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Ausgabe 5/2007 - Filmklub Kapfenberg

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Programm November / Dezember <strong>2007</strong>Datum Thema Autor(en)Dienstag, Siebdrucke und Animationsfilme Helga Chibidziura6. November 88. <strong>Filmklub</strong>galerie (siehe Seite 6 und 7) Gideon KovalDienstag, Unterwasserfilme Heinz Toperczer13. November Filme aus der faszinierenden Unterwasserwelt(Siehe Artikel Seite 8)Dienstag, Verbandswettbewerb Nr. 1 österr. Autoren20. November Videos zum Lernen und DiskutierenSamstag, <strong>Filmklub</strong>ausflug Günther Agath24. November in die Südsteiermark und Marburg (Reiseleitung)Besuch des 8. int. TOTI FilmfestivalsDienstag, Filmvorführung: „Der geköpfte Hahn“ Dieter Pochlatko27. November Der EPO Kinofilm exklusiv für uns! (Seite 9)<strong>Ausgabe</strong> 5/<strong>2007</strong>Filmeaus derTiefeSeite 8FilmblattlMitteilungen des <strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong>Donnerstag, 6. Filmabend „Heimat <strong>Kapfenberg</strong>“ ORF Filmautoren29. November Fernsehberichte über <strong>Kapfenberg</strong> 1960 - 1980Samstag, 50 Jahre <strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong> Günther Agath1. Dezember Festveranstaltung (siehe auch Seite 11) Christian GraffDienstag, Historische Filmfragmente Günther Agath4. Dezember Die Steiermark in den 30er und 40er Jahren (Präsentation)Dienstag Videoschule „Familienereignisse“ Reinhold Wurm11. Dezember Technik, Gestaltung, Präsentation (Filmschule 7)Dienstag Verbandswettbewerb Nr. 9 österr. Autoren18. Dezember Videos zum Lernen und DiskutierenHinweis: Wenn nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Klublokal des<strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong> statt. Die Klubabende beginnen jeweils pünktlich um 19:00 Uhr. FürMitglieder freier Eintritt, von Besuchern wird gerne eine kleine Spende entgegengenommen.Das Klublokal befindet sich in der Volksschule Redfeld, Steinerhofallee, 8605 <strong>Kapfenberg</strong>Herausgeber: <strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong>, p. A. Günther Agath, Kernstockgasse 13, 8605 <strong>Kapfenberg</strong> ZVR 981 576 935Redaktion: Eckhard Nussmüller, Paulahofsiedlungsstraße E2, 8600 Oberaich, Fotos: Nussmüller, Wendlandt, Toperczer, Koval u. a..Das Filmblattl ist eine unabhängige und unpolitische Vereinsmitteilung für Mitglieder und Freunde des <strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong>Der <strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong> ist Mitglied im Verband Österreichischer Film und Videoautoren (VÖFA)Namentlich gezeichnete Artikel müssen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers entsprechen.http://www.filmklubkapfenberg.at Mailadresse: gutlicht@filmklubkapfenberg.at


KlubausflugHerbstausflug des <strong>Filmklub</strong>sDie Kirche des schön gelegenen Weinortes Kitzeck<strong>Filmklub</strong>ausflug 2006 - heuer wird´s ähnlich!Auch heuer fährt der <strong>Filmklub</strong> wieder in dieSüdsteiermark und weiter zum TOTIFilmfestival nach Marburg. Zunächst werdender Film- & Videoklub und das Puchmuseum inGraz besucht. Dann geht es hinauf nachKitzeck zu einem zünftigen Mittagessen. AmNachmittag steht dann eine Besichtigung desWeinmuseums am Programm. Zeitgerecht zumBeginn der Schlussveranstaltung des 8. TOTIFilmfestivals werden wir