400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007
400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007
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1745 Franz Stephan von Lothringen (Gemahl Maria Theresias) wird Kaiser<br />
Ereignisse in der Monarchie und in Europa Ereignisse im Salzkammergut<br />
1740 Maria Theresia übernimmt 23jährig die Regentschaft<br />
1740-1742 Erster Schlesischer Krieg (Österreich <strong>–</strong> Preußen)<br />
1740/48 Erbfolgekrieg (Österreich <strong>–</strong> Baiern <strong>–</strong> Frankreich <strong>–</strong> Spanien)<br />
1741 Maria Theresia wird zum „König von Ungarn“ gekrönt<br />
1744/45 Zweiter Schlesischer Krieg; Österreich muss im Frieden von<br />
Dresden auf Schlesien verzichten<br />
1745 (13.09.) Franz Stephan von Lothringen, der Gemahl Maria<br />
Theresias, wird in Frankfurtzum deutschen Kaiser gewählt<br />
1748 (18.01.) Friede von Aachen (=Ende des Erbfolgekrieges)<br />
1749/61 Staats- und Verwaltungsreform<br />
1754 <strong>–</strong> 1777 in diesem Zeitraum werden rund 3.300 Evangelische<br />
ihres Glaubens wegen aus Österreich (OÖ, St, K) nach Siebenbürgen<br />
transmigriert (=deportiert)<br />
1756-1763 Siebenjähriger Krieg (Österreich <strong>–</strong> Preußen). Der Krieg<br />
kostet 260 Mio Gulden (Wochenlohn eines Abeiters 1 bis 2 Gulden!)<br />
Der Staat ist bankrott! 303.592 Männer haben das Leben verloren<br />
1762 erstes Papiergeld wird eingeführt<br />
1763 (15.02.) Friede von Hubertusburg, Österreich verzichtet<br />
endgültig auf Schlesien<br />
1763 (25.02.) ein Ansiedlungspatent löst den „Schwabenzug“ ins<br />
Banat und nach Südungarn aus<br />
1765 Josef (II.) wird Mitregent und Kaiser des Heiligen Römischen<br />
Reiches<br />
1768-1771 rund 17.000 Deutschsprachige siedeln sich im Banat an<br />
1769 die Zips kommt zu Österreich<br />
1770/72 HUNGERSNOT<br />
1741 (08.01.) 3.000 Soldaten ziehen durch <strong>Ebensee</strong> nach Gmunden<br />
Gmunden verlegt<br />
1741 (19.09.) bis 1742 (02.01.) die Bayern besetzen widerstandslos<br />
das Salzkammergut<br />
1741 der Traunsee friert zu<br />
1742 Pest in Gmunden<br />
1741 im Oktober wird eine 240 Mann starke Kompanie von<br />
„kriegstauglichen Invaliden“ zur Verteidigung des Salzkammergutes<br />
nach Gmunden verlegt. Sie bleibt ein Jahr<br />
1743 Hallstätter Bergknappen finden eine vom Salz konservierten<br />
Körper eines prähistorischen Bergmannes. Er wird - weil Heide -<br />
irgendwo verscharrt<br />
1743 im November ziehen 7.247 Mann kroatischer Truppen, ohne<br />
Halt zu machen, durch das Salzkammergut<br />
1743 (30.12.) Sternbach (Johann Georg Freiher von) tritt als<br />
Salzamtmann seinen Dienst an und reformiert das gesamte<br />
Salzwesen. Viele werden arbeitslos<br />
1744 Hauptwaldbeschau<br />
1745 das bisherige Salzamt zu Gmunden wird zum Salzoberamt<br />
1746 Rebellion von <strong>Ebensee</strong>r Holzknechten. 300 Mann Infanterie<br />
nebst 30 Mann zu Pferd stellen „Ruhe und Ordnung“ wieder her<br />
1746 Errichtung von Wollspinnereien in <strong>Ebensee</strong>, Ischl und Laufen<br />
zur Beschäftigung von aus dem Ärar entlassenen Arbeitskräften<br />
1750 „Scharbock“ ( = Skorbut) grassiert in <strong>Ebensee</strong><br />
1750 um diese Zeit wird die Kartoffel heimisch<br />
1750 der Gmundner Salzamtmann hat auch die Oberleitung des<br />
Hallamtes in Aussee<br />
1750 die Pfannsteheher aus Kalkstein unter den Pfannen sind durch<br />
Ziegelsteher essetzt<br />
1751 Salzamtmann Sternbach entzieht einem Arbeiter die<br />
„Provision“, weil er ihn nicht gegrüßt hat!!!!<br />
1751 die Gosauzwangbrücke wird gebaut<br />
1751 man beginnt, die Holzhacke durch die Säge abzulösen<br />
1756 der Kartoffelanbau in <strong>Ebensee</strong> ist für dieses Jahr belegbar!<br />
1759 Hochwasser<br />
1759-1769 wegen der einseitigen Ernährung (hauptsächlich aus<br />
Mehl, Gries, Schmalz und Schotten) erkranken viele Leute an<br />
„Scharbock“, das ist Skobut. Kartoffel und Ziegenmilch besiegten<br />
ihn<br />
1762 (19.06.) feierliche Konsekration der <strong>Ebensee</strong>r Kirche<br />
1763/64 den ganzen Winter hindurch fällt kein Schnee<br />
1765 die künstliche „Besamung“ der Holzschläge wird durch den<br />
Waldförster Karl Springinsfeld eingeführt, wobei auf die abgeholzten<br />
Flächen, je nach Lage 30 (in schlechten) bis 82 Liter (in guten<br />
Lagen) Fichtensamen pro Joch (=5.700 m 2 ) gesät wurden<br />
1765 der Kartoffelanbau verbreitet sich jetzt ganzen im Kammergut<br />
1766 die Langbathseeklause wird in Stein neu errichtet<br />
1766 die Offenseeklause wird errichtet<br />
1770 der Frauenweißenbachrechen wird errichtet<br />
1771 ein Sturm bewirkt eine Waldkatastrophe: im Salzkammergut<br />
gibt es Windwurf im Umfang von 1.100 Pfannen Holz (rund 0,5<br />
Millionen Festmeter!!), der Holzbedarf aller drei Salinen für mehr als<br />
zwei <strong>Jahre</strong><br />
1771 die Häuser im Salzkammergut werden nummeriert = erhalten<br />
Konskriptionsmummen (um die Grundbücher einführen, Steuern<br />
eintreiben und die Wehrpflichtigen erheben zu können)