20 Jahre Kunsthof Zürich - Zürcher Hochschule der Künste

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12.07.2015 Aufrufe

44Zett 2–13/ Toni-ArealNeueIT-Infrastrukturmacht mobilDer Umzug ins Toni-Areal bringt grosse Herausforderungenin Sachen Infrastruktur mitsich. Mobiles Arbeiten wird zur Notwendigkeit,ressourcensparender Einsatz von IT zur Pflichtund das Arbeiten in Netzwerken zur Selbstverständlichkeit.Das Projekt «l.e.s.s» bietet Unterstützung.Nadja Weisskopf * hat mit den ProjektbeteiligtenHansuli Matter, Barbara Berger undMathias Schmid gesprochen.Wie wird die IT-Infrastruktur effizient genutzt? Habe ichein Telefon an meinem Arbeitsplatz? Wie kann die täglicheMailflut eingedämmt werden? Wie rufe ich unterwegs meineDokumente ab? Wie viel Mobilität wird im Toni-Areal von mirverlangt? Das Projekt «l.e.s.s» beantwortet diese und weitereFragen rund um die Themen mobiles Arbeiten, ressourcensparenderEinsatz von IT und Zusammenarbeit in Netzwerken– aktuell und im Toni-Areal.Nadja Weisskopf: Zu Beginn des Projekts hatten wir eine ungefähreVorstellung, welche Ziele wir verfolgen möchten. SeidIhr mit dem aktuellen Ergebnis zufrieden?Hansuli Matter: Erstaunlich war, dass sich viele Themen, diewir spontan entwickelten, als relevant erwiesen und sich imProjektkatalog behaupten konnten. Die Ergebnisse könnenderzeit noch nicht beurteilt werden, weil viele Massnahmenerst jetzt anlaufen und wir noch nicht wissen, welcheWirkung das ganze Projekt auf das Arbeits- und Kommunikationsverhaltender Mitarbeitenden haben wird.Im Toni-Areal hast Du, Hansuli, keinen festen Arbeitsplatzmehr – wie kommt das?Hansuli Matter: Das Departement Design hat sich frühmit dem Toni-Areal und den veränderten Raumangebotenbeschäftigt. Technisch gesehen sind alles flexible Arbeitsplätze.In Workshops mit den unterschiedlichsten Benutzergruppenhaben wir uns auf ein Modell geeinigt, bei dem fixeArbeitsplätze, also dauerhaft besetzte flexible Arbeitsplätze,für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit hohem Beschäftigungsgraddefinierbar sind. Ich freue mich jedoch, trotzhohem Beschäftigungsgrad die verschiedensten Arbeitssituationenmit den unterschiedlichen Qualitäten nutzen zukönnen.Das Informationstechnologie-Zentrum (ITZ) ist mit seinerStrategie des mobilen Arbeitens voll im Trend. Wie sehen diekonkreten Umsetzungsschritte aus?Barbara Berger: Wir ersetzen Desktops durch Laptops undstellen geeignete Tools und Infrastrukturen wie WLAN, persönlichesTelefonprofil und geeignete Ablagen zur Verfügung.Zudem werden wir ab Herbst in Blitzkursen und Workshopsdie Mitarbeitenden schulen, damit sie effektiv und effizientmit unserer IT-Infrastruktur umgehen können.Feststationen wird man also im Toni-Areal nur noch vereinzeltantreffen. Der Laptop hat sich als Arbeitsgerät durchgesetzt.Wird sich dadurch das Arbeitsverhalten an der ZHdKverändern?Barbara Berger: Hoffentlich! Ich wünsche mir viele Mitarbeitende,die sich im und aus dem Grossraumbüro bewegen