schließlich in Marburgeintreffen. Die Rückkunft nach <strong>Kapfenberg</strong> istfür ca. 21 Uhr geplant. Wer mitfahren will,merke sich bitte vor:Termin: Samstag, 24. NovemberAbfahrt: <strong>Kapfenberg</strong> Redfeld: 8:00 UhrZusteigmöglichkeiten unterwegs: bitte vereinbaren!Kosten: 25,- Euro pro PersonAnmeldung: bei Günther Agath bis 6. NovemberReisepass nicht vergessen!IKennen sie den schon ?n einer Buschenschank in Kitzecksitzen ein paar deutsche Gäste undmokieren sich über die Tischsitten derEinheimischen, die ein Hendlhaxl inden Händen halten und abnagen:„Wenn wir ein Hähnchen essen, dannnehmen wir die Gabel in die linkeHand und das Messer in die rechte“,sagt eine konsternierte Dame. Fragteiner von den Steirern drauf: „Und mitwas esst´s dann des Hendl?“„Der geköpfte Hahn“Großes Kino im <strong>Filmklub</strong>Regie: Radu Gabrea, Marijan D. Vajda.Drehbuch: Radu Gabrea, Bert Koß, unter Mitarbeit von Wolfgang J. Ruf, Razvan Radulescu,nach dem gleichnamigen Roman von Eginald Schlattner.Musik: Thomas Osterhoff.Produzenten: Dieter Pochlatko, Arno Ortmair, Radu Gabrea, Laszlo Kantor.Österreich/Deutschland/Rumänien/Ungarn <strong>2007</strong>, 90 Minuten, FarbeEine Geschichte vom schmerzhaftenErwachsenwerden in einer Zeit des extremenUmbruchs: Am 23. August 1944 erwartetder 16-jährige Felix Goldschmidt in einerkleinen Stadt in Siebenbürgen, dem rumänischenTranssilvanien, seineFreundeundKlassenkameraden zumExitusfest, der großenFeier zum Schulabschluss.Doch die traditionelleFestlichkeit, zu der derSohn wohlsituierterSiebenbürger Sachsen eingeladenhat, wird einenweitaus gravierenderenAbschied als nur den vonder Schule darstellen.Denn an diesem Tag löstsich das KönigreichRumänien angesichts dervorrückenden Roten Armee vom bislang verbündetenNazi-Deutschland. Für die deutscheVolksgruppe der Siebenbürger Sachsen,von denen viele zuletzt doch in einen unseligenPakt mit den Nationalsozialisten verstricktwaren, bedeutet das den Anfang vomEnde ihrer 800-jährigen und bis dahin soerfolgreichen Siedlungsgeschichte am Fußder Karpaten.Co-Produzent Dieter PochlatkoIm Mittelpunkt der dramatischen, schon vomRomanautor ebenso ironisch wie elegischbeschworenen Ereignisse, stehen neben demzwischen völkischer DJ-Gefolgschaft undevangelischer Konfirmation hin- und hergerissenenFelix seine drei Freunde: die JüdinGisela, die von der DeutschenSchule verwiesen wird, HansAdolf, der Sohn desKaminkehrers und Felix’bester Freund, der ihn ausEifersucht verrät, und AlfaSigrid, die kokett-morbideTochter eines sächsischenGutsbesitzers, der es Spaßbereitet, beiden Freunden denKopf zu verdrehen und siegegeneinander auszuspielen.Hinzu kommt der vielfarbigeFigurenreigen jener multikulturellenWelt, in der Deutsche,Rumänen, Ungarn, Juden undRoma neben- und miteinander lebten - undderen Balance damals vollends zerbrach.„Der geköpfte Hahn“ ist der erste Spielfilm überdas Schicksal der Siebenbürger Sachsen. Under vergegenwärtigt ein weithin unbekanntesStück europäischen Lebens an der Schwellezu seinem Untergang. Der Film zeigt, wie dasprivate Leben der Kinder von den großengeschichtlichen Ereignissen aufgefressenwird und sie dabei ihre Heimat verlieren.Seite 4 Seite 9


