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20 Jahre Kunsthof Zürich - Zürcher Hochschule der Künste

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<strong>20</strong>Zett 2–13/Drehbuchautorin und Regisseurin Talkhon Hamzavi (zweite von links) mit «Parvaneh»-Hauptdarstellerin Nissa Kashani, Produzent Stefan Eichenberger, HannesRüttimann (Schnitt) und Stefan Dux (Kamera) (von links nach rechts).Arbeit sieht man jedoch deutlich, dass das, was sie tut, gutdurchdacht und bestimmt ist. Im Moment arbeitet TalkhonHamzavi an einem Drehbuch und jobbt in ihrem alten Beruf,um Geld zu verdienen. Sie interessiert sich für ein breitesSpektrum von Genres, möchte sich nicht festlegen: von Science-Fictionbis Lars von Trier. Zu ihren Lieblingen gehörensowohl Roman Polanski, vor allem «Der Pianist», als auchDanny Boyle. Der frühe Luc Besson und <strong>der</strong> junge Tim Burtonsind weitere Bezugspunkte.Suche nach <strong>der</strong> HauptdarstellerinDie Frage nach <strong>der</strong> Entstehung ihres ausgezeichneten Filmsführt zurück in die ZHdK, wo Idee und Ausführung ihrenUrsprung haben. Im Rahmen eines Drehbuchseminars wurdedie Geschichte entwickelt, prägend für die endgültige Ausgestaltungwaren Diskussionen mit den Mitstudierenden undden Dozierenden. Wichtig war dabei das Modul «Arbeit mitSchauspielerInnen» mit Markus Imboden. Viel dort Gelerntesfand Anwendung in <strong>der</strong> Arbeit: die gesamte Vorbereitung, dasProben von schwierigen Szenen, Sprache und Akzent. Beson<strong>der</strong>sdankbar ist Talkhon Hamzavi ihrer Mentorin BarbaraKulcsar. Sie stand ihr mit Rat und Tat zur Seite, gab ihr abergleichzeitig genug Freiraum, um die Geschichte in ihrem Sinnentwickeln zu können.Die Suche nach <strong>der</strong> geeigneten Hauptdarstellerin war nichteinfach. Eine junge Schauspielerin afghanischer Herkunftin <strong>der</strong> Schweiz zu finden, stellte sich als unlösbare Aufgabeheraus. Nissa Kashani, die die Rolle <strong>der</strong> jungen afghanischenExilantin spielt, kommt aus dem Iran und lebt in <strong>der</strong> Romandie.Obwohl die beiden Sprachen Ähnlichkeiten haben, mussteein Sprachcoach mit ihr den afghanischen Dialekt einüben.Ausserdem musste sie lernen, den französischen Akzent beimDeutschsprechen abzulegen.Networking in Hollywood«Parvaneh» wurde an etlichen Festivals gezeigt. Der grössteErfolg vor dem Studenten-Oscar war <strong>der</strong> Prix Intercultureldes Internationalen Festivals <strong>der</strong> Filmhochschulen inMünchen. Obwohl sie wusste, dass ihr Film für die StudentAcademy Awards eingereicht worden war, überraschte siedie Aufnahme in die Short List sehr. Sie freute sich auf dieReise nach Los Angeles, wo sie eine Woche – die sogenannte«Academy Week» – verbrachte, an Workshops teilnahm, anVIP-Anlässe eingeladen wurde, wichtige Leute aus <strong>der</strong> Branchetreffen und Studios besuchen konnte. Und ja, sie hatteein Abendkleid dabei. Immerhin ging es nach Hollywood …* Prof. Hartmut Wickert ist Direktor Dept. Darstellende Künste und Film(hartmut.wickert@zhdk.ch). Judith Hunger ist Verantwortliche für dieÖffentlichkeitsarbeit des Departements ( judith.hunger@zhdk.ch).Informationen und Trailer zum Film «Parvaneh»http://sfv.zhdk.ch/diplomfilme/index.php?show=361Dankesrede von Talkhon Hamzavi an <strong>der</strong> Verleihung <strong>der</strong> Student AcademyAwards: www.youtube.com/watch?v=_VO9cvfv5lw

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