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Daten & Fakten 2012 - Continental Tyre Group AG

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Division Chassis & Safety<br />

<strong>Daten</strong> & <strong>Fakten</strong><br />

<strong>2012</strong>


Inhalt<br />

04 Division Chassis & Safety<br />

04 Ein schnellerer Halt kann Leben retten<br />

06 Die wichtigsten Zahlen im Überblick<br />

08 <strong>Continental</strong>-Konzern<br />

10 HR – <strong>Continental</strong>-Karriere<br />

12 ContiGuard ® – mit Sicherheit besser ankommen<br />

12 ContiGuard ® eröffnet eine neue Dimension von<br />

Fahrsicherheit<br />

13 Die verschiedenen Fahrphasen<br />

14 Wenn es doch zum Unfall kommt<br />

16 Die Zukunft mit ContiGuard ®<br />

16 Neue Intelligenz mit der Fahrzeugnavigation<br />

17 Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />

18 Elektromobilität & Sicherheit<br />

20 Elektronische Bremssysteme<br />

20 Sicher in der Spur bleiben<br />

20 Aktuelle Sicherheitsfunktionen im Überblick<br />

22 MK 100 ® – die neue Generation elektronischer Bremsen<br />

26 MK C1 – dynamischer und effizienter bremsen<br />

durch Integration<br />

27 Elektronische Motorrad-Bremssysteme: sicher<br />

auf zwei Rädern<br />

28 Hydraulische Bremssysteme<br />

28 <strong>Continental</strong>-Scheibenbremsen<br />

30 Parkbremssysteme<br />

31 Bremsbetätigungs- und Bremsassistenzsysteme<br />

36 Bremsschläuche – die Erfahrung zählt<br />

38 Reinigungssysteme<br />

38 Reinigungssysteme für Windschutzscheibe<br />

und Scheinwerfer<br />

40 Reinigungsdüsen für saubere Front- und Heckscheiben<br />

41 Scheinwerferreinigung<br />

42 Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)<br />

42 Advanced Sensors & Satellites<br />

42 Drehmomentsensorik<br />

43 Lenkwinkelsensorik<br />

43 Sensoren für aktive Fahrwerkregelsysteme<br />

44 Winkel- und Linearwegsensoren für zukünftige Bremssysteme<br />

45 Der intelligente Batteriesensor<br />

46 Unsere Beschleunigungs- und Drucksatelliten<br />

47 Fußgängerschutz: Innovativer Drucksensor<br />

erkennt Aufprall<br />

48 Occupant Safety & Inertial Sensors<br />

49 Effizient, flexibel und kostengünstig – Steuergeräte<br />

in modularer Bauweise<br />

49 Vom Airbagsteuergerät zur Safety (Domain)<br />

Control Unit<br />

50 Unfallschwere schneller erkennen –<br />

Körperschallsensor (Crash Impact Sound Sensor)<br />

51 Vom Sensor zum Sensorsystem<br />

52 Sensorcluster<br />

53 COMBO-II-Sensor<br />

54 Wheel, Engine and Transmission Speed Sensors<br />

56 Motor- und Getriebedrehzahlsensoren<br />

58 Competence Center Product Integration &<br />

Validation<br />

60 Fahrerassistenzsysteme<br />

60 Notbremsassistent<br />

61 Adaptive Cruise Control (intelligenter Tempomat)<br />

62 Überwacher des toten Winkels<br />

63 Einfach sicherer rückwärts ausparken –<br />

Ausparkhilfe<br />

64 Verkehrszeichenerkennung<br />

64 Spurhalteassistent<br />

65 Intelligenter Lichtassistent<br />

66 Chassis-Komponenten<br />

66 Luftfedersysteme<br />

67 Chassis Domain Control Unit<br />

68 Chassis Control Units für Vertikaldynamik<br />

68 Accelerator Force Feedback Pedal (AFFP ® )<br />

68 Dynamische Wankstabilisierung<br />

69 Elektrische Lenkung<br />

70 Ausweichassistent<br />

70 Elektronische Steuergeräte für eine<br />

Vielzahl von Anwendungen<br />

71 Steuergerät für die elektronische Parkbremse<br />

71 Steuergerät für die elektrische Vakuum-Pumpe<br />

72 Qualität<br />

74 Standorte<br />

74 Standorte weltweit<br />

76 Standorte in Deutschland<br />

78 Standorte in Europa<br />

80 Standorte in Amerika<br />

82 Standorte in Asien<br />

2 3


Division Chassis & Safety<br />

Ein schnellerer Halt<br />

kann Leben retten<br />

Im Verlauf der letzten Jahre gab es viele Entwicklungen in der<br />

Fahrzeugsicherheit: vom Sicherheitsgurt über Airbags und die<br />

elektronische Stabilitätskontrolle, bis hin zu den neueren Fahrerassistenzsystemen,<br />

die nun endlich ihren Weg in Serienfahrzeuge<br />

finden. All diese Entwicklungen sind großartig und haben<br />

in den vergangenen Jahren zu einem kontinuierlichen<br />

Rückgang schwerer Unfälle und der Anzahl an Unfalltoten auf<br />

den Straßen in aller Welt geführt.<br />

Eine dieser Technologien ist jedoch immer im Vordergrund der<br />

Sicherheit geblieben: die Bremse. Über die Jahre hinweg hat<br />

<strong>Continental</strong> fortwährend in die Verbesserung der Bremsleistung<br />

investiert; mit der Einführung unseres neuen Bremssystems<br />

MK 100 ® können wir nun mit Stolz auf unsere Leistungen<br />

in der Vergangenheit und unsere neue Technologie blicken.<br />

Wir werden auch weiterhin das Ziel haben, unsere Bremsentechnologie<br />

zu verbessern und haben mit der Vorstellung der<br />

MK C1 einen wichtigen Schritt in eine neue Bremsgeneration<br />

getan. Unser Ziel ist es, die Bremsleistung noch weiter zu verbessern.<br />

Mithilfe der Integration von Systemen wie dem Notbremsassistenten-City,<br />

dem Fußgängerschutz und unserer<br />

Bremstechnologie kommen wir dem Branchenziel geringere<br />

Verletzungen und weniger Unfalltote bei Unfällen mit Fußgängern,<br />

insbesondere im Stadtverkehr, näher. Auch bei diesem<br />

Ziel bleiben wir unserem Motto „Sicherheit für alle” treu und<br />

stellen sicher, dass unsere Fahrsicherheitstechnologien für alle<br />

zugänglich sind.<br />

Unsere Vision „Zero Accidents“ wird auch zukünftig unser<br />

Antrieb für Entwicklungen in der Sicherheitstechnologie<br />

sein und dafür, Sicherheit für alle Menschen weltweit<br />

verfügbar zu machen. Denn für uns steht fest, dass nur<br />

der weitverbreitete Einsatz aktiver Sicherheitstechnologien<br />

hilft, die Ziele der EU zu erreichen: Verringerung der<br />

Anzahl Verkehrstoter um 50 Prozent bis 2020.<br />

Die Division Chassis & Safety ist eine von fünf Divisionen<br />

des <strong>Continental</strong>-Konzerns. Sie entwickelt und produziert<br />

intelligente und aufeinander abgestimmte Systeme für<br />

eine sichere automobile Zukunft. Chassis & Safety integriert<br />

das komplette Spektrum von aktiven und passiven<br />

Sicherheitssystemen und bietet so eine umfassende<br />

Fahrzeugsicherheit und -dynamik.<br />

Unsere Aufstellung spiegelt unsere ganze Kompetenz der<br />

Fahrsicherheit wider: Fahrdynamikregelsysteme für Fahrzeuge,<br />

in denen Sicherheit und Fahrfreude untrennbar<br />

miteinander verbunden sind, bilden einen integralen Bestandteil<br />

unserer Denkweise. Globalisierung, Wachstum<br />

und Spitzenleistung sind die wesentlichen strategischen<br />

Antriebskräfte unserer Division, die in fünf Geschäftsbereiche<br />

unterteilt ist:<br />

q Elektronische Bremssysteme<br />

q Hydraulische Bremssysteme<br />

q Passive Sicherheit & Sensorik<br />

q Fahrerassistenzsysteme<br />

q Chassis-Komponenten<br />

4 5


Division Chassis & Safety www.continental-automotive.de/chassis-safety<br />

Die wichtigsten Zahlen<br />

im Überblick<br />

Umsatz Umsatz in Mio. in € Mio. €<br />

Division Division Chassis Chassis & Safety & Safety<br />

Division Division Powertrain Powertrain<br />

Division Division Interior Interior<br />

Division Division Pkw-Reifen Pkw-Reifen<br />

Division Division Nfz-Reifen Nfz-Reifen<br />

Division Division ContiTech ContiTech<br />

Sonstiges/Konsolidierung<br />

<strong>Continental</strong>-Konzern<br />

Jahresproduktionszahlen in Mio. in Mio. 2011 2011 2010 2010<br />

Elektronische Elektronische Bremssysteme Bremssysteme 17,773 17,773 16,702 16,702<br />

Drehzahlsensoren<br />

148,400 148,400 132,800 132,800<br />

Bremssättel Bremssättel<br />

43,523 43,523 32,800 32,800<br />

Bremskraftverstärker<br />

18,294 18,294 15,100 15,100<br />

Airbagsteuergeräte<br />

14,322 14,322 12,440 12,440<br />

Airbagsensoren Airbagsensoren<br />

45,959 45,959 40,174 40,174<br />

Bremsschläuche Bremsschläuche<br />

35,488 35,488 34,208 34,208<br />

Mitarbeiter Mitarbeiter am Jahresende am Jahresende<br />

Division Division Chassis Chassis & Safety & Safety<br />

Division Division Powertrain Powertrain<br />

Division Division Interior Interior<br />

Division Division Pkw-Reifen Pkw-Reifen<br />

Division Division Nfz-Reifen Nfz-Reifen<br />

Division Division ContiTech ContiTech<br />

Sonstiges/Konsolidierung<br />

<strong>Continental</strong>-Konzern<br />

2011 2011 2010<br />

2010<br />

6.510,8 6.510,8 5.775,4 5.775,4<br />

5.842,0 5.842,0 4.730,8 4.730,8<br />

6.110,7 6.110,7 5.518,1 5.518,1<br />

6.957,5 6.957,5 5.820,8 5.820,8<br />

1.854,0 1.854,0 1.427,8 1.427,8<br />

3.583,1 3.583,1 3.095,3 3.095,3<br />

-353,2 -353,2 -321,3 -321,3<br />

30.504,9 30.504,9 26.046,9 26.046,9<br />

2011 2011 2010 2010<br />

32.665 32.665 30.495 30.495<br />

30.805 30.805 26.614 26.614<br />

31.666 31.666 29.614 29.614<br />

31.153 31.153 28.276 28.276<br />

9.982 9.982 7.156 7.156<br />

27.249 27.249 25.833 25.833<br />

268 268240<br />

240<br />

163.788 163.788 148.228 148.228<br />

Umsatzverteilung nach Regionen: nach Regionen: <strong>Continental</strong>-Konzern<br />

Stand Stand 31.12.2011: 31.12.2011: 30,5 Mrd. 30,5 € Mrd. €<br />

26% Deutschland<br />

26% Deutschland<br />

33% Europa 33% Europa ohne Deutschland<br />

ohne Deutschland<br />

17% Asien 17% Asien<br />

19% NAFTA-Region<br />

19% NAFTA-Region<br />

5% Übrige 5% Übrige Länder Länder<br />

Umsatzverteilung nach Regionen: nach Regionen: Chassis Chassis & Safety & Safety<br />

Stand Stand 31.12.2011: 31.12.2011: 6,5 Mrd. 6,5 € Mrd. €<br />

29% Deutschland<br />

29% Deutschland<br />

23% Europa 23% Europa ohne Deutschland<br />

ohne Deutschland<br />

25% Asien 25% Asien<br />

19% NAFTA-Region<br />

19% NAFTA-Region<br />

4% Übrige 4% Übrige Länder Länder<br />

Mitarbeiter Mitarbeiter nach Regionen: nach Regionen: <strong>Continental</strong>-Konzern<br />

Stand Stand 31.12.2011: 31.12.2011: 163.788 163.788 Mitarbeiter Mitarbeiter<br />

30% Deutschland<br />

30% Deutschland<br />

31% Europa 31% Europa ohne Deutschland<br />

ohne Deutschland<br />

18% Asien 18% Asien<br />

15% NAFTA-Region<br />

15% NAFTA-Region<br />

6% Übrige 6% Übrige Länder Länder<br />

6 7


Division Chassis & Safety www.continental-automotive.de/chassis-safety<br />

Division Chassis & Safety<br />

im <strong>Continental</strong>-Konzern<br />

Chassis & Safety<br />

Dr. Cramer<br />

BU Electronic<br />

Brake Systems<br />

Jourdan<br />

BU Hydraulic<br />

Brake Systems<br />

Dr. Laier<br />

BU<br />

Passive Safety & Sensorics<br />

Dr. Klumpp<br />

BU<br />

ADAS<br />

Angerbauer<br />

BU<br />

Chassis Components<br />

Matic<br />

Systems & Technology<br />

Dr. Rieth<br />

<strong>Continental</strong> Corporation<br />

Automotive <strong>Group</strong><br />

Powertrain<br />

Avila<br />

Controlling<br />

Volz<br />

Human Resources<br />

Hetzer<br />

Interior<br />

Matschi<br />

Communications<br />

Geißler<br />

Chassis & Safety<br />

NAFTA<br />

Salman<br />

Chassis & Safety<br />

Japan/Korea<br />

Hagedorn<br />

Chassis & Safety<br />

China<br />

N.N.<br />

CEO<br />

Dr. Degenhart<br />

8 9<br />

Reifen<br />

Setzer<br />

CFO<br />

Schäfer<br />

Rubber <strong>Group</strong><br />

ContiTech<br />

Wente<br />

HR<br />

Strathmann


HR<br />

<strong>Continental</strong>:<br />

Ihr Profil weiterentwickeln –<br />

gemeinsam und weltweit<br />

Unser Rezept für Ihren beruflichen Erfolg:<br />

ein dynamisches Unternehmen, flache Hierarchien<br />

und flexible Entscheidungswege<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für den Erfolg<br />

und das Ansehen von <strong>Continental</strong>. Sie sind angetrieben von<br />

der Idee, Großes zu leisten, stets ihr Bestes zu geben und<br />

Taten sprechen zu lassen. Wir vereinen technologische, ökologische,<br />

wirtschaftliche und persönliche Höchstleistung. Die Zutaten<br />

für Ihr berufliches Erfolgsrezept finden Sie bei uns: herausfordernde<br />

Projekte, Anerkennung für Ihr persönliches<br />

Engagement und ein inspirierendes wie internationales Arbeitsumfeld,<br />

das von Offenheit, Integrität, Kollegialität und Chancengleichheit<br />

geprägt ist.<br />

Allen, die weiterkommen wollen, helfen wir dabei, den individuell<br />

passenden Karriereweg zu finden. Für Potenzialträger,<br />

die keine klassische Managementkarriere anstreben, ist die<br />

<strong>Continental</strong>-Expertenkarriere ein attraktiver Karrierepfad. Wir<br />

wählen technische Experten in der Forschung & Entwicklung<br />

und Produktion aus und entwickeln sie weiter, damit sie mit<br />

ihrem hoch spezialisierten Wissen den technologischen Fortschritt<br />

in strategisch wichtigen Bereichen beschleunigen und<br />

prägen.<br />

Ob Management- oder Expertenkarriere, wir wertschätzen unsere<br />

Mitarbeiter, denn sie spielen eine Schlüsselrolle für den<br />

langfristigen Geschäftserfolg von <strong>Continental</strong>. Sie sorgen dafür,<br />

dass wir unsere starke Marktposition behalten und ausbauen.<br />

www.continental-karriere.de<br />

Europa, Asien, Nord- und Südamerika, Afrika<br />

oder Australien – wir bieten Ihnen eine Welt<br />

voller Möglichkeiten<br />

Bei <strong>Continental</strong> sind der Routenplanung Ihrer Karriere kei-<br />

ne Grenzen gesetzt. Wir sind mit nahezu 268 Standorten<br />

für Produktion, Forschung & Entwicklung in rund 46 Ländern<br />

aktiv. Platz und Freiraum für Ihre Ideen gibt es bei<br />

<strong>Continental</strong> weltweit.<br />

Ihr Einstieg: Womit Sie bei <strong>Continental</strong> durchstarten<br />

Sie sind selbstbewusst, teamfähig und es mangelt Ihnen<br />

weder an Einfühlungsvermögen noch an Überzeugungskraft?<br />

Dann besitzen Sie bereits wesentliche Soft Skills,<br />

die wir von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

und denen, die es werden wollen, erwarten. Die Basis für<br />

Ihre Karriere bei <strong>Continental</strong> sind nicht nur die Soft Skills,<br />

sondern auch „Hard Facts“. Testen Sie doch einfach mal,<br />

ob Sie die nachstehenden Fragen zu Ihrer eigenen Zufriedenheit<br />

beantworten können. Wenn dem so ist, freuen<br />

wir uns schon, Sie bald persönlich kennenzulernen.<br />

q Sie denken visionär?<br />

q Sie agieren interaktiv?<br />

q Sie lernen gern?<br />

q Sie sind aktionsbereit?<br />

q Sie sind umsetzungsstark?<br />

q Sie denken und handeln unternehmerisch?<br />

Wenn Ihr Herz für die automobile Zukunft schlägt, dann<br />

sind Sie bei uns genau richtig. Wir laden Sie herzlich ein,<br />

Ihre Karriere bei uns zu starten.<br />

www.continental-karriere.de<br />

www.facebook.com/<strong>Continental</strong>Karriere<br />

10 11


ContiGuard ® www.continental-automotive.de/ContiGuard<br />

Mit Sicherheit besser<br />

ankommen: ContiGuard ®<br />

Die Division Chassis & Safety integriert hochwertige Fahrzeugkomponenten<br />

und fundiertes Systemwissen in Fahrsicherheit<br />

und Fahrdynamik in das umfassende Sicherheitskonzept Conti-<br />

Guard ® . „Vision Zero“ bedeutet für <strong>Continental</strong>, intelligenter<br />

und sicherer Autofahren für alle und auf allen Märkten der Welt.<br />

<strong>Continental</strong> unterscheidet fünf Fahr- bzw. Sicherheitsphasen<br />

