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2.2 Anwendungsbereiche und –einschränkungenÖkologische, klimabezogene BilanzierungDie Ausarbeitung einer ökologischen, klimabezogenenBilanzierungsmethode führt im Regelfall wegen nochnicht vorhandener Beurteilungsnormen zu kontroversenDiskussionen zwischen Sanierungspflichtigen undBehörden. Weil aber erfahrungsgemäß der Energieverbrauchbei den Pump-and-Treat Verfahren maßgebendfür die Ökobilanzierung ist, wird ein besondererSchwerpunkt auf dieses Thema gelegt.Dekontamination/Sicherung der SchadstoffeBei der Überprüfung der Pump-and-Treat-Maßnahmen steht das Erreichen des Abreinigungs-/Sanierungsziels und damit der effektive Austrag bzw.die Beseitigung (Dekontamination) von Schadstoffenim Vordergrund. Pump-and-Treat-Maßnahmen, die alsSicherungsmaßnahmen konzipiert wurden, können mitder vorgestellten Methodik hinsichtlich ihrer Kostenwirksamkeitbewertet werden.Weitere Nebenbedingungen, die (z. T.) technisch bedingtan Pump-and-Treat-Maßnahmen geknüpft sind(z. B. die Entfernung von Störstoffen wie Eisen oderMangan durch die Aufbereitungstechnologie) werdenbei der Prüfmethode nicht berücksichtigt.Geologie, Schadstoffverteilung,SanierungsverlaufBei den wenigsten Sanierungsfällen in der Praxisanwendungist eine 1:1 – Vergleichbarkeit der durchgeführtenSanierungsmaßnahmen an verschiedenen Standortengegeben. Die wesentlichen Unterschiede ergeben sichaus:• den geologischen und hydrogelogischenRandbedingungen,• den Schadstoffbelastungen(Substanzen, Gehalte, Verteilung),• der Bindung der Schadstoffe an der Bodenmatrix,• den hydrochemischen Milieubedingungen imGrundwasser,• dem Vorhandensein und der Mobilisierbarkeitvon Störstoffen im Hinblick auf die Verfahrenstechnologiezur Abreinigung (z. B. Eisen, Mangan,Karbonat, Huminstoffe, etc.),• sowie standortbedingten Limitationen(z. B. Platzverhältnisse, Lärmschutzauflagen,Witterungsbedingungen).Um bei der Erstellung der Bewertungsmethodik eineausreichende Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurdediese auf LHKW-Schäden in Lockergesteinsaquiferenbezogen.Die Anwendbarkeit der Bewertungsmethodik auf andereSchadens- und Standorttypen ist möglich. Hierbei istes aber erforderlich, insbesondere das Schadstoffverhaltenim Untergrund anzupassen. Außerdem ist es möglich,die Prüfschritte „Datenerfassung“ sowie „Anlagenauslegungund Betriebskosten“ auch bei Sanierungen inFestgesteinsaquiferen anzuwenden.Limitationen hinsichtlich der DatenlageBei der Anwendung der Prüfmethode ergeben sichdefinitionsbedingt Einschränkungen des Anwendungsbereichesdurch die Verfügbarkeit, die Vollständigkeitund die Detaildichte aller relevanten Eingangsgrößen.Dem entsprechend kann die Bewertung nur ab einembestimmten Mindestumfang der Daten als hinreichendbelastbar für die Ableitung von Folge-Entscheidungenangesehen werden. Die Prüfmethode eröffnet aber auchdie Möglichkeit, sinnvolle Sensitivitätsanalysen durchzuführen.5

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