von den Sculturies - Brenzregion
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<strong>von</strong> <strong>den</strong><br />
<strong>Sculturies</strong><br />
Sigrid Danner<br />
Manfred Dierolf<br />
Robert Gräßle<br />
Artur Grimm<br />
Hermann Haas<br />
Helmut Heger<br />
Hans Huber<br />
Georg Hunke<br />
Hubert Jakob<br />
Claus Prügner<br />
Helmut Reif<br />
Konrad Rettenmaier<br />
Walter Roith<br />
Anton Schuster<br />
Hubert Schüll<br />
Willi Schlichtherle<br />
Dieter Seitz<br />
Josef Vogel<br />
Anton Weber<br />
www.neuler.de<br />
www.huettlingen.de
Hubert Schüll – Skulpturenweg<br />
Führungen: Hans Eiberger, 73491 Neuler, Ahornweg 27,<br />
Telefon (079 61) 73 30<br />
Karl Weiß, 73491 Neuler, Fuggerstr. 5,<br />
Telefon (0 79 61) 77 28
Sehr geehrte Gäste des<br />
Hubert-Schüll-Skulpturenweges,<br />
Kulturpflege ist kein Privileg der Städte,<br />
sondern eine gesellschaftliche Herausforderung,<br />
der sich alle Bürger und Gemein<strong>den</strong><br />
gleichermaßen widmen sollten.<br />
Mit beispielgebender privater Initiative sowie gelungenem Zusammenwirken<br />
der Gemein<strong>den</strong> Neuler und Hüttlingen ist mit<br />
dem Skulpturenweg eine beeindruckende Abfolge <strong>von</strong> Kunstwerken<br />
entstan<strong>den</strong>.<br />
Im Jahr 2008 dürfen wir mit dem Abschnitt „Rund um Neuler“<br />
wiederum 16 Exponate der Öffentlichkeit übergeben. Auffallend<br />
sind die besondere handwerkliche Sorgfalt und die gelungene<br />
Standortauswahl.<br />
Ursprünglicher Ideengeber war der leider im Jahr 2003 viel zu<br />
früh verstorbene Gemeinderat Hubert Schüll. Als Lehrer an der<br />
Technischen Schule Aalen konnte er seine Teilnehmer an einem<br />
Schnitzkurs <strong>von</strong> dem Gedanken eines Skulpturenwegs begeistern.<br />
In Würdigung der besonderen Verdienste um das kulturelle<br />
Leben in der Gemeinde Neuler trägt der Weg seit 2004<br />
<strong>den</strong> Namen des Initiators. Zwischenzeitlich ist aus <strong>den</strong> ersten<br />
Anfängen ein Gesamtwerk gewachsen, das bereits <strong>von</strong> zahlreichen<br />
Bewunderern besichtigt wurde.<br />
Die Themen der Kunstwerke reichen <strong>von</strong> gesellschaftlichen,<br />
dorftypischen Szenen bis hin zu Fantasie- und Märchengestalten.<br />
Der jüngste Abschnitt des Hubert-Schüll-Skulpturenweges wird<br />
aus dem LEADER-Programm aus Mitteln der EU und des Landes<br />
Ba<strong>den</strong>-Württemberg gefördert.<br />
Die Gemeinde Neuler dankt der Künstlergruppe „<strong>Sculturies</strong>“,<br />
<strong>den</strong> Grundstückseigentümern, allen Sponsoren und Inserenten,<br />
welche die Herausgabe dieser Broschüre ermöglichten.<br />
Wir wünschen <strong>den</strong> Besuchern des Sculpturenweges viel Freude<br />
beim Betrachten des gelungenen Zusammenspiels <strong>von</strong> Kunst<br />
und Landschaft.<br />
Manfred Fischer, Bürgermeister
Grußwort <strong>von</strong> Gemeinderat<br />
Hubert Schüll († 14. Nov. 2003)<br />
zur Eröffnung des 2. Teils im<br />
Mai 2003<br />
Liebe Besucher<br />
des Skulpturenwegs,<br />
ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung.<br />
Als Leiter für Schnitzkurse an<br />
der Technischen Schule Aalen bot sich die einmalige Gelegenheit,<br />
zusammen mit <strong>den</strong> »<strong>Sculturies</strong>« diesen Weg zu<br />
gestalten.<br />
Die <strong>Sculturies</strong>, wie sie sich selbst nennen und zu welchen<br />
ich mich auch zählen darf, ist eine lose Gemeinschaft <strong>von</strong><br />
Vertretern verschie<strong>den</strong>er Berufe, wie sie unterschiedlicher<br />
nicht sein könnten, die nur eines gemeinsam haben – Schnitzen<br />
in Holz.<br />
So wie jeder seine eigene Handschrift hat, hat auch jeder<br />
seine eigene Schnitzer-Eigenart. Dadurch entsteht nicht nur<br />
durch Themenwahl, sondern auch in der Ausführung eine<br />
abwechslungsreiche Vielfältigkeit.<br />
Mit Geduld, teilweise zäher Ausdauer und Liebe zum Detail,<br />
wur<strong>den</strong> so in zwei Wintern, jeweils <strong>von</strong> Anfang November<br />
bis Ende April, insgesamt 36 Themen in der Technischen<br />
Schule Aalen zu Holzskulpturen verarbeitet und im Krähenund<br />
Schlierbachtal aufgestellt.<br />
Der Bürgerinitiative Neuler »Kein Giftmüll aufs Land« sowie<br />
allen anderen Sponsoren, Grundstücksbesitzern, der techn.<br />
Schule Aalen, und allen, die zum Gelingen dieser Initiative<br />
in irgend einer Weise beigetragen haben, gilt mein herzlicher<br />
Dank.<br />
Den <strong>Sculturies</strong> mein Kompliment und meine Anerkennung<br />
und vielen Dank, dass ich hin und wieder unterstützend helfen<br />
durfte.<br />
So wünsche ich allen Besuchern viel Freude und vielleicht<br />
anregende Gespräche beim wandern<strong>den</strong> Betrachten.<br />
Hubert Schüll<br />
Tech. Lehrer
Im Schlierbachtal<br />
Ein stattlicher Vorgartenfichtenstamm, mit <strong>den</strong> Hauptwurzeln<br />
ausgegraben, gänzlich entrindet und die Wurzeln zu Fantasietierköpfen<br />
zugeschnitzt. Ein handgeschnitztes Hinweisschild<br />
– Skulpturenweg – über Augenhöhe angebracht. So fällt der<br />
ca. 2,70 m hohe Stamm unmittelbar an der Fuggerstraße<br />
ins Auge.<br />
Bei näherem Hinsehen kann man erkennen, dass die vielen<br />
Astansätze zu Nasen lustiger Gesichter verwendet wur<strong>den</strong>.<br />
Keines gleicht dem anderen. Alle in ihrer Schnitzweise gleich,<br />
jedoch jedes mit einem anderen Ausdruck. Jedes Gesicht<br />
ein Unikat.<br />
Kleine, interessiert schauende Äuglein machen neugierig,<br />
was uns auf dem ca. 2,5 km langen Skulpturenweg entlang<br />
des Krähenbachs und Schlierbachs erwartet.<br />
Lassen Sie sich überraschen!<br />
Baumgesichter<br />
Walter Roith<br />
Hausmeister
quo vadis<br />
Helmut Heger<br />
Rettungsassistent<br />
Es begann mit dem Brudermord <strong>von</strong> Kain und Abel. Und der<br />
Stein, mit dem Kain Abel erschlug, wurde im Laufe <strong>von</strong> Jahrhunderten<br />
abgelöst durch Pistolen, Gewehre, Kanonen und<br />
Bomben. Mann gegen Mann, Armee gegen Armee, Nation<br />
gegen Nation; die Dimensionen nahmen zu.<br />
In einer Welt scheinbar grenzenloser Möglichkeiten transportieren<br />
die Medien Ereignisse innerhalb weniger Stun<strong>den</strong><br />
bis in die entlegensten Winkel der Welt, in der einige wenige<br />
Industrienationen scheinbar hauptsächlich auf die Verfolgung<br />
ihrer wirtschaftlichen Interessen bedacht sind.<br />
Das aus der Globalisierung resultierende weltweite soziale<br />
Ungleichgewicht ist eine Ursache für eine ganz neue Art der<br />
Kriegsführung. Nicht mehr territoriale Interessen <strong>von</strong> Nationen<br />
oder Völkern, sondern eine Vielzahl weltweit agierender,<br />
fanatischer Splittergruppen bedrohen <strong>den</strong> Weltfrie<strong>den</strong> heute.<br />
Die Angriffe auf das World Trade Center und das Pentagon<br />
am 11. September 2001 haben die ganze Welt erschüttert<br />
und es ist schwer, sich vorzustellen, womit dieses ungeheuere<br />
Maß an Hass und Leid noch zu übertreffen ist.<br />
Doch die Fähigkeit des Menschen Böses zu tun, reicht so weit<br />
wie seine Fantasie. Trotz oder gerade wegen der unglaublichen<br />
Fortschritte, die die Menschheit in <strong>den</strong> vergangenen<br />
Jahrzehnten in <strong>den</strong> Bereichen Technik, Wissenschaft und Medizin<br />
vollbracht hat, sehen wir uns immer neuen Bedrohungen<br />
ausgesetzt.