Die Seite des ObmannsLiebe Mitglieder und Freunde des <strong>Filmklub</strong>s!Mit vollem Schwung haben wir uns indie Herbstarbeit gestürzt und doch möchteich nicht versäumen, mich nochmals herzlichfür die bereits während der Ferien geleistetenArbeiten zu bedanken. Die von GerhardFritz bereitgestellte und von LorenzRinnhofer und Rudi Wendlandt installierteBreitwandleinwand hat sich schon bestensbewährt. Filme im 16:9 Format können nunohne Blindstreifen vorgeführt werden. Auchdie mobile Vorführanlage (vorgestellt imFilmblattl Nr. 4) hat ihre Feuertaufe bei meinerGeburtstagsfeier glänzend bestanden.Herbert Fraiss hat die neue Verkabelung fürden Einsatz eines Laptops im Filmsaal zurFernsteuerung des Beamers für Video undPower Point Präsentationen fertiggestellt.Beim 1. Vortragsabend „Heimat <strong>Kapfenberg</strong>“wurde diese Installation dann zum ersten Maleingesetzt. Einige unserer Mitglieder habenheuer im Sommer auch wunderbare Fotosgeschossen. Ich denke dabei an OliverDomberger, der im Himalaya unterwegs war,oder an Eckhard Nussmüller, der ausSüdamerika über tausend Bilder mitgebrachthat. Uns zur Abwechslung einmal eine„Diashow“ in Form einer Power PointPräsentation zu zeigen, wäre ja nun problemlosmöglich.Beim internationalen Filmfestival in Klopeinhat unser Klub wieder Preise eingeheimst.Drei „Silberne Dianas“ gingen dabei anBenno Buzzi und Florian Pochlatko. Auchfür das TOTI Filmfestival in Marburg habenwir vier Beiträge gemeldet. Bei derSchlussfeier werden wir im Zuge unseresKlubausflugs anwesend sein und können sounsere guten Ergebnisse gleich feiern.Wie die meisten Mitglieder ja wissen, hatteich leider im Spätsommer mit gesundheitlichenProblemen zu kämpfen, was dazu führte,dass ich kurzfristig in die Rehab-Kliniknach St. Radegund gehen musste. Von hieraus habe ich versucht, die Klubabende so gutes ging per Telefon vorzubereiten. Ich möchtemich aber ganz herzlich dafür bedanken,dass einzelne Mitglieder die Klubabendewährend meiner Abwesenheit dann moderierthaben. Mein Dank gilt dabei insbesondersden Herrn Fritz, Buzzi, Wendlandt,Graff, Wurm, Fraiss und Nussmüller.Außerdem möchte ich mich noch ganz herzlichfür die vielen Glückwünsche undGeschenke anläßlich meines sechzigstenGeburtstages bedanken.Euer Günther Agath50 Jahre <strong>Filmklub</strong>Festveranstaltung im Hotel BöhlersternAm Samstag, dem 1. Dezember mit Beginn um 10:00 Uhr,feiert der <strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong> sein fünfzigjähriges Bestehen.Festprogramm:10:00 Uhr Eröffnungsansprache durch den Obmann des <strong>Filmklub</strong>s<strong>Kapfenberg</strong>, Günther Agath10:30 Uhr Ehrung verdienter Mitglieder durchKulturstadtrat Günter Bleymeier11:00 Uhr Aufführung des ältesten im Klub entstandenen Films, sowieAusschnitte aus weiteren bemerkenswerten Filmen des Klubs12:30 Uhr Fototermin für alle Mitglieder und deren Begleiter auf der„Böhlerstiege“ vor dem Hotel13:00 Uhr Festbuffet mit Filmmusik und RahmenprogrammAlle Mitglieder samt Begleitung sind dazu herzlich eingeladen!Unkostenbeitrag für Buffet und Getränke pro Person: 15 €Um Anmeldung unter 0676 6101 507 oder im <strong>Filmklub</strong> wird gebetenEin Klubabend im alten <strong>Filmklub</strong>lokalin der Wienerstraße 60. Das Bild entstandetwa um 1990. Wenn man genauschaut, entdeckt man leider auch viele, dieheute nicht mehr unter uns sind.Seite 2 Seite 11


