Ausgabe 5/2007 - Filmklub Kapfenberg

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12.07.2015 Aufrufe

FilmklubgalerieHelga Chibidziura zeigt im NovemberSiebdrucke der letzten drei JahreSeit dem Abschluss ihresStudiums an der KunstuniversitätLinz im Jahre 2002, lebtund arbeitet die freischaffendeKünstlerin in St. Georgen an derStifting vorrangig im BereichSiebdruck.Viele ihrer Werke erzählen vonoft in der Natur erlebten,unwirklich scheinendenLichtstimmungen. Dabei schafftdie Künstlerin über Motivwahlund Farbreduktion Momentaufnahmen,hinter derenLeichtigkeit und schlichterErscheinung sich umfassendeErfahrung und sichereHandhabung der Technik verbergen.„Achtung Staatsgrenze“2006, Siebdruck auf Baumwolle, 130 x 130 cmKünstlerischer Werdegang:2002 Sechsmonatiger Aufenthalt in Schleusingen (Deutschland) im Rahmen einesArbeitsstipendiums2004 Auslandsstipendium des Bundeskanzleramtes im Egon Schiele Art CentreKrumau (Tschechien)2005 Einzelausstellung: „ansichtssache“ in der Galerie „gimmick“, LinzEinzelausstellung: „ansichtssache part two“ im Kulturverein Fönfrisur, GrazGruppenausstellung: „Déjà-vu“ im KunstQuartier WienGruppenausstellung: „Fiber Celebrated“ im Durango Art Center, Colorado, USA2006 Gruppenausstellung im Kunstverein Galerie artico, Wallern an der TrattnachEinzelausstellung im Arkadenhof, Weingut Brolli, GamlitzGruppenausstellung „NATUR-MENSCH“, St. Andreasberg, DeutschlandLehrtätigkeit im WS an der FH Joanneum, Bad Gleichenberg2007 Einzelausstellung „screening 1“, LKH Kirchdorf an der KremsEinzelausstellung „synchron-schwimmsportpraxis für anfänger“ im Rahmen derAusstellungsreihe der Grazer Stadtwerke „Kunst am Pool“ im Bad zur SonneGideon Koval wurde 1975in Graz geboren. Derzeitlebt und arbeitet er alsFilmemacher, Musiker undProduzent in St. Georgenan der Stifting. SeineAusbildung absolvierte eran der Ortweinschule inGraz und an derKunstuniversität in Linz.Bisher entstanden folgendeFilme: „A Star“, als erstesWerk, dann folgte „AMoviemaker“, und zuletztstellte er den Film „AnActor“ fertig.Meisterwerke des Animationsfilmsam 6. November im Klub!Jugend filmtGideon Koval präsentiert seine „Claymation“, Animationsfilme, bei dem aus Tongeformte Figuren zum Leben erwachen. Gleichsam „Tonfilme“ der neuen Art!Gedanken zum Keramiktrickfilmprojekt „A Star“ von Gideon KovalBeim Zeichnen den entstehenden Strich zubeobachten, zu verfolgen, wie sich eine weicheBleistiftspitze am Papier abreibt und eine Spurzieht, hatte immer schon eine derartigeFaszination für mich, dass ich meistens das Zielvergaß, das ich mir beim Strichansatz am Papiergesteckt hatte. Solcher Materialfetischismus istdie Ursache krankender Inhalte. Ob nun einJournalist nur um des Tippens willen einenZeitungsartikel verfasst, oder ein Maler derKonsistenz seiner Farben alle Aufmerksamkeitzukommen lässt. Doch ist es nicht von derHand zu weisen, dass eine gewisse Neigungzum Material Grundvoraussetzung für eineAuseinandersetzung mit diesem ist. DasWesentliche ist die Thematik eines Projekts,also kann zu starke Materialbezogenheit dieVermittlungsqualität der Inhalte gefährden.Ein Beispiel für einen unter Beobachtung derBleistiftmine geschriebenen Absatz zumThema „Der Ton kommt aus dem Sack“: „Uman den Ton im Sack heranzukommen, mussman in den Sack hinein, nicht als ganze Person,aber mindestens mit einem kleinen Anteil dieser.Meist werden die Säcke grob geköpft, miteinem in der Keramikwerkstatt üblichen,stumpfen Messer, was einem Abfetzen derzugebundenen Sacköffnung gleichkommt“.Man kann sich auf diese Weise schnell vomKern einer Geschichte entfernen, verleiht dieseraber gleichzeitig Charakter.Seite 6 Seite 7

