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Zur Steinkohle. JA! - RAG Deutsche Steinkohle

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Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

das Jahr 2002 ist schon vorangeschritten<br />

– die Tage werden wieder<br />

länger, der Frühling steht vor<br />

der Tür. Wir haben dies zum Anlass<br />

genommen, auch einmal wieder<br />

bei Ihnen „vorbeizuschauen“.<br />

Mit der diesjährigen ersten Regelausgabe<br />

der Nachbarschaftszeitung<br />

„Durchblick“ – die wir<br />

im letzten Jahr aus der Taufe gehoben<br />

haben – möchten wir unsere<br />

„Dialog- und Service-Initiative“<br />

fortsetzen und mit Ihnen in<br />

Kontakt bleiben.<br />

Der <strong>Steinkohle</strong>nbergbau ist, wie<br />

es Bundeskanzler Gerhard Schröder<br />

anlässlich seines Besuchs auf<br />

dem Bergwerk der DSK Anthrazit<br />

Ibbenbüren betonte, kein Auslaufmodell<br />

(lesen Sie dazu auch<br />

den Beitrag auf Seite 1). Und so<br />

wollen wir auch den Austausch<br />

mit Ihnen, liebe Leserinnen und<br />

Leser, weiter ausbauen und verbessern.<br />

Wir hoffen, Ihnen ein breites<br />

Spektrum an interessanten Beiträgen<br />

von Ruhr und Saar an die<br />

Hand geben zu können, und<br />

wünschen Ihnen viel Spaß beim<br />

Lesen.<br />

Bernd Tönjes<br />

Vorstandsvorsitzender der DSK<br />

Telefon-Hotline:<br />

Saar: 0800/ 10 10 20 4<br />

ServiceCenter für Markscheidewesen<br />

und Bergschäden<br />

Ruhr: 0800/ 27 27 27 1<br />

ServiceCenter Bergschäden<br />

CDU/CSU-Abgeordnete fuhren an<br />

Kohle hat Zukunft<br />

Die deutsche <strong>Steinkohle</strong> wird nach Ansicht der Union auch<br />

in Zukunft bei der Energieversorgung in Deutschland eine<br />

tragende Rolle spielen.<br />

Ein breiter Energiemix ist dafür<br />

unter Einbeziehung der Kernenergie<br />

und der erneuerbaren Energien notwendig,<br />

sagte der CSU-Bundestagsabgeordnete<br />

und Sprecher seiner<br />

Partei in der Bundestags-Enquete-<br />

Kommission „Nachhaltige Energieversorgung“<br />

Franz Obermeier nach<br />

einer Grubenfahrt auf dem Bergwerk<br />

Auguste Victoria/Blumenthal.<br />

Besonders die Bergbautechnologie,<br />

für die noch „auf hundert Jahre“ gute<br />

Exportchancen bestehen, beeindruckte<br />

den Parlamentarier. Anerkennung gab<br />

es auch für die „äußerst schwere Arbeit,<br />

die hier geleistet wird“. Ein „erheblicher<br />

Aufwand“ sei nötig, „um hier<br />

die Energie-Ressourcen zu erschließen“<br />

– ein Aufwand, den Obermeier<br />

würdigte und auch künftig durch<br />

Nach der Grubenfahrt begrüßte <strong>RAG</strong>-Vorstandsvorsitzender<br />

Karl Starzacher (rechts)<br />

die Gäste auf der Rasenhängebank.<br />

Beihilfen absichern will. Bei der Untertage-Tour,<br />

die auf Initiative des<br />

Hattinger CDU-Abgeordneten Ralf<br />

Braucksiepe zustande kam, informierten<br />

sich noch weitere Mitglieder<br />

der Bundestags-Enquete-Kommission<br />

„Nachhaltige Energieversorgung<br />

unter den Bedingungen der Globalisierung<br />

und der Liberalisierung“,<br />

darunter auch ihr Vorsitzender Kurt-<br />

Dieter Grill aus Niedersachsen.<br />

Begleitet wurden die Abgeordneten<br />

unter anderem vom DSK-Vorstandsvorsitzenden<br />

Bernd Tönjes und<br />

Werksleiter Horst Sablotny.<br />

EGKS-Vertrag vor Neuregelung<br />

Vor rund 50 Jahren, am 18.4.1951,<br />

unterzeichneten in Paris die Vertreter<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