zwischen dem Normalzustand und einer endgültigen, nicht zu<br />

vermeidenden Unfallsituation. Auch normales Fahren bedeutet<br />

für den Autofahrer hohe Beanspruchung und die Notwendigkeit<br />

von Schutz und vorausschauender Unterstützung. Entscheidend<br />

sind dann das gekonnte Zusammenspiel aller Komponenten<br />

in der Gefahrensituation und aktive Unfallvermeidung.<br />

ContiGuard ® eröffnet eine neue Dimension<br />

von Fahrsicherheit<br />

Mit ContiGuard ® hat <strong>Continental</strong> eine neue Dimension von<br />

Fahrsicherheit eröffnet. ContiGuard ® integriert aktive und passive<br />

Sicherheitssysteme, die durch Umfeldsensoren und deren<br />

koordiniertes Zusammenspiel noch wirksamer und umfassender<br />

werden. Mit ContiGuard ® können unsere Kunden auf dem<br />

Weg zur Vision Zero effizient Unfälle vermeiden oder die Unfallfolgen<br />

und Verletzungsrisiken für alle Verkehrsteilnehmer minimieren.<br />

ContiGuard ® ist ein vorausschauendes, intelligentes, Schaden<br />

vermeidendes, umfassendes und skalierbares System. Wir<br />

können dadurch Fahrsicherheit in alle Fahrzeugkategorien und<br />

Märkte bringen.<br />

Unter ContiGuard ® haben wir fünf verschiedene Fahrphasen<br />

identifiziert:<br />

Damit das Autofahren möglichst unfallfrei bleibt:<br />

q Normales Fahren<br />

q Gefahrensituation<br />

Wenn es doch zum Unfall kommt:<br />

q Vor dem Unfall<br />

q Während des Unfalls<br />

q Nach dem Unfall<br />

In jeder Fahrphase interagieren verschiedene Technologien<br />

in unterschiedlichster Weise, um dem Fahrer, den<br />

Insassen und allen Verkehrsteilnehmern ein noch sichereres<br />

Fahrerlebnis zu bieten.<br />

Die verschiedenen Fahrphasen<br />

Normales Fahren: Information und Entlastung<br />

Während der normalen Fahrt wird der Fahrer durch Fahrerassistenzfunktionen<br />

über die Fahrsituation informiert<br />

und bei deren Bewertung unterstützt.<br />

Der Fahrer wird über den Abstand zum Vordermann mittels<br />

des intelligenten Tempomaten und Abstandswarner<br />

informiert, die Fahrspur wird mithilfe von Kamerainformationen<br />

und Lenkeingriff besser gehalten und haptisch<br />

vom Spurhalteassistenten zurückgemeldet, das Fahrlicht<br />

entsprechend den Witterungsbedingungen und der Tages-<br />

zeit geregelt, Geschwindigkeitsbeschränkungen werden<br />

angezeigt, Verkehrsinformationen treffen über Radio oder<br />

Navigation ein.<br />

Gefahrensituation: Warnung und Unterstützung bei<br />

der Unfallvermeidung<br />

Das elektronische Bremssystem und die elektrische<br />

Lenkung (EPS) sind Schlüsseltechnologien für alle eingreifenden<br />

ContiGuard ® -Funktionen. Vorausschauende<br />

Bremsassistenzfunktionen, die vom Vorkonditionieren der<br />

Bremse bis hin zur automatischen Notbremsung reichen,<br />

werden in kritischen Auffahrsituationen aktiv.<br />

Auch bei der Durchführung eines Ausweichmanövers<br />

wird der Fahrer aktiv unterstützt, das Fahrzeug sicher auf<br />

der Straße zu halten, durch adaptive Chassis-Systeme<br />

12 13


ContiGuard ® www.continental-automotive.de/ContiGuard<br />

wie Hinterachslenkung und aktive Dämpfer und durch unterstützende<br />

Eingriffe der elektrischen Lenkung. Wenn erforderlich,<br />

stabilisiert das elektronische Bremssystem durch ESC<br />

(elektronische Stabilitätskontrolle) aktiv das Fahrzeug.<br />

Wenn es doch zum Unfall kommt, spielen die drei folgenden<br />

Fahrphasen eine wichtige Rolle bei der Reduzierung<br />

der Unfallfolgen:<br />

Vor dem Unfall: Vorbereitung<br />

Die Reduzierung der Aufprallgeschwindigkeit durch einen Notbremsassistenten<br />

kann die Verletzungsgefahr entscheidend reduzieren.<br />

Vor einem Aufprall werden zusätzliche Schutzmaßnahmen<br />

(zum Beispiel das Aktivieren von Gurtstraffern), die<br />

das Fahrzeug und dessen Insassen auf einen Unfall vorbereiten,<br />

eingeleitet.<br />

Ist der Unfall nicht mehr zu vermeiden, erfolgt je nach ausgewerteten<br />

Informationen über die Unfallschwere und den Crashtyp<br />

eine an die Situation angepasste Zündentscheidung der<br />

Rückhaltesysteme, sodass die Fahrzeuginsassen größtmöglichen<br />

und zuverlässigen Schutz erfahren.<br />

Während des Unfalls: Aufprallschutz<br />

Um einen maximalen Insassenschutz zu gewährleisten, werden<br />

die Airbags situationsabhängig ausgelöst. Dabei kommen<br />

Technologien wie zum Beispiel der Überrollsensorik und dem<br />

Crash Impact Sound Sensor (Optimierung der Airbagauslösung<br />

anhand des Körperschalls) aufgrund ihres schnellen und präzisen<br />

Ansprechverhaltens eine wichtige Bedeutung zu. Auch<br />

während eines Aufpralls bleibt der Notbremsassistent aktiv.<br />

100%<br />

Unfallwahrscheinlichkeit<br />

0%<br />

Aktive Sicherheit<br />

Normales Fahren<br />

Information<br />

Warnung<br />

Passive Sicherheit<br />

Gefahrensituation Vor dem Unfall Während des<br />

Unfalls<br />

Nach dem Unfall<br />

Aktionen während /<br />

nach dem Unfall Airbags eCall<br />

Aktionen vor<br />

dem Unfall<br />

ContiGuard ®<br />

Gefahr Aufprall?<br />

ContiGuard ® umfasst alle Fahrsicherheitsfunktionen durch die<br />

Integration aktiver und passiver Sicherheitssysteme, der Fahrzeugumfeldsensorik<br />

und der Sicherheitstelematik.<br />

Zeit<br />

Nach dem Unfall: Milderung der Unfallfolgen<br />

Kurz nach dem ersten Aufprall werden Maßnahmen eingeleitet,<br />

die einen weiteren Aufprall vermeiden bzw. zu<br />

mildern versuchen oder Rettungskräfte alarmieren.<br />

Nachdem ein erster Aufprall durch die Zündung der Airbags<br />

detektiert wird, bremst das elektronische Bremssystem<br />

das Fahrzeug bis zum Stillstand automatisch ab.<br />

Der lebensrettende „eCall“ ist ein automatisch generierter<br />

Notruf. Es wird der Standort des Fahrzeugs angegeben<br />

und zusätzlich das „Minimum Set of Data“ (MSD)<br />

übermittelt. Diese Angaben sind für die Rettungskräfte<br />

wichtig, damit das Fahrzeug richtig geortet werden kann,<br />

vor allem wenn zum Beispiel ein Unfall nachts erfolgt.<br />

Die Dekade der Fahrsicherheit<br />

Die Vereinten Nationen haben durch einen Beschluss ihrer<br />

Vollversammlung den Zeitraum 2011 bis 2020 zur Dekade<br />

der Verkehrssicherheit erklärt. Die EU-Kommission<br />

hat auf Vorschlag der Generaldirektion Verkehr (DG<br />

MOVE) Leitlinien für die Straßenverkehrssicherheit für<br />

2011 bis 2020 veröffentlicht. Diese sehen unter anderem<br />

vor, die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten um weitere<br />

50 Prozent zu reduzieren.<br />

Jedes Jahr kommt allein in der EU die Einwohnerzahl einer<br />

ganzen Kleinstadt ums Leben. Europaweit muss die<br />

Verkehrssicherheit daher weiter erhöht werden.<br />

Eines steht fest: Fahrerassistenzsysteme und integrierte<br />

Sicherheitssysteme wie ContiGuard ® gelten als Schlüsseltechnologien,<br />

wenn es darum geht, die Fahrsicherheit<br />

zu erhöhen. Ohne sie wird die festgelegte Halbierung der<br />

Verkehrstotenzahlen bis 2020 schwer zu erreichen sein.<br />

14 15


ContiGuard ® www.continental-automotive.de/ContiGuard<br />

Die Zukunft mit ContiGuard ®<br />

Das integrierte Sicherheitskonzept schützt alle Verkehrsteilnehmer<br />

in jeder Fahrsituation. Die Vermeidung von Unfällen hat<br />

höchste Priorität.<br />

Kernkompetenzen von ContiGuard ® :<br />

q Langjährige Erfahrung im Bereich der Integration von<br />

Systemen und Komponenten<br />

q Langjährige Erfahrung mit der Mensch-Maschine-<br />

Schnittstelle<br />

q Skalierbares Sicherheitskonzept für alle Kunden- und<br />

Marktanforderungen<br />

q Gemeinsam mit unseren Kunden entwickelt und bereits<br />

heute in Serienfahrzeugen im Einsatz<br />

q Offenes System für die Integration neuer Sicherheitsmerkmale<br />

und Funktionalitäten<br />

Fahrer<br />

Assistent<br />

HMI<br />

Sinne/<br />

Sensoren<br />

HUD<br />

120km/h!<br />

50m!<br />

AFFP ®<br />

sehen<br />

fühlen<br />

künstl.<br />

Stimme<br />

hören/sprechen<br />

Telematik<br />

sehen<br />

fühlen<br />

hören/sprechen<br />

Fahraufgabe<br />

Instinkt/Wissen/<br />

Fähigkeit<br />

Fusion & Situations-<br />

Interpretation<br />

Fusion & Situations-<br />

Interpretation<br />

Künstliche<br />

Intelligenz<br />

Neue Intelligenz mit der Fahrzeugnavigation<br />

Teilaufgabe<br />

Bremse<br />

Lenkung<br />

Andere<br />

Feder/Dämpfer<br />

Airbag<br />

rev.Gurtstraffer<br />

Andere<br />

In einer Vielzahl von Fahrzeugen, zunehmend auch der Mittel-<br />

und Kompaktklasse, sind einzelne Komponenten bereits im<br />

Einsatz. Neue Optionen für ContiGuard ® entstehen durch die<br />

Einbindung von Navigationsdaten, den elektronischen Horizont<br />

(eHorizon) und eine noch bessere Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />

zum Fahrer. Insbesondere die Einbindung der Tele-<br />

matik (Kommunikation von Fahrzeugen untereinander und mit<br />

der Infrastruktur) eröffnet großartige Perspektiven. Ein beeindruckendes<br />

Beispiel ist der lebensrettende „eCall“, ein automatischer<br />

Notruf mit Ortsangabe, Zeitstempel und Schadensanalyse.<br />

Entscheidung<br />

Entscheidung<br />

Arbitrierung<br />

Aktionen/<br />

Aktoren<br />

Motor/Getriebe<br />

Sicheres Fahren<br />

Die Fusion von Kamera- und Abstandssensoren erlaubt<br />

eine bessere Auswertung des Verkehrsgeschehens. So<br />

werden Bildverarbeitungssysteme durch die Klassifizierung<br />

der Verkehrsteilnehmer Notbremseingriffe auch bei<br />

der Zufahrt auf stehende Hindernisse, wie z.B. ein Stauende,<br />

ermöglichen.<br />

Unser Know-how auf dem Gebiet der Fahrzeugnavigation<br />

und GPS-Ortsbestimmung wird nicht allein zu Komfortzwecken<br />

genutzt. Die <strong>Daten</strong> im Navigationssystem<br />

über den weiteren Straßenverlauf, über gefährliche Einmündungen,<br />

enge Kurven oder eine potenziell unfallträchtige<br />

Topografie mit Streckenabschnitten im Wald<br />

können ausgewertet werden, um die Sicherheitssysteme<br />

zu ergänzen. Diese elektronische Horizonterweiterung<br />

bezeichnen wir als eHorizon.<br />

Mensch-Maschine-Schnittstelle:<br />

den Fahrer immer optimal informieren<br />

Entscheidend für den Fahrer ist, dass ihm Warnhinweise<br />

so präsentiert werden, dass er sie sofort erfasst und intuitiv<br />

die richtigen Entscheidungen fällen kann. Unsere Ingenieure<br />

sprechen von der Mensch-Maschine-Schnittstelle.<br />

Sie analysieren und entwickeln weiterhin neue<br />

Konzepte, um den Fahrer in der bestmöglichen Form optimal<br />

zu informieren.<br />

Zu diesen neuen Konzepten gehört zum Beispiel auch<br />

die Idee, sämtliche Audioeinflüsse stumm zu schalten,<br />

damit der Fahrer in den wichtigen Sekunden einer Gefahrensituation<br />

wenig Ablenkung erfährt. Somit konzentriert<br />

sich der Fahrer stärker auf die aktuelle Fahrsituation.<br />

16 17


E-Mobility<br />

Elektromobilität & Sicherheit<br />

Sicher elektrisch fahren<br />

Rund um den Globus entwickelt sich ein klarer Trend: Die Menschen<br />

weltweit ziehen in die Stadtgebiete, die daher ständig an<br />

Größe zunehmen. Parallel zu diesem Wachstum muss auch die<br />

Infrastruktur der Stadtgebiete mitziehen – dadurch steigt die<br />

Anzahl an Projekten zum Ausbau der Infrastruktur der Städte<br />

und auch die Anzahl an Menschen, die sich individuelle Mobilität<br />

wünschen.<br />

Dies ist jedoch auch mit der Anforderung verbunden, dass individuelle<br />

Mobilität sauber sein muss; hier liegen die Chancen für<br />

Elektrofahrzeuge.<br />

Aufgrund der begrenzten Raumverhältnisse in den Stadtgebieten<br />

steigt gleichzeitig die Tendenz zu Kleinwagen, weshalb die<br />

kleinen Elektrofahrzeuge diese Anforderungen sehr gut zu erfüllen<br />

scheinen. Dafür, dass aktive und passive Fahrsicherheit<br />

von Kleinwagen jedoch nicht beeinträchtigt werden, sorgt das<br />

Expertenwissen der Division Chassis & Safety von <strong>Continental</strong>.<br />