Toni-Areal / Zett 2–1345Mobiles Arbeiten: Der geplante «Stammtisch» in der Eingangshalle des Toni-Areals wird dereinst nicht nur der Verpflegung dienen, sondern kannvon bis zu 140 Personen auch als temporärer Arbeitsplatz genutzt werden. Modellfotos: bölsterli hitz gmbhund damit die Möglichkeit nutzen, einen optimalen Ort fürihre aktuelle Arbeit zu finden. Erfreulich wäre auch, wennan Sitzungen mit Online-Dokumenten statt Papierausdruckengearbeitet würde. Dazu braucht es natürlich neue Sitzungsregeln,damit die Köpfe nicht permanent hinter den Bildschirmenverschwinden.Da bald alle mobil sind, möchten wir im Rahmen des Projektsallen einen Chat Client zur Verfügung stellen. Dies solldie Mailflut dämmen und gleichzeitig neue Kommunikationskanäleöffnen. Haben wir uns damit ein realistisches Zielgesetzt?Mathias Schmid: Im ITZ verwenden wir den verschlüsseltenZHdK-Chat schon seit Längerem für Text-, Audio- und Videokonferenzenoder auch einfach, um zu signalisieren, dass manerreichbar ist oder lieber nicht gestört werden möchte. Hatman sich auf diese neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeiteinmal eingelassen, möchte man sie in vielen Situationennicht mehr missen – vor allem nicht beim mobilen Arbeiten.Ob wir unsere Ziele aber erreichen, hängt in erster Linie vonder Bereitschaft ab, Arbeitsgewohnheiten zu ändern. In diesemSinne haben wir uns ein ehrgeiziges, aber sicher aucherreichbares Ziel gesetzt.Und wie sieht es mit Dropbox aus? Dropbox ist sehr verbreitetund trotzdem wird es vom ITZ nicht unterstützt – weshalb?Mathias Schmid: Die vom ITZ angebotenen oder empfohlenenProdukte wurden umfassend geprüft und kritisch ausgewählt.Dropbox kann auf zentral verwalteten Geräten nicht sicherbetrieben werden und hat deshalb unsere Prüfung nichtbestanden. Weiter bergen natürlich Cloud-Lösungen ohneVerschlüsselung der Daten immer Risiken. Wir möchten deshalbunsere Kunden sensibilisieren und sie im korrekten Umgangmit heiklen Daten schulen. In der ITZ-Tool-Sammlung(www.zhdk.ch/it-tool-liste) findet man Details zu Cloud-Lösungen und gute Alternativen für deren Nutzung an derZHdK und im privaten Bereich.Im Herbst führt das ITZ im Rahmen dieses Projekts Workshopsfür Arbeitsgruppen an der ZHdK durch, um sie bei dereffizienten Nutzung der bestehenden IT-Infrastruktur und denneuen Kollaborationstools zu unterstützen. Was erwartet dieTeilnehmenden?Barbara Berger: Die Teilnehmenden lernen unsere «coole» IT-Infrastruktur kennen mit den neuen Kollaborationsmöglichkeitenwie Chat, Skype, Google Docs, unserem Transportersowie den Dokumentenablagemöglichkeiten. Zudem wissenam Ende des Workshops alle Teilnehmenden, welche Datenaus Datenschutzgründen ganz sicher nicht in einer Cloud abgelegtwerden dürfen. Aus unserer Sicht sind die Workshopsdann erfolgreich, wenn alle mit unserer IT-Infrastruktur einfach,lustvoll und bedürfnisgerecht arbeiten können.* Nadja Weisskopf ist Projektleiterin ITZ-Planung (nadja.weisskopf@zhdk.ch).Das Projekt «l.e.s.s» wird durchgeführt von Nadja Weisskopf und HansuliMatter, interimistischer Leiter Dept. Design (hansuli.matter@zhdk.ch), in Zusammenarbeitmit Barbara Berger, Leiterin Informationstechnologie-ZentrumITZ (barbara.berger@zhdk.ch), und Mathias Schmid, stellvertretender LeiterITZ (mathias.schmid@zhdk.ch).Projekt «l.e.s.s»Mit dem Projekt «l.e.s.s» werden mobiles und ressourcensparendes Arbeiten,effektives, effizientes Zusammenarbeiten sowie die Einführung neuer,kollaborativer IT-Tools gefördert. Dazu werden im Jahr 2013/2014 individuelleWorkshops für Arbeitsgruppen angeboten, Desktops durch Laptops ersetzt undweitere Massnahmen für die Unterstützung der Zusammenarbeit umgesetzt.Das ITZ führt ab diesem Herbst individuelle Workshops zu ausgewählten Themenrund um die IT-Infrastruktur und die Kollaborationstools durch.Projektinformationen und Anmeldung zu Blitzkursen und Workshopsblog.zhdk.ch/less

