Beaulieu Cine Filmclub RTT-Festival <strong>2007</strong>Filmschauen und WeinverkostenDer internationale Schmalfilmklub traf sich diesmal in Krems und Langenlois, um seinenMitgliedern mit Wein, Film und künstlerischen Karikaturen ein Fest zu bereiten.Das heurigeLandestreffen desinternationalenBeaulieu Schmalfilmklubsfandvom 21. bis 23.September inKrems undLangenlois statt.HerrlichstesHerbstwetterbegrüßte die etwadreißig Teilnehmer,die zum Teilauch aus derSchweiz undDeutschland angereist waren. Bereits derFreitag begann mit einem gemütlichenAbend in einem Gasthof in Zöbing. JederWeinfreund gerät bei diesem Ortsnamenins Schwärmen, den am ZöbingerHeiligenstein wächst der beste RieslingÖsterreichs.Doch die Filmfreunde hatten nicht nur denWein im Sinn. Bereits am Samstag vormittagging es nach Krems, wo imKarikaturenmuseum eine Sonderschaudem wohl berühmtesten Zeichner aus denDisney Studios, nämlich Carl Barks, gewidmetwar. Die Schau vermittelte interessanteEinblicke in die Gestaltung vonZeichentrickfilmen und in die besondereArbeitsweise des Künstlers Carl Barks.Nach den beeindruckenden Profifilmengingen die Klubmitglieder daran, ihre eigenenWerke zu zeigen. Im Privatkino vonRichard Sehnal wurden bis zum Abend diemehr oder weniger gelungenen Streifenvorgeführt. Herausragend ein Film übereine Fahrt mit der Hochschaubahn, sowieein eigenwillig gestalteter Film über denKarneval in Venedig.Dass dieser Abend dann in einerKellergasse am Zöbinger Heiligenstein seinEnde fand, mag auch jene mitBegeisterung erfüllt haben, die von denFilmen nicht so angetan waren. Für 2008ist geplant, das Treffen gemeinsam mit denSchweizer Freunden in Davos abzuhalten.(nuss)Filme, in denen sich was bewegtBereits zum fünfzehnten Mal wurde im <strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong> das internationaleEisenbahn-, Transport- und Verkehrsfestival (neudeutsch: Railway Transport Traffic,kurz RTT Festival) abgehalten. Auch diesmal gab es beeindruckende Filmbeiträge.Bei dem am 18. September abgehaltenen Festival wurden sieben Beiträge durch eine Publikumsjurybewertet, wobei sich folgende Wertung ergeben hat:1. Platz: Benno Buzzi (A): „Windpark Moschkogel“2. Platz: Ernst Graffitsch (A): „Die Tunnelreinigung“3. Platz: H & L Zederbauer (A): „Tante Ju“4. Platz F. Zaytsev (RUS): „After the Water“5. Platz: Gerhard Fritz (A): „Die Thörlerbahn“6. Platz: Christian Freidl (A): „Der Schrei des schwarzen Coyoten“7. Platz: Marta Zurkova (CZ): „At the Time“Am darauffolgenden Tag wurden alle Teilnehmer des Festivals vormittags zu einer Werksführungbei der Firma Böhler Edelstahl eingeladen. Am Nachmittag wurde dann auch nochdas neue Stellwerk der ÖBB im Bahnhof Bruck an der Mur besichtigt. (wendlandt)Links oben: Begrüßung der Gäste, links unten:Werksführung bei Böhler, rechts: Überreichungdes Preises an den Festivalssieger Benno BuzziSeite 10 Seite 3
ProgrammschwerpunktUnterwegs mit dem ForschungsschiffHans Hass begrüßt Heinz ToperczerEintauchen in eine WunderweltHeinz Toperczer zeigt zwei faszinierende UnterwasserfilmeHeinz Toperczer hat als Tauchlehrer beim österreichischenBerufstauchlehrerverband bereits übereintausendzweihundert Einsätze hinter sich. Bei alldiesen Tauchgängen hat er natürlich in derUnterwasserwelt ausreichend Erfahrung gesammelt,um sich auch an die filmische Dokumentation dieserWunderwelt wagen zu können. Was das Filmenunter diesen Bedingungen