Unsere Fahrerassistenzsysteme können beispielsweise für eine<br />

„virtuelle Knautschzone“ sorgen und somit dabei helfen, Unfälle<br />

von vornherein zu vermeiden.<br />

Beispiel für ein Produkt<br />

speziell für Elektrofahrzeuge: evSAT<br />

www.continental-automotive.de/E-Mobility<br />

Viele Produkte von Chassis &<br />

Safety sind auch für die Elektromobilität<br />

geeignet.<br />

Die meisten unserer Produkte sind nicht abhängig vom<br />

Antrieb des Fahrzeugs und können daher an die An-<br />

forderungen des Fahrzeugherstellers angepasst werden.<br />

Zusätzlich dazu haben wir Produkte speziell für Elek-<br />

trofahrzeuge entwickelt, z. B. evSAT, einen Sensor für<br />

Hochvolt-Batterieabtrennung, und einen Stromsensor,<br />

der die für Batteriemanagement-Systeme von Elektro-<br />

und Hybridfahrzeugen erforderlichen Präzisionsanforderungen<br />

erfüllt.<br />

18 19


Elektronische Bremssysteme<br />

Bremsdynamik für die<br />

Zukunft<br />

Elektronische Bremssysteme von <strong>Continental</strong> –<br />

leistungsstark, zuverlässig und skalierbar<br />

Sicher in der Spur bleiben:<br />

elektronische Bremssysteme (EBS)<br />

Unsere elektronischen Bremssysteme zeichnen sich durch<br />

höchste Integrationsfähigkeit von Funktionen und Systemkomponenten<br />

aus. Sie stehen im Zentrum unserer Entwicklung und<br />

Produktion von Systemen für sicheres Fahren und Bremsen.<br />

EBS umfassen ABS und ESC-Systeme mit einer Vielzahl von<br />

Funktionserweiterungen und Integrationsmöglichkeiten.<br />

q High-Speed-Ventiltechnik der neuesten Generation,<br />

analog regelbar für optimierte Radschlupfregelfunktionen<br />

und verbesserten Komfort<br />

q Hohe Druckaufbau-Dynamik durch eine leistungsstarke<br />

Pumpe und ein optimiertes Ansaugverhalten<br />

q Möglichkeit der Integration der Sensorik für Druck,<br />

Gierrate und Beschleunigung. Dadurch können<br />

Übersteuern<br />

entsprechende Kosteneinsparungen erzielt werden<br />

q Leistungsstarke Mikroprozessoren, die eine höhere<br />

Integration und Vernetzung erst ermöglichen<br />

q Optimiertes Design hinsichtlich Baugröße und<br />

Gewicht<br />

Aktuelle Sicherheitsfunktionen im Überblick:<br />

Anti-Blockier-System (ABS)<br />

ohne ESC<br />

Bei einer Vollbremsung besteht die Gefahr, dass die Räder eines<br />

Fahrzeugs blockieren. ABS verhindert dies durch das elektronische<br />

Regeln der Bremskraft und das Fahrzeug bleibt lenkfähig<br />

und stabil. ABS bietet gerade in kritischen Situationen ein<br />

Plus an Sicherheit und ist heute im Pkw Standard und Teil jedes<br />

ESC-Systems.<br />

Electronic Stability Control (ESC)<br />

ESC ist das derzeit wichtigste aktive Sicherheitssystem und<br />

verhindert kritische Fahrzustände. Gleichzeitig ist ESC die Voraussetzung<br />

für weitere Sicherheitstechnologien wie die Fahrer-<br />

assistenzysteme. Permanent wertet das System die Messdaten<br />

mit ESC<br />

Ausgleichendes<br />

Giermoment<br />

www.continental-automotive.de/elektronische-bremssysteme<br />

Übersteuern<br />

Übersteuern<br />

ohne ESC<br />

mit ESC<br />

Ausgleichendes<br />

Giermoment<br />

Droht das Fahrzeug zu übersteuern, greift ESC ein und bremst<br />

die kurvenäußeren Räder ab. In der Regel verteilt sich die meiste<br />

Bremskraft auf das Vorderrad, wo der Radschlupf etwa 50 Prozent<br />

beträgt. Dadurch wird ein Gegenmoment erzeugt, welches das die<br />

Übersteuerung verursachende Giermoment ausgleicht. Die Erhöhung<br />

des Radschlupfes verringert gleichzeitig die Seitenkräfte.<br />

Untersteuern<br />

Untersteuern<br />

mit ESC<br />

ohne ESC<br />

Ausgleichendes<br />

Giermoment<br />

Die ESC greift ein, wenn das Auto in einer Kurve untersteuernd<br />

geradeaus schiebt. Hier bremst ESC die Räder auf der kurveninneren<br />

Fahrzeugseite ab, wobei die größte Bremskraft auf das Hinterrad<br />

übertragen wird.<br />

20 21<br />

m


Elektronische Bremssysteme<br />

von Raddrehzahlsensoren, Lenkwinkelsensor sowie Gierraten-<br />

und Querbeschleunigungssensoren aus und vergleicht die Vorgaben<br />

des Fahrers mit dem tatsächlichen Fahrzeugverhalten.<br />

Wird ein instabiler Zustand erkannt, z. B. als Folge einer plötzlichen<br />

Ausweichbewegung, reagiert ESC innerhalb von Millisekunden<br />

und stabilisiert das Fahrzeug durch radindividuelle<br />

Bremseneingriffe und Anpassen des Motormoments. Die ESC-<br />

Systeme bieten analog gesteuerte, stufenlos regelbare Ventile<br />

für minimierte Pedalvibrationen und wohldosierten Druckaufbau<br />

beim automatischen Bremsvorgang des intelligenten Tempomaten<br />

(ACC) bis hin zum Führen des Fahrzeugs in den Stillstand<br />

im „Stop & Go“-Verkehr.<br />

Des Weiteren nutzt die EBS-Familie die ESC-Pumpe zur<br />

Bremskraftverstärkung, u. a. gegen das Ansteigen der Pedalkraft<br />

beim Bremsenfading und zur Fahrerunterstützung bei<br />

temporär schwachem Motorvakuum (z. B. in der Kaltstartphase<br />

bei Direkteinspritzmotoren). Das leistungsstarke MK 100 ® -System<br />

bietet alle Funktionen: vom einfachen Basis-ESC bis zur<br />

High-End-Anlage mit Komfort- und Leistungsmerkmalen zukünftiger<br />

Brake-by-Wire-Technik.<br />

MK 100 ® – die neue Generation elektronischer Bremsen<br />

MK 100 ® ABS Entry<br />

Die MK 100 ® ABS Entry mit ihrem geringen Aufwand in Sachen<br />

Projektapplikation wurde für die Fahrzeugsegmente A, B und C<br />

in den Wachstumsmärkten entwickelt und kann mit der Version<br />

XT auch auf das Fahrzeugsegment D ausgeweitet werden. Die<br />

Einheit ist kompakt, mit weniger als 1.200 g Gewicht sehr leicht<br />

und passt in die MK 100 ® ESC M Abmessungen. Darüber hin-<br />

www.continental-automotive.de/elektronische-bremssysteme<br />

aus sind die hydraulischen und elektronischen Schnitt-<br />

stellen in der gesamten Produktfamilie der MK 100 ® miteinander<br />

kompatibel, wodurch die MK 100 ® sich sehr gut<br />

für Plattformkonzepte von Autoherstellern eignet, die von<br />

einer wirklich skalierbaren Produktreihe profitieren wollen.<br />

Die MK 100 ® ABS Entry wird lokal in den Märkten China,<br />

Indien und Brasilien produziert werden.<br />

MK 100 ®<br />

Die MK 100 ® basiert auf einer modularen Produktfamilie<br />

und lässt sich beliebig skalieren: vom Motorrad-ABS mit<br />

Integralbremsfunktion bis hin zu anspruchsvollen High-<br />

End-Lösungen mit extrem leistungsstarken und pulsationsarmen<br />

Pumpenvarianten mit hoher Laufruhe. Auch<br />

die bereits genannten Sicherheits- und Assistenzfunktionen<br />

lassen sich mit dem MK 100 ESC ® darstellen. Die<br />

MK 100 ® stellt zudem eine neue Dimension<br />

in Bauraum und Gewicht dar.<br />

Abmessungen und Gewicht werden<br />

gegenüber der aktuellen ESC-<br />

Generation um mehr als 30 Prozent<br />

gesenkt.<br />

Die neue MK 100 ® ist seit 2011<br />

in europäischen und asiatischen<br />

Plattformen in Serie. Weitere Hersteller<br />

in Nordamerika haben sich ebenso bereits für die MK<br />

100 ® entschieden und werden sie in ihren zukünftigen<br />

Plattformen einsetzen. Diese positive Resonanz am globalen<br />

Markt von Automobilherstellern beweist, dass das<br />

Konzept und die Technologie der MK 100 ® bereits jetzt<br />

schon ein Erfolg ist.<br />

MK 100 ® XT – für den Schwerlastbereich und<br />

erweiterte Dynamikanforderungen entwickelt<br />

Der neueste Zuwachs in der Produktfamilie der MK 100 ®<br />

Bremsen ist die MK 100 ® XT, die für schwere Fahrzeuge<br />

oder Schwerlasten transportierende Fahrzeuge entwi-<br />

ckelt wurde, z.B. Fahrzeuge im Oberklasse-Segment,<br />

Geländewagen und Pick-ups. Sie ist eine Weiterentwicklung<br />

des Typs MK 100 ® mit vergrößerten Ventilblenden<br />

und größeren Pumpkräften (Q ESP ≤ 13,5 cm 3 /s), um die<br />

entsprechenden Anforderungen zu erfüllen.<br />

Die MK 100 ® XT gibt es in zwei Varianten: Die MK 100 ® XT<br />

Base bietet alle standardmäßigen ESC-Funktionen bis zu<br />

22 23


Elektronische Bremssysteme<br />

Adaptive Cruise Control (ACC), während die MK 100 ® XT Premium<br />

zusätzlich Full Speed Adaptive Cruise Control sowie bestmögliche<br />

NVH und bestmöglichen Bremskomfort bietet. Außerdem<br />

kann sie dank einer einfachen Softwareanpassung mit einer<br />

Effizienz von 98 Prozent in Hybridfahrzeugen eingesetzt werden.<br />

Als Teil der Produktfamilie der MK 100 ® bietet die MK 100 ® XT<br />

alle möglichen funktionalen Optionen, da sie auf derselben<br />

bewährten Technologie basiert (einschließlich PYA, IPB, EIP<br />

(ESC-Integrationsplattform), etc. ). Der Applikationsprozess wird<br />

einfach durch Parametrisierung durchgeführt und ist daher ideal<br />

für die Anwendung mit MK 100 ® -Systemen. Auch Aktuatoren anderer<br />

Hersteller können angesteuert werden und es werden elektrische<br />

Schnittstellen für US CAR und EuCon angeboten.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der hydraulischen Förderleistung,<br />

also einer verbesserten Unterstützung von aktiver Sicherheit<br />

durch eine erhöhte Bremsdynamik.<br />

Hohe Integrationsfähigkeit<br />

Die neue Generation der elektronischen Bremsen zeichnet sich<br />

insbesondere durch ihre hohe Integrationsfähigkeit aus. Schon<br />

heute können die ESC-Sensoren auf der Platine der Reglereinheit<br />

bestückt werden (PYA-Technologie). In Zukunft wird auch<br />

die Steuerung der neuen Generation der elektrischen Parkbremse<br />

in das ESC integriert, wodurch kein separates Steuergerät<br />

mehr zur Ansteuerung der integrierten Parkbremse (IPB)<br />

notwendig sein wird. Dabei können auch fremde Aktuatoren<br />

angesteuert werden. Ein Ergebnis daraus ist eine Minimierung<br />

der Anzahl der zu integrierenden Steuergeräte und die dadurch<br />

resultierende Erhöhung des Stauraumes in den Fahrzeugen.<br />

MK 100 ® ESC Premium Hybrid – Systembeschreibung<br />

Die Grundlage des ESC für Hybrid-Fahrzeuge bildet ein hydraulisches<br />

Standardbremssystem. Zusätzlich wird nur ein Positionssensor<br />

für das Bremspedal benötigt. Durch Betätigen<br />

des Bremspedals aktiviert der Fahrer die hydraulische Bremse.<br />

Gleichzeitig misst der Positionssensor die Bremspedalposition.<br />

Die Sensorsignale werden an eine hydraulisch-elektronische<br />

Kontrolleinheit (HECU) übertragen, die die Bremspedalposition<br />

in Bremsdruck umrechnet und einen generatorischen Antrieb<br />

der Elektromaschine zum Aufbau der erforderlichen Bremsleistung<br />

veranlasst.<br />

Der Fahrer aktiviert also gleichzeitig die konventionelle Hydraulikbremse<br />

und die Bremse, die über den Generator aktiviert<br />

www.continental-automotive.de/elektronische-bremssysteme<br />

MK 100 ® ESC Premium Hybrid<br />

MK 100 ® ESC Premium Hybrid – Systemlayout<br />

24 25<br />

ESC (Hybrid)<br />

Hydraulische<br />

Bremse<br />

Sensorcluster<br />

(optional)<br />

Bremsdruck<br />

Bremsen HECU<br />

Raddrehzahl<br />

Antrieb<br />

(elektrische Maschine,<br />

Verbrennungsmotor)<br />

Bremspedal<br />

Positionssensor<br />

Bremspedalposition<br />

THZ-Druck<br />

Vakuum<br />

Vakuumpumpe<br />

Vakuumsensor<br />

wird. Zur Energierückgewinnung werden die Verzögerungsphasen<br />

des Fahrzeugs ausgenutzt (bis zu 0,2g –<br />

abhängig von der Verfügbarkeit des Generators). Der<br />

Fahrer gleicht den abnehmenden Generatordruck bei<br />

langsamer Fahrzeuggeschwindigkeit aus.<br />

Zur Erhöhung der Rückgewinnungseffizienz wird die Hydraulikbremse<br />

erst bei stärkerer Betätigung des Bremspedals<br />

aktiviert, bei Normalbremsungen wird die Bremsenergie<br />

vom Generator zurückgewonnen (Stichwort<br />

„eGap“). Der eGap nutzt die bereits bestehenden Ventile<br />

in der Bremsen-HECU.<br />

Regeneratives Bremsen mit der MK 100 ®<br />

Das regenerative Bremsen mit der MK 100 ® ermöglicht<br />

die Rückgewinnung der Bremsenergie. Dabei wird die<br />

Bremsenergie in Strom umgewandelt, der wiederum die<br />

Batterie lädt. Erst wenn die dadurch erreichbare Verzögerung<br />

nicht ausreicht, wird die konventionelle Bremse aktiviert.<br />

Diese erzeugt die erforderliche Bremswirkung mit<br />

Rücksicht auf die Fahrsituation, die mittels Sensoren zu<br />

Raddrehzahl, Giergeschwindigkeit, Querbeschleunigung<br />

usw. ermittelt wird.<br />

Mehrwertfunktionen<br />

Mit einem deutlichen Gewinn an Komfort und Sicherheit<br />

profitieren Autofahrer von den präzisen, komfortablen<br />

und leisen Regelvorgängen der zusätzlichen Sicherheits-<br />

und Assistenzfunktionen.


Elektronische Bremssysteme<br />

Übersicht elektronische Bremssysteme<br />

Fahrzeugklasse<br />

≤ Kompaktklasse<br />

ABS ESC<br />

≤ Mittelklasse und gehobene und<br />

Mittelklasse<br />

Oberklasse, Vans, Leicht-Lkw<br />

Große Leicht-Lkw<br />

Der Umfang reicht von ARP ® (Active Rollover Protection) über<br />

TSA ® (Trailer Stability Assist), HSA (Hill Start Assist) und FSA<br />

(Full Speed Range Adaptive Cruise Control) bis hin zu komplexen<br />

autonomen Überlagerungsfunktionen zur Fahrzeugstabilisierung<br />

und auch dem hydraulischen Bremsassistenten.<br />

MK C1 – dynamischer und effizienter bremsen<br />

durch Integration<br />

Bei der neuen MK C1 sind die Funktionen der Bremsbetätigung,<br />

des Bremskraftverstärkers sowie des Regelsystems<br />

(ABS, ESC) in einem kompakten und gewichtseinsparenden<br />

Bremsmodul zusammengefasst.<br />

Die elektrohydraulische MK C1 kann deutlich schneller als herkömmliche<br />

hydraulische Systeme Bremsdruck aufbauen und<br />

erfüllt damit die gestiegenen Druckdynamikanforderungen von<br />

neuen Fahrerassistenzsystemen zur Unfallvermeidung und<br />

beim Fußgängerschutz. Des Weiteren kann das System ohne<br />

zusätzliche Maßnahmen die Anforderungen, die an ein regeneratives<br />

Bremssystem gestellt werden, auf hohem Komfort-<br />

niveau erfüllen.<br />

Vorteile:<br />

q Ein hohes Maß an Integrierbarkeit<br />

verringert die Anzahl individueller<br />

Komponenten im Bremssystem<br />

q Erhöhung der Bremsleistung<br />

q Kompakte und gewichteinsparende<br />

Bremseinheit<br />

q Erheblich schnellerer Bremsdruckaufbau<br />

als bei herkömmlichen<br />

hydraulischen Systemen<br />

MK 100 ®<br />

MK 100 ®<br />

enhanced<br />

MK 100 ® Entry<br />

MK 100 ® XT MK 100 ®<br />

MK 100 ® ESC Premium Hybrid<br />

MK C1<br />

MK 100 ® Entry<br />

www.continental-automotive.de/elektronische-bremssysteme<br />

q Erfüllt gestiegene Druckdynamikanforderungen<br />

von neuen Fahrerassistenzsystemen<br />

q Erfüllt Anforderungen an regeneratives Bremssystem<br />

q Bietet ein hohes Komfortniveau<br />

Elektronische Motorrad-Bremssysteme:<br />

sicher auf zwei Rädern<br />

Zur Verbesserung der aktiven Fahrsicherheit von Motorrädern<br />

haben wir auf Basis unserer bewährten Pkw-ABS-<br />

Technologie elektronische Bremssysteme für Roller und<br />

Motorräder aller Klassen entwickelt.<br />

Motorrad-Anti-Blockier-System (MAB)<br />

Das MAB bietet eine verbesserte Bremsenregelung und<br />

somit mehr Fahrsicherheit durch eine optimale Verzögerung.<br />

Durch die kompakten Maße des MABs und sein<br />

geringes Gewicht fällt die Integration in ein Motorradmodell,<br />

das sogenannte Packaging, leichter. Die vorhandene<br />

Infrastruktur, etwa Rahmen, Tank oder Verkleidung, muss<br />

weniger angepasst werden, wenn die ABS-Einheit wenig<br />

Bauraum einnimmt.<br />

Motorrad-Integral-Bremssysteme (MIB)<br />

Bei den MIB-Systemen können beide Räder abgebremst<br />

werden, obwohl der Fahrer nur eine einzige Betätigung<br />

aktiviert. Das System erkennt den Bremswunsch des<br />

Fahrers und baut auf dem anderen Bremskreis aktiv<br />

Druck auf, wodurch beide Räder verzögert werden.<br />

Beide Systeme – MAB und MIB – können die „Rearwheel<br />

Lift-off Protection (RLP)“-Funktionalität abbilden.<br />

Die RLP verhindert das Hochsteigen des Hinterrads.<br />

Da-rüber hinaus vermeidet die Funktion mit Gegenmaßnahmen,<br />

wie einer angepassten Druckmodulation der<br />

Vorderradbremse, einen Überschlag.<br />

1-Kanal ABS – MiniMAB<br />

<strong>Continental</strong> entwickelt außerdem ein 1-Kanal-ABS für<br />

kleine Transport- und Freizeitmotorräder. Dieses neue<br />

1-Kanal-ABS ist klein, leicht und einfach an die unterschiedlichen<br />

Motorräder zu applizieren. Durch die ABS-<br />

Regelung am Vorderrad wird bei einer Panikbremsung<br />

durch den Fahrer der Sturz sicher vermieden. Die Serieneinführung<br />

ist für das Jahr 2014 vorgesehen.<br />

26 27


Hydraulische Bremssysteme<br />

Volle Bremskraft voraus<br />

Wenn jede Sekunde zählt<br />

<strong>Continental</strong>-Scheibenbremsen –<br />

leistungsstark in allen Situationen<br />

Als einer der führenden Anbieter hydraulischer Bremssysteme<br />

entwickelt <strong>Continental</strong> ständig neue und bessere Lösungen für<br />

die klassische Bremsentechnik und optimal angepasste Betätigungssysteme.<br />

Unser Produktportfolio reicht von Scheiben-,<br />

Feststell- und Trommelbremsen bis hin zu Bremsschläuchen<br />

und Bremsflüssigkeiten.<br />

FN-Scheibenbremsen<br />

Seit Jahren sind wir mit unseren FN-Scheibenbremsen äußerst<br />

erfolgreich. Durch konsequente Weiterentwicklung erzielen wir<br />

neben stetig gesteigerten Bremsleistungen auch Verbesserungen<br />

bei Bauraum und Gewicht. So erlauben z. B. FNR-Sättel<br />

den Einbau größerer Bremsscheiben bei gleicher Radgröße.<br />

Unsere FN-Sättel bieten die bekannt positiven Eigenschaften<br />

hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit. Durch den Einsatz<br />

von Aluminium kann weiterhin das Gewicht deutlich reduziert<br />

werden. Unserer Strategie, High-Tech-Lösungen zu erschwinglichen<br />

Preisen zu entwickeln, bleiben wir dabei treu. Unsere<br />

kostenoptimierten FN-L- und FA-L-Sättel sind daher zum Beispiel<br />

ideal für den Einsatz in wachsenden Märkten wie Asien<br />

und Lateinamerika bzw. für kostengünstige Fahrzeuge geeignet.<br />

Zerosplit 4MN: Festsattelgeneration mit sportlicher Optik<br />

Unsere neue Festsattelgeneration vereint unsere langjährigen<br />

positiven Erfahrungen mit Faust- und Festsattel-Scheibenbrem-<br />

sen.<br />

Unter Berücksichtigung des Wissens aus der Weiterentwicklung<br />

der FN-Scheibenbremse bezüglich Leistung, Korrosion<br />

und NVH (Noise Vibration Harshness), kombiniert mit den<br />

strukturellen Vorteilen eines Festsattels, entstand die neue<br />

Festsattelgeneration von <strong>Continental</strong>. Dabei wird durch die stabile<br />

