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Ausgabe 5/2007 - Filmklub Kapfenberg

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KlubausflugHerbstausflug des <strong>Filmklub</strong>sDie Kirche des schön gelegenen Weinortes Kitzeck<strong>Filmklub</strong>ausflug 2006 - heuer wird´s ähnlich!Auch heuer fährt der <strong>Filmklub</strong> wieder in dieSüdsteiermark und weiter zum TOTIFilmfestival nach Marburg. Zunächst werdender Film- & Videoklub und das Puchmuseum inGraz besucht. Dann geht es hinauf nachKitzeck zu einem zünftigen Mittagessen. AmNachmittag steht dann eine Besichtigung desWeinmuseums am Programm. Zeitgerecht zumBeginn der Schlussveranstaltung des 8. TOTIFilmfestivals werden wir schließlich in Marburgeintreffen. Die Rückkunft nach <strong>Kapfenberg</strong> istfür ca. 21 Uhr geplant. Wer mitfahren will,merke sich bitte vor:Termin: Samstag, 24. NovemberAbfahrt: <strong>Kapfenberg</strong> Redfeld: 8:00 UhrZusteigmöglichkeiten unterwegs: bitte vereinbaren!Kosten: 25,- Euro pro PersonAnmeldung: bei Günther Agath bis 6. NovemberReisepass nicht vergessen!IKennen sie den schon ?n einer Buschenschank in Kitzecksitzen ein paar deutsche Gäste undmokieren sich über die Tischsitten derEinheimischen, die ein Hendlhaxl inden Händen halten und abnagen:„Wenn wir ein Hähnchen essen, dannnehmen wir die Gabel in die linkeHand und das Messer in die rechte“,sagt eine konsternierte Dame. Fragteiner von den Steirern drauf: „Und mitwas esst´s dann des Hendl?“„Der geköpfte Hahn“Großes Kino im <strong>Filmklub</strong>Regie: Radu Gabrea, Marijan D. Vajda.Drehbuch: Radu Gabrea, Bert Koß, unter Mitarbeit von Wolfgang J. Ruf, Razvan Radulescu,nach dem gleichnamigen Roman von Eginald Schlattner.Musik: Thomas Osterhoff.Produzenten: Dieter Pochlatko, Arno Ortmair, Radu Gabrea, Laszlo Kantor.Österreich/Deutschland/Rumänien/Ungarn <strong>2007</strong>, 90 Minuten, FarbeEine Geschichte vom schmerzhaftenErwachsenwerden in einer Zeit des extremenUmbruchs: Am 23. August 1944 erwartetder 16-jährige Felix Goldschmidt in einerkleinen Stadt in Siebenbürgen, dem rumänischenTranssilvanien, seineFreundeundKlassenkameraden zumExitusfest, der großenFeier zum Schulabschluss.Doch die traditionelleFestlichkeit, zu der derSohn wohlsituierterSiebenbürger Sachsen eingeladenhat, wird einenweitaus gravierenderenAbschied als nur den vonder Schule darstellen.Denn an diesem Tag löstsich das KönigreichRumänien angesichts dervorrückenden Roten Armee vom bislang verbündetenNazi-Deutschland. Für die deutscheVolksgruppe der Siebenbürger Sachsen,von denen viele zuletzt doch in einen unseligenPakt mit den Nationalsozialisten verstricktwaren, bedeutet das den Anfang vomEnde ihrer 800-jährigen und bis dahin soerfolgreichen Siedlungsgeschichte am Fußder Karpaten.Co-Produzent Dieter PochlatkoIm Mittelpunkt der dramatischen, schon vomRomanautor ebenso ironisch wie elegischbeschworenen Ereignisse, stehen neben demzwischen völkischer DJ-Gefolgschaft undevangelischer Konfirmation hin- und hergerissenenFelix seine drei Freunde: die JüdinGisela, die von der DeutschenSchule verwiesen wird, HansAdolf, der Sohn desKaminkehrers und Felix’bester Freund, der ihn ausEifersucht verrät, und AlfaSigrid, die kokett-morbideTochter eines sächsischenGutsbesitzers, der es Spaßbereitet, beiden Freunden denKopf zu verdrehen und siegegeneinander auszuspielen.Hinzu kommt der vielfarbigeFigurenreigen jener multikulturellenWelt, in der Deutsche,Rumänen, Ungarn, Juden undRoma neben- und miteinander lebten - undderen Balance damals vollends zerbrach.„Der geköpfte Hahn“ ist der erste Spielfilm überdas Schicksal der Siebenbürger Sachsen. Under vergegenwärtigt ein weithin unbekanntesStück europäischen Lebens an der Schwellezu seinem Untergang. Der Film zeigt, wie dasprivate Leben der Kinder von den großengeschichtlichen Ereignissen aufgefressenwird und sie dabei ihre Heimat verlieren.Seite 4 Seite 9

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