aber bedeutet, lässt sicherahnen, wenn man die aufwendige Ausrüstungsieht, die für eine gelungene Filmausbeute erforderlichist (siehe Titelbild).Neben den gestalterischen und technischenProblemen hat man unter Wasser aber noch mitganz anderen Situationen fertig zu werden, die beiAufnahmen im Trockenen nicht vorkommen. Diesbeginnt mit den schwierigen Lichtverhältnissen undsetzt sich fort in dem Bemühen eine ruhigeKameraführung selbst dann zu erzielen, wenn heftigeStrömungen dies erschweren.Beim zweiten Film begibt er sich auf die Spurendes österreichischen Tauchpioniers Hans Hass.Dabei wird versucht, alte Filmaufnahmen von Hass,mit in jüngster Zeit entstandenenUnterwasseraufnahmen von seinen damaligenLieblingstauchplätzen auf Bonaire zu mischen. AlsHöhepunkt des Films kann man das Betauchen desWracks der „Maria Bahn“ sehen, einemDreimastschoner, der schon seit hundert Jahren ineiner Tiefe von fünfundsechzig Metern liegt. Essind dies die letzten Aufnahmen von diesem Wrack,denn ein Wirbelsturm zertrümmerte es kurz danachund zog es in die Tiefe. Hans Hass hatte damalsdiese Tauchgänge in einem eigenen Film mit demNamen „Rausch ohne Drogen“ verarbeitet. BeimBetrachten von Toperczers Film wird man sofortbemerken, welche Faszination Hans Hass auchheute noch auf ihn ausübt. Kein Wunder also, dassdieser zweite Beitrag mit Abstand Toperczers persönlicherFavorit ist.Gelungener SaisonauftaktKarikaturen, Filme und ein Geburtstagsfest für den Obmannwaren ein kräftiges Startsignal für die neue Saison.Endlich ist die lange Sommerpause vorbei,dachten sich einige der <strong>Filmklub</strong>mitgliederund strömten erwartungsvoll RichtungKlublokal. Einige dürften den Termin allerdingsauch verschlafen haben. Trotzdemwaren es dann zwanzig Neugierige, die sichdie Karikaturen von Helmut Holzer, denangekündigten Film „In Golf We Trust“ undvor allem die Feierlichkeiten rund umGünther Agaths sechzigsten Geburtstagnicht entgehen ließen. Und sie wurden wahrlichnicht enttäuscht. Holzer hat mit spitzerFeder die Marotten der Golfergilde karikiertund der argentinische Film über einen fluchendenGolfer war witzig und treffsicher.SaisonstartAbschließend hat Günthers Überraschungsbeitrag,nämlich ein Film über die InselAgathonisi, eingestimmt auf einen fröhlichenAbend, der dann bei einem wunderbarenBuffet noch lange gedauert hat. DieGratulantenschar ließ Günther hochlebenund viele brachten die Hoffnung zumAusdruck, dass er uns noch lange alsObmann wunderbare <strong>Filmklub</strong>abende gestaltenmöge. Die Redaktion des Filmblattlsschließt sich diesen Wünschen voll und ganzan und wünscht Günther außerdem, dassseine momentan etwas angeschlageneGesundheit nur eine einmalige und vorübergehendeEpisode bleiben möge. (nuss)Für den Filmabend am 13. November wird HerrToperczer zwei seiner jüngsten Filme mitbringen.Der erste Film erzählt die Geschichte, wie er aufeinem französischen Forschungsschiff als zweiterKameramann angeheuert hat, wie dann aber dochalles ganz anders kam..Der Tauchfilm-Abend stellt einen der Höhepunkteim Herbstprogramm unseres Klubs dar. Merken siesich diesen Termin also vor, denn Heinz Toperczermacht sich rar. Immerhin sind zwei Jahre vergangen,seit er zum letzten Mal bei uns im Klub war.Golfer und andere Experten diskutieren mit demKünstler (links oben)Großer Andrang beim Buffet (links unten)Die Geburtstagstorte wird angeschnitten (oben)Seite 8 Seite 5