Struktur der Bremse eine konstant hohe Bremsleistung<br />

gewährleistet; ebenso das gute Pedalgefühl. Die Korrosionsbeständigkeit<br />

wird durch die dauerhafte Freigängigkeit der bewegten<br />

Teile sichergestellt und das NVH-Verhalten des Faust-<br />

www.continental-automotive.de/hydraulische-bremssysteme<br />

sattels durch eine reduzierte Geräuschempfindlichkeit,<br />

dank gezogener Beläge, auch im Festsattel erreicht.<br />

Der neue Festsattel hat eine besonders sportliche Optik<br />

und sorgt durch ansprechendes und hervorstechendes<br />

Design für einen hohen Wiedererkennungswert. Das geringere<br />

Leistungsgewicht trägt zur Reduzierung der CO 2 -<br />

Emissionen und zu geringerem Kraftstoffverbrauch, bei.<br />

Der Festsattel kann mit wenig Aufwand als Kombination<br />

über verschiedene Größen skaliert werden.<br />

FA-Scheibenbremsen (Pinslider)<br />

Beim FA-Pinslider wird das Bremsengehäuse durch das<br />

wartungsfreie Führungssystem exakt zu den Bremsbelägen<br />

und zur Bremsscheibe positioniert. Die Bremsbeläge<br />

sind axial und reibungsarm zur Bremsscheibe gelagert.<br />

Die Funktion bietet hohen Komfort und schließt parallelen<br />

Belagverschleiß, ein reduziertes Restmoment und<br />

eine niedrige Quietsch- und Rubbelempfindlichkeit ein.<br />

28 29


Hydraulische Bremssysteme<br />

Parkbremssysteme<br />

Parken auf Knopfdruck oder klassisch per Hand anziehen:<br />

Unsere Kunden haben die Wahl.<br />

Konventionelle Parkbremsen<br />

Duo-Servo-Bremse<br />

Hierbei handelt es sich um eine hochwirksame selbstverstärkende<br />

Trommelbremse, die im Topf der Bremsscheibe angeordnet<br />

ist. Sie wird mechanisch betätigt und ist vollständig von<br />

der Betriebsbremse entkoppelt. Haupteinsatzgebiet sind Fahrzeuge<br />

der Oberklasse und SUVs.<br />

Kombisattel<br />

Die Verbindung von Betriebs- und Feststellbremse im klassischen<br />

FN-Design oder als Pinslider stellt eine kostenoptimierte<br />

Lösung für Fahrzeuge der unteren bis oberen Mittelklasse dar.<br />

Elektronische Parkbremssysteme<br />

Neben dem Abbremsen ist die zweite wichtige Bremsenfunktion<br />

das Feststellen und Sichern eines Fahrzeugs gegen Wegrollen.<br />

Die Vorteile einer elektronischen Parkbremse sind die diversen<br />

Assistenzfunktionen für mehr Sicherheit und Komfort.<br />

Zusätzlich bietet die elektronische Parkbremse variable Innenraumgestaltung<br />

durch den Wegfall des Handbremshebels.<br />

Wir bieten zwei unabhängige EPB-Systemlösungen für unterschiedlichste<br />

Kundenanforderungen:<br />

EPB-CI<br />

Elektrisch betätigter Kombisattel der EPB-CI<br />

Der Kombisattel mit integrierter Aktuatorik wird aus einem eigenständigen<br />

oder einem im Fahrzeug bereits vorhandenen<br />

Steuergerät (z. B. ESC) angesteuert.<br />

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EPB-DSe<br />

Dieses System besteht aus einem<br />

zentralen Steuergerät und zwei<br />

elektromechanisch direkt betätigten<br />

Duo-Servo-Bremsen.<br />

Elektrisch direkt betätigte Duo-Servo-<br />

Bremse der EPB-DSe<br />

Die gemeinsamen Vorteile unserer EPB-Systeme:<br />

q Einfache Bedienung durch Knopfdruck<br />

q Notbremsfunktion bei Ausfall der Betriebsbremse<br />

q Realisierung diverser Assistenzfunktionen für<br />

Sicherheit und Komfort in Verbindung mit dem<br />

elektronischen Bremssystem<br />

Bremsbetätigungs- und Bremsassistenzsysteme<br />

Wir bieten kundenspezifische, kostengünstige und robuste<br />

Bremsbetätigungssysteme aus unserem Baukastenkonzept<br />

an. Alle Betätigungskomponenten aus unserem modularen<br />

Baukastensystem können leicht miteinander<br />

kombiniert werden:<br />

q Bremskraftverstärker<br />

q Tandem-Hauptzylinder<br />

q Bremsflüssigkeitsbehälter<br />

q Regler<br />

q Zusatzfunktionalitäten – z. B. für die Crashoptimierung<br />

oder applizierte Sensorik<br />

Mit der Kombinationsfreiheit sind wir in der Lage, individuelle<br />

Lösungen für Fahrzeuge aller Klassen und für alle<br />

Märkte zu realisieren, d.h. auch kostenoptimiert und in<br />

leichter Bauweise, ohne jeweils in kostenintensive Werkzeuge<br />

investieren zu müssen. Dadurch leisten wir einen<br />

Beitrag zur Senkung des CO 2 -Ausstoßes und der Kosten.<br />

Außerdem ermöglicht der Zugriff auf bekannte Komponenten<br />

eine deutliche Verkürzung der Entwicklungszeit.<br />

30 31


Hydraulische Bremssysteme<br />

Optimal angepasste Betätigungssysteme für Fahrzeuge aller Klassen,<br />

kombiniert aus den Komponenten unseres Baukastensystems: 6 Single-<br />

Booster-Größen, 7 Tandem-Booster-Größen, 2 THZ-Typen sowie<br />

anwendungsspezifisch ausgeformte Behälter.<br />

Internationaler Maßstab für High-Performance:<br />

unsere Komponenten für die Bremsbetätigung<br />

Bremskraftverstärker<br />

Wir produzieren Vakuum-Bremskraftverstärker in Einfach- oder<br />

Tandem-Ausführung und in allen gewünschten Größen. Alle<br />

Produktvarianten sind konventionell aus Stahl gefertigt, aber<br />

auch gewichtsreduziert mit Aluminiumschalen erhältlich. Die<br />

für alle Konzepte verfügbare Zuganker-Version bietet ein weiter<br />

reduziertes Gewicht und zudem ein optimiertes Dehnungsverhalten.<br />

Darüber hinaus erleichtern „Front Bolt“-Konzepte auf<br />

Zuganker-Basis die Montage.<br />

Die neueste Bremskraftverstärker-Generation (Booster Gen. III)<br />

zeichnet sich durch eine weitere Gewichtsreduzierung (Voll-<br />

Aluminium mit reduzierten Wandstärken) und eine ultrakurze<br />

Baulänge aus.<br />

Bremskraftverstärker – Aluminium<br />

www.continental-automotive.de/hydraulische-bremssysteme<br />

Tandem-Hauptzylinder (THZ)<br />

Wir bieten THZ in Zentralventilbauweise und in der sehr<br />

kompakten Bauweise des Plunger-Konzepts für alle erforderlichen<br />

Durchmesser und Hübe sowie für verschiedene<br />

Bremskreiskonzepte in glatter oder gestufter Ausführung.<br />

Bremsflüssigkeitsbehälter<br />

Wir entwickeln Behälter spezifisch für jeden Einbaufall,<br />

verwenden jedoch soweit möglich vereinheitlichte Unterbaugruppen<br />

wie Verschraubungen und Warneinrichtungen.<br />

Bremsflüssigkeitsbehälter<br />

Kostengünstige Produkte für die Wachstumsmärkte<br />

der Welt<br />

Mit modular aufgebauten Produkten sind wir in der<br />

Lage, allen Kundenanforderungen zu entsprechen, auch<br />

denen in „Low Cost“-Märkten. Dazu gehören z.B. der<br />

Bremskraftverstärker ABAC Booster (Affordable Brake<br />

Actuation) und der SL-Tandem-Hauptzylinder (THZ) für<br />

ABS-Applikationen.<br />

ABAC Booster<br />

32 33


Hydraulische Bremssysteme<br />

Bremsassistenzsysteme<br />

Gefahr erkannt – Bremskraft verstärkt: Bremsassistenzsysteme<br />

sorgen in Notfällen auch bei geringen Pedalkräften für die maximale<br />

Fahrzeugverzögerung.<br />

Bremsassistenten sind wichtige Helfer in Notfällen, in denen<br />

der Fahrer zwar schnell reagiert, aber nicht energisch genug<br />

bremst, was zu gefährlich langen Bremswegen führt. Der<br />

Bremsassistent erkennt aus der Antrittsgeschwindigkeit die<br />

Paniksituation und aktiviert den Booster oder die EBS-Hydraulikeinheit.<br />

So wird auch mit geringen Pedalkräften die maximale<br />

Fahrzeugverzögerung erreicht. Wir bieten dafür zwei Technologien:<br />

Mechanischer Bremsassistent<br />

Hier registriert eine Mechanik durch Trägheitswirkung eine<br />

hohe Pedalgeschwindigkeit bei gleichzeitig großer Fußkraft.<br />

Der Fahrerwunsch nach hoher Verzögerung wird durch entsprechende<br />

Aktivierung des Bremskraftverstärkers mit maximaler<br />

Verstärkungskraft unterstützt.<br />

Elektronischer Bremsassistent<br />

Bei dieser Lösung kommt ein Vakuum-Bremskraftverstärker<br />

mit elektronischer Bremsassistenzfunktion, Pedalwegsensor<br />

und Standard-ABS-THZ-Schnittstelle zum Einsatz. Dieses multifunktionale<br />

Modul wird auch bei ESC-Systemen und Abstandsregelsystemen<br />

(ACC) eingesetzt.<br />

Elektrische Vakuum-Pumpe (EVP)<br />

Die EVP deckt den gesamten Vakuumbedarf ab – speziell in<br />

Elektro-, Hybrid- und Dieselfahrzeugen sowie bei der Benzindirekteinspritzung.<br />

Darüber hinaus kommt die EVP zum Einsatz,<br />

wenn der Verbrennungsmotor moderner Fahrzeuge kein<br />

ausreichendes Vakuum zum Betrieb des Bremskraftverstärkers<br />

und unterdruckgesteuerter Aktuatoren liefert.<br />

Das robuste, langlebige Design ermöglicht den Einsatz der EVP<br />

als alleinige Vakuumquelle im Fahrzeug. Durch „Vakuum auf<br />

Abruf“, unabhängig vom Antriebsstrang, trägt die EVP zur Reduktion<br />

des CO 2 -Ausstoßes konventioneller Verbrennungsmotoren<br />

bei.<br />

www.continental-automotive.de/hydraulische-bremssysteme<br />

Bewährte Sicherheit für wachsende Märkte:<br />

Trommelbremsen<br />

Trommelbremsen sind Radialbremsen mit zwei Bremsbacken,<br />

die in aller Regel durch hydraulische Radzylinderbetätigung<br />

bei der Betriebsbremse wie auch bei der<br />

Parkbremse nach außen gegen die Reibfläche der Trommel<br />

gedrückt werden. Beim Beenden der Bremsung ziehen<br />

Federn die Bremsbacken wieder nach innen. Trommelbremsen<br />

sind eine gute Kombination zwischen<br />

Betriebsbremse und Parkbremse und besitzen Vorteile<br />

beim Restbremsmoment und bei den Kosten.<br />

Wir bieten eine Vielfalt von verschiedenen Trommelbremsen<br />

im bekannten Simplex-Design an. Diese Bremsenart<br />

eignet sich für Fahrzeuge der Einstiegsklasse bis hin zu<br />

leichten Nutzfahrzeugen.<br />

34 35


Hydraulische Bremssysteme<br />

Bremsschläuche – die Erfahrung zählt<br />

<strong>Continental</strong> ist einer der weltweit führenden Hersteller von<br />

Bremsschlauchleitungen und der einzige mit jahrzehntelanger<br />

Erfahrung bezüglich des gesamten Bremssystems. Im Jahr<br />

2011 wurden weltweit mehr als 37 Mio. Bremsschlauchleitungen<br />

hergestellt und geliefert.<br />

An den Standorten Gifhorn und Schanghai, China, werden<br />

Bremsschlauchleitungen mit einem Qualitätslevel von weniger<br />

als 1 ppm montiert. Optimierte Montageprozesse sowie ein<br />

hoher Grad an Automation sind Garant für diesen exzellenten<br />

Qualitätsstandard.<br />

Zwei Beispiele einer breiten Palette von kunden- und<br />

anwendungsspezifischen Typ-9-Bremsschlauchleitungen<br />

Bremsschlauch Typ 9 – bewährte Kompetenz<br />

Mit der Serienproduktion des Bremsschlauchs Typ 9 wurde bei<br />

<strong>Continental</strong> im Jahr 2005 gestartet. Die Kombination aus<br />

EPDM-Innen- und -Außengummi sowie einem zweilagigen<br />

PVA-Festigkeitsträger bietet höchste mechanische Belastbarkeit,<br />

Druckfestigkeit, thermische Haltbarkeit sowie chemische<br />

Beständigkeit gegen Öle, Kraftstoffe und Umwelteinflüsse.<br />

Umfangreiche Prüfstände und Laboratorien stehen für die Erprobung<br />

gemäß allen Kundenspezifikationen zur Verfügung.<br />

Bremsschlauchleitungen Typ 9<br />

www.continental-automotive.de/hydraulische-bremssysteme<br />

Bremsschlauch Typ 11 – die neue Generation<br />

<strong>Continental</strong>s neuer Bremsschlauch Typ 11, der seit <strong>2012</strong><br />

in Serie ist, ist eine konsequente Weiterentwicklung des<br />

Typs 9 mit gleichen Material- und Funktionseigenschaften.<br />

Typ 11 kombiniert die exzellenten Eigenschaften von Typ 9<br />

bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung, um den gestiegenen<br />

Anforderungen unserer Kunden an Umweltverträglichkeit<br />

und schonendem Umgang mit Ressourcen<br />

entgegenzukommen.<br />

Dank der konstruktiven Anpassung konnte ein Schlauchdurchmesser<br />

von 9 mm realisiert werden. Dies erlaubt<br />

eine optimale Verlegung auch bei beengten Platzverhältnissen<br />

im Radhaus.<br />

Daraus resultiert eine Gewichtsreduzierung bei Standard-Bremsschlauchleitungen<br />

von ca. 8 Prozent oder<br />

0,03 kg je Fahrzeug.<br />

Bremsschlauchleitung Typ 11<br />

36 37


Reinigungssysteme<br />

Reinigungssysteme für<br />

Windschutzscheibe und<br />

Scheinwerfer<br />

Verschmutzte Windschutzscheiben oder Scheinwerfer sind ein<br />

Risiko für jeden Fahrer. <strong>Continental</strong> bietet deshalb modulare<br />

Produkte und Lösungen mit intelligenten Anwendungen an, die<br />

die Sicherheit des Fahrers und damit auch des Gegenverkehrs<br />

erhöhen. Das Ergebnis sind saubere Windschutzscheiben und<br />

Scheinwerfer für einen guten Durchblick.<br />

Unser skalierbarer Produktbaukasten bietet den Fahrzeugherstellern<br />

entweder komplette wassersparende Reinigungssysteme<br />

oder einzelne Komponenten passgenau für jede<br />

Fahrzeugklasse – vom erschwinglichen Fahrzeug bis zum<br />

Premiummodell. Die Produkte können auf die Anforderungen<br />

und Installationsbedingungen jedes Fahrzeugherstellers ab-<br />

gestimmt werden. Durch unsere langjährige Erfahrung können<br />

wir unsere Kunden bei der technischen Auslegung der Reinigungssysteme<br />

mit unserer Expertise optimal unterstützen.<br />

Jährlich liefern wir an Fahrzeughersteller rund 14 Mio. Pumpen,<br />

25.000 km Leitung und 24 Mio. Düsen.<br />

An die Reinigungssysteme der Zukunft werden durch neue<br />

automobile Trends veränderte Anforderungen gestellt: Reduzierung<br />

des Fahrzeuggesamtgewichts, erhöhte Anforderungen<br />

an den Fußgängerschutz, Design und Aerodynamik sowie der<br />

wachsende Einbau von Sensoren<br />

und passiven Sicherheitssystemen.<br />

Unsere Ingenieure<br />

entwickeln die Produkt-<br />

antwort:<br />

www.continental-automotive.de/reinigungssysteme<br />

Wasserbehälter – zwei Technologien der Herstellung<br />

Die Wasserbehälter von <strong>Continental</strong> werden entsprechend<br />

der Kundenanforderung entweder im Blasform-<br />

oder im Spritzgussverfahren hergestellt. Sie sind als vormontierte<br />

Systeme mit integrierten oder aufgesteckten<br />

Einfüllstützen erhältlich, in denen bereits Komponenten<br />

wie Pumpen, Füllstandssensoren, Schlauchleitungen oder<br />

Kabelbäume verbaut sind. Alle Behältersysteme sind bei<br />

der Auslieferung installationsbereit und auf Funktion und<br />

Dichtheit geprüft.<br />

Verlässliche Pumpensysteme für alle<br />

Fahrzeugklassen<br />

Unsere Mono- und Dualpumpen sind verlässlich, funktional<br />

und für alle Leistungsklassen skalierbar. Ihre Bauform,<br />

die Geometrie der elektrischen und hydraulischen Anschlüsse<br />

sowie die Geräuschemission und EMV-Entstörung<br />

(elektromagnetische Verträglichkeit) werden auf die<br />

Kundenwünsche zugeschnitten.<br />

Schläuche: kostenoptimierte Modelle je nach<br />

Kundenwunsch<br />

Alle Schlauchsysteme von <strong>Continental</strong> werden aus druck-<br />

und temperaturbeständigen Materialien hergestellt. Abhängig<br />

vom Anwendungsfall wird aus verschiedenen<br />

Materialien wie EPDM, TPV, PP, PA sowie Mischformen<br />

gewählt, um damit eine optimale Lösung für den Kunden<br />

zu generieren. Ergänzt wird das Portfolio durch Lösungen<br />

für teil- und vollbeheizte Schlauchsysteme.<br />

38 39


Reinigungssysteme<br />

Konnektoren für eine einfache Installation<br />

bei höchster Sicherheit<br />

<strong>Continental</strong> bietet für die Schläuche unterschiedliche Konnektorsysteme<br />