Baumwesen<br />
Josef Vogel<br />
Zimmermann<br />
Lässt man seine Fantasie beim Betrachten alter Bäume, insbesondere<br />
beim Dunkelwer<strong>den</strong> ausschweifen, kann man<br />
Ähnlichkeiten <strong>von</strong> Kreaturen und Gesichtern ableiten. Die<br />
Verformungen an <strong>den</strong> Astansätzen oder an Wucherungen<br />
gleichen oftmals Tieren oder Fabelwesen. Von solchen Vorgaben<br />
am Baumstamm einer Eiche ließ sich der Gestalter<br />
leiten und bearbeitete sie so, dass verschie<strong>den</strong>e Motive ineinanderlaufen<br />
und beim Betrachter doch unabhängig <strong>von</strong>einander<br />
zu erkennen sind.<br />
Die Gesichter sollen keinen Alb oder Angst, sondern fröhliches<br />
Leben darstellen und vor allem zeigen, dass in allen<br />
Bereichen der Natur, Fauna und Flora, Leben steckt. Den<br />
deutlichen Beweis dafür soll der Zungenstrecker in der unten<br />
angelegten Fratze zeigen.
Neuler<br />
- mit 3100 Einwohnern, liegt zentral zwischen<br />
Ellwangen und Aalen.<br />
Eine reizvolle und abwechslungsreiche Landschaft<br />
bietet <strong>den</strong> Gästen erholsame Ferien.<br />
Große Waldgebiete und stille Täler la<strong>den</strong> zum<br />
Wandern ein.<br />
Gute und gepflegte Gasthöfe bieten angenehmen<br />
Aufenthalt. Zum Kocher-Jagst-Radweg sind<br />
es nur wenige Kilometer. Sehenswert ist die 1746<br />
im Barockstil erbaute Pfarrkirche Neuler und die<br />
spätromanische St.-Ägidius-Kapelle in Bronnen.<br />
Besuchen Sie <strong>den</strong> Hubert-Schüll-Skulpturenweg.<br />
Auskünfte:<br />
Bürgermeisteramt 73491 Neuler<br />
Telefon (0 79 61) 90440<br />
Telefax (0 79 61) 904422<br />
gemeinde@neuler.de<br />
www.neuler.de<br />
Neuler
Schamhafter<br />
Mann<br />
Hubert Jakob<br />
Landschaftsgärtner<br />
Im Lexikon wird Scham als anerzogene menschliche Unlustreaktion<br />
bezeichnet, die sich häufig auf die Verletzung<br />
der Intimsphäre bezieht, daneben aber auch andere soziale<br />
Bereiche betreffen kann. Man muss sich für etwas schämen,<br />
das <strong>den</strong> gestellten Erwartungen nicht entspricht. Die<br />
Scham im eigentlichen Sinn verliert in einer Epoche der allgemeinen<br />
Freizügigkeit an Wert. Kaum ein Unternehmen<br />
lässt es sich heutzutage nehmen, seine Auflagen, Quoten<br />
oder Umsätze durch die Darstellung hüllenloser Körper zu<br />
steigern.<br />
In allen Lebensbereichen wer<strong>den</strong> wir mit nackter Haut und<br />
barbusigen Schönheiten konfrontiert.<br />
Die menschlichen Körper – ausnahmslos schöne – verkommen<br />
zu Glück und Erfolg verheißen<strong>den</strong> Hüllen. Und obwohl die<br />
künstlerische Freiheit die völlige Nacktheit schon längst einschließt,<br />
macht der Künstler hier keinen Gebrauch da<strong>von</strong>.<br />
Durch die Geste des schamhaften Verdeckens seines Geschlechts<br />
soII der Betrachter bewusst dazu angeregt wer<strong>den</strong><br />
sich mit <strong>den</strong> Gefühlen des anderen auseinander zu setzen.<br />
Die Figur soll ein Aufruf sein zu mehr Toleranz und Achtung<br />
der Freiheit und Würde des Einzelnen.
Hund und Katze<br />
Anton Weber<br />
Maschinenmechaniker<br />
Sicher, ruhig, ohne Angst sitzt die Katze auf einem Baumstumpf.<br />
Das kann sie auch. Denn trotz Anlauf gelingt es dem<br />
am Stamm reliefartig angedeuteten Hund nicht, die Katze<br />
zu erreichen. Aber Katzen haben (hatten) nicht nur Hunde<br />
als Feinde.<br />
Nicht ohne Grund steht die Skulptur an diesem Platz über<br />
dem Katzengumpen. Vielen ist auch heute noch bekannt,<br />
wie an dieser Stelle früher Katzen ihr Leben lassen mussten.<br />
Betrachten Sie die Skulptur als Denkmal!
Die Versuchung<br />
Artur Grimm<br />
Werkzeugmachermeister<br />
Für Adam war Eva eine Versuchung. Für mich ist Kunst Versuchung.<br />
Was ist Versuchung – ein Versuch – eine Entscheidung<br />
oder ewiges Zaudern? Es ist sicher ein Zeichen<br />
unserer Zeit, dass zu viele Versuche gemacht wer<strong>den</strong> und<br />
zu Entscheidungen keiner steht. Als im Herbst 2001 unsere<br />
Schnitzerklasse Schüll, »die <strong>Sculturies</strong>«, vor der Aufgabe,<br />
vor der Frage stand, was machen wir diesen Winter in diesem<br />
Kurs, kam die Idee einen Skulpturenweg zu gestalten.<br />
Für uns, für mich, war klar, dass dies eine Dimension weit<br />
mehr als Kleinreliefe und Tischfiguren ist. Meine Skulptur<br />
soll als Gesamtobjekt wirken, deshalb der Dreiklang <strong>von</strong> drei<br />
Eichenstämmen.<br />
Die Geschichte <strong>von</strong> Adam und Eva lag nahe, als der Versuch<br />
der Menschlichkeit schlechthin. Ich wünsche <strong>den</strong> Betrachtern<br />
viel Freude an meiner Laienkunst.
Dem Licht<br />
entgegen<br />
Anton Schuster<br />
Maschinenbautechniker<br />
Die Skulptur soll eine Pflanze in verschie<strong>den</strong>en Wachstumsphasen<br />
darstellen. In der abstrakten Vorstellung soll<br />
die Skulptur einen Lebensweg zeigen. Ganz oben das junge<br />
Leben, symbolisiert durch die neuen Blätter, die <strong>von</strong> <strong>den</strong><br />
Älteren noch geschützt und wohlbehütet wer<strong>den</strong>. Die noch<br />
nicht geöffnete Knospe, prall gefüllt <strong>von</strong> Kraft, Ideen und Tatendrang<br />
steht für das Kommende.<br />
In der Mitte teilweise und ganz geöffnete Blüten, die für das<br />
noch Geplante und Geschaffene stehen. Die Krümmung in<br />
der Mitte der Skulptur soll aufzeigen, dass nicht alles ohne<br />
Rückschläge und Mühen zu erreichen ist.<br />
Ganz unten eine übervolle Blüte, die auf das hoffentlichglükkliche<br />
und erfüllte Leben zurückblicken kann. Wie lange wird<br />
sie noch das Licht genießen? Die rauhe Oberfläche der Skulptur<br />
soll die das Leben begleiten<strong>den</strong> Unbil<strong>den</strong> darstellen.
