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1 Bindematerial: - ffcwl

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1.9 Federmaterialien1.9.1 Viele Vögel liefern hervorragendes <strong>Bindematerial</strong>:1. Stossfeder vom Goldfasan2. Fasanenstossfeder3. Gefärbte Fasanenstossfeder4. Gesprenkelte Truthahnfeder5. Pfauenschwertfeder6. Pfauenaugen7. Pfaugras8. Straussenfeder9. Rebhuhnbalg10. Bronce Mallard11. Stockenten Flankenfedern12. Truthahnfeder13. Stockentenflügel14. Gefärbte Truthahnschwungfeder15. Entenbürzelfedern16. Entenbürzelfedern gefärbt17. Rebhuhnrupf18. Grizzly MarabouSpeziell zu erwähnen sind noch die Goldfasan Körperfedern. DschungelhahnFedern finden vor allem bei Lachsfliegen Verwendung.Alle Möglichkeiten aufzuzählen würde zu weit führen. Beachte jeweils dieBindeanleitungen der entsprechenden Muster.<strong>Bindematerial</strong>.doc Seite 3 von 5


2 Spezielle Materialien für Trockenfliegen2.1 Hechelbälge2.1.1 Die Trockenfliege stellt grössere Ansprüche an die Materialqualität alsNassfliegen oder Streamer. Die wichtigste Feder für Trockenfliegen ist dieHechelfeder. Sie stammt ausschließlich vom Hahn. Je kleiner die Fliege, umsowichtiger ist eine gute Qualität der Feder. Die Federfiber soll auf einemmöglichst langen Teil der Feder flaumfrei sein und die Fiber möglichst kurz,um auch kleine Fliegen binden zu können.Dafür sind spezielle genetische Formen gezüchtet worden, die dieseAnforderungen erfüllen. Die bekanntesten sind Metz und Hoffmann. EinHoffmann Balg ist eine Augenweide!Man unterscheidet noch zwischen Kragen- und Sattelbälgen. Kragenbälgestammen von der Vorderseite des Halses und der Brust. Sie eignen sich ambesten für Trockenfliegen. Sattelbälge stammen vom Nacken und Rücken desHahnes. Nur Erstqualität Bälge liefern noch Federn für Trockenfliegen. DieHauptverwendung liegt bei Streamer und Salzwasserfliegen.<strong>Bindematerial</strong>.doc Seite 4 von 5


2.1.2 Die Markenbälge werden in drei Qualitäten angeboten.2.1.3 Erste Qualität erfüllt die höchsten Anforderungen.2.1.4 Zweite Qualität ist für Trockenfliegen sehr gut zu verwenden, und ich würdesie dem Anfänger empfehlen.2.1.5 Dritte Qualität ist für grosse und mittlere Fliegen noch gut zu gebrauchen.2.1.6 Der Qualitätsunterschied macht sich natürlich auch im Preis bemerkbar!Neuestens sind auch halbe oder viertel Bälge in Farben assortiert erhältlich.Dies ist durchaus sinnvoll. So kommt man ohne grosse Investition zu einerguten Farbauswahl.Die Ergiebigkeit eines guten Balges ist gross und ergibt viele Fliegenunterschiedlicher Grössen.2.2 RehhaarDas vielleicht zweit wichtigste Material für Trockenfliegen ist das Rehhaar. Die Haaredes Winterfelles sind hohl und weisen somit eine hervorragende Schwimmfähigkeitauf. Es ist leicht zu beschaffen und kostengünstig. In der Verarbeitung ist es sehrvielseitig aber nicht immer einfach anzuwenden. Nur Übung macht den Meister.Das Haar des Sommerbockes weist ein ganz anderes Erscheinungsbild auf. Es istnicht hohl, etwas gekraust, rotbraun und sehr robust. Verwendet wird es vor allemfür Trockenfliegenschwänzchen und Flügel von kleineren Streamern undNassfliegen.2.3 SchwungfederfibernNebst dem Dubbing würde ich die Fibern einiger Schwungfedern noch fürTrockenfliegenkörper favorisieren. Dazu gehören Gans, Schwan, Truthahn, Kräheund Graureiher. Die feinen Fibern ergeben einen flauschigen, gut imitierenden undschwimmfähigen Körper für mittlere und kleine Fliegen.2.4 EntenbürzelfedernÜber die Entenbürzelfedern, auch Cul du Canard (CDC) genannt, und derenVerwendung kann man ein Buch schreiben, so vielseitig ist deren Einsatz beimFliegenfischen. Und dieses Buch gibt es tatsächlich, nämlich ‚CDC Flies‘ vonGerhard Laible. Der hohe Imitationswert für Körper und Flügel, kombiniert mithervorragenden Schwimmeigenschaften werden dieses Material an keinemFliegenbinder vorübergehen lassen. Der Ursprung dieser Fliegen stammt aus demfranzösischen Jura und liegt Jahrzehnte zurück. Spezialisten wie Marc Petitjean undG. Laible haben viele neue Verarbeitungsmethoden mit dieser unscheinbaren Federentwickelt. CDC kann also ein Thema für einen Bindeabend oder einen ganzenBindekurs sein.Mit diesen Materialien lässt sich der grosse Teil des Trockenfliegenbindens undFischens abdecken. Jetzt geht es also daran, das gelernte in die Praxis umzusetzen,die Bindetechniken zu verfeinern und die Vielfalt der <strong>Bindematerial</strong>ienauszuprobieren.Dazu viel Geduld, eine ruhige Hand am Bindetisch sowie Freude und Erfolg amWasser.<strong>Bindematerial</strong>.doc Seite 5 von 5

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