(Baukästen) an, um maßgefertigte Schlauchverbindungen<br />

für alle Fahrzeugklassen anbieten zu können. Unsere<br />

Rast- und Steckverbindungen unterstützen einen schnellen Ein-<br />

und Ausbau der Schlauchsysteme. Ein hörbares Klickgeräusch<br />

beim Verbau bestätigt, dass die Verbindung korrekt sitzt, und<br />

sorgt damit für eine höhere Installationssicherheit bei unseren<br />

Kunden.<br />

Reinigungsdüsen für saubere Front- und Heckscheiben<br />

Punkt- und Fächerstrahldüsen<br />

Punktstrahldüsen mit ein bis drei Reinigungsstrahlen entfernen<br />

ebenso wie Fächerstrahldüsen (Fluidic) Verschmutzungen<br />

auf der Windschutz- und der Heckscheibe. Abhängig von der<br />

Kundenanforderung bezüglich des Sprühbildes können die<br />

verschiedenen Düsentypen eingesetzt und angepasst werden.<br />

Um eine optimale Wasserverteilung mit hervorragendem<br />

Reinigungsergebnis bei geringstmöglichem Wasserverbrauch<br />

zu erzielen, ist die Fluidic-Düse zu empfehlen. Der Vorteil der<br />

Punktstrahldüse dagegen ist die Präzision der anvisierten<br />

Trefferpunkte auf der Windschutzscheibe und damit die Einstellmöglichkeit<br />

des Strahlbildes. Mit einer beheizbaren Ausführung<br />

können die Scheiben des Fahrzeugs auch bei kritischen<br />

Temperaturen zuverlässig gereinigt werden. Dabei bietet<br />

<strong>Continental</strong> seinen Kunden unterschiedliche Beheizungsumfänge<br />

– von einer reinen Düsenbeheizung bis hin zum vollbeheizten<br />

System.<br />

Kombi-Düsen<br />

www.continental-automotive.de/reinigungssysteme<br />

Die Kombi-Düse vereint die Vorteile der Fächer- und der<br />

Punktstrahldüse. Die Symbiose aus dem gleichmäßigen<br />

Sprühbild und der Effizienz der Fächerstrahldüse sowie<br />

der gezielten Reinigung kundenspezifischer Bereiche der<br />

Punktstrahldüse ermöglicht ein einzigartiges und optimales<br />

Reinigungsergebnis. Somit kann gezielt zusätzliches<br />

Reinigungsmittel an spezielle Bereiche der Windschutzscheiben,<br />

wie dem Randbereich des Wischerblattes oder<br />

Kamerasysteme, befördert werden.<br />

Scheinwerferreinigung<br />

Hydraulische Hubdüsen<br />

Schmutzige Scheinwerfer können blenden und den<br />

Gegenverkehr sowie den Fahrer selbst gefährden. Die<br />

Scheinwerferdüsen von <strong>Continental</strong> können mit unterschiedlichen<br />

Hublängen und Düsenköpfen (ein oder zwei<br />

Köpfe) und Rast- oder Steckverbindungen an die Ausstattungsanforderungen<br />

der verschiedenen Fahrzeugklassen<br />

angepasst werden. Die hydraulische Hubdüse wird über<br />

eine Pumpe ausgefahren und arbeitet nach dem Kolbenprinzip.<br />

Dank des Einsatzes von Wellrohrschläuchen<br />

konnte die Hubdüse geometrisch verkleinert werden. Sie<br />

fährt dadurch bei geringerem Wasserdruck aus. Der Vorteil:<br />

Gewichtsreduzierung ohne Leistungsverlust. Für die<br />

Herstellung der Schläuche kann aus unterschiedlichen<br />

Materialklassen gewählt werden, wobei der Materialverbrauch<br />

insgesamt gesunken ist. Die Reinigungsleistung<br />

unserer Scheinwerferdüsen verifizieren wir im eigenen<br />

Lichtraum. Dazu führen wir Fahrsimulationen durch und<br />

begleiten die Homologation.<br />

40 41


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)<br />

Passive Sicherheit &<br />

Sensorik (PSS)<br />

Wir bieten integrierte Lösungen für mehr Sicherheit, indem wir<br />

unser Know-how der passiven Sicherheit mit dem der Sensoren<br />

kombinieren. Dadurch können wir unseren Kunden einen Systemansatz<br />

bieten, um damit auf deren individuelle Anforderungen<br />

weltweit eingehen zu können.<br />

Advanced Sensors & Satellites<br />

Diese Sensoren werden für die genaue Messung eingesetzt. Wir<br />

liefern Lösungen für verschiedene Applikationen, inklusive Lenkung,<br />

Chassis- und Bremssystemen sowie Batterieüberwachung.<br />

Satelliten sind ein essentieller Teil aller passiven Sicherheitssysteme<br />

und arbeiten in enger Abstimmung mit dem Airbagsteuergerät<br />

zusammen.<br />

Sensoren für die elektrische Lenkung<br />

Die Servolenkung gehört selbst im Kleinwagensegment weitestgehend<br />

zur Serienausstattung. Zur Umsetzung der elektronischen<br />

Regelung wird ein Drehmomentsensor am Torsionsstab<br />

der Lenkung benötigt.<br />

Drehmomentsensorik<br />

Der Drehmomentsensor erfasst die Lenkkraft und Lenkrichtung<br />

des Fahrers. Die Elektronik der elektrischen Lenkung berechnet<br />

daraus das Unterstützungsmoment, welches durch den<br />

Elektromotor zur Verfügung gestellt wird. Der Drehmomentsensor<br />

von <strong>Continental</strong> basiert auf einer Relativwinkelmessung am<br />

Torsionsstab der Lenkung. Der Sensor ist rotationssymmetrisch<br />

ausgeführt und verzichtet durch eine patentierte<br />

Technologie auf den Einsatz einer Wickelfeder.<br />

Die hohen Sicherheitsanforderungen einer<br />

Lenkung erfordern zudem die redun-<br />

dante Auslegung des Sensors.<br />

q Kontaktlose Momentmessung<br />

mittels Hallsensoren<br />

q Robustes magnetisches Messprinzip<br />

q Flexible Bauform (kundenspezifisch)<br />

q Kompakte Anordnung der Sensor-<br />

Komponenten (axial und radial)<br />

q Stand-alone-Sensor<br />

Drehmomentsensor:<br />

Integration am Torsionsstab<br />

der Lenkung<br />

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Lenkwinkelsensorik<br />

Lenkwinkelsensoren (LWS) erfassen den Drehwinkel,<br />

die Drehgeschwindigkeit und die Drehrichtung des<br />

Lenkrades. Damit geben sie Aufschluss über die vom<br />

Fahrer gewünschte Fahrtrichtung. Lenkwinkelsensoren<br />

sind Voraussetzung für Systeme wie ESC und kommen<br />

auch bei elektrischen und aktiven Lenkungen (EPS oder<br />

AFS) sowie Parkassistenzsystemen und Kurvenlicht<br />

zum Einsatz.<br />

Der Lenkwinkelsensor von <strong>Continental</strong> besitzt<br />

folgende Eigenschaften:<br />

q Magnetische Winkelmessung mittels<br />

AMR-Sensoren, ± 720° (4 Umdrehungen)<br />

q Absolute Winkelmessung<br />

q True Power On (TPO)<br />

q Stand-alone-Sensor<br />

Lenkwinkelsensor.<br />

Stand-alone-Sensor-Anwendung<br />

Sensoren für aktive Fahrwerkregelsysteme<br />

In aktiven Fahrwerkregelsystemen werden Sensoren zur<br />

Messung des Abstands zwischen Fahrwerk und Chassis<br />

benötigt. Um bei geregelten Dämpferanlagen die Aufbau-<br />

bzw. Radbeschleunigung zu erkennen, messen Beschleunigungssensoren<br />

Rad- und Aufbaubeschleunigungen<br />

in Richtung der Fahrzeughochachse. Mittels<br />

geregelter, aktiver Dämpfer wird versucht, den klassischen<br />

Zielkonflikt zwischen sportlicher und komfortabler<br />

Fahrwerksabstimmung weiter aufzulösen. Geregelt wird<br />

generell in solchen Systemen mit vier Radwegsensoren<br />

und drei Low-g-Beschleunigungssensoren. Das Systemsteuergerät<br />

ermittelt auf der Basis dieser Eingangssignale<br />

und weiterer Informationen den Fahrzeugzustand. Unter<br />

Vorgabe einer Regelstrategie wird daraus für jedes<br />

Rad die optimale Dämpferkraft berechnet und durch die<br />

Stromregelung im Dämpferventil eingestellt.<br />

42 43


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)<br />

<strong>Continental</strong> bietet zur Umsetzung dieser Funktionen die<br />

dazu notwendigen Sensoren an:<br />

q Einen Positions- oder Höhenstandsensor<br />

(Baureihe CPS), ausgelegt als Winkelsensor<br />

q Einen Beschleunigungssensor mit vertikaler<br />

Messrichtung (Baureihe BSZ, Messbereich +/- 1,33g<br />

bis zu +/- 15g).<br />

q BSZ4 mit analogem, BSZ5D mit digitalem Output<br />

Die Montage im Fahrzeug erfolgt im Falle des CPS durch<br />

kundenspezifische Hebelkonstruktionen. Die BSZ-Beschleunigungssensoren<br />

werden im Fahrzeug so aufgeteilt, dass eine<br />

Ebene aufgespannt wird. Die Starrkörperbewegung dieser<br />

Ebene wird als Maß für die Bewegung der Karosserie herangezogen.<br />

Weitere Felder für den CPS sind:<br />

q Leuchtweiten- und Niveauregulierung<br />

q Winkelmessungen in Fahrzeugen (z. B. Kipplaster,<br />

Bau- und Landmaschinen)<br />

Weitere Anwendungsfelder für BSZ-Sensoren:<br />

q Aktive Dämpfungssysteme für Motorlagerungen<br />

q Heckklappen-Steuerungssysteme<br />

q Neigungssensoren für Motorräder, Pkws, Lkws sowie Bau-<br />

und Landmaschinen<br />

q Vibrationsmessung in Systemen zur aktiven Motorlagerung<br />

oder zur vorbeugenden Wartung in Fahrzeugen<br />

Low-g-Beschleunigungssensor<br />

Positions- oder Höhenstandsensor<br />

(CPS)<br />

Winkel- und Linearwegsensoren für zukünftige<br />

Bremssysteme<br />

Bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen kommen Sensoren zum<br />

Einsatz, die für moderne Bremssysteme entwickelt wurden.<br />

Hierbei spielt der Zustand des regenerativen Bremsens eine<br />

wichtige Rolle für die Abbremsung des Fahrzeugs. Zur Umset-<br />

www.continental-automotive.de/passive-sicherheit-sensorik<br />

zung dieser Funktion muss bei Hybrid- oder Elektrofahrzeugen<br />

der Fahrerbremswunsch elektronisch am Bremspedal<br />

erfasst und als Signal dem Steuergerät zur<br />

Verfügung gestellt werden. Dies erfolgt z. B. durch einen<br />

Winkelsensor, der am Bremspedal montiert ist. Eine andere<br />

Möglichkeit besteht darin, den zurückgelegten Weg<br />

der Kolbenstange im Bremsen-Hauptzylinder zu messen.<br />

Das Linear-Position-Sensor-Konzept (LPAS) ist eine kostengünstige<br />

Alternative für zukünftige Bremssysteme.<br />

Das Konzept kann modular und flexibel an Kundenanforderungen<br />

angepasst werden.<br />

Ausführungsbeispiel eines<br />

LPAS-Sensors<br />

Die Leistungsfähigkeit der Batterie kontinuierlich<br />

überwachen<br />

Die steigende Zahl von Verbrauchern in Fahrzeugen verlangt<br />

nach intelligenten Systemen zur Prüfung und Sicherung<br />

des Batteriemanagements.<br />

Ein intelligentes Batteriemanagement verringert das Risiko<br />

von Pannen infolge zu schwacher Batterien, da die<br />

Leistungsfähigkeit der Batterie kontinuierlich überwacht<br />

wird. Basis dieses Systems ist der intelligente Batteriesensor<br />

(IBS), welcher Stromstärke, Spannung und Temperatur<br />

direkt an der Batterie misst.<br />

Unsere mechatronische Lösung zeichnet sich durch ein<br />

kosteneffizientes, kompaktes Design mit maximaler<br />

Flexibilität bei der Kabelverlegung aus. Dank der Fähigkeit<br />

des BatMon zur Selbstadaptierung kommt das System<br />

außerdem mit einem minimalen Anpassungs- und<br />

Kalibrieraufwand aus. Auch bei steigender Verbraucherzahl<br />

bleiben Batteriegröße und -lebensdauer gleich.<br />

44 45


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)<br />

Ausgereifter Rundumschutz durch dezentrale Crashsensoren:<br />

unsere Beschleunigungs- und Drucksatelliten<br />

Ein großer Fortschritt in Richtung umfassende Sicherheit bietet<br />

ein kleines, unscheinbares Stück Elektronik: Intelligente Crashsensoren<br />

sind die perfekten Mitspieler des SPEED-Steuergerätes<br />

bei einem Unfall.<br />

Wie im Fall des frontalen Zusammenstoßes: Hier liefert der bewährte<br />

Beschleunigungssatellit gSAT das entscheidende Plus<br />

an Unterstützung. Durch die Messung der Verzögerungswerte<br />

in den vorderen Fahrzeugstrukturen sowie die schnelle Weitergabe<br />

dieser Werte bei einem Crash an das<br />

Steuergerät kann SPEED in Millisekunden<br />

sowohl die Intrusionsdauer als auch die Intensität<br />

des Crashs bestimmen und die<br />

lebenswichtigen Rückhaltesysteme<br />

auslösen.<br />

Beschleunigungssatellit gSAT<br />

Schnelle Reaktionszeiten beim Seitencrash<br />

Speziell für den Seitencrash entwickelt wurden unsere Drucksatelliten<br />

pSAT, mit denen <strong>Continental</strong> seit 1996 an der Spitze<br />

des Weltmarkts steht. Besonders schnelle Reaktionszeiten<br />

sind für das Auslösen der Seitenairbags gefragt, denn hier<br />

muss das System innerhalb von nur fünf bis zehn Millisekunden<br />

die rettenden Luftsäcke zünden.<br />

Zudem ist der Fahrer bei einem Seitencrash kaum durch<br />

Knautschzonen geschützt, wie es beim Frontalaufprall der Fall<br />

ist. Exzellente Ergebnisse bringt der Drucksatellit unter anderem<br />

beim sogenannten Pole-Crash, wenn das Fahrzeug seitlich<br />

gegen ein schmales Hindernis prallt, oder auch beim Zusammenstoß<br />

mit hoch liegenden Stoßfängern, wie es bei vielen<br />

Sports Utility Vehicles (SUVs) der Fall ist.<br />

Der Drucksatellit Standard pSAT Trockenraum bietet zudem<br />

Zeit- und Kostenvorteile bei der Montage: Aufgrund eines neuen<br />

mechanischen Konzepts kann dieser<br />

Drucksatellit ohne Werkzeug und weitere<br />

Befestigungshilfsmittel mit einem<br />

einzigen Handgriff in das Gegenstück<br />

der Tür montiert werden.<br />

Zeit- und Kostenvorteile bei der<br />

Montage: Drucksatellit pSAT Trockenraum<br />

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Unser Sicherheitsbeitrag zur Elektromobilität:<br />

evSAT – Sensor für Hochvolt-Batterieabtrennung<br />

„evSAT“ steht für „Satellite for Electric Vehicles“. Dahinter<br />

verbirgt sich ein autonomer, triaxialer Sensor mit einer<br />

CAN-Schnittstelle. Während der Ladephase ist die übrige<br />

Fahrzeugelektronik inklusive Airbagsystem nicht in Betrieb.<br />

Dann erkennt dieser Beschleunigungssensor mithilfe<br />

eines Algorithmus einen Front-, Heck- oder Seitenaufprall<br />

durch ein anderes Fahrzeug. Der evSAT gibt<br />

unmittelbar über die CAN-Schnittstelle ein Signal an das<br />

Batteriemanagement-System weiter, welches die Batterie<br />

innerhalb von einer halben Sekunde abschaltet.<br />

Bei einem Crash im Fahrbetrieb wird die Batterieabtrennung<br />

vom Airbagsystem mit übernommen. Ist das Elektro-<br />

oder Plug-in-Hybridfahrzeug abgestellt und wird<br />

nicht geladen, schaltet sich evSAT in einen Ruhemodus,<br />

um eine Entladung der Batterie zu vermeiden. evSAT<br />

stellt damit eine funktionale Ergänzung des passiven<br />

Sicherheitssystems für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge<br />

dar.<br />

Fußgängerschutz: Innovativer Drucksensor<br />

erkennt Aufprall<br />

Fußgänger haben keine Knautschzone – deshalb sind sie<br />

besonders gefährdet. Die Technologie für den Fußgängerschutz<br />

ist ein System, das die Gefahr von Kopfverletzungen<br />

bei einem Aufprall reduziert. Innerhalb von zehn<br />

bis 15 Millisekunden nach einem Zusammenprall wird die<br />

aktive Motorhaube des Fahrzeugs angesteuert und durch<br />

spezielle Aktuatoren angehoben. Durch diese Maßnahme<br />

wird das Risiko, dass der angefahrene Fußgänger durch<br />

46 47


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)<br />

den Aufprall auf die Haube und den darunterliegenden Motorblock<br />

schwer verletzt oder getötet wird, reduziert.<br />

Das Pedestrian Protection System pSAT besteht aus einem<br />

Luftschlauch, der über die gesamte Fahrzeugbreite in der<br />

Frontschürze des Autos verlegt wird. Dabei liegt der Schlauch<br />

im vorderen Stoßfänger unmittelbar hinter dem Block aus<br />

Kunststoffschaum, der als Energieabsorber in der Fahrzeugfront<br />

verbaut ist. An den beiden Enden des mit Luft gefüllten<br />

Druckschlauchs sind standardisierte Drucksensoren (pSAT)<br />

installiert. Kollidiert das Fahrzeug mit einem Hindernis, ergibt<br />

sich aus dem Druck, der via Frontschürze und Kunststoffschaum<br />

auf den Schlauch ausgeübt wird, ein typisches Signalbild,<br />

das von den beiden Sensoren am Ende des Schlauchs ermittelt<br />

und an das SPEED-Steuergerät weitergeleitet wird.<br />

Fußgängerschutzsystem basierend auf Drucksensierung PPS pSAT<br />

Vorteile:<br />

q Schnelle Erkennung von Fußgängeranprall-Situationen<br />

q Hervorragende Robustheit<br />

q Einfache Integrierbarkeit und kostenoptimiertes<br />

Design<br />

q Redundantes System für größtmögliche Sicherheit<br />

Occupant Safety & Inertial Sensors<br />

Mit unseren Produkten für den Insassenschutz bieten wir unseren<br />

Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit, indem wir Sensorelemente<br />