Fichtenzapfen<br />
Sigrid Danner<br />
Schreinerin<br />
Überdimensional, 2,20 m groß, der Dauerhaftigkeit wegen<br />
aus Lärchenholz, aber immerhin aus heimischem Nadelholz,<br />
leicht schräg gestellt steht er inmitten eines kleinen Fichtenwaldes.<br />
Wür<strong>den</strong> alle Samen, die ein einzelner Fichtenzapfen in sich<br />
birgt, gesammelt und aufgezogen wer<strong>den</strong>, wer weiß wie<br />
groß der daraus gewonnene Wald wer<strong>den</strong> würde. Wohlbehütet,<br />
gegen Nässe geschützt, unter regelmäßigen Schuppen<br />
verborgen, reifen in periodischen Abstän<strong>den</strong> unzählige<br />
Zapfen, die wiederum millonenfachen Samen bergen. Einmal<br />
abgefallen, ist er gegen Hitze weitgehendst resistent,<br />
sogar schwimmfähig und auch nach Jahren noch keimfähig.<br />
Ein Zapfen scheinbar wie der andere, jedoch jeder ein<br />
Unikat. Jeder einzelne Zapfen ein kleines Wunderwerk der<br />
Natur.<br />
Vielleicht regt ein so großer aufgestellter Zapfen an, eine sogenannte<br />
»Butzakua«, einmal einen kleinen Fichtenzapfen<br />
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Eine Skulptur stand als Thema im Raum.<br />
Das Hobby ruft; die Arbeit begann.<br />
Es war klar: ein Tier. Die Idee war geboren<br />
und die Eule auserkoren.<br />
Die Eule<br />
Robert Gräßle<br />
Zimmermann<br />
Es wurde dann so mancher Gedanke umgesetzt.<br />
Dabei war die Wesensart genau zu beachten,<br />
damit am Schluss eine stattliche Figur ist zu betrachten.<br />
Vom Podest sollte später eine Skulptur uns grüßen,<br />
verziert mit Gesichtsschleier, Glühaugen und zarten Füßen.<br />
Nun, kein abergläubisches Wesen kam dabei heraus,<br />
nein, es ist gewor<strong>den</strong> ein einfacher hölzener KAUZ.
Flugechse<br />
Hermann Haas<br />
Kappelberg Hofen<br />
Die Grundidee, einen Skulpturenweg zu gestalten, entstand<br />
bei Hubert Schüll bereits vor dem »Wie« oder »Was«.<br />
Die Idee, einen Drachen oder eine Flugechse zu gestalten,<br />
kam, nachdem bei einem Kollegen eine am Haus stehende,<br />
einseitig gewachsene Zeder gefällt wer<strong>den</strong> musste. Das Zedernholz,<br />
eines der ältesten Nadelhölzer, das ursprünglich<br />
aus dem Atlas- und Himalayagebirge stammt, eignet sich<br />
besonders für <strong>den</strong> Freilufteinsatz und die Möbelfertigung.<br />
Nach dem Ablängen des Stammes auf die jetzige Größe der<br />
Flugechse konnte man mit etwas Fantasie bereits die grobe<br />
Form erkennen. Die jetzige Form entstand in einigen<br />
Aben<strong>den</strong> in der Werkstatt. Die Oberflächenstruktur der Echse<br />
soll dem Naturell einer Echse oder eines Krokodils entsprechen.<br />
Deshalb habe ich alles mit dem gleichen Werkzeug<br />
bearbeitet. Zum Schluss wur<strong>den</strong> die in Handarbeit<br />
getriebenen Kupferflügel angebracht.
Afrika in<br />
Neuler<br />
Claus Prügner<br />
Lehrer<br />
Fantasiegestalten-Skulpturen im weitesten Sinn, so das<br />
Thema.<br />
Ein Baumstamm wird betrachtet, <strong>von</strong> allen Seiten beschaut.<br />
Es drängen sich Formen auf – eine Idee lässt Figuren erscheinen<br />
und wird zunehmend konkret. Zuerst der Elefant<br />
mit dem dominant hervortreten<strong>den</strong> Rüssel. Danach die Giraffe<br />
mit dem alles überragen<strong>den</strong> langen sowie schlanken<br />
Hals. Und nicht zuletzt der Affe mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> kräftigen Armen<br />
ein Seil festhaltend.<br />
Vielleicht ist noch ein weiteres Tier angedeutet – dies bleibt<br />
der Fantasie überlassen.
Schäfer<br />
Dieter Seitz<br />
Polizist<br />
Ruhig, mit dem Kinn auf seine Hände und <strong>den</strong> Stock gestützt,<br />
steht der Schäfer in einer Schafkoppel. Ein großkrempiger<br />
Hut schützt ihn vor Regen und Witterung. Ein<br />
glatt herunterhängender, alles umschließender Mantel lässt<br />
nur die angedeuteten, über das obere Stockende gelegten,<br />
Hände frei.<br />
Die Augenlider sind zwar geschlossen, trotzdem schläft er<br />
nicht. Hört er, oder lauscht er? Der Gesichtsausdruck ist bedächtig<br />
in sich gekehrt. So steht er schmalschultrig in schäfertypischer<br />
Haltung inmitten seiner Herde.
Bär<br />
Bär und<br />
Mondgucker<br />
Manfred Dierolf<br />
Mechanikermeister<br />
Ein Eichenstamm leicht s-förmig gewachsen, weitgehendst<br />
vom Weißholz befreit, einige wenige Motorsägeschnitte und<br />
mit dem Balleisen gezielt bearbeitet, stellt einen äußerst<br />
schlanken, hochaufgerichteten Bären dar. Am Waldrand stehend,<br />
seine Größe und Stärke demonstrierend, neugierig<br />
witternd und sichernd, seine Umwelt inspizierend.<br />
Wenn man diesen Eichestamm betrachtet, könnte einem<br />
der Gedanke kommen, die Figur war eigentlich im Stamm<br />
schon vorhan<strong>den</strong>. Sie musste nur noch freigelegt wer<strong>den</strong>.<br />
Mondgucker<br />
Ein bogenförmig gewachsener Eichenstamm wurde ganzflächig<br />
mit dem gleichen Balleisen bearbeitet. Am oberen Ende<br />
sieht man einen nach oben gerichteten Männerkopf. Statisch<br />
fest, unbeweglich positioniert, zum Himmel schauend, über<br />
die Welt nach<strong>den</strong>kend, in sich gehend, – ein Mondgucker !
Die gute Mark<br />
Anton Weber<br />
Maschinenmechaniker<br />
Haben Sie sich schon vollständig daran gewöhnt?<br />
Haben sie es schon vergessen?<br />
Am1. 1. 2002 wurde unsere »gute« D-Mark zum Euro. Europaweit<br />
die gleiche Währung. Unbestritten in vielen Bereichen<br />
eine Erleichterung und Vereinfachung.<br />
Trotzdem gibt es Leute, die der guten alten D-Mark nachtrauern.
