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5 Datenauslegung und Betriebskosten5.1 Überschlägige Beurteilung derBetriebskostenIn vielen Fällen in der Praxis (so auch bei einem Großteilder hier detaillierter betrachteten Beispiele) fehlendetaillierte Daten zu der Anlagenauslegung und denBetriebskosten, z. B. wenn ein Betreibermodell gewähltwird, bei dem die Investitionskosten abgeschriebenwerden oder wenn die Behörde Privatfälle selbst überprüfenmöchte.Zur überschlägigen Prüfung, ob die Betriebskosten aufeine ungünstige Anlagenauslegung hinweisen, wurdenKennzahlen entwickelt, die mit den Betriebskostenverglichen werden können. Diese Kennzahlen beruhenauf einer modellhaften Anlagenauslegung und modellhaftenKalkulationsansätzen. In den als Gesamtbetriebskostenpro m 3 Wasser ausgewiesenen Kennzahlensind folgende Leistungen zum Betrieb enthalten:- Aktivkohleverbrauch,- Stromverbrauch,- Wartungskosten,- Reparaturkosten,- Ingenieurkosten für gutachterliche Begleitung,- Analysekosten für Fremd- und Eigenüberwachung.Die Vergleichskennzahlen wurden für 2 typische Anlagenauslegungenberechnet. Dies sind:1. Brunnenpumpen ? Mehrschichtfilter ? Wasseraktivkohlefilter2. Brunnenpumpen ? Mehrschichtfilter ? Desorptionund Luftaktivkohle ? Wasseraktivkohle(Nachreinigungsstufe)Bei der Kalkulation wurde davon ausgegangen, dass dieEisen- und Mangankonzentrationen unter 3 mg/l liegen.Die Mehrschichtfilter wurden wegen der besserenSchwebstoffbeladung und die dadurch weniger häufigenRückspülintervalle gewählt, was im Hinblick auf laufendenKosten die Grundwassersanierung günstigermacht. Es ist jedoch anzumerken, dass der Einsatz vonEinschichtfiltern in der Praxis – je nach Anforderungen/ Randbedingungen – durchaus auch vorkommt.In den folgenden Abbildungen 5.1 bis 5.4 sind dieKennzahlen für die 2 Anlagenauslegungen und dieschematischen Verfahrensfließbilder, auf die sich dieVergleichskennzahlen beziehen, dargestellt. Hinsichtlichder angegebenen Kennzahlen ist dabei die Spannbreitein der Kalkulation von etwa 15 % (vgl. Diagramm)zu berücksichtigen. Die Spannbreite ist in denGrafiken dargestellt.Die Vergleichskennzahlen verhalten sich in Abhängigkeitder Eingangskonzentrationen und Fördermengennicht linear. Dies hängt damit zusammen, dass die Kostenfür Wartungen, Reparaturen, die ingenieurtechnischeBegleitung sowie die Analytik im wesentlichen vonder Schadstoffbelastung entkoppelt sind. Darüber hinaussind bei größeren Fördermengen und größerenSchadstoffgehalten hinsichtlich der Energieeffizienz derAggregate sowie der Ausnutzung der Beladungskapazitätgünstigere Bedingungen gegeben, wodurch die spezifischenKosten je m 3 sinken.Zu einem überschlägigen Vergleich wird dennoch vorgeschlagen,zwischen den Kennzahlen linear zu interpolierenund die Zahlen in der Zukunft mit einer jährlichenPreissteigerungsrate von 2 % anzuheben.Unter Berücksichtigung einer Spannbreite in der Kalkulation von etwa 15% gibt es Anhaltspunktedafür, dass die Anlagentechnik nicht optimal ausgelegt ist oder nicht effizient arbeitet, wenn die angegebenenVergleichskennzahlen diese Spannbreite überschreiten. In diesem Fall sind Überprüfungender Wirtschaftlichkeit erforderlich. Grundsätzlich sind standortspezifische Besonderheiten zu berücksichtigen(z.B. kostenintensive Chemikaliendosierung).!11

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