und -komponenten zur Messung von Beschleunigung<br />

und Drehung sowie Sensorcluster für elektronische<br />

Stabilitätssysteme wie auch Passive-Safety-Systeme entwickeln.<br />

Durch die Integration von Inertial-Sensoren in das<br />

Airbagsteuergerät bieten wir dem Automobilhersteller ein kostengünstiges<br />

Gesamtkonzept mit hoher Effizienz und Zuverlässigkeit.<br />

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Effizient, flexibel und kostengünstig – Steuergeräte<br />

in modularer Bauweise: SPEED (Safety Platform for<br />

Efficient & Economical Design)<br />

Die automobilen Märkte weltweit unterscheiden sich<br />

erheblich: Während Fahrzeuge in hochindustrialisierten<br />

Regionen mit einer Vielzahl von Airbags ausgerüstet sind,<br />

beschränkt sich die Sicherheitsausstattung in anderen<br />

Teilen der Welt oft auf den Fahrerairbag. Mit SPEED<br />

haben wir ein Steuergerät entwickelt, das modular aufgebaut<br />

ist und einfach an die Wünsche des Automobil-<br />

produzenten angepasst werden kann. Mit dem skalierbaren<br />

Konzept SPEED lassen sich die Ansprüche aller<br />

Märkte weltweit erfüllen. Das gilt auch für die Anforderungen<br />

der verschiedenen Fahrzeugklassen und -größen.<br />

Steuergerät Safety Control Unit SPEED M<br />

Vom Airbagsteuergerät zur Safety (Domain)<br />

Control Unit<br />

Mit einer neuen Generation der passiven Sicherheit will<br />

<strong>Continental</strong> den Insassen- und Fußgängerschutz von<br />

Kraftfahrzeugen noch weiter verbessern. Durch die Auswertung<br />

von <strong>Daten</strong> aus der elektronischen Stabilitätskontrolle<br />

(ESC), aber auch durch Einbindung innovativer Radar-<br />

oder Kamerasensoren aus Fahrerassistenzsystemen<br />

in die Steuerung der passiven Sicherheit ist es möglich,<br />

einen drohenden Unfall früher zu erkennen und die Beurteilung<br />

der Unfallschwere zu verbessern.<br />

Die Vernetzung der klassischen Crashsensorik mit Technologien<br />

der Fahrerassistenzsysteme eröffnet den Systemen<br />

der passiven Sicherheit völlig neue Möglichkeiten,<br />

kritische Fahrsituationen bereits vor dem eigentlichen<br />

Unfall als solche zu erkennen und somit noch schneller<br />

zu reagieren. Damit können Fahrzeuginsassen und Fußgänger<br />

noch besser geschützt werden.<br />

48 49


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)<br />

Vorteile von SPEED:<br />

q Flexibilität und Kostenoptimierung durch modulare<br />

Bauweise<br />

q 100 Prozent Erfüllung kundenspezifischer Anforderungen<br />

q Schnelle Entwicklungszeiten und Marktreife<br />

q Weltweite Standards in Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und Sicherheit<br />

q Erweiterbare Funktionalitäten, z. B. Sensorcluster,<br />

Pre-Crash oder Post-Crash<br />

q Integrationsplattform für Zusatzfunktionen<br />

Unfallschwere schneller erkennen –<br />

Körperschallsensor (Crash Impact Sound Sensor)<br />

Wenn es zum Unfall kommt, muss das Airbag-Sicherheitssystem<br />

in Sekundenbruchteilen entscheiden, was zu passieren<br />

hat: Ist der Aufprall so stark, dass die Airbags ausgelöst werden<br />

müssen? Oder sind die Airbags gar nicht nötig und die<br />

anderen Elemente der passiven Sicherheit wie Knautschzone<br />

und Sicherheitsgurte reichen<br />

aus? Die Analyse,<br />

wie schwer der Crash<br />

tatsächlich sein wird,<br />

muss innerhalb von Sekundenbruchteilenerfolgen.<br />

Der Körperschallsensor<br />

erkennt den Unfall und<br />

die Unfallschwere aufgrund<br />

des beim Aufprall<br />

entstehenden charakteristischen<br />

Körperschalls,<br />

der sich mit bis zu fünf<br />

Metern pro Millisekunde<br />

ausbreitet. Bei der Deformierung erzeugt jedes Material einen<br />

spezifischen Schall. Je nach Unfall entstehen also unterschiedliche<br />

Signale. Der Körperschallsensor kann die Crashsituationen<br />

zuverlässig einordnen und bringt einen entscheidenden<br />

Zeitvorsprung: Bis zu 15 Millisekunden früher als bei herkömmlichen<br />

Systemen wird eine Gefahrenwarnung an das Airbagsteuergerät<br />

gesendet. Entsprechend schneller werden die<br />

Rückhaltesysteme ausgelöst und die Fahrzeuginsassen deutlich<br />

besser geschützt.<br />

Ein weiterer Pluspunkt: Die Körperschallsensor-Technik lässt<br />

sich in das SPEED-Steuergerät integrieren – ein Kostenvorteil<br />

bei deutlich verbesserter Leistungsfähigkeit.<br />

www.continental-automotive.de/passive-sicherheit-sensorik<br />

Vom Sensor zum Sensorsystem<br />

Beim heutigen Entwurf von E/E (electric/electronic)-Architekturen<br />

von Fahrzeugen werden Sensoren typischerweise<br />

den Funktionen zugeordnet, wie z. B. dem elektronischen<br />

Stabilitätsprogramm, der Servolenkung oder der<br />

Navigation. Dabei kommt es bei der Neueinführung von<br />

Funktionen zu redundanten Einbauten gleicher Sensoren.<br />

Im Rahmen der ContiGuard ® -Aktivitäten wird innerhalb<br />

der Division Chassis & Safety ein neuer E/E-Architektur-<br />

ansatz unter Berücksichtigung der Sensorzuordnung entwickelt.<br />

Zentrale Aufgabe ist hierbei die Fusion verschiedener<br />

fahrdynamischer Sensorsignale wie Drehraten und<br />

Beschleunigung aber auch Fahrerwunscherfassung wie<br />

Lenkwinkelsensoren in einem virtuellen Softwareknoten.<br />

Diese Knoten bereiten die entsprechenden Signale auf<br />

und stellen sie domänenübergreifend möglichst vielen<br />

Funktionen zur Verfügung. Aus den Signalen können teilweise<br />

auf unterschiedlichem Wege gleiche Messgrößen<br />

(Virtual Sensors) berechnet werden; ein bekanntes Beispiel<br />

hierfür ist die Koppelnavigation.<br />

Die Zusammenführung und der Vergleich der Signale ermöglichen<br />

sowohl eine Genauigkeitsverbesserung als<br />

auch eine gegenseitige Überwachung und Stützung der<br />

Signale im Falle eines Signalausfalls. Ziel ist, jedem ausgegebenen<br />

Messwert ein Integritätsmaß zuzuordnen,<br />

das Informationen über dessen Genauigkeit und Zuverlässigkeit<br />

gibt. Dieser Softwareknoten, inklusive Sensorhardware,<br />

kann als separates Modul dargestellt werden.<br />

Die Integration in bestehende Steuergeräte (Airbag, ESC,<br />

Fahrwerk etc.) ist ebenfalls möglich.<br />

Der Fokus liegt zunächst auf der Erarbeitung einer sogenannten<br />

Sensor-Fahrzeugfunktionsmatrix, um die verschiedenen<br />

notwendigen Sensorsignale und deren Anforderungen<br />

zu erfassen und in skalierbare Softwaremodule<br />

zu gliedern. Dabei lassen sich auch redundante Sensoren<br />

eliminieren und mit geringerem Entwicklungsaufwand<br />

neue Funktionen auf die standardisierten Sensorinformationen<br />

aufsetzen. Ein erstes Produkt wird mit M2XPro<br />

(Motion Information 2X Provider) die Darstellung der relativen<br />

und absoluten (spurgenauen) Position des Fahrzeugs<br />

unter Zuhilfenahme der Dynamiksensoren und der<br />

GPS-<strong>Daten</strong> ermöglichen. Aber auch sicherheitsrelevante<br />

Sensorinformationen von anderen Fahrzeugen oder Ser-<br />

50 51


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)<br />

viceprovidern können über die sogenannte Car-2-X-Kommuni-<br />

kation (Car-to-Car, Car-to-Infrastructure usw.) mit in einem<br />

erweiterten Sensorknoten-Modul integriert werden, um kostengünstigere<br />

Fahrerassistenzfunktionen zu ermöglichen.<br />

Ein erster Schritt in Richtung flexibler Sensorknoten wird in Zusammenarbeit<br />

mit allen Geschäftsbereichen vollzogen. Das<br />

Projekt „Sensor System Inertial“ entwickelt den Sensortreiber<br />

(Softwarekomponente) für die Aufbereitung von Längs- und<br />

Querbeschleunigung sowie Gierrate, der dann flexibel in verschiedene<br />

Steuergeräte implementiert werden kann.<br />

COMBO-II-Sensor<br />

Sensorcluster<br />

Sensorcluster zur Erfassung der Fahrzeugdynamik<br />

Der Sensorcluster stellt allen Steuereinheiten im Fahrzeug<br />

den augenblicklichen Bewegungszustand (Gierrate, Längs-<br />

und Querbeschleunigungen sowie optional Nickrate und Rollrate)<br />

in Form von elektronischen Signalen zur Verfügung. Die<br />

verifizierten Signale werden über eine standardisierte Schnittstelle,<br />

die auch kundenspezifisch angepasst werden kann, an<br />

den <strong>Daten</strong>bus übergeben. In komplexen Regelalgorithmen<br />

wird mit diesen Signalen die Stabilisierung des Fahrzeugs im<br />

ESC-Regelfall eingeleitet. Des Weiteren werden die Signale<br />

für Fahrerassistenzsysteme benötigt.<br />

Eine unserer Kernkompetenzen liegt in der Verarbeitung der<br />

MEMS-Signale (Micro Electro Mechanical System) und in der<br />

Anpassung an den Einbauort hinsichtlich Vibrationen und<br />

Temperatur. Die Nutzung neuester Technologien bei MEMS-<br />

Elementen und ASICs ermöglicht eine hohe Bauteileintegration<br />

und ein kompaktes Design. Der Sensorcluster ist mit seiner<br />

ausgereiften Technologie, niedrigen Applikationskosten<br />

und einer geringen Komplexität ein ideales Produkt für existierende<br />

und zukünftige Fahrzeugplattformen und Fahrzeugarchitekturen.<br />

www.continental-automotive.de/passive-sicherheit-sensorik<br />

Derivate des Standard-Sensorclusters für<br />

das <strong>Continental</strong>-ESC im Pkw haben folgende<br />

Anwendungen:<br />

q Sensorcluster mit kundenspezifischer Schnittstelle<br />

für Applikationen in Fremdsystemen<br />

q Redundanter Sensorcluster für hohe<br />

Sicherheitsanforderungen an das Regelsystem (SIL3)<br />

q Sensorcluster für ESC-Anwendungen im Lkw-Markt<br />

mit frei programmierbarer MCU<br />

q Sensorbox zur Messung des Neigungswinkels bei<br />

der Motorradfahrt<br />

q Sensorcluster mit mehreren Freiheitsgraden für<br />

den Industriebereich als Katalogteil mit J 1939<br />

Schnittstelle<br />

COMBO-II-Sensor – höchste Integration der<br />

Signalerfassung<br />

Eine Innovation in der Inertialmesstechnik ist die Messung<br />

der Gierrate und der Beschleunigung in einer einzigen<br />

Komponente (COMBO-II-Sensor). Die Integration<br />

in einem Gehäuse umfasst sowohl die MEMS-Elemente<br />

zur Messung der Beschleunigung und der Gierrate als<br />

auch den dazugehörigen Kombi-ASIC zur Signalver-<br />

arbeitung. Durch seine kompakte Bauweise als SMD-<br />

Komponente und die Möglichkeit die Kalibrierung flexibel<br />

den jeweiligen Anforderungen anzupassen, findet<br />

der COMBO-II-Sensor nicht nur im Sensorcluster, sondern<br />

auch in anderen Steuergeräten seine Anwendung.<br />

Durch die Einführung dieser Innovation wird eine deut-<br />

liche Größenreduzierung aller elektronischen Steuergeräte,<br />

die Gierraten und Beschleunigungen messen, ermöglicht.<br />

COMBO II<br />

Integration in:<br />

ESC-Steuergerät Airbagsteuergerät Chassis Domain<br />

Control Unit<br />

Sensorcluster<br />

52 53<br />

Sensor-<br />

treiber


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)<br />

Wheel, Engine and Transmission Speed Sensors<br />

<strong>Continental</strong>s Drehzahlsensor-Portfolio beinhaltet Raddrehzahlsensoren,<br />

die die Geschwindigkeit der einzelnen Räder für ABS<br />

und ESC messen, sowie Motor- und Getriebedrehzahlsensoren,<br />

die zur Bestimmung der Position, der Geschwindigkeit und der<br />

Drehrichtungserkennung an Nocken- und Kurbelwelle des Verbrennungsmotors<br />

eingesetzt werden. Das Anwendungsumfeld<br />

bei Getrieben ist die Geschwindigkeitsmessung an drehenden<br />

Wellen im Getriebe.<br />

Aktive Raddrehzahlsensoren<br />

Mini-Speed-Sensor: Element<br />

vor der Umspritzung zum fertigen<br />

Raddrehzahlsensor<br />

Aus den Signalen der Raddrehzahlsensoren leiten die Steuergeräte<br />

ABS, ASR und ESC die Drehgeschwindigkeit der Räder<br />

ab. Die Information wird genutzt, um ein Blockieren der Räder<br />

zu verhindern bzw. das Durchdrehen der Räder zu erkennen<br />

und mit entsprechender Regelung die Stabilität und Lenkbarkeit<br />

des Fahrzeugs zu erhalten. Außerdem ist eine Erfassung<br />

der Drehrichtung möglich – diese Funktion unterstützt beispielsweise<br />

die Berganfahrhilfe und Parkassistenzsysteme.<br />

Die Drehgeschwindigkeit der Räder wird mittels des anisotropen<br />

magnetoresistiven Effekts (AMR) gemessen. Diese Me-<br />

www.continental-automotive.de/passive-sicherheit-sensorik<br />

thode und die integrierte Informationsverarbeitung ermöglichen<br />

unserer neuesten Generation von Sensoren<br />

folgende Funktionen:<br />

q Messung der Drehgeschwindigkeit (auch bei<br />

niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit)<br />

q Luftspaltmessung<br />

q Sichere Funktion bei großem Luftspalt<br />

(bis zu 4,5 mm zwischen Sensor und Encoder)<br />

q Standardisiertes VDA-<strong>Daten</strong>protokoll<br />

q Hohe Temperaturfestigkeit von -40°C bis +150°C<br />

q Interne Signalüberprüfung<br />

Die neueste Generation der Raddrehzahlsensoren ist<br />

der „Mini Speed Sensor“. Der völlig neu entwickelte<br />

Sensor zeichnet sich dadurch aus, dass alle funktionalen<br />

Komponenten wie AMR-Brücke, ASIC und Magnet<br />

in einem nur 3,2mm großen Gehäuse integriert sind und<br />

dass der Sensor trotz dieser kleinen Abmessungen problemlos<br />

mit Kunststoff umspritzt werden kann. Durch<br />

das Umspritzen mit einem thermoplastischen Kunststoff<br />

wird die für die jeweilige Anwendung benötigte Außenform<br />

hergestellt. Die geringe Größe des neuen Mini-<br />

Speed-Sensors bietet den Fahrzeugherstellern mehr<br />

Flexibilität am Einbauort im Fahrzeug. Eine bedeutende<br />

Rolle wird der Mini Speed Sensor durch sein kostenoptimiertes<br />

Design für kostengünstige Fahrzeuge einnehmen.<br />

Die wesentlichen Eigenschaften des neuen<br />

Raddrehzahlsensors sind:<br />

q Hohe Verlässlichkeit und Robustheit aufgrund<br />

der verwendeten AMR-Technologie<br />

q Erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen thermomechanische<br />