Manfred Dierolf<br />
Mechanikermeister<br />
Alle unter einer Sonne<br />
Willi Schlichtherle<br />
Malermeister<br />
Fünf verschie<strong>den</strong>e Skulpturen sollen die fünf Erdteile und<br />
die Mannigfaltigkeit menschlicher Rassen und Kulturen<br />
darstellen.<br />
Die Tatsache, dass es diese Vielfalt gibt, ist ein Reichtum,<br />
<strong>den</strong>n sie trägt <strong>den</strong> vielen verschie<strong>den</strong>en Menschentypen<br />
mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Neigungen<br />
Rechnung.<br />
Und trotzdem treibt alle Kulturen die Frage nach der zentralen<br />
Ordnung der Welt um. Gibt es einen Kompass, nachdem<br />
sich die Menschen richten können, wenn sie ihren Weg<br />
auf unterschiedlichen Pfa<strong>den</strong> durchs Leben suchen?<br />
Sind die Dinge, die wir betrachten, wie z.B. die Unterschiede<br />
der Kulturen so, weil sie so sind, oder macht unsere Betrachtung,<br />
unser Bewusstsein die Dinge so wie sie sind?<br />
Derweil scheint die Sonne über Gute und Böse und es regnet<br />
über Gerechte und Ungerechte gleichermaßen.
Erster Adler<br />
in Neuler<br />
Hans Huber<br />
Installateur<br />
Dieser wurde in <strong>den</strong> Abendstun<strong>den</strong> eines Schnitzkurses in<br />
Aalen aus einer ca. 200-jährigen Eiche mit einer Kettensäge<br />
gestaltet.<br />
Wie man sieht, hat er sich in Neuler (Nähe Kläranlage) niedergelassen.<br />
Sonst ist der König der Lüfte nur im Hochgebirge<br />
zu Hause. In ausgewachsener Größe hat er eine Länge <strong>von</strong><br />
85 cm und eine Spannweite <strong>von</strong> ca. 2,20 m.<br />
Zu erkennen ist, dass er sich hier wohlfühlt und schon an<br />
Nachwuchs <strong>den</strong>kt. Obwohl er ein Raubvogel ist und viele<br />
Tiere <strong>von</strong> ihm gefährdet sind, hoffe ich, dass er in Neuler ein<br />
langes Leben hat.
Paradiesbaum<br />
Helmut Reif<br />
Geometer<br />
Aus einem urgeschichtlich behafteten Holz, »Metasequoia«,<br />
oder anders gesagt aus einem Urweltbaum, wurde versucht,<br />
tierähnliche Lebewesen, die vielleicht zu der Zeit gelebt haben<br />
könnten, als es diese Baumart bereits gab, darzustellen.<br />
Die uns bekannten Bäume wie Eiche, Buche, Fichte usw.<br />
sind auf unserer Erde seit ca. 1,5 Millionen Jahre bekannt.<br />
Die »Metasequoia« stammt aus der Zeit der Bärlappe und<br />
Farne und ist schon ca. 150 Millionen Jahre lang auf unserer<br />
Erde vertreten. Damals ernährten sich Dinosaurier vom<br />
Laub bzw. <strong>von</strong> <strong>den</strong> weichen Nadeln dieser Baumart.<br />
Wurmartige, schlangenähnliche Gebilde, unregelmäßig überund<br />
aufeinander sich kreuzend, en<strong>den</strong> in fremdartig anmuten<strong>den</strong><br />
Kopf- oder Körperen<strong>den</strong>.<br />
War das die Zeit des Paradieses?<br />
Wir wissen es nicht, auf je<strong>den</strong> Fall ist dies neben dem<br />
»Ginko« die uns älteste bekannte Baumart. Ob es schon<br />
Apfelbäume gab ist anzuzweifeln.
Eine Legende <strong>von</strong> 1284 erzählt <strong>von</strong> einem Rattenfänger, der<br />
in Hameln mit seinem Flötenspiel Ratten und Mäuse aus<br />
<strong>den</strong> Häusern lockte. Blindlings folgten sie ihm bis ins Wasser,<br />
wo sie alle ertranken. Ohne <strong>den</strong> <strong>von</strong> der Stadt versprochenen<br />
Lohn zog er verbittert <strong>von</strong> dannen. Um sich zu<br />
rächen, kam er verkleidet wieder und entführte die Kinder.<br />
Berthold Brecht schreibt darüber in einem Gedicht:<br />
Durch die Stadt ist er gegangen<br />
Und hat mit seinem Pfeifen,<br />
all die Kindlein eingefangen.<br />
Wohin hat er sie verführet?<br />
Denn die Kleinen waren alle,<br />
tief im Herzen aufgerühret.<br />
Er pfiff hübsch, er pfiff lang<br />
‘s war ein wunderbarer Klang.<br />
Rattenfänger<br />
Georg Hunke<br />
Optiker-Uhrmachermeister<br />
Aus dieser alten Geschichte entstand mein Gedanke, hier<br />
im Wald, am Wasser einen Rattenfänger aufzustellen.<br />
Er soll auch mahnen: »Von Flötern lasst Euch nicht verleiten,<br />
Verführer gab’s zu allen Zeiten!«
« anders | besser | attraktiv! »<br />
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Rundumgucker<br />
Hubert Schüll<br />
Technischer Lehrer<br />
Gesichter, ob traurig oder lustig, das linke Auge des einen<br />
Gesichtes ist zugleich das rechte Auge der rechts anschließen<strong>den</strong><br />
Physiognomie. Und so rund um <strong>den</strong> schlanken Fichtenstamm,<br />
so, dass kein vorne, hinten oder rechts oder links<br />
auszumachen ist. Nach unten entwickelt sich aus einem<br />
Rautenmuster eine steile Spirale, die eine Anlehnung an die<br />
Neulermer Faschingszunft vermuten lassen könnte. Wird ihr<br />
doch nachgesagt, am Faschingsdienstag in rundumgukkender<br />
Weise Dinge ans Tageslicht zu bringen, die zwar die<br />
Allgemeinheit interessieren, aber noch nicht überall bekannt<br />
sind.<br />
Ein Rundumgucker sieht alles, egal wo er steht.<br />
Ein solcher Pfahl, oder Stamm, ist geradezu prädestiniert,<br />
als Wegweiser zu dienen. Verfehlen Sie <strong>den</strong> Weg nicht. Sie<br />
wer<strong>den</strong> beobachtet. Und wenn Sie Verbotenes tun, es wird<br />
gesehen, rundum und überall.
Das Jahr im<br />
Wandel der Zeit<br />
Josef Vogel<br />
Zimmermann<br />
Einfach genial die Schöpfung der Natur.<br />
Flora und Fauna, Menschen und Kreaturen leben und passen<br />
sich im Jahresablauf <strong>den</strong> Veränderungen der Natur an.<br />
Der Gestalter hat einige, <strong>den</strong> Jahreszeiten entsprechende<br />
Motive übernommen.<br />
Der »Sämann«: Das Jahr beginnt, im Frühjahr wird gesät,<br />
was im Herbst geerntet wer<strong>den</strong> soll.<br />
Wie jedes Jahr hoffen wir auf einen schönen Sommer. Hier<br />
im Schlierbachtal liegt das schöne Waldfreibad. Die Ba<strong>den</strong>ixe<br />
soll die unbeschwerte Sommerzeit verkörpern.<br />
Herbst ist Erntezeit und der Schnitter mit seiner Sense holt<br />
die Ernte ein.<br />
Den Winter verkörpert eine Eisläuferin. Die kalte und ruhigere<br />
Zeit soll daran erinnern, dass schon wieder ein Jahr vorbei<br />
ist oder ein neues beginnt.<br />
Der umlaufende Baum mit seinen entsprechend dargestellten<br />
Ästen stellt die Natur und damit <strong>den</strong> immer wiederkehren<strong>den</strong><br />
Wechsel der Jahreszeiten dar.
