Daten & Fakten 2012 - Continental Tyre Group AG

Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)
viceprovidern können über die sogenannte Car-2-X-Kommuni-
kation (Car-to-Car, Car-to-Infrastructure usw.) mit in einem
erweiterten Sensorknoten-Modul integriert werden, um kostengünstigere
Fahrerassistenzfunktionen zu ermöglichen.
Ein erster Schritt in Richtung flexibler Sensorknoten wird in Zusammenarbeit
mit allen Geschäftsbereichen vollzogen. Das
Projekt „Sensor System Inertial“ entwickelt den Sensortreiber
(Softwarekomponente) für die Aufbereitung von Längs- und
Querbeschleunigung sowie Gierrate, der dann flexibel in verschiedene
Steuergeräte implementiert werden kann.
COMBO-II-Sensor
Sensorcluster
Sensorcluster zur Erfassung der Fahrzeugdynamik
Der Sensorcluster stellt allen Steuereinheiten im Fahrzeug
den augenblicklichen Bewegungszustand (Gierrate, Längs-
und Querbeschleunigungen sowie optional Nickrate und Rollrate)
in Form von elektronischen Signalen zur Verfügung. Die
verifizierten Signale werden über eine standardisierte Schnittstelle,
die auch kundenspezifisch angepasst werden kann, an
den Datenbus übergeben. In komplexen Regelalgorithmen
wird mit diesen Signalen die Stabilisierung des Fahrzeugs im
ESC-Regelfall eingeleitet. Des Weiteren werden die Signale
für Fahrerassistenzsysteme benötigt.
Eine unserer Kernkompetenzen liegt in der Verarbeitung der
MEMS-Signale (Micro Electro Mechanical System) und in der
Anpassung an den Einbauort hinsichtlich Vibrationen und
Temperatur. Die Nutzung neuester Technologien bei MEMS-
Elementen und ASICs ermöglicht eine hohe Bauteileintegration
und ein kompaktes Design. Der Sensorcluster ist mit seiner
ausgereiften Technologie, niedrigen Applikationskosten
und einer geringen Komplexität ein ideales Produkt für existierende
und zukünftige Fahrzeugplattformen und Fahrzeugarchitekturen.
www.continental-automotive.de/passive-sicherheit-sensorik
Derivate des Standard-Sensorclusters für
das Continental-ESC im Pkw haben folgende
Anwendungen:
q Sensorcluster mit kundenspezifischer Schnittstelle
für Applikationen in Fremdsystemen
q Redundanter Sensorcluster für hohe
Sicherheitsanforderungen an das Regelsystem (SIL3)
q Sensorcluster für ESC-Anwendungen im Lkw-Markt
mit frei programmierbarer MCU
q Sensorbox zur Messung des Neigungswinkels bei
der Motorradfahrt
q Sensorcluster mit mehreren Freiheitsgraden für
den Industriebereich als Katalogteil mit J 1939
Schnittstelle
COMBO-II-Sensor – höchste Integration der
Signalerfassung
Eine Innovation in der Inertialmesstechnik ist die Messung
der Gierrate und der Beschleunigung in einer einzigen
Komponente (COMBO-II-Sensor). Die Integration
in einem Gehäuse umfasst sowohl die MEMS-Elemente
zur Messung der Beschleunigung und der Gierrate als
auch den dazugehörigen Kombi-ASIC zur Signalver-
arbeitung. Durch seine kompakte Bauweise als SMD-
Komponente und die Möglichkeit die Kalibrierung flexibel
den jeweiligen Anforderungen anzupassen, findet
der COMBO-II-Sensor nicht nur im Sensorcluster, sondern
auch in anderen Steuergeräten seine Anwendung.
Durch die Einführung dieser Innovation wird eine deut-
liche Größenreduzierung aller elektronischen Steuergeräte,
die Gierraten und Beschleunigungen messen, ermöglicht.
COMBO II
Integration in:
ESC-Steuergerät Airbagsteuergerät Chassis Domain
Control Unit
Sensorcluster
52 53
Sensor-
treiber