Belastungen<br />

q Kompatibilität mit den heutigen Seriensensoren<br />

(Austauschbarkeit bei vergleichbarem Luftspalt)<br />

q Kleinerer Bauraum für zukünftige Applikationen<br />

q Niedrige Betriebsspannung (Ziel: < 4,5V)<br />

q Luftspaltmessung im Montageprozess des Kunden<br />

54 55


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)<br />

Motor- und Getriebedrehzahlsensoren<br />

Für das Motormanagement liefern Drehzahl- und Positionssensoren<br />

(sogenannte Phasengeber) Informationen über die exakte<br />

Position der Kurbel- bzw. Nockenwelle.<br />

Diese Informationen sind die Grundlage für die moderne Motorsteuerung<br />

zur Regelung von Zünd- und Einspritzzeiten sowie<br />

der Frischgas- und Abgasregulierung. Sie sichern damit<br />

neben der Einhaltung von gesetzlichen Abgaswerten eine Optimierung<br />

der Motorleistung, eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs<br />

sowie eine verbesserte Laufruhe.<br />

Moderne Drehzahl- bzw. Positionssensoren müssen hierbei den<br />

steigenden Anforderungen bezüglich der schnellen Motorsynchronisation<br />

bzw. des schnellen, optimierten Startens (Stop-&-<br />

Start) gerecht werden.<br />

Die wesentlichen Eigenschaften, die den Motordrehzahl-<br />

und Positionssensoren zukommen, sind:<br />

q Bestimmung der Position, der Drehrichtungserkennung<br />

und der Geschwindigkeit des Motors<br />

(Geschwindigkeit des Geberrades)<br />

q Bestimmung der genauen Position der<br />

Kurbelwelle/Nockenwelle = Kolbenposition<br />

(elektronisches Abbild der Geberradposition)<br />

Nockenwelle<br />

Kurbelwelle<br />

Geberrad<br />

VORWÄRTS<br />

Drehzahlgeber Nockenwelle<br />

www.continental-automotive.de/passive-sicherheit-sensorik<br />

Die wesentlichen Funktionen moderner<br />

Motordrehzahl- und Positionssensoren sind:<br />

q „True Power on“ (Nockenwelle) bzw.<br />

„Richtungserkennung“ (Kurbelwelle)<br />

q Axial- oder radiales Lesen<br />

q Verwendung von „Self-learning“-IC („optimieren“ der<br />

Signalpräzision über das „adaptive“ Auslesen<br />

des Geberradprofils)<br />

q Sehr hohe Präzision (±1° typisch) und Zuverlässigkeit<br />

des Signals (Wiederholgenauigkeit)<br />

q Hohe Temperaturfestigkeit (-40 bis +150°C)/<br />

Vibrationsfestigkeit<br />

Getriebedrehzahlsensoren erfassen über das manuelle<br />

Getriebe die Fahrzeuggeschwindigkeit, die dem Fahrer<br />

über das Armaturenbrett zur Verfügung gestellt wird. In<br />

einem weiteren Anwendungsfall dienen Getriebesensoren<br />

der Steuerung von Automatikgetrieben (je nach Art:<br />

stufenautomatisiertes Getriebe, stufenloses Getriebe,<br />

Doppel-Kupplungsgetriebe oder automatisiertes, manuelles<br />

Getriebe). Hierbei wird die Geschwindigkeit am Getriebeeingang<br />

(Motorausgang), am Getriebeausgang und<br />

innerhalb des Getriebes erfasst. Diese Geschwindigkeitsinformationen<br />

werden für die Managementfunktion<br />

der Getriebesteuereinheit selbst benötigt.<br />

56 57


Passive Sicherheit & Sensorik (PSS)<br />

Competence Center Product Integration & Validation<br />

Restraint System Development<br />

We make<br />

your car safe<br />

We develop complete restraint<br />

systems for NCAP 5-star rating<br />

Integrated Safety<br />

We combine active<br />

and passive safety<br />

We test, delevop and benchmark<br />

integrated safety functions in our<br />

<strong>Continental</strong> Safety Park<br />

Testing & Engineering<br />

We are your<br />

testing partner<br />

We are a leading safety testing<br />

partner in Europe, based on<br />

20 years of experience<br />

E-Car Safety<br />

We care<br />

for E-Cars<br />

We ensure the latest standards<br />

of vehicle safety during the<br />

introduction of high-voltage<br />

technologies<br />

Mit über 20 Jahren Erfahrung sind wir der führende Systementwicklungs-<br />

und Versuchsdienstleister für aktive und passive<br />

Fahrzeugsicherheit. Angefangen bei der Versuchsdurchführung<br />

bis hin zur Entwicklung kompletter Systeme übernehmen wir<br />

die Ausarbeitung von Fahrzeugsicherheitstechnologien über<br />

den gesamten Entwicklungsprozess eines Fahrzeugs.<br />

www.continental-automotive.de/safety-engineering<br />

An unserem Standort in Alzenau (Deutschland) stellen wir<br />

eine dem neuesten Stand der Technik entsprechende<br />

Testinfrastruktur zur Verfügung; ausgestattet mit einer<br />

Crash- und Schlittenversuchsanlage sowie einer Teststrecke,<br />

die ganz der aktiven Sicherheitsprüfung in einer<br />

städtischen Umgebung verschrieben ist: der <strong>Continental</strong><br />

Safety Park.<br />

Der <strong>Continental</strong> Safety Park wurde als Prüfgelände zum<br />

Testen von ADAS und aktiven Sicherheitssystemen geschaffen.<br />

Es stehen spezielle Anlagen bereit, die die Anforderungen<br />

für aktuellste Testmethoden in Sachen vorausschauender<br />

Fußgängerschutz und zukunftsorientierte<br />

Sicherheitssysteme erfüllen. Positions- und <strong>Daten</strong>akquisition<br />

werden mittels hochentwickelter Messtechnik unterstützt.<br />

58 59


Fahrerassistenzsysteme<br />

Fahrerassistenzsysteme<br />

helfen Leben retten<br />

Vorausschauende Technologien geben Fahrern und<br />

Mitfahrern mehr Sicherheit, erhöhen den Komfort<br />

und schonen die Umwelt.<br />

Fahrerassistenzsysteme machen den Straßenverkehr insgesamt<br />

sicherer und tragen dazu bei, dass der Fahrer entspannt<br />

ans Ziel kommt. Sie agieren diskret im Hintergrund, als Einzelfunktion<br />

oder vernetzt: Mit Umfeldsensoren – Kamera, Infrarot<br />

oder Radar – gewährleisten sie vorausschauend ein Höchstmaß<br />

an Sicherheit. Sobald eine Gefahr erkannt wird, stehen sie<br />

dem Fahrer hilfreich zur Seite, vom Warnhinweis bis hin zum<br />

Eingriff in das Fahrgeschehen. Sie tragen entscheidend zur Unfallvermeidung<br />

bei und helfen damit, Leben zu retten.<br />

Fahrerassistenzsysteme gegen Auffahrunfälle<br />

Eingebunden in das ContiGuard ® -Konzept können vorausschauende<br />

Fahrerassistenzsysteme den Anhalteweg deutlich<br />

verkürzen. Kracht es einmal trotzdem, so wird die Unfallschwere<br />

deutlich minimiert.<br />

Notbremsassistent<br />

In der Stadt ereignen sich die meisten Auffahrunfälle. Der dafür<br />

entwickelte Notbremsassistent-City kann diese bis zu einer<br />

Geschwindigkeit von 15 km/h verhindern. Dank seines günstigen<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnisses sind Notbremsassistenten<br />

mit unserem SRL-Sensor auf dem besten Weg, sich in der Mittelklasse,<br />

und bald auch in Kleinwagen, neben ABS und ESC<br />

als ein weiteres aktives Sicherheitselement zu etablieren.<br />

Der Short Range Lidar (SRL), montiert<br />

hinter der Frontscheibe, beobachtet<br />

den vorausfahrenden Verkehr und<br />

kann mit der Funktion „Emergency<br />

Brake Assist-City“<br />

Auffahrunfälle in der Stadt<br />

verhindern.<br />

www.continental-automotive.de/fahrerassistenzsysteme<br />

Mit dem ARS 300 haben wir ein Radar für Notbremsassistenten<br />

für Pkw und Lkw realisiert, das bei einem Unfall,<br />

der nicht mehr verhindert werden kann, die volle<br />

Bremsverzögerung auslöst. Bei einem Lkw kann damit<br />

ein Unfall mit einem Geschwindigkeitsunterschied von<br />

bis zu 70 km/h verhindert werden. Seit Neuestem ist<br />

dies auch bei Lkws bei Erreichen eines Stauendes bzw.<br />

eines stehenden Ziels möglich.<br />

Der vorausschauende Notbremsassistent reagiert mit einer<br />

automatischen Bremsfunktion, sobald sich das eigene<br />

Fahrzeug einem vorausfahrenden gefährlich nähert,<br />

wenn der Fahrer nicht angemessen reagiert. Dadurch<br />

kann der Anhalteweg deutlich verkürzt werden. Bei höheren<br />

Geschwindigkeiten können Notbremsassistenten Leben<br />

retten.<br />

Vorteile:<br />

q Minderung des Unfallrisikos<br />

q Deutliche Anhaltewegsverkürzung<br />

Adaptive Cruise Control (intelligenter Tempomat)<br />

Adaptive Cruise Control (ACC) ist eine Funktion zur Erhöhung<br />

des Fahrkomforts, im Speziellen in der Folgefahrt.<br />

60 61


Fahrerassistenzsysteme<br />

Hierzu beobachten Umfeldsensoren kontinuierlich das Fahrgeschehen<br />

vor dem Fahrzeug. Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Funktionen der automatischen Geschwindigkeitsregelung ermöglicht<br />

der intelligente Tempomat, den Abstand an das vorausfahrende<br />

Fahrzeug anzupassen, ohne dass der Fahrer eingreifen<br />

muss, auch in Stausituationen.<br />

Neue ACC-Systeme warnen außerdem den Fahrer rechtzeitig<br />

vor möglichen Auffahrunfällen. Bei einer aufkommenden Kollisionsgefahr<br />

werden die Bremsen vorkonditioniert und wenn<br />

nötig eine automatische Bremsung eingeleitet. Ziel ist es, den<br />

Anhalteweg lebensrettend zu verkürzen.<br />

Vorteile:<br />

q Stressfreies und komfortables Fahren im Verkehrsfluss,<br />

z. B. in Straßenabschnitten mit Geschwindigkeitsbegrenzung,<br />

bei starkem Verkehrsaufkommen oder auch im Stau<br />

q Schon auf dem täglichen Weg zur Arbeit bringt ACC<br />

eine echte Erleichterung<br />

q Deutliche Anhaltewegsverkürzung<br />

Überwacher des toten Winkels<br />

Diese Funktion warnt den Fahrer, wenn sich Fahrzeuge im toten<br />

Winkel befinden. Damit werden Verkehrssituationen wie<br />

Überholen und Spurwechsel sowohl im Stadt- als auch im Autobahnverkehr<br />

wesentlich sicherer und komfortabler.<br />

Besonders in den USA erfreut sich diese Funktion hoher Beliebtheit,<br />

die sich in den hohen Ausstattungsraten widerspiegelt.<br />

In Zukunft werden die Radarsensoren weitere Funktionen<br />

unterstützen, wie zum Beispiel das Assistieren beim Aus- und<br />

Einparken.<br />

www.continental-automotive.de/fahrerassistenzsysteme<br />

Vorteile:<br />

q Man übersieht nichts mehr im toten Winkel<br />

q Ein Fahrspurwechsel verläuft sicherer und entspannter<br />

Einfach sicherer rückwärts ausparken – Ausparkhilfe<br />

Die Ausparkhilfe, Rear Cross Traffic Alert (RCTA), nutzt<br />

dieselbe Radarinfrastruktur wie bei der Erkennung von<br />

Fahrzeugen im toten Winkel (Blind Spot Detection, BSD)<br />

und kann Unfälle beim Ausparken vermeiden, die oftmals<br />

zu schweren Kollisionen führen und auch Personenschäden<br />

zur Folge haben können.<br />

Die neue Funktion basiert auf zwei Nahbereichs-Radarsensoren,<br />

die jeweils einen Winkel von 120° erfassen. Erkennt<br />

das Fahrerassistenzsystem eine drohende Kollision,<br />

so macht es den Fahrer mit einem Warnton und LEDs<br />

im Innenrückspiegel aufmerksam. Ein automatisches Abbremsen<br />

des Fahrzeugs wäre auch eine mögliche Maßnahme.<br />

Grundsätzlich lässt sich diese Warnstrategie in<br />

Abstimmung mit dem Fahrzeughersteller modifizieren.<br />

Präzise Angaben über die Richtung, die Erkennung der<br />

Kurvenbahnen eines querenden Fahrzeugs sowie die Geschwindigkeit<br />

und Distanz des querenden Fahrzeugs sind<br />

allerdings die Voraussetzung hierfür. RCTA verwendet daher<br />

die einzigartige Signalverarbeitung <strong>Continental</strong>s, die<br />

entsprechend weiterentwickelt wurde, um diese Funktion<br />

zu unterstützen.<br />

62 63


Fahrerassistenzsysteme<br />

Verkehrszeichenerkennung<br />

Mit der Verkehrszeichenerkennung erhält der Fahrer die aktuell<br />

gültigen Geschwindigkeitsbegrenzungen kontinuierlich im<br />

Sichtbereich eingeblendet. Das automatische Erkennen funktioniert<br />

über die Fahrerassistenzkamera. Ist ein fest eingebautes<br />

Navigationssystem vorhanden, wird die Kamera mit den hinterlegten<br />

Tempolimit-Informationen aus der Navigation verknüpft.<br />

Die Verkehrszeichenerkennung wird stets fortentwickelt. Neben<br />

Geschwindigkeitsbegrenzungen werden dem Fahrer heute<br />

auch Überholverbote und deren Aufhebungen angezeigt. Weitere<br />

hilfreiche Informationen für den Fahrer werden folgen, da<br />

die Entwicklung dieser Verkehrszeichenerkennungssysteme<br />

noch am Anfang steht.<br />

Vorteile:<br />

q Einfaches Vermeiden von Geschwindigkeitsübertretungen<br />

q Insgesamt sichereres und stressfreieres Fahren, da man<br />

immer gut informiert ist<br />

Spurhalteassistent<br />

www.continental-automotive.de/fahrerassistenzsysteme<br />

Der Spurhalteassistent schützt den Fahrer durch akustische<br />

oder haptische Warnmeldungen, z. B. durch Vibrieren<br />

des Lenkrades, vor dem unbeabsichtigten Verlassen<br />

der Fahrspur. Neueste Weiterentwicklungen in der<br />

Mensch-Maschine-Schnittstelle machen das System<br />

noch wirkungsvoller, indem es die Reaktionszeit des<br />

Fahrers verkürzt – denn es zählt jeder Moment, wenn das<br />

Fahrzeug die Fahrspur ungewollt verlässt. Möglich wird<br />

dies durch eine sanfte Lenkempfehlung, die das Fahrzeug<br />

zurück auf die richtige Fahrbahn führen soll.<br />

Vorteile:<br />

q Vermeidung von Gefahrensituationen durch<br />

Unachtsamkeit oder Sekundenschlaf<br />

q Durch den systemseitigen Lenkradeingriff werden<br />

zusätzlich Sekunden gewonnen, die insbesondere<br />

am Fahrbahnrand lebensrettend sein können<br />

Intelligenter Lichtassistent<br />

Der intelligente Lichtassistent ermöglicht eine verbesserte<br />

Sicht bei Nacht. Dabei lenkt die Fahrerassistenzkamera<br />

die Scheinwerfer so, dass entgegenkommende sowie<br />

vorausfahrende Fahrzeuge nicht geblendet werden, aber<br />

gleichzeitig die Straße dazwischen bestmöglich ausgeleuchtet<br />

wird. Es verschwinden die Grenzen zwischen<br />

Fernlicht und Abblendlicht.<br />

Vorteil:<br />

q Sicheres und entspannteres Fahren durch<br />

optimierte Nachtsicht<br />

64 65


Chassis-Komponenten<br />

Systeme und Komponenten<br />

für ein souveränes Fahrwerk<br />

Wir bieten Lösungen für eine elektronikbasierte,<br />

aktive Fahrwerktechnik, die sich optimal auf die<br />

jeweilige Fahrsituation einstellt.<br />

Die Chassis-Komponenten sind ein wesentlicher Bestandteil<br />

der Produktfamilie Chassis & Safety von <strong>Continental</strong>. Wir entwickeln<br />

und produzieren elektronische und mechatronische<br />

Komponenten, Systeme und Lösungen für Vertikaldynamik,<br />

integrierte Steuerung und Lenkung. Darüber hinaus unter-<br />

stützen wir Autohersteller und Automobilzulieferer in aller Welt<br />

bei der Entwicklung verbesserter Chassis-Lösungen für die<br />

Fahrzeuge von morgen, indem wir eine genau abgestimmte<br />

Mischung aus marktführender Technologie und technischem<br />

Expertenwissen vor Ort liefern. Gestärkt durch unseren guten<br />

Ruf, unser flexibles Modell und unsere schlanke Philosophie<br />

erlauben uns unser auf Kooperation beruhendes Vorgehen und<br />

unsere Fokussierung auf pragmatische, der Nachfrage entsprechende<br />

Innovation, eine Welt voller spannender Möglichkeiten<br />

für Chassis-Lösungen zu schaffen.<br />

Luftfedersysteme<br />

Das elektronische Luftfedersystem ESS (Electronic<br />

Suspension System) von <strong>Continental</strong><br />

stellt einen Meilenstein in der Entwicklung der<br />

Fahrwerktechnologie dar. Mit den Möglichkeiten<br />

der Elektronik und der Einführung einer<br />

neuen und intelligenten Balgtechnologie realisieren<br />

wir zukunftsweisende Fahrwerke, die<br />

dem Fahrer ein Höchstmaß an Fahrsicherheit<br />

bei bestem Komfort und sportlichem Handling<br />

bieten.<br />

ESS passt Dämpfungs- und Federkennlinie sowie<br />

Karosserieniveau automatisch an wechselnde<br />

Fahrzustände und an den Beladungszustand<br />

des Fahrzeugs an und bewirkt damit:<br />

q Die Reduzierung von Wank- und Nickbewegungen<br />

sowie sonstiger Aufbaubewegungen<br />

q Die Reduzierung der Radlastschwankungen<br />

q Einen merklichen Zugewinn an Fahrdynamik<br />

und -komfort<br />

Luftfedersysteme<br />

passen Feder- und<br />

Dämpfungskennlinie<br />

automatisch<br />

an wechselnde<br />

Fahrzustände des<br />

Fahrzeugs an.<br />

www.continental-automotive.de/chassis-komponenten<br />

Seine optimale Effizienz erreicht ESS durch die Verknüpfung<br />

mit einem elektronischen Stabilitätsprogramm sowie<br />

einer elektrischen Lenkung (Electric Power Steering –<br />

EPS). Sensorik und Elektronik beider Systeme sorgen im<br />

Zusammenspiel für eine optimal abgestimmte Reaktion<br />

von Federung, Motorregelung, Lenkregelung und Bremssystem,<br />

auch in kritischen Fahrsituationen.<br />

Zusätzliche bzw. optional erhältliche Funktionen:<br />

q Einfacher Einstieg und einfaches Beladen<br />

q Einstellung unterschiedlicher Geländeniveaus<br />

<strong>Continental</strong> bietet komplette Luftfedersysteme, Module<br />

und Komponenten für alle Klassen von Pkws und Leicht-<br />

Lkws, dabei speziell für Luxuslimousinen, SUVs, Kombis<br />

und Transporter, an. Das System wird individuell auf den<br />

Fahrzeugtyp abgestimmt. Durch die Integration der neuen<br />

Luftfederbalggeneration in die Luftfeder- und Dämpfermodule<br />

wurde auch der Einstieg in die Kompakt- und Mittelklasse<br />

möglich.<br />

Chassis Domain Control Unit<br />

Die Chassis Domain Control Unit (CDCU) kann als zentrales<br />

Steuergerät eine Hauptrolle bei ContiGuard ® in der<br />

Vernetzung von elektronischen Fahrwerk- und Sicherheitssystemen<br />

übernehmen.<br />

Die CDCU reduziert dabei die Komplexität in der Fahrzeug-<br />

elektronik durch Vernetzung bislang isoliert arbeitender<br />

Systeme. Durch die zentrale Koordination harmonisieren<br />

simultane Eingriffe in verschiedene Systeme optimal miteinander.<br />

Die Chassis Domain Control Unit als Dirigent: ein intelligentes<br />

System zur Integration der Potenziale bislang isoliert arbeitender<br />

Systeme<br />

66 67


Chassis-Komponenten<br />

Chassis Control Units für Vertikaldynamik<br />

Eine gut abgestimmte und schnelle Steuerung der Dämpfer<br />

und der Luftfeder ist entscheidend für die ideale Fahrzeuglage<br />

und damit die Voraussetzung für ein Höchstmaß an Sicherheit.<br />

Auch die Reifen müssen stets gut auf dem Boden haften. Mit<br />

der aktiven Dämpfung passt sich das Federungssystem innerhalb<br />

von Millisekunden den Straßen- und Fahrbedingungen an.<br />

So vergrößert eine intelligente Steuerung der Federung und<br />

Dämpfung die Sicherheit des Fahrzeugs in jeder Fahrsituation.<br />

Ziel dieser Vernetzung sind Kontrolle und Steuerung der Systeme<br />

in einer Elektronik. Ein Plattformkonzept bietet der Automobilindustrie<br />

den Vorteil, die Zahl der Steuergeräte zu reduzieren.<br />

Die Kommunikation erfolgt über Schnittstellen wie CAN, Flex-<br />

Ray und AUTOSAR-konforme Software. Auch die Software des<br />

Automobilherstellers kann hier integriert werden.<br />

Accelerator Force Feedback Pedal (AFFP ® )<br />

Das Accelerator Force Feedback Pedal ist ein aktives Gaspedal<br />

mit integriertem Aktuator, das dem Fahrer durch haptisches<br />

Feedback Hilfestellung für die jeweilige Verkehrsstuation gibt.<br />

So kann in Verbindung mit den eHorizon Funktionen dem Fahrer<br />

angezeigt werden, wenn es zur Verbrauchsoptimierung<br />

sinnvoll ist, den Fuß vom Gas zu nehmen oder in einen nächsthöheren<br />

Gang zu schalten. Weiterhin warnt das AFFP ® auch in<br />

Gefahrensituationen und gibt eine unmittelbare Rückmeldung<br />

am Fuß, die der Fahrer schneller wahrnimmt<br />

als etwa akustische oder optische Warnungen.<br />

Das AFFP ® ist hier vernetzt mit Fahrer-<br />

assistenzsystemen und eine sinnvolle Ergänzung,<br />

wenn aufgrund der Blickabwendungen im Verkehr<br />

die primären Maßnahmen zur Sicherheit nicht<br />

ausreichend eingehalten werden.<br />

Das Accelerator Force Feedback Pedal (AFFP ® ):<br />

das Gaspedal, das mit dem Fahrer kommuniziert.<br />

Dynamische Wankstabilisierung<br />

Die dynamische Wankstabilisierung wird in Zusammenarbeit<br />

mit der Schaeffler Gruppe entwickelt. <strong>Continental</strong> liefert die<br />