Begreifen<br />
begreifen<br />
etwas in die Hand nehmen<br />
es sinnlich wahrnehmen<br />
der Versuch Dinge zu verstehen<br />
sie sich anzueignen<br />
ein menschliches Anliegen<br />
und doch entgleitet uns Vieles,<br />
es vergeht, fließt uns förmlich aus <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong>,<br />
entzieht sich unserem Zugriff<br />
wird letztlich unbegreiflich.<br />
Begreifen<br />
Claus Prügner<br />
Lehrer
Geborgenheit,<br />
Anton Schuster<br />
Maschinenbautechniker<br />
Lass dichtreiben, lass dich fallen ...<br />
Mit solch einem Rat oder Wunsch sollte man keinen Heranwachsen<strong>den</strong><br />
ins Leben hinausschicken.<br />
Denn oft schreitet der Mensch auf seinem Pfad einsam voran,<br />
<strong>den</strong> er vielleicht gewollt hat oder auch irrtümlich verlässt,<br />
um am Ende doch sein Ziel, welches »Geborgenheit«<br />
heißt, zu erlangen.<br />
Wer wünscht sich nicht, wie der »verlorene Sohn«, auf offene<br />
Türen zu treffen, jederzeit in <strong>den</strong> Schoß der Familie<br />
zurückkehren zu können, um Rückhalt und Wärme zu erhalten,<br />
auch wenn es <strong>den</strong> Mitmenschen nicht immer leicht<br />
fällt.<br />
Wie viele Menschen suchen doch auch »Geborgenheit«<br />
(hier symbolisiert in der übergroßen Hand) in ihrer Abstammung,<br />
Rasse, Hautfarbe, oder auch in einer höheren<br />
Macht?
Zahngetriebe<br />
Willi Schlichtherle<br />
Malermeister<br />
Hier unten am Schlierbach stand die Schliermühle, die schon<br />
im 13. Jahrhundert erwähnt wurde.<br />
Als die Schliermühle vor ca. 40 Jahren abgerissen wurde,<br />
verschwand wieder etwas <strong>von</strong> der alten Zeit. Ich möchte die<br />
Techniken der Mühlen <strong>von</strong> damals in Erinnerung bringen.<br />
Große und kleine Räder liefen ineinander, mit Riemenantrieb<br />
oder mit Zahnrädern aus Holz, angetrieben mit Wasserkraft.<br />
Das war die eigentliche Idee diese Skulptur zu schaffen. Altes<br />
und Neues verzahnt in der Gegenwart.
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Der letzte<br />
Schliermüller<br />
Hans Huber<br />
Installateur<br />
Die abgegangene Schliermühle wurde im Jahr 1567 aus<br />
einem Erblehengut in ein Falllehengut umgewandelt. So erschien<br />
im Jahr 1733 Neuler wie auch die Schliermühle beim<br />
Kapitelamt Ellwangen. Im Jahr 1890 wurde die Mühle durch<br />
einen Dammbruch fast vollkommen zerstört und nicht mehr<br />
aufgebaut. Nur das Wohngebäude überstand das Unglück,<br />
war auch noch bewohnt, bis es 1975 abgerissen wurde.<br />
So steht als Zeitzeuge seiner Zunft – der letzte Schliermüller<br />
– mit einem halbvollen Mehlsack am Rande seines Anwesens<br />
und <strong>den</strong>kt wehmütig an sein Schlierbachtal.
Gefangenes Herz<br />
Hubert Jakob<br />
Landschaftsgärtner<br />
Auf <strong>den</strong> ersten Blick erinnert diese Plastik mit dem angedeuteten<br />
Kopf und dem Herzen in der Brust an eine Statue,<br />
das Abbild eines Menschen. Die Intention des Künstlers liegt<br />
aber vielmehr darin, die Menschheit darzustellen. Obenauf<br />
die Erdkugel und eingesperrt die Menschlichkeit. Die Fenster<br />
symbolisieren die fünf Kontinente, durch welche sich<br />
auf der Erde die Herzensgüte des Menschen zeigen könnte,<br />
aber ihr Mangel an wahrer Größe lässt dem Herzen keine<br />
Möglichkeit an die Oberfläche zu gelangen.<br />
Die um <strong>den</strong> Stamm laufen<strong>den</strong> Verlängerungen der Fenster<br />
zeigen die zunehmende Globalisierung der Welt, ohne dass<br />
es dadurch zu einer wirklichen Aufhebung der Grenzen<br />
kommt. Das einzige Globale, so lehrt uns die Skulptur, ist die<br />
weltumspannende Hinwendung zu Kommerz und Macht.<br />
Herzlichkeit und Menschlichkeit sind keine angesehenen<br />
Ideale!<br />
Als Hoffnungsschimmer bleibt uns nur, dass das Herz im Innern<br />
noch schlägt –nochist Zeit zur Besinnung!
Gnom<br />
Sigrid Danner<br />
Schreinerin<br />
Waldgestalt<br />
Sigrid Danner<br />
Schreinerin<br />
Im Wald wimmelt es <strong>von</strong> vielen sichtbaren<br />
und unsichtbaren Lebewesen.<br />
Gnome haben die Möglichkeit und Eigenart<br />
sich unsichtbar im Wald zu bewegen.<br />
Auch im unsichtbaren Zustand nehmen sie<br />
sämtliche Bewegungen in ihrem Waldgebiet<br />
klar und deutlich wahr. Wenn sie<br />
sich nicht bedroht fühlen, machen sie sich<br />
manchmal für uns Menschen sichtbar.<br />
Allerdings in unterschiedlicher Form und<br />
Gestalt. Sie sind harmlos und scheu. Von<br />
ihnen ist nichts Böses zu erwarten. Bitte<br />
tun Sie ihm auch nichts, so dass er sich<br />
möglichst oft an dieser Stelle zeigt.<br />
Ähnlich wie Gnome, Trolle und andere<br />
zeigt sich die Waldgestalt in bizarrer,<br />
stacksiger Form. Auch sie ist gutmütig<br />
und will nichts Schlimmes.<br />
Trotzdem kann es vorkommen, dass sie<br />
uns durch ihr unerwartetes Auftreten erschreckt.<br />
Aber nur Leute, die in irgend einer Weise<br />
ein schlechtes Gewissen haben.
Der Falke<br />
Robert Gräßle<br />
Zimmermann<br />
Der Falke – hier aus Akazienholz – zählt zur Familie der Greifvögel<br />
und beobachtet selbst als Skulptur genau seine Umgebung<br />
und späht <strong>von</strong> seiner Sitzwarte aus nach Beute. Der<br />
hervorragende Flieger und Jäger ist auch in der Natur mit<br />
einem schlanken Körper ausgestattet; die Flügel sind lang<br />
und spitz und der Schnabel markant hackig gebogen.<br />
Seine Fähigkeit des schnellen Jagens hat sich der Mensch<br />
bis in die heutige Zeit zur Abrichtung als Beizvogel zu Nutze<br />
gemacht.
Neuler<br />
Ellwangen<br />
Rosenberg<br />
Adelmannsfel<strong>den</strong><br />
Abtsgmünd<br />
Aalen<br />
Hüttlingen<br />
Rainau<br />
Wappenbaum<br />
Anton Weber<br />
Maschinenmechaniker<br />
Hätten Sie es gewusst? Wieviel Gemein<strong>den</strong> grenzen an die<br />
Gemeinde Neuler an? Und welches Wappen gehört zu welcher<br />
Gemeinde?<br />
Die angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> und Städte einschließlich<br />
Neuler sind in einem Wappenbaum in unregelmäßiger Reihenfolge<br />
dargestellt.
Das Einhorn<br />
Dieter Seitz<br />
Polizist<br />
Schade, dass es sie nicht mehr gibt, oder doch noch? Leider<br />
ist mir noch keines begegnet! Deshalb hab ich mir ein<br />
Einhorn geschnitzt. Stolz, aber bedächtig steht mein Fabeltier<br />
<strong>von</strong> Pferdegestalt am Waldrand. Sein gerades, spitzes<br />
Horn in der Stirnmitte zeigt <strong>von</strong> Kraft und Magie<br />
Mein Einhorn hat seine Wildheit abgelegt.<br />
Es wünscht sich, nur betrachtet und nicht berührt zu wer<strong>den</strong>!<br />
Seid bitte still und erschreckt es nicht, sonst läuft es<br />
mir noch da<strong>von</strong>, und dann hab ich wieder keines!
