20 Jahre Kunsthof Zürich - Zürcher Hochschule der Künste

20 Jahre Kunsthof Zürich - Zürcher Hochschule der Künste 20 Jahre Kunsthof Zürich - Zürcher Hochschule der Künste

12.07.2015 Aufrufe

40Zett 2–13/ Toni-ArealPromenade architecturaleDie Idee der «promenade architecturale»in der Architekturder Moderne des 20. Jahrhundertsgeht auf den ArchitektenLe Corbusier zurück. Er entwickelteeine Konzeption, mit dersich erstmals seine Entwurfsabsichtenund die Raumerfahrungvon zwei Projekten, der MaisonLa Roche Jeanneret und derVilla Savoye, erfassen und erklärenliessen.Toni-Areal –Architektur lesenIn Zürich-West hat die Rampe ihren grossen Auftritt. Jene des zukünftigenCampus Toni-Areal ist nur ein Beispiel. Die zu Fuss begehbare schräge Ebeneist das wichtigste Element von Le Corbusiers Theorie einer «prome nadearchitecturale». Zu Fuss unterwegs lässt sich die Architektur des Toni-Arealsbewusster erleben. Die Serie «Toni-Areal – Architektur lesen» vermitteltan hand von aktuellen Bildern und Fachbegriffen Architekturwissen und lädt einzu einer visuellen Annäherung an die zukünftige Heimat der ZHdK. Alle Fotoswurden im Juli 2013 aufgenommen.Fotos: Regula Bearth und Betty FleckTextzusammenstellung: Peter EberhardRaumerlebnisMit der «promenade architecturale»wird die Raumfolge einesBauwerks aus der Bewegungdes Fussgängers heraus mitdramaturgischen Absichtengestaltet. Die Promenade wirdso angelegt, dass die visuellearchitektonische Wahrnehmungangeregt und die Sinne durchdie Bewegung aktiviert werden,was zu einem gesteigerten –bewussten oder unbewussten– Architekturerleben führt. Als«promenade architecturale»wird auch ein idealer Weg voneinem Ausgangs- zu einemZielort bezeichnet. Sie führt ineinem Gebäude oder in einemurbanen Komplex zu den wichtigstenRäumen oder an diesenvorbei. Um Ort sozialer Interaktionensein zu können, wird sieräumlich grosszügig angelegt.

Architektonische ElementeDie architektonischen Elementeeiner «promenade architecturale»sind Wände, Kolonnaden,Brüstungen, Decken, Bödenoder Stufen. Mit diesen raumdefinierendenElementen werdenWege und Plätze, Gänge undHallen sowie Brücken zueinanderin Beziehung gesetzt.Höhen werden mittels Treppenund Rampen überwunden. Tribünenerlauben es dem Publikum,Aufführungen beizuwohnen.Sitzgelegenheiten ladenzum Verweilen ein.RampeDie Fussgängerrampe alsschräge Ebene ist nach Auffassungvon Le Corbusier daswichtigste, wenn nicht gar daskonstituierende Element einer«promenade architecturale».Von dieser aus werden Räumevon besonderer Bedeutungerschlossen. Sie eröffnet Einblickein Räume, in denen interessanteTätigkeiten ausgeübtwerden.

40Zett 2–13/ Toni-ArealPromenade architecturaleDie Idee <strong>der</strong> «promenade architecturale»in <strong>der</strong> Architektur<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne des <strong>20</strong>. Jahrhun<strong>der</strong>tsgeht auf den ArchitektenLe Corbusier zurück. Er entwickelteeine Konzeption, mit <strong>der</strong>sich erstmals seine Entwurfsabsichtenund die Raumerfahrungvon zwei Projekten, <strong>der</strong> MaisonLa Roche Jeanneret und <strong>der</strong>Villa Savoye, erfassen und erklärenliessen.Toni-Areal –Architektur lesenIn Zürich-West hat die Rampe ihren grossen Auftritt. Jene des zukünftigenCampus Toni-Areal ist nur ein Beispiel. Die zu Fuss begehbare schräge Ebeneist das wichtigste Element von Le Corbusiers Theorie einer «prome nadearchitecturale». Zu Fuss unterwegs lässt sich die Architektur des Toni-Arealsbewusster erleben. Die Serie «Toni-Areal – Architektur lesen» vermitteltan hand von aktuellen Bil<strong>der</strong>n und Fachbegriffen Architekturwissen und lädt einzu einer visuellen Annäherung an die zukünftige Heimat <strong>der</strong> ZHdK. Alle Fotoswurden im Juli <strong>20</strong>13 aufgenommen.Fotos: Regula Bearth und Betty FleckTextzusammenstellung: Peter EberhardRaumerlebnisMit <strong>der</strong> «promenade architecturale»wird die Raumfolge einesBauwerks aus <strong>der</strong> Bewegungdes Fussgängers heraus mitdramaturgischen Absichtengestaltet. Die Promenade wirdso angelegt, dass die visuellearchitektonische Wahrnehmungangeregt und die Sinne durchdie Bewegung aktiviert werden,was zu einem gesteigerten –bewussten o<strong>der</strong> unbewussten– Architekturerleben führt. Als«promenade architecturale»wird auch ein idealer Weg voneinem Ausgangs- zu einemZielort bezeichnet. Sie führt ineinem Gebäude o<strong>der</strong> in einemurbanen Komplex zu den wichtigstenRäumen o<strong>der</strong> an diesenvorbei. Um Ort sozialer Interaktionensein zu können, wird sieräumlich grosszügig angelegt.

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