Beaulieu Cine Filmclub RTT-Festival <strong>2007</strong>Filmschauen und WeinverkostenDer internationale Schmalfilmklub traf sich diesmal in Krems und Langenlois, um seinenMitgliedern mit Wein, Film und künstlerischen Karikaturen ein Fest zu bereiten.Das heurigeLandestreffen desinternationalenBeaulieu Schmalfilmklubsfandvom 21. bis 23.September inKrems undLangenlois statt.HerrlichstesHerbstwetterbegrüßte die etwadreißig Teilnehmer,die zum Teilauch aus derSchweiz undDeutschland angereist waren. Bereits derFreitag begann mit einem gemütlichenAbend in einem Gasthof in Zöbing. JederWeinfreund gerät bei diesem Ortsnamenins Schwärmen, den am ZöbingerHeiligenstein wächst der beste RieslingÖsterreichs.Doch die Filmfreunde hatten nicht nur denWein im Sinn. Bereits am Samstag vormittagging es nach Krems, wo imKarikaturenmuseum eine Sonderschaudem wohl berühmtesten Zeichner aus denDisney Studios, nämlich Carl Barks, gewidmetwar. Die Schau vermittelte interessanteEinblicke in die Gestaltung vonZeichentrickfilmen und in die besondereArbeitsweise des Künstlers Carl Barks.Nach den beeindruckenden Profifilmengingen die Klubmitglieder daran, ihre eigenenWerke zu zeigen. Im Privatkino vonRichard Sehnal wurden bis zum Abend diemehr oder weniger gelungenen Streifenvorgeführt. Herausragend ein Film übereine Fahrt mit der Hochschaubahn, sowieein eigenwillig gestalteter Film über denKarneval in Venedig.Dass dieser Abend dann in einerKellergasse am Zöbinger Heiligenstein seinEnde fand, mag auch jene mitBegeisterung erfüllt haben, die von denFilmen nicht so angetan waren. Für 2008ist geplant, das Treffen gemeinsam mit denSchweizer Freunden in Davos abzuhalten.(nuss)Filme, in denen sich was bewegtBereits zum fünfzehnten Mal wurde im <strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong> das internationaleEisenbahn-, Transport- und Verkehrsfestival (neudeutsch: Railway Transport Traffic,kurz RTT Festival) abgehalten. Auch diesmal gab es beeindruckende Filmbeiträge.Bei dem am 18. September abgehaltenen Festival wurden sieben Beiträge durch eine Publikumsjurybewertet, wobei sich folgende Wertung ergeben hat:1. Platz: Benno Buzzi (A): „Windpark Moschkogel“2. Platz: Ernst Graffitsch (A): „Die Tunnelreinigung“3. Platz: H & L Zederbauer (A): „Tante Ju“4. Platz F. Zaytsev (RUS): „After the Water“5. Platz: Gerhard Fritz (A): „Die Thörlerbahn“6. Platz: Christian Freidl (A): „Der Schrei des schwarzen Coyoten“7. Platz: Marta Zurkova (CZ): „At the Time“Am darauffolgenden Tag wurden alle Teilnehmer des Festivals vormittags zu einer Werksführungbei der Firma Böhler Edelstahl eingeladen. Am Nachmittag wurde dann auch nochdas neue Stellwerk der ÖBB im Bahnhof Bruck an der Mur besichtigt. (wendlandt)Links oben: Begrüßung der Gäste, links unten:Werksführung bei Böhler, rechts: Überreichungdes Preises an den Festivalssieger Benno BuzziSeite 10 Seite 3


ProgrammschwerpunktUnterwegs mit dem ForschungsschiffHans Hass begrüßt Heinz ToperczerEintauchen in eine WunderweltHeinz Toperczer zeigt zwei faszinierende UnterwasserfilmeHeinz Toperczer hat als Tauchlehrer beim österreichischenBerufstauchlehrerverband bereits übereintausendzweihundert Einsätze hinter sich. Bei alldiesen Tauchgängen hat er natürlich in derUnterwasserwelt ausreichend Erfahrung gesammelt,um sich auch an die filmische Dokumentation dieserWunderwelt wagen zu können. Was das Filmenunter diesen Bedingungen aber bedeutet, lässt sicherahnen, wenn man die aufwendige Ausrüstungsieht, die für eine gelungene Filmausbeute erforderlichist (siehe Titelbild).Neben den gestalterischen und technischenProblemen hat man unter Wasser aber