Alleinerziehende<br />
Flugechse<br />
Hermann Haas<br />
Kappelberg Hofen<br />
Nachdem der Flugechsenmann sich seit einem Jahr im Abschnitt<br />
1 des Skulpturenwegs recht wohl fühlt, hat sich eine<br />
Flugechsendame im Schlierbachtal dazugesellt.<br />
Sie hat bereits vier Kinder mitgebracht und nur das kleinste<br />
ist vom hiesigen Flugechsenmann. Sie möchte aber ihre<br />
Kinder allein erziehen. Man sieht, dass es bei Flugechsen<br />
schon in der Vorzeit Emanzipation gab.<br />
Ich wünsche dem Betrachter, vor allem <strong>den</strong> Kindern viel<br />
Kurzweil, wenn die Flugechsenfamilie bei Wind und Wetter<br />
sich zum Familienausflug versammelt.
Der Bär<br />
= ursus<br />
Helmut Reif<br />
Geometer<br />
Der Körper ist besonders groß und kompakt gebaut. Die<br />
Größe reicht bis zu 3 Meter und das Gewicht bis 800 kg. In<br />
Mitteleuropa ausgerottet. Das letzte Exemplar wurde in<br />
Deutschland 1835 bei Ruhpolding erlegt. 1912 wurde noch<br />
ein Exemplar in Mittenwald gesichtet. Die Lebensräume<br />
waren ursprünglich nahrungsreiche und heterogene Laubmischwälder.<br />
Heute sind sie in die entlegenen Gebirgsregionen<br />
abgedrängt. Sie fristen heute ihr Leben in nahrungsarmen<br />
Refugien. Trotz gelegentlicher Übergriffe ist er kein<br />
Kulturfolger. Im Gegensatz zu <strong>den</strong> in Nordamerika leben<strong>den</strong><br />
Schwarzbären.<br />
Er ist ein Einzelgänger, scheu, Lager in Windbrüchen und<br />
Dickungen. Ein Weibchen kann alle 2 - 4 Jahre Junge zur<br />
Welt bringen. Im Winterlager wer<strong>den</strong> i.d.R. 1 - 2 nur etwa<br />
rattengroße, nackte und blinde Jungtiere zur Welt gebracht.<br />
DieBärinverlässtdas Winterlager nicht, sondernwidmetsich<br />
ausschließlich der Jungenaufzucht. Die Jungen wer<strong>den</strong> etwa<br />
2 Jahre <strong>von</strong> der Mutter geführt.<br />
In Europa war der Bär ursprünglich Herr des Waldes. Zahlreiche<br />
Höhlenzeichnungen und Kultstätten, Gräber. Mittelmeer:<br />
Sinnbild, Gottheit der mütterlichen Fürsorge, Matriarchat.<br />
In Bern wer<strong>den</strong> seit Urzeiten Bären gehegt (Überreste eines<br />
Bärenkultes?)Im letzten Jahrhundert wurde in Unterkochen<br />
aus Verwechslung ein schwarzer Hund als Bär gejagt. Seither<br />
gibt es dort die Bärenfanger.
Frauen im Gras<br />
Helmut Heger<br />
Rettungsassistent<br />
Es geht das Gerücht, dass in klaren Vollmondnächten, da<br />
wo der Berchthal<strong>den</strong>bach in <strong>den</strong> Schlierbach mündet, zwei<br />
Schwestern wiedergehen.<br />
Wanderer erzählen, dass sie wie selbstverständlich aus dem<br />
Gras erwachsen und scheinbar ziellos im Wald umherwandeln,<br />
um nach einer kurzen Zeit wieder zwischen <strong>den</strong> Bäumen<br />
zu verschwin<strong>den</strong>.<br />
Die bei<strong>den</strong> Jungfrauen starben vor Gram, nachdem ihnen<br />
zu Ohren kam, dass die ihnen versprochenen Männer in <strong>den</strong><br />
Wirren des Dreißigjährigen Krieges ums Leben gekommen<br />
waren.<br />
Es heißt, dass die im Aussehen und Charakter verschie<strong>den</strong>en<br />
Schwestern keine Ruhe fin<strong>den</strong> können bis sich in einer Vollmondnacht<br />
ein Mann gleichzeitig <strong>von</strong> bei<strong>den</strong> küssen lässt.<br />
Und so suchen die bei<strong>den</strong> Frauen, immer zum vollen Mond,<br />
nach einem Mann, der sie <strong>von</strong> ihrem Fluch erlöst .
Schlierbachnixe<br />
Walter Roith<br />
Hausmeister<br />
Immer wieder geraten Seemänner und Wanderer in der<br />
Nähe <strong>von</strong> Gewässern in Gefahr, wenn sie <strong>den</strong> weiblichen<br />
Reizen <strong>von</strong> Nixen erliegen und versuchen, ihnen zu folgen.<br />
Dabei sind dieWasserjungfrauen <strong>den</strong> Menschen nicht böse<br />
gesinnt. In ihrer gedankenlosen Verspieltheit be<strong>den</strong>ken sie<br />
meist nicht die Gefahr, die <strong>von</strong> ihren Verlockungen ausgehen.<br />
Andererseits erzählen viele Geschichten <strong>von</strong> Schiffbrüchigen<br />
und Ertrinken<strong>den</strong>, die in letzter Sekunde <strong>von</strong> <strong>den</strong><br />
anmutigen Wesen gerettet wur<strong>den</strong>. Die Schilderungen der<br />
Geretteten sind dann auch die einzigen Überlieferungen, die<br />
man über die neugierigen und doch scheuen Wassergeister<br />
hat.<br />
Grünes Haar sollen sie haben und einen <strong>von</strong> Schuppen besetzten<br />
Unterkörper, gleich einem Fischschwanz. Man sagt,<br />
dass diejenigen, die einmal eine Nixe gesehen haben, ihre<br />
unbeschreibliche Schönheit nie wieder vergessen können<br />
und immer wieder versuchen, zu ihnen zurückzukehren.
Löwenmensch<br />
Artur Grimm<br />
Werkzeugmachermeister<br />
Dieser »Löwenmensch« ist die Kopie »eines steinzeitlichen<br />
Kunstwerks« aus dem Lonetal. Ich bin fasziniert <strong>von</strong> dem<br />
prähistorischen Künstler. Er hat vor 30 000 Jahren – nicht<br />
nur – an Essen und Trinken gedacht. Mit einfachem Werkzeug<br />
hat er aus einem Mammutstoßzahn eine vollkommene Figur<br />
geschaffen.<br />
Ich habe seine Linien studiert und versucht sie nachzuvollziehen.<br />
Mein »Kollege« war einfach genial.<br />
Lieber Besucher, <strong>den</strong>ke immer daran. Man lebt nicht nur<br />
vom Brot allein.
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Rund um Neuler<br />
Skulpturengruppe<br />
Sänger<br />
So unterschiedlich wie ihre Gestalter sind die hier gezeigten<br />
Figuren. Wie zufällig trafen sich vor einem Jahrzehnt<br />
Menschen zum gemeinsamen Tun, zum Gestalten <strong>von</strong> Skulpturen.<br />
Daraus entstand die Gruppe <strong>Sculturies</strong>. Wir haben<br />
zusammengefun<strong>den</strong>, auch unsere gesellige und musikalische<br />
Ader passt.<br />
Nicht wie zufällig steht hier eine Figurengruppe die Sänger<br />
<strong>von</strong> unterschiedlicher, kreativer Gestaltung und handwerklichem<br />
Können geschaffen. Sie singen wie wir gerne hier.<br />
Der Dirigent fehlt, es war unser geachteter und verehrter<br />
Freund und Lehrer Hubert Schüll. Das gemeinsame Singen,<br />
im Besonderen und überall, soll in diesem Werk weiterleben.<br />
Artur Grimm<br />
Unterkochen
Sänger<br />
Artur Grimm<br />
Unterkochen<br />
Meinen Sänger habe ich aus<br />
einem Eichenstamm herausgearbeitet.<br />
Die lässig lockere<br />
Haltung mit verschränkten<br />
Beinen und der rechten Hand<br />
in der Hosentasche wurde bewusst<br />
gewählt.<br />
Die rauhe Oberfläche, mit der<br />
Kettensäge gefertigt, soll die<br />
Leichtigkeit der Figur unterstreichen.<br />
Dem Betrachter viel Freude<br />
und <strong>den</strong> <strong>Sculturies</strong> weiterhin<br />
gutes Gelingen.