(Adenauer), des Königreichs Belgien<br />

(van Zeeland/Meurice), der Französischen<br />

Republik (Schuman), der Italienischen<br />

Republik (Sforza), des<br />

Großherzogtums Luxemburg (Bech)<br />

sowie des Königreichs der Niederlande<br />

(Stikker/van den Brink) den<br />

Vertrag über die Gründung der Europäischen<br />

Gemeinschaft für Kohle<br />

und Stahl (EGKS) und legten den<br />

Grundstein für die Europäische Union.<br />

Wirtschaftliches Ziel des Vertrages ist<br />

die geordnete Versorgung des „Gemeinsamen<br />

Marktes“ mit Kohleund<br />

Stahlprodukten.<br />

Der Vertrag regelt zudem auf europäischer<br />

Ebene die Zulässigkeit von<br />

Subventionen in der Montanindustrie.<br />

Er gibt vor, in welchem Maße und in<br />

welchem Umfang einzelne Staaten<br />

ihre nationalen Industrien in diesem<br />

Bereich unterstützen dürfen. Besondere<br />

Beachtung finden hier die Beihilfen<br />

zur Kohleförderung.<br />

Im Juli 2002 läuft der EGKS-Vertrag<br />

aus. <strong>Zur</strong>zeit wird intensiv eine Nachfolgeregelung<br />

diskutiert. Während im<br />

nationalen Rahmen durch den Kohlekompromiss<br />

von 1997 für den Bergbau<br />

in Deutschland eine Regelung<br />

bis 2005 getroffen worden ist, steht<br />

diese auf europäischer Ebene noch<br />

aus.<br />

<strong>Deutsche</strong> Bergbau-Technik ist weltweit führend.<br />

2<br />

3 Die Nachbarschaftszeitung<br />

<strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />

hat starke Basis<br />

Wer die Diskussionen um das Rahmenbetriebsplanverfahren<br />

für das Bergwerk Walsum der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Steinkohle</strong> AG (DSK) in den Medien<br />

