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Der Untergrund wird in Schichten unterschiedlicherDurchlässigkeiten eingeteilt. Wasser durchströmt dieSchadstoffquelle, bei der das schichtbezogene Schadstoffpotenzial(= schichtbezogene Schadstoffmenge)abgeschätzt werden muss. Durch Lösungsprozesse (="Black-Box") strömt in Abhängigkeit der Schadstofverteilungoder Durchlässigkeit schadstoffbelastetesGrundwasser ab, dessen Konzentration schichtbezogenvariiert.Durch Tailing-Effekte (= "Black-Box") während derPump-and-Treat-Maßnahme erfolgt eine Reduzierungder Konzentrationen. Der Brunnen selbst erfasstschließlich diese schichtbezogenen differierendenFrachten (unterschiedliche Mengen und Konzentrationen),die im Brunnen wieder gemischt werden. Ausgehendvon diesem einfachen Modell kann die Gesamtlaufzeitder Maßnahme abgeschätzt werden.Eine wesentliche für die Berechnung notwendige Informationist neben der Kenntnis der unterschiedlichenDurchlässigkeiten des Untergrundes das Schadstoffpotentialim Verunreinigungsherd (Quelle) unddessen Verteilung zur Tiefe. Diese Information ist inden seltensten Fällen bekannt und muss abgeschätztwerden. Meistens kennt man aber die Tiefe der Schadstoffverunreinigungund die unterschiedlichen Durchlässigkeitender Schichten. Vereinfacht können danngedanklich die LCKW über eine zu definierende Eintragsfläche(im kleinsten Fall 1 m 2 ) von oben in denUntergrund versickert werden. In Abhängigkeit derDurchlässigkeiten wird eine Residualsättigung angesetzt,die multipliziert mit dem Schichtvolumen unterhalbder Versickerungsfläche die schichtbezogeneSchadstoffmenge definiert (Abbildung 6.16).Residualsättigung Perchlorethen/Trichlorethen(LUBW-Literaturverweis)kf = 1 x 10 -2 m/s ? 5 l/m 3= 1 x 10 -3 m/s ? 20 l/m 3= 1 x 10 -4 m/s ? 50 l/m 3Vereinfacht kann bei Per- und Trichlorethen von einerDichte 1,5 g/cm 3 ausgegangen werden.Zum Bewertungsstichtag, der häufig Jahrzehnte nachdem Eintrag liegt, werden die vor der Sanierung unddurch die laufende Sanierung entfernten Schadstoffmengenabgezogen und die noch verbliebene Restmengeim Schadensherd berechnet.Die oben beschriebene Vorgehensweise kann bei bekanntenSchadstoffverteilungen oder bei bekanntenEintragsmengen kalibriert bzw. verfeinert werden.Die Prognose in die Zukunft (siehe Abbildung 6.17)erfolgt mit einem schichtbezogenen <strong>Dr</strong>eisatz, der letztlichdie in Kapitel 6.1 dargestellten theoretischen Austragskurvenberechnet (siehe Abbildung 6.18).Abb. 6.16:Schema zur Abschätzungder Schadstoffmenge imVerunreinigungsherd (Quelle)27

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