Sänger<br />
Anton Schuster<br />
Hüttlingen<br />
Singen ist ein Kulturgut.<br />
Es gibt wohl keinen Volksstamm<br />
und kein Land auf<br />
dieser Erde, in dem nicht<br />
gesungen wird. Singen begleitet<br />
uns durch das ganze<br />
Leben. Es beginnt mit einem<br />
Wiegenlied. Kinderlieder im<br />
Kindergarten und in der<br />
Schule. Singen im Gesangverein<br />
oder beim gemütlichen<br />
Zusammensein. Feierlicher<br />
Gesang bei Hochzeiten,<br />
kulturellen Anlässen und<br />
Veranstaltungen. Nicht zuletzt<br />
trennt ein Abschiedslied <strong>von</strong><br />
einem guten Freund oder<br />
Weggefährten.<br />
Vom Weihnachtslied bis hin<br />
zur Oper oder Operette gibt<br />
es Lieder, die fast in allen<br />
Sprachen der Welt länderübergreifend<br />
gesungen wer<strong>den</strong>.<br />
Die Menschheit wäre um<br />
vieles ärmer, gäbe es nicht<br />
hochbegabte Sängerinnen<br />
und Sänger, sowie Chöre,<br />
welche die Opern- und Konzerthäuser<br />
auf der ganzen<br />
Welt füllen.
»Fanget an«,<br />
Sänger<br />
Helmut Heger<br />
Oberkkochen<br />
heißt es in Richard Wagners<br />
Werk: »Die Meistersinger <strong>von</strong><br />
Nürnberg«.<br />
Wir lassen uns das nicht<br />
zweimal sagen.
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Ostalb
Sänger<br />
Sigrid Danner<br />
Hüttlingen<br />
Wo man singt,<br />
da lass Dich nieder,<br />
dieses hört<br />
man immer wieder.<br />
Singen soll<br />
das Herz erfreuen,<br />
die alten Lieder<br />
und die neuen.<br />
Beim fröhlichen<br />
Beisammensein,<br />
macht Singen<br />
unsre Sorgen klein.<br />
Drum steh ich hier<br />
in dieser Runde,<br />
und singe auch<br />
aus vollem Munde.
Sänger<br />
Robert Gräßle<br />
Großkuchen<br />
"Lasst uns singen ein fröhliches<br />
Lied, Singen macht heiter<br />
und froh das Gemüt"<br />
Dieser Satz aus dem Jahre<br />
1800 hat bis in die heutige<br />
Zeit hinein seine Berechtigung<br />
nicht verloren. Das Liedgut der<br />
Volkslieder gibt ein Spiegelbild<br />
eines je<strong>den</strong> Volkes und<br />
verbindet Menschen zugleich<br />
mit der Heimat, erinnert an<br />
Vertrautes und macht Traditionen<br />
bewusst.<br />
Denn jeder, der singt, macht<br />
die Welt um sich herum ein<br />
bisschen liebenswerter.
Sänger<br />
Claus Prügner<br />
Adelmannsfel<strong>den</strong><br />
In froher Rund,<br />
bei Chorgesang,<br />
ein Lied erklingt,<br />
mit vollem Klang,<br />
gesetzt <strong>den</strong> Ton,<br />
in Harmonie,<br />
erklingt sie -<br />
diese Melodie.<br />
Die ihn bewegt,<br />
die ihn verzückt<br />
und alle Plage<br />
<strong>von</strong> ihm rückt.<br />
Die ihm gibt<br />
ein Stück <strong>von</strong> Seligkeit,<br />
die ihn <strong>von</strong><br />
aller Last befreit.<br />
Bei all dem Klang,<br />
bei all <strong>den</strong> Tönen<br />
möchte er nur noch<br />
dem Liedgut frönen.<br />
Gesungen nun<br />
mit voller Brust,<br />
es ist dem Sänger<br />
eine Lust.<br />
Solch Sang erfüllt<br />
ihn voller Stolz -<br />
ist er auch nur<br />
aus Eichenholz.
Moderne<br />
Kariesbehandlung<br />
Konrad Rettenmaier<br />
Hüttlingen<br />
Ein Zahnarzt im Einsatz. In<br />
diesem Fall hat er es nicht<br />
leicht. Es handelt sich um<br />
sehr fortgeschrittene Karies,<br />
er braucht einen Kompressor.<br />
Ganz konzentriert und<br />
andächtig ist er in seine Arbeit<br />
vertieft. Vor der Behandlung<br />
hat er seinen Patienten<br />
natürlich betäubt.<br />
Im Kreisverkehr an der Tannenstraße<br />
steht diese Skulptur<br />
aus Eichenholz, in Nachbarschaft<br />
zum Zahnarzt, zu<br />
dem so ein direkter Bezug<br />
hergestellt wird. Der Zahn<br />
wurde aus einem 1,69 hohen<br />
Stamm mit 80 Zentimetern<br />
Durchmesser geschnitzt.<br />
Der Zahnarzt mit<br />
Kompressor soll die Passanten<br />
zum Lachen bringen, damit<br />
sie ihre schönen Zähne<br />
zeigen können. Den Einen<br />
oder Anderen erinnert die<br />
Skulptur vielleicht gar an die<br />
nächste Kontrolluntersuchung.
Backenzahn<br />
mit Apollonia<br />
Hubert Jacob<br />
Fürsitz<br />
Die aus einem Eichenstamm<br />
geschnitzte Skulptur zeigt einen<br />
der oberen rechten Molaren,<br />
der <strong>von</strong> Apollonia, der<br />
Schutzpatronin der Zahnlei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
behütet wird.<br />
Apollonia lebte im 3. Jahrhundert<br />
n. Chr. in Alexandrien<br />
in Ägypten, wo sie Opfer der<br />
Christenverfolgung wurde.<br />
Angeblich wur<strong>den</strong> ihr bei<br />
dem Pogrom die Zähne ausgeschlagen<br />
und die Kinnlade<br />
zertrümmert. Aus diesem<br />
Grund wird sie stets mit Zange<br />
und einem Zahn dargestellt.<br />
Man drohte ihr mit<br />
Verbrennung auf dem Scheiterhaufen,<br />
falls sie dem christlichen<br />
Glauben nicht abschwöre.<br />
Der Legende nach<br />
soll sie sich jedoch laut betend<br />
in die Flammen gestürzt<br />
haben und so ihrer Ermordung<br />
zuvor gekommen sein.<br />
Seither wird sie als Märtyrerin<br />
und Heilige verehrt. Ihr Ge<strong>den</strong>ktag<br />
ist der 9. Februar.
Turngrazie<br />
Hermann Haas<br />
Kappelberg, Hofen<br />
Neuler ist weit und breit im<br />
Land als Sport- und Turnerhochburg<br />
bekannt. Da viele<br />
Frauen sich bei der rhythmischen<br />
Gymnastik und dem<br />
Turnen engagieren, soll diese<br />
Skulptur die graziöse<br />
Schönheit einer Turnerin aus<br />
Neuler darstellen. Mein<br />
Wunsch ist es, dass viele<br />
Frauen und Mädchen dieser<br />
"Grazie" nacheifern.
Sähmann<br />
Walter Roith<br />
Kirchheim a. Ries<br />
Im Märzen der Bauer die Felder<br />
bestellt. So klingt es in<br />
etwa in einem Lied, das <strong>den</strong><br />
Frühling beschreibt. Symbolisch<br />
für <strong>den</strong> Frühling hat<br />
diese Skulptur ein Tuch umgebun<strong>den</strong>.<br />
Aus diesem Tuch<br />
wird das Saatgut entnommen<br />
und <strong>von</strong> Hand in weitem<br />
Bogen ausgestreut. Es<br />
war eine schwere und genaue<br />
Arbeit.<br />
Dieser harte Eichenstamm<br />
forderte <strong>den</strong> Handwerker<br />
und Künstler bei der Gestaltung<br />
dieser symbolträchtigen<br />
Figur in gleicher Weise.