verfolgt, konnte in letzter Zeit leicht zu dem<br />

Schluss verleitet werden, dass die Bevölkerung<br />

am Niederrhein diesem Zukunftsprojekt ablehnend<br />

gegenübersteht. Ein Trugschluss, der erneut zeigt,<br />

dass die veröffentlichte Meinung eben doch nicht<br />

unbedingt der öffentlichen Meinung entspricht.<br />

Dass die tatsächlich eine andere ist,<br />

belegen die Zahlen einer repräsentativen<br />

Telefonumfrage, die die DSK<br />

im Zeitraum von Mitte August bis<br />

Anfang September vom renommierten<br />

Meinungsforschungsinstitut Förster<br />

& Thelen, Bochum, im Ruhrgebiet<br />

und an der Saar durchführen<br />

ließ. Ihre Ergebnisse bewogen Bernd<br />

Tönjes, Vorstandsvorsitzender der<br />

DSK, zu einer eindeutig positiven<br />

Prognose. „Die DSK wird auch künftig<br />

ihren Beitrag zur nationalen<br />

Energiesicherheit, zum wirtschaftlichen<br />

Wachstum und zum Wohlergehen<br />

der Menschen in der Region<br />

leisten.“<br />

Dabei kann sich der <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />

auf die Überzeugung von 78<br />

Prozent der Befragten an Ruhr und<br />

Saar stützen. Diese sind der Meinung,<br />

dass Deutschland auch in Zukunft<br />

über eigene, unabhängige Ener-<br />

Energiesic<br />

Energiesicher<br />

herheit heit<br />

Für wie wichtig halten Sie es, dass<br />

Deutschland über eigene, von<br />

Exporten unabhängige Energiereserven<br />

verfügt?<br />

78,3%<br />

17,2%<br />

Sehr wichtig Nur als<br />

Notreserve<br />

35,9%<br />

4,5%<br />

Unwichtig<br />

giereserven verfügen muss. Weitere<br />

17 Prozent verlangten die Vorhaltung<br />

einer nationalen Notreserve. Die<br />

Einschätzung von 4,5 Prozent, die<br />

diesen Punkt für unwichtig halten,<br />

kommentiert der Arbeitsminister des<br />

Landes NRW, Harald Schartau, mit<br />

dem Verweis auf die jüngsten internationalen<br />

Entwicklungen: „Wer sichere<br />

Energieversorgung will, kann auf<br />

<strong>Steinkohle</strong> nicht verzichten. Wer dies<br />

immer noch leugnet, hat die Zeichen<br />

der Zeit nicht mitbekommen.“<br />

Dauerhafte Förderung<br />

Halten Sie es für notwendig, dass<br />

es in Deutschland in Zukunft – wenn<br />

auch weniger als heute – <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />

gibt?<br />

75,9%<br />

24,1%<br />

<strong>JA</strong> NEIN<br />

Vor diesem Hintergrund wundert es<br />

nicht, dass die Mehrheit von 76 Prozent<br />

der Bevölkerung dem <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />

eine langfristige Perspektive<br />

zubilligt. Dies passt zu dem Entwurf<br />

der Europäischen Kommission, die<br />

den Beitrag der heimischen <strong>Steinkohle</strong><br />

zur nationalen Versorgungssicherheit<br />

ebenfalls prinzipiell aner-<br />

kannt hat. Dass hierzu unbedingt<br />

auch die Erschließung neuer Lagerstätten<br />

gehört, bejahten 64 Prozent<br />

der Befragten in den Bergbauregionen.<br />

Neue eue<br />

Kohle ohlevor orkommen ommen<br />

Halten Sie es für gerechtfertigt,<br />

dass heute in Deutschland neue<br />

Kohlelagerstätten erschlossen<br />

werden?<br />

64,1%<br />

35,9%<br />

35,9%<br />

<strong>JA</strong> NEIN<br />

Trotz dieser überzeugenden Ergebnisse<br />

weiß Vorstandsvorsitzender<br />

Bernd Tönjes um die Notwendigkeit,<br />

„jeden, jederzeit und an jedem Ort“<br />

über den <strong>Steinkohle</strong>nbergbau zu informieren.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

nimmt Tönjes auch zu den hitzigen<br />

Debatten rund um den Rahmenbetriebsplan<br />

des Bergwerks Walsum<br />

Stellung: „In einem Umfeld, in dem<br />

einige gezielt Ängste schüren und<br />

Katastrophen beschwören, gerät jeder,<br />

der der Vernunft das Wort redet,<br />

plötzlich unter Druck.“ Ein „unverantwortliches<br />

Spiel mit den Ängsten<br />

der Menschen“, urteilt auch Jürgen<br />

Eikhoff, Vorstandsmitglied für den<br />

Bereich Technik.<br />

Beim Thema Rheindeiche betont<br />

Bernd Tönjes, dass es für die DSK<br />

so etwas wie „ein bisschen Sicherheit“<br />

nicht gebe. Bezogen auf zahlreiche<br />

unabhängige Gutachten, die<br />

die Sicherheit auch bei einer Fortsetzung<br />

des Abbaus unter dem Rhein<br />

bescheinigten, wiederholt er sein<br />

Versprechen: „Wenn auch nur der<br />

geringste Verdacht besteht, dass durch<br />

den Abbau die Deiche gefährdet<br />

sein könnten, dann werden wir dort<br />

nicht abbauen.“<br />

Um die Zukunft des heimischen<br />

<strong>Steinkohle</strong>nbergbaus ist es folglich<br />

längst nicht so schlecht bestellt, wie<br />

von manchen behauptet wird. Vielmehr<br />

liegt es nun an der DSK, alles<br />

daranzusetzen, den von der Bevölkerungsmehrheit<br />

eingeforderten Beitrag<br />

zur nationalen Versorgungssicherheit<br />

auch langfristig zu sichern.<br />

Meinungsumfrage: Der <strong>Steinkohle</strong>nbergbau findet<br />

einen starken Rückhalt in der Bevölkerung.

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