noch mitganz anderen Situationen fertig zu werden, die beiAufnahmen im Trockenen nicht vorkommen. Diesbeginnt mit den schwierigen Lichtverhältnissen undsetzt sich fort in dem Bemühen eine ruhigeKameraführung selbst dann zu erzielen, wenn heftigeStrömungen dies erschweren.Beim zweiten Film begibt er sich auf die Spurendes österreichischen Tauchpioniers Hans Hass.Dabei wird versucht, alte Filmaufnahmen von Hass,mit in jüngster Zeit entstandenenUnterwasseraufnahmen von seinen damaligenLieblingstauchplätzen auf Bonaire zu mischen. AlsHöhepunkt des Films kann man das Betauchen desWracks der „Maria Bahn“ sehen, einemDreimastschoner, der schon seit hundert Jahren ineiner Tiefe von fünfundsechzig Metern liegt. Essind dies die letzten Aufnahmen von diesem Wrack,denn ein Wirbelsturm zertrümmerte es kurz danachund zog es in die Tiefe. Hans Hass hatte damalsdiese Tauchgänge in einem eigenen Film mit demNamen „Rausch ohne Drogen“ verarbeitet. BeimBetrachten von Toperczers Film wird man sofortbemerken, welche Faszination Hans Hass auchheute noch auf ihn ausübt. Kein Wunder also, dassdieser zweite Beitrag mit Abstand Toperczers persönlicherFavorit ist.Gelungener SaisonauftaktKarikaturen, Filme und ein Geburtstagsfest für den Obmannwaren ein kräftiges Startsignal für die neue Saison.Endlich ist die lange Sommerpause vorbei,dachten sich einige der <strong>Filmklub</strong>mitgliederund strömten erwartungsvoll RichtungKlublokal. Einige dürften den Termin allerdingsauch verschlafen haben. Trotzdemwaren es dann zwanzig Neugierige, die sichdie Karikaturen von Helmut Holzer, denangekündigten Film „In Golf We Trust“ undvor allem die Feierlichkeiten rund umGünther Agaths sechzigsten Geburtstagnicht entgehen ließen. Und sie wurden wahrlichnicht enttäuscht. Holzer hat mit spitzerFeder die Marotten der Golfergilde karikiertund der argentinische Film über einen fluchendenGolfer war witzig und treffsicher.SaisonstartAbschließend hat Günthers Überraschungsbeitrag,nämlich ein Film über die InselAgathonisi, eingestimmt auf einen fröhlichenAbend, der dann bei einem wunderbarenBuffet noch lange gedauert hat. DieGratulantenschar ließ Günther hochlebenund viele brachten die Hoffnung zumAusdruck, dass er uns noch lange alsObmann wunderbare <strong>Filmklub</strong>abende gestaltenmöge. Die Redaktion des Filmblattlsschließt sich diesen Wünschen voll und ganzan und wünscht Günther außerdem, dassseine momentan etwas angeschlageneGesundheit nur eine einmalige und vorübergehendeEpisode bleiben möge. (nuss)Für den Filmabend am 13. November wird HerrToperczer zwei seiner jüngsten Filme mitbringen.Der erste Film erzählt die Geschichte, wie er aufeinem französischen Forschungsschiff als zweiterKameramann angeheuert hat, wie dann aber dochalles ganz anders kam..Der Tauchfilm-Abend stellt einen der Höhepunkteim Herbstprogramm unseres Klubs dar. Merken siesich diesen Termin also vor, denn Heinz Toperczermacht sich rar. Immerhin sind zwei Jahre vergangen,seit er zum letzten Mal bei uns im Klub war.Golfer und andere Experten diskutieren mit demKünstler (links oben)Großer Andrang beim Buffet (links unten)Die Geburtstagstorte wird angeschnitten (oben)Seite 8 Seite 5