Bäuerin<br />
Manfred Dierolf<br />
Aalen<br />
Eine Skulptur bedeutet gestalten,<br />
beschreiben, sichtbar<br />
machen. Vorstellung und<br />
Können führen die Hand des<br />
Künstlers. Sie gibt ein Bild<br />
<strong>von</strong> ihm und seinem Empfin<strong>den</strong>.<br />
Diese Figur "Bäuerin" stellt<br />
eine wichtige Person in der<br />
Landwirtschaft dar. Sie hatte<br />
die vielfältigsten Aufgaben<br />
zu erfüllen.<br />
In einer Zeit, in der die meiste<br />
Arbeit mit der Hand erledigt<br />
wer<strong>den</strong> musste, hatte sie<br />
<strong>von</strong> früh bis spät zu tun. Ihr<br />
Aufgabenbereich umfasste<br />
Hausarbeit, Kindererziehung,<br />
Stallarbeit sowie Arbeit in<br />
Feld und Garten.<br />
Die Leistung einer Bäuerin<br />
möchte ich mit meiner Skulptur<br />
würdigen.
Wir schaffen Verbindungen,<br />
<strong>von</strong> Ort zu Ort – <strong>von</strong> Mensch zu Mensch<br />
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Bauer mit Sense<br />
Dieter Seitz<br />
Hohenberg<br />
Bei Tagesanbruch bin ich<br />
schon mit der Sense und<br />
dem Wetzstein bei der Arbeit<br />
auf der Wiese oder im Feld<br />
unterwegs.<br />
Es mäht sich am besten,<br />
wenn das Gras oder das Getreide<br />
vom Tau noch feucht<br />
sind.<br />
Meine Arbeit schadet nicht<br />
der Umwelt und ist gesund.<br />
Ich mache beim Mähen keinen<br />
Lärm und produziere<br />
nach Möglichkeit keine Abgase.<br />
Bewegen muss ich<br />
mich nach allen Seiten.<br />
Wenn die Sense stumpf ist,<br />
muss sie ge<strong>den</strong>gelt wer<strong>den</strong>.<br />
Schade, dass meine Mäharbeit<br />
mit der Sense kaum<br />
mehr zu sehen ist.
Willkommen<br />
in Neuler<br />
Josef Vogel<br />
Fachsenfeld<br />
Herzlich und freundlich wie eh und je ist der Begrüßungsmann.<br />
Er grüßt "weltoffen" in verschie<strong>den</strong>en Sprachen seine<br />
Gäste und heißt sie willkommen in der schön gelegenen und<br />
aufstreben<strong>den</strong> Gemeinde Neuler.
Der einstige<br />
Loimastecher<br />
Hans Huber<br />
Hofen<br />
Die Ziegelei in Neuler wurde<br />
schon 1402 urkundlich erwähnt.<br />
1933 und 1935<br />
brannte sie ab und wurde<br />
wieder aufgebaut.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg erleichterten<br />
die Schwerarbeit<br />
des Lehmabbaus Bagger und<br />
Diesellok mit Loren. Bis 1950<br />
hat man in der Ziegelei neben<br />
Ziegelsteinen auch Kalk<br />
gebrannt, (Schwarzer Kalk,<br />
"Stickkalk"). 1964 stellte die<br />
Ziegelei aus Mangel an Lehm<br />
ihre Produktion ein.
Lehmabbau zur Herstellung <strong>von</strong> Ziegeln.<br />
Lehmabbau<br />
Anton Weber<br />
Oberkochen<br />
Bereits im Jahr 1634 ist in der Chronik der Fürstpropstei Ellwangen<br />
die Herstellung <strong>von</strong> Ziegeln in Neuler erwähnt. Dies<br />
war bis 1964 ein bedeutender Industriezweig für die Landgemeinde<br />
Neuler. Der Abbau des Lehms erfolgte mit einer<br />
Eimerkettenfräse auf ein Förderband. Danach wurde er auf<br />
Loren verla<strong>den</strong> und mit einer Diesellok zur Ziegelei transportiert.<br />
In der Ziegelei wurde der Lehm (Mergel) bearbeitet, geformt,<br />
getrocknet und anschließend bei 1100 Grad gebrannt. Die<br />
Ziegelei mit ihrem Schornstein war lange ein Wahrzeichen<br />
<strong>von</strong> Neuler.
Turner<br />
am Reck<br />
Georg Hunke<br />
Ellwangen<br />
Wir Menschen müssen uns immer bewegen, Beweglichkeit,<br />
das ist wie ein Segen. Von <strong>den</strong> Kleinen bis hin zu <strong>den</strong> Alten,<br />
immer sollten wir gut fit uns halten. Dazu braucht man Kraft<br />
in <strong>den</strong> Muskeln vor allem, die kriegt man nur durch Bemüh´n<br />
und sich plagen, sonst bleiben sie schlaff, das möchte´ ich<br />
Euch sagen. Also runter vom Sofa und "Auf geht´s" zum<br />
Sport! Statt rennen und hüpfen und dabei schwitzen, statt<br />
Purzelbaum dreh´n, vor der Glotze sitzen! Für sportliche Eltern<br />
ist das ein Graus, sie wissen wohl da wird nichts draus!<br />
Drum turnt als Vorbild im Baum auf der Wiese, ein "Turner<br />
am Reck", ein Muskelriese. Er hat´s geschafft, er ist am Ziel,<br />
wer da unten nur staunt, dem fehlt noch viel.
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Zum Ge<strong>den</strong>ken<br />
Nur wenige Monate nach der Eröffnung des zweiten Wegabschnitts<br />
verstarb am 14.11.2003 Hubert Schüll.<br />
Als Ideengeber und Motor war Hubert Schüll maßgeblich<br />
an der Schaffung dieses Skulpturenweges beteiligt.<br />
Darüber hinaus hat er in vielen Ehrenämtern für die Gemeinde<br />
Neuler und ihre Bürger gewirkt. Mit der Einrichtung der<br />
Kulturscheuer Farrenstall hat Hubert Schüll eine Kleinkunstbühne<br />
geschaffen, die weit über die Grenzen unserer<br />
Gemeinde bekannt ist.<br />
Im Ge<strong>den</strong>ken an diese herausragende Persönlichkeit des<br />
öffentlichen Lebens trägt der Weg im Bereich der Gemeinde<br />
Neuler <strong>den</strong> Namen „Hubert-Schüll-Skulpturenweg.“<br />
Wir danken<br />
Die bisher verwirklichten vierten Abschnitte des gemeinsamen<br />
Skulpturenweges Neuler und Hüttlingen wur<strong>den</strong><br />
vielfältig unterstützt. Die LEADER-Förderung hat die Verwirklichung<br />
des Teils „Rund um Neuler“ wesentlich erleichtert.<br />
Die Technische Schule Aalen hat großzügig Räumlichkeiten<br />
für die Fertigung der Kunstwerke überlassen.<br />
Ein herzliches Dankeschön gilt <strong>den</strong> Spendern <strong>von</strong> Holz für<br />
die Skulpturen, Schildern und sonstigem Material ebenso<br />
<strong>den</strong> Sponsoren und Inserenten, die diesen Prospekt ermöglichen.<br />
Soweit die Skulpturen auf privaten Grundstücken<br />
aufgestellt wer<strong>den</strong> durften, gilt unser Dank dem Entgegenkommen<br />
der Eigentümer.<br />
Achtung:<br />
Das Begehen der Wege erfolgt auf eigene Gefahr. Im Winter<br />
wird nicht geräumt. Für Unfälle wird keine Haftung übernommen.<br />
Wir bitten ...<br />
Prospekte und Abfälle unterwegs<br />
nicht wegzuwerfen!<br />
Gemeinde Neuler
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