44Zett 2–13/ Toni-ArealNeueIT-Infrastrukturmacht mobilDer Umzug ins Toni-Areal bringt grosse Herausfor<strong>der</strong>ungenin Sachen Infrastruktur mitsich. Mobiles Arbeiten wird zur Notwendigkeit,ressourcensparen<strong>der</strong> Einsatz von IT zur Pflichtund das Arbeiten in Netzwerken zur Selbstverständlichkeit.Das Projekt «l.e.s.s» bietet Unterstützung.Nadja Weisskopf * hat mit den ProjektbeteiligtenHansuli Matter, Barbara Berger undMathias Schmid gesprochen.Wie wird die IT-Infrastruktur effizient genutzt? Habe ichein Telefon an meinem Arbeitsplatz? Wie kann die täglicheMailflut eingedämmt werden? Wie rufe ich unterwegs meineDokumente ab? Wie viel Mobilität wird im Toni-Areal von mirverlangt? Das Projekt «l.e.s.s» beantwortet diese und weitereFragen rund um die Themen mobiles Arbeiten, ressourcensparen<strong>der</strong>Einsatz von IT und Zusammenarbeit in Netzwerken– aktuell und im Toni-Areal.Nadja Weisskopf: Zu Beginn des Projekts hatten wir eine ungefähreVorstellung, welche Ziele wir verfolgen möchten. SeidIhr mit dem aktuellen Ergebnis zufrieden?Hansuli Matter: Erstaunlich war, dass sich viele Themen, diewir spontan entwickelten, als relevant erwiesen und sich imProjektkatalog behaupten konnten. Die Ergebnisse können<strong>der</strong>zeit noch nicht beurteilt werden, weil viele Massnahmenerst jetzt anlaufen und wir noch nicht wissen, welcheWirkung das ganze Projekt auf das Arbeits- und Kommunikationsverhalten<strong>der</strong> Mitarbeitenden haben wird.Im Toni-Areal hast Du, Hansuli, keinen festen Arbeitsplatzmehr – wie kommt das?Hansuli Matter: Das Departement Design hat sich frühmit dem Toni-Areal und den verän<strong>der</strong>ten Raumangebotenbeschäftigt. Technisch gesehen sind alles flexible Arbeitsplätze.In Workshops mit den unterschiedlichsten Benutzergruppenhaben wir uns auf ein Modell geeinigt, bei dem fixeArbeitsplätze, also dauerhaft besetzte flexible Arbeitsplätze,für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit hohem Beschäftigungsgraddefinierbar sind. Ich freue mich jedoch, trotzhohem Beschäftigungsgrad die verschiedensten Arbeitssituationenmit den unterschiedlichen Qualitäten nutzen zukönnen.Das Informationstechnologie-Zentrum (ITZ) ist mit seinerStrategie des mobilen Arbeitens voll im Trend. Wie sehen diekonkreten Umsetzungsschritte aus?Barbara Berger: Wir ersetzen Desktops durch Laptops undstellen geeignete Tools und Infrastrukturen wie WLAN, persönlichesTelefonprofil und geeignete Ablagen zur Verfügung.Zudem werden wir ab Herbst in Blitzkursen und Workshopsdie Mitarbeitenden schulen, damit sie effektiv und effizientmit unserer IT-Infrastruktur umgehen können.Feststationen wird man also im Toni-Areal nur noch vereinzeltantreffen. Der Laptop hat sich als Arbeitsgerät durchgesetzt.Wird sich dadurch das Arbeitsverhalten an <strong>der</strong> ZHdKverän<strong>der</strong>n?Barbara Berger: Hoffentlich! Ich wünsche mir viele Mitarbeitende,die sich im und aus dem Grossraumbüro bewegen

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