12.07.2015 Aufrufe

20 Jahre Kunsthof Zürich - Zürcher Hochschule der Künste

20 Jahre Kunsthof Zürich - Zürcher Hochschule der Künste

20 Jahre Kunsthof Zürich - Zürcher Hochschule der Künste

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

17Marc Rölli (links), Tanja Herdt und Gerhard Buurman.jedem Fall zu produktiven Verwicklungen kommen – auch mit<strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> professionellen Praktikerinnen und Praktiker.»Wie entstehen bei Euch produktive Verwicklungen? Könnt Ihrmir ein Beispiel nennen?Gerhard Buurman zieht hier als Beispiel seine eigene Forschungzum Thema Geldkulturen heran und erläutert seineVorstellungen zu ökonomischen Spielen und den konzeptionellenVerwicklungen zwischen Agierenden <strong>der</strong> Finanzindustrie,des Designs und freien gesellschaftlichen Gruppierungen.Ausgangspunkt ästhetischer Überlegungen sindbeispielsweise Risiken von Finanzprodukten, die durch dieGestaltung <strong>der</strong> Benutzerinterfaces für die Kundschaft «unsichtbar»werden. Hier könnte das Design umlernen und neueStrategien <strong>der</strong> Sichtbarmachung entwickeln.Auch im Bereich <strong>der</strong> Lehre soll, wie Tanja Herdt berichtet, eineübergeordnete Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Designforschungstattfinden. Das hierfür neu entwickelte Lehrformat trägtden Titel «Die Unsichtbare Universität» und soll im Herbststarten. «Darin erhalten die Studierenden in Vorträgen, Diskussionenund Workshops Einblicke in die Forschungspraxisvon Gestalterinnen und Wissenschaftlern, die im Rahmenbürgerschaftlicher Initiativen, als Agierende einer ‹CitizenScience› o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Designpraxis tätig sind. Wenn man sowill, dient ‹Die Unsichtbare Universität› den Studierendendazu, eine disziplinenübergreifende Standortbestimmungvorzunehmen und sich verschiedene Forschungshaltungenund Methoden anzueignen.»Marc Rölli erläutert die anlaufenden Studien zu Methodenfragenim Design, die das Institut im Rahmen einer internationalenTagung und Publikation mit dem Arbeitstitel «Eigenlogikdes Designs» im Frühjahr <strong>20</strong>14 an <strong>der</strong> ZHdK präsentierenwird: «Dieses Projekt zielt darauf ab, ausgewählte Designproduktionenmit professioneller, weltweit führen<strong>der</strong> Methodenforschungzu konfrontieren, um die sehr eigenwilligenArbeitsweisen im Design sichtbar zu machen.» Tanja Herdt:«Uns war es in <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> Veranstaltung wichtig, auch«Die ‹Unsichtbare Universität›dient den Studierenden dazu, sichverschiedene Forschungshaltungenund Methoden anzueignen.»Tanja Herdthier den Anschluss an das Designstudium nicht aus den Augenzu verlieren. Wir haben daher Workshops geplant, die denAustausch zwischen Wissenschaftlerinnen, Praktikern undStudierenden ermöglichen. Wir erhoffen uns davon eine Dynamisierung<strong>der</strong> Forschung im Design. Die Studierenden sindherzlich eingeladen, an den Veranstaltungen des Instituts fürDesignforschung aktiv mitzuwirken.»* Florian Dombois ist Künstler, Kunstforscher und Leiter des ForschungsschwerpunktsTransdisziplinarität im Dept. Kulturanalysen und Vermittlung(florian.dombois@zhdk.ch).Prof. Dr. Gerhard M. Buurman ist Leiter des Instituts für Designforschung(IDE) und leitet den Forschungsschwerpunkt (FSP) Infrastrukturen undService (gerhard.buurman@zhdk.ch), Dr. Tanja Herdt leitet den FSP Produktund Raum (tanja.herdt@zhdk.ch), Prof. Dr. Marc Rölli leitet den FSP Theorieund Methoden (marc.roelli@zhdk.ch), alle am Institut für Designforschung,Dept. Design.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!