<strong>Filmklub</strong>galerieHelga Chibidziura zeigt im NovemberSiebdrucke der letzten drei JahreSeit dem Abschluss ihresStudiums an der KunstuniversitätLinz im Jahre 2002, lebtund arbeitet die freischaffendeKünstlerin in St. Georgen an derStifting vorrangig im BereichSiebdruck.Viele ihrer Werke erzählen vonoft in der Natur erlebten,unwirklich scheinendenLichtstimmungen. Dabei schafftdie Künstlerin über Motivwahlund Farbreduktion Momentaufnahmen,hinter derenLeichtigkeit und schlichterErscheinung sich umfassendeErfahrung und sichereHandhabung der Technik verbergen.„Achtung Staatsgrenze“2006, Siebdruck auf Baumwolle, 130 x 130 cmKünstlerischer Werdegang:2002 Sechsmonatiger Aufenthalt in Schleusingen (Deutschland) im Rahmen einesArbeitsstipendiums2004 Auslandsstipendium des Bundeskanzleramtes im Egon Schiele Art CentreKrumau (Tschechien)2005 Einzelausstellung: „ansichtssache“ in der Galerie „gimmick“, LinzEinzelausstellung: „ansichtssache part two“ im Kulturverein Fönfrisur, GrazGruppenausstellung: „Déjà-vu“ im KunstQuartier WienGruppenausstellung: „Fiber Celebrated“ im Durango Art Center, Colorado, USA2006 Gruppenausstellung im Kunstverein Galerie artico, Wallern an der TrattnachEinzelausstellung im Arkadenhof, Weingut Brolli, GamlitzGruppenausstellung „NATUR-MENSCH“, St. Andreasberg, DeutschlandLehrtätigkeit im WS an der FH Joanneum, Bad Gleichenberg<strong>2007</strong> Einzelausstellung „screening 1“, LKH Kirchdorf an der KremsEinzelausstellung „synchron-schwimmsportpraxis für anfänger“ im Rahmen derAusstellungsreihe der Grazer Stadtwerke „Kunst am Pool“ im Bad zur SonneGideon Koval wurde 1975in Graz geboren. Derzeitlebt und arbeitet er alsFilmemacher, Musiker undProduzent in St. Georgenan der Stifting. SeineAusbildung absolvierte eran der Ortweinschule inGraz und an derKunstuniversität in Linz.Bisher entstanden folgendeFilme: „A Star“, als erstesWerk, dann folgte „AMoviemaker“, und zuletztstellte er den Film „AnActor“ fertig.Meisterwerke des Animationsfilmsam 6. November im Klub!Jugend filmtGideon Koval präsentiert seine „Claymation“, Animationsfilme, bei dem aus Tongeformte Figuren zum Leben erwachen. Gleichsam „Tonfilme“ der neuen Art!Gedanken zum Keramiktrickfilmprojekt „A Star“ von Gideon KovalBeim Zeichnen den entstehenden Strich zubeobachten, zu verfolgen, wie sich eine weicheBleistiftspitze am Papier abreibt und eine Spurzieht, hatte immer schon eine derartigeFaszination für mich, dass ich meistens das Zielvergaß, das ich mir beim Strichansatz am Papiergesteckt hatte. Solcher Materialfetischismus istdie Ursache krankender Inhalte. Ob nun einJournalist nur um des Tippens willen einenZeitungsartikel verfasst, oder ein Maler derKonsistenz seiner Farben alle Aufmerksamkeitzukommen lässt. Doch ist es nicht von derHand zu weisen, dass eine gewisse Neigungzum Material Grundvoraussetzung für eineAuseinandersetzung mit diesem ist. DasWesentliche ist die Thematik eines Projekts,also kann zu starke Materialbezogenheit dieVermittlungsqualität der Inhalte gefährden.Ein Beispiel für einen unter Beobachtung derBleistiftmine geschriebenen Absatz zumThema „Der Ton kommt aus dem Sack“: „Uman den Ton im Sack heranzukommen, mussman in den Sack hinein, nicht als ganze Person,aber mindestens mit einem kleinen Anteil dieser.Meist werden die Säcke grob geköpft, miteinem in der Keramikwerkstatt üblichen,stumpfen Messer, was einem Abfetzen derzugebundenen Sacköffnung gleichkommt“.Man kann sich auf diese Weise schnell vomKern einer Geschichte entfernen, verleiht dieseraber gleichzeitig Charakter.Seite 6 Seite 7

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