<strong>Filmklub</strong>galerieHelga Chibidziura zeigt im NovemberSiebdrucke der letzten drei JahreSeit dem Abschluss ihresStudiums an der KunstuniversitätLinz im Jahre 2002, lebtund arbeitet die freischaffendeKünstlerin in St. Georgen an derStifting vorrangig im BereichSiebdruck.Viele ihrer Werke erzählen vonoft in der Natur erlebten,unwirklich scheinendenLichtstimmungen. Dabei schafftdie Künstlerin über Motivwahlund Farbreduktion Momentaufnahmen,hinter derenLeichtigkeit und schlichterErscheinung sich umfassendeErfahrung und sichereHandhabung der Technik verbergen.„Achtung Staatsgrenze“2006, Siebdruck auf Baumwolle, 130 x 130 cmKünstlerischer Werdegang:2002 Sechsmonatiger Aufenthalt in Schleusingen (Deutschland) im Rahmen einesArbeitsstipendiums2004 Auslandsstipendium des Bundeskanzleramtes im Egon Schiele Art CentreKrumau (Tschechien)2005 Einzelausstellung: „ansichtssache“ in der Galerie „gimmick“, LinzEinzelausstellung: „ansichtssache part two“ im Kulturverein Fönfrisur, GrazGruppenausstellung: „Déjà-vu“ im KunstQuartier WienGruppenausstellung: „Fiber Celebrated“ im Durango Art Center, Colorado, USA2006 Gruppenausstellung im Kunstverein Galerie artico, Wallern an der TrattnachEinzelausstellung im Arkadenhof, Weingut Brolli, GamlitzGruppenausstellung „NATUR-MENSCH“, St. Andreasberg, DeutschlandLehrtätigkeit im WS an der FH Joanneum, Bad Gleichenberg<strong>2007</strong> Einzelausstellung „screening 1“, LKH Kirchdorf an der KremsEinzelausstellung „synchron-schwimmsportpraxis für anfänger“ im Rahmen derAusstellungsreihe der Grazer Stadtwerke „Kunst am Pool“ im Bad zur SonneGideon Koval wurde 1975in Graz geboren. Derzeitlebt und arbeitet er alsFilmemacher, Musiker undProduzent in St. Georgenan der Stifting. SeineAusbildung absolvierte eran der Ortweinschule inGraz und an derKunstuniversität in Linz.Bisher entstanden folgendeFilme: „A Star“, als erstesWerk, dann folgte „AMoviemaker“, und zuletztstellte er den Film „AnActor“ fertig.Meisterwerke des Animationsfilmsam 6. November im Klub!Jugend filmtGideon Koval präsentiert seine „Claymation“, Animationsfilme, bei dem aus Tongeformte Figuren zum Leben erwachen. Gleichsam „Tonfilme“ der neuen Art!Gedanken zum Keramiktrickfilmprojekt „A Star“ von Gideon KovalBeim Zeichnen den entstehenden Strich zubeobachten, zu verfolgen, wie sich eine weicheBleistiftspitze am Papier abreibt und eine Spurzieht, hatte immer schon eine derartigeFaszination für mich, dass ich meistens das Zielvergaß, das ich mir beim Strichansatz am Papiergesteckt hatte. Solcher Materialfetischismus istdie Ursache krankender Inhalte. Ob nun einJournalist nur um des Tippens willen einenZeitungsartikel verfasst, oder ein Maler derKonsistenz seiner Farben alle Aufmerksamkeitzukommen lässt. Doch ist es nicht von derHand zu weisen, dass eine gewisse Neigungzum Material Grundvoraussetzung für eineAuseinandersetzung mit diesem ist. DasWesentliche ist die Thematik eines Projekts,also kann zu starke Materialbezogenheit dieVermittlungsqualität der Inhalte gefährden.Ein Beispiel für einen unter Beobachtung derBleistiftmine geschriebenen Absatz zumThema „Der Ton kommt aus dem Sack“: „Uman den Ton im Sack heranzukommen, mussman in den Sack hinein, nicht als ganze Person,aber mindestens mit einem kleinen Anteil dieser.Meist werden die Säcke grob geköpft, miteinem in der Keramikwerkstatt üblichen,stumpfen Messer, was einem Abfetzen derzugebundenen Sacköffnung gleichkommt“.Man kann sich auf diese Weise schnell vomKern einer Geschichte entfernen, verleiht dieseraber gleichzeitig Charakter.Seite 6 Seite 7

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