Steuerelektronik hierfür. Dieses System reduziert die Wankbewegungen<br />

des Fahrzeugs und erhöht die querdynamische<br />

www.continental-automotive.de/chassis-komponenten<br />

Fahrzeugstabilität bei Kurvenfahrten. Hauptkomponenten<br />

der nächsten elektromechanischen Generation sind ein<br />

Motor, ein Getriebe sowie eine Steuerelektronik. Vorteile<br />

der dynamischen Wankstabilisierung sind agiles und<br />

sicheres Fahrverhalten mit zielgenauem Lenkverhalten,<br />

besonders in Kurven. Auch der Fahrkomfort wird deutlich<br />

verbessert.<br />

Dynamische Wankstabilisierung<br />

Eigenschaften:<br />

q Minimierung der Wankbewegung des Fahrzeugaufbaus<br />

bei Kurvenfahrt<br />

q Höhere Agilität und Kurvenstabilität des Fahrzeugs<br />

q Unterstützt das neutrale Eigenlenkverhalten<br />

Elektrische Lenkung<br />

Kernstück der elektrischen Lenkung von <strong>Continental</strong> ist<br />

das Power Pack (ECU & Motor). Lediglich eine leichte<br />

Anpassung ist für die jeweilige Fahrzeugklasse notwendig.<br />

Das Power Pack ist modular und skalierbar in seinem<br />

Aufbau und kann daher vom Kleinwagen bis zum Geländewagen<br />

in allen Fahrzeugklassen eingesetzt werden. Es<br />

stehen drei Designkonzepte zur Auswahl: radial, axial<br />

68 69


Chassis-Komponenten<br />

und konzentrisch. Unser Column-Design mit dem EPS Power<br />

Pack ist vor allem für die Emerging Markets interessant.<br />

Da das System kein Hydrauliköl benötigt,<br />

ist es damit umwelt- und servicefreundlich.<br />

Auch der Kraftstoffverbrauch<br />

und der Schadstoffausstoß<br />

werden gesenkt, da die Lenkung<br />

immer nur dann punktuell zum<br />

Einsatz kommt, wenn sie benötigt<br />

wird.<br />

Die elektrische Lenkung arbeitet ohne Hydraulikkomponenten<br />

und ist damit umweltschonend und CO 2 -sparend.<br />

Ausweichassistent<br />

Ein gezieltes Ausweichmanöver bietet in bestimmten Gefahrensituationen<br />

auch dann noch Chancen, einen Unfall zu verhindern,<br />

wenn der Fahrer den letzten Punkt für eine Vollbremsung<br />

verpasst hat. Der Ausweichassistent unterstützt den Fahrer in<br />

diesen kritischen Fahrsituationen und hilft, das Fahrzeug stabil<br />

zu halten. Realisiert wird dies durch eine Interaktion zwischen<br />

ESC, der elektrischen Lenkung, Fahrerassistenzsensoren und<br />

weiteren aktiven Chassis-Systemen (Wankstabilisierung, Luftfeder,<br />

Dämpferregelung). Entscheidet sich der Fahrer für das<br />

Ausweichen, errechnet der Ausweichassistent in wenigen Millisekunden,<br />

wie der optimale Ausweichvorgang, die sogenannte<br />

Trajektorie der Fahrbewegung, aussehen könnte. Damit das<br />

Fahrzeug stabil bleibt, wird der Ausweichvorgang durch eine<br />

harmonische Lenkbewegung unterstützt.<br />

Elektronische Steuergeräte für eine<br />

Vielzahl von Anwendungen<br />

<strong>Continental</strong> ist höchst innovativ und führend bei der Produktentwicklung<br />

von Steuergeräten (ECUs), die direkt auf den<br />

Kunden zugeschnitten sind. Dadurch wird eine entsprechende<br />

www.continental-automotive.de/chassis-komponenten<br />

Flexibilität gewährleistet. Mit unserem Build-to-Print-Geschäft<br />

erfüllen wir die Anforderungen unserer Kunden im<br />

Hinblick auf Zuverlässigkeit, Funktionsumfang und Qualität.<br />

Elektronische Steuergeräte für eine Vielzahl<br />

von Anwendungen<br />

Das Steuergerät der elektronischen Parkbremse (EPB-<br />

ECU) bietet eine vollautomatisierte Steuerung verschiedener<br />

Arten von EPB-Aktuatoren, z.B. in Bremssättel integrierte<br />

Aktuatoren oder Seilzüge.<br />

Das EPB-ECU steuert den Aktuator und ist mit intelligenten<br />

Funktionalitäten ausgestattet, die erkennen, wann die<br />

Parkbremse aktiviert oder gelöst werden soll. Dafür ist<br />

das EPB-ECU in die Netzwerkarchitektur des Fahrzeugs<br />

voll integriert, wertet die <strong>Daten</strong> verschiedener Motor-, Getriebe-<br />

und Radsensoren aus und erfasst die Position von<br />

Kupplung und Gaspedal.<br />

Steuergerät für die elektrische Vakuum-Pumpe<br />

(EVP-ECU)<br />

Das Steuergerät für die elektrische Vakuum-Pumpe bietet<br />

eine sichere und zuverlässige Steuerung der Vakuum-<br />

Pumpe, einschließlich Warnsignal an den Fahrer im Falle<br />

einer Fehlfunktion des Vakuum-Systems. Zusätzlich dazu<br />

bietet es eine komplette Diagnostikfunktion durch integrier-<br />

te Master-Slave-Sicherungssteuerungen, die Auswertung<br />

von ein oder zwei Vakuum-Sensoren, ein Power-Modul mit<br />

Sanftanlauf-Möglichkeit und eine Kommunikation über<br />

CAN-Bus.<br />

EVP-ECU<br />

70 71


Qualität<br />

Qualität ohne Kompromisse<br />

Die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen bestimmt<br />

die Kundenzufriedenheit – Basis unseres unternehmerischen<br />

Erfolgs. Sie ist somit eine unternehmerische Kernkompetenz<br />

und Wettbewerbsvorteil zugleich. Unser Anspruch ist deshalb,<br />

führender Automobilzulieferer im Bereich Qualität zu werden<br />

und somit den Maßstab für die gesamte Industrie zu setzen.<br />

Die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen ist das<br />

Ergebnis der Qualität unser aller Arbeit sowie der Zusammenarbeit<br />

in unserer Organisation und mit unseren Partnern. Die<br />

Anwendung verbindlicher Standards ist Grundvoraussetzung<br />

für hohe Qualität. Wir entwickeln diese Standards auf Basis<br />

des Stands der Technik und unserer Erfahrungen kontinuierlich<br />

weiter. Um das Ziel des Industriebenchmarks zu erreichen, hat<br />

<strong>Continental</strong> die Qualitätsinitiativen Q.BIC und Quality First etabliert.<br />

Sie steht für „Quality Best in Class“ und adressiert umfassend<br />

die drei Qualitätsperspektiven:<br />

Unsere Kunden<br />

Wir überzeugen sie durch Leistung und Innovation. Wir liefern<br />

fehlerfreie Produkte und Dienstleistungen zu ihrer vollsten Zufriedenheit.<br />

Unsere Mitarbeiter<br />

Wir fördern ihre Fähigkeiten und Weiterentwicklung und erkennen<br />

ihre Leistung an. Ihr Engagement und ihre Kompetenz sichern<br />

unseren Erfolg.<br />

Unsere Lieferanten<br />

Zuverlässigkeit und Qualität ihrer Leistungen sind Voraussetzung<br />

für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Unser Weg zur kontinuierlichen Verbesserung der<br />

Qualität ist die Initiative Q.BIC.<br />

®<br />

72 73


Division Chassis & Safety<br />

Standorte weltweit<br />

Auburn Hills (USA)<br />

Brimley (USA)<br />

Culpeper (USA)<br />

Morganton (USA)<br />

Henderson (USA)<br />

Seguin (USA)<br />

Silao (MEX)<br />

Las Colinas (MEX)<br />

Cuautla (MEX)<br />

Guadalajara (MEX)<br />

Ciudad Juarez (MEX)<br />

Várzea<br />

Paulista (BR)<br />

Salto (BR)<br />

Arvidsjaur (S)<br />

Ebbw Vale (GB)<br />

Mechelen (B)<br />

Palmela (P)<br />

Bergara (E)<br />

Boussens (F)<br />

Toulouse (F)<br />

Jičin (CZ)<br />

Adrsˇ pach (CZ)<br />

Frenstat (CZ)<br />

Zvolen (SK)<br />

Timisoara (RO)<br />

Sibiu (RO)<br />

Iasi (RO)<br />

Veszprém (H)<br />

Budapest (H)<br />

Cairo Montenotte (I)<br />

Frankfurt (D)<br />

Gifhorn (D)<br />

Rheinböllen (D)<br />

Korbach (D)<br />

Hanover-Stöcken (D)<br />

Lindau (D)<br />

Alzenau (D)<br />

Schwalbach (D)<br />

Regensburg (D)<br />

Nürnberg (D)<br />

Ingolstadt (D)<br />

Bebra (D)<br />

Dortmund (D)<br />

Karben (D)<br />

Hauptverwaltung<br />

Produktionsstandort<br />

Entwicklungsstandort<br />

Joint Venture<br />

Bangalore ( IND)<br />

Gurgaon (IND)<br />

Manesar (IND)<br />

Shanghai (CHN)<br />

Changshu (CHN)<br />

Lianyungang (CHN)<br />

Heihe (CHN)<br />

Changchun (CHN)<br />

Yokohama (J)<br />

Asahi (J)<br />

Monbetsu (J)<br />

Hamakita (J)<br />

Calamba (RP)<br />

Seoul (ROK)<br />

Cheongwon (ROK)<br />

Icheon (ROK)<br />

Penang (MAL)<br />

Manila (PHI)<br />

74 75


Division Chassis & Safety<br />

Standorte in Deutschland<br />

Hauptverwaltung der Division Chassis & Safety in Frankfurt a.M.<br />

Produktion elektronischer<br />

Bremssysteme<br />

<strong>Continental</strong> Teves<br />

<strong>AG</strong> & Co. oHG<br />

Hauptverwaltung<br />

Chassis & Safety<br />

Entwicklungszentrum.<br />

Postfach 900120<br />

60441 Frankfurt a.M.<br />

Guerickestraße 7<br />

60488 Frankfurt a.M.<br />

Telefon 069-7603-1<br />

Telefax 069-761061<br />

Produktion von Bremssätteln,<br />

-zylindern, -schläuchen,<br />

Reglern und Luftfedern<br />

<strong>Continental</strong> Teves<br />

<strong>AG</strong> & Co. oHG<br />

Postfach 1560<br />

38516 Gifhorn<br />

Alfred-Teves-Straße 11<br />

38518 Gifhorn<br />

Telefon 05371-83-0<br />

Telefax 05371-3003<br />

Entwicklung von Luftfedern<br />

<strong>Continental</strong> Teves<br />

<strong>AG</strong> & Co. oHG<br />

Jädekamp 30<br />

30419 Hannover<br />

Telefon 0511-976-01<br />

Telefax 0511-938-81770<br />

Passive Sicherheit –<br />

Entwicklung<br />

<strong>Continental</strong><br />

Automotive GmbH<br />

Osterhofener Straße 19<br />

93055 Regensburg<br />

Telefon 0941-790-0<br />

Telefax 0941-790-5457<br />

Produktion von<br />

Bremsschläuchen<br />

ContiTech Schlauch GmbH<br />

<strong>Continental</strong>straße 3–5<br />

34497 Korbach<br />

Telefon 05631-581638<br />

Telefax 05631-581273<br />

Entwicklung von Fahrer-<br />

assistenzsystemen<br />

A.D.C. Automotive<br />

Distance Control<br />

Systems GmbH<br />

Peter-Dornier-Straße 10<br />

88131 Lindau<br />

Telefon 08382-9699-0<br />

Telefax 08382-9699-19<br />

Standort Lindau<br />

Produktion von<br />

Bremssätteln<br />

<strong>Continental</strong> Teves<br />

<strong>AG</strong> & Co. oHG<br />

Postfach 63<br />

55492 Rheinböllen<br />

Teves Straße<br />

55494 Rheinböllen<br />

Telefon 06764-10-1<br />

Telefax 06764-10-204<br />

Produkt-Validierung<br />

und -Integration<br />

<strong>Continental</strong><br />

Safety Engineering<br />

International GmbH<br />

Carl-Zeiss-Straße 9<br />

63755 Alzenau<br />

Telefon 06023-942-0<br />

Telefax 06023-942-133<br />

Entwicklung von<br />

Fahrwerkkomponenten<br />

<strong>Continental</strong><br />

Automotive GmbH<br />

Sodener Straße 9<br />

65824 Schwalbach<br />

Telefon 06196-87-0<br />

Telefax 06196-86571<br />

Entwicklung von Sensoren<br />

<strong>Continental</strong><br />

Automotive GmbH<br />

Arminiusstraße 59<br />

44149 Dortmund<br />

Telefon 0231-1761-0<br />

Telefax 0231-1761-520<br />

Entwicklung von<br />

elektronischen<br />

Bremssystemen und<br />

Produktion von<br />

Airbagsteuergeräten<br />

Conti Temic<br />

microelectronic GmbH<br />

Ringlerstraße 17<br />

85057 Ingolstadt<br />

Telefon 0841-881-0<br />

Telefax 0841-881-2265<br />

Entwicklung von<br />

Fahrwerkkomponenten<br />

<strong>Continental</strong> Temic GmbH<br />

Sieboldstraße 19<br />

90411 Nürnberg<br />

Telefon 0911-9526-0<br />

Telefax 0911-9526-2529<br />

76 77


Division Chassis & Safety<br />

Standorte in Europa<br />

BELGIEn<br />

Produktion von elektronischen<br />

Bremssystemen und<br />

Raddrehzahlsensoren<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Benelux bvba<br />

Generaal de Wittelaan 5<br />

2800 Mechelen (B)<br />

Telefon +32-15-289511<br />

Telefax +32-15-289509<br />

FRanKREICH<br />

Entwicklung von Sensoren und<br />

Chassis-Komponenten<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

France SAS<br />

1, Av. Paul Ourliac<br />

B.P. 83649<br />

31036 Toulouse (F)<br />

Telefon +33-561-198888<br />

Telefax +33-561-192525<br />

GRoSSBRItannIEn<br />

Produktion von Bremssätteln<br />

und Duo-Servo-Bremsen<br />

<strong>Continental</strong> Teves UK Ltd.<br />

Waun-y-Pound<br />

Industrial Estate<br />

Ebbw Vale (Gwent) NP23 6PL<br />

South Wales (GB)<br />

Telefon +44-1495-350350<br />

Telefax +44-1495-350351<br />

ItaLIEn<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von Trommelbremsen und<br />

Duo-Servo-Bremsen<br />

<strong>Continental</strong> Brakes Italy<br />

S.p.A.<br />

Corso Marconi, 160<br />

17014 Cairo Montenotte<br />

Savona (I)<br />

Telefon +39-019-5071-1<br />

Telefax +39-019-5071-242<br />

PoRtuGaL<br />

Produktion von Bremssätteln<br />

Parque Industrial das<br />

Carrascas<br />

<strong>Continental</strong> Teves Portugal<br />

Sistemas de Travagem, LDA.<br />

Estrada National 252 km 11<br />

2950-402 Palmela (P)<br />

Telefon +351-21-238-7500<br />

Telefax +351-21-238-3830<br />

RuMänIEn<br />

Entwicklung von elektronischen<br />

Bremssystemen und Chassis-<br />

Komponenten<br />

<strong>Continental</strong> Automotiva<br />

Romania s.r.l.<br />

Tehnopolis Park<br />

B-dul Poitiers no. 10<br />

70067 Iasi (RO)<br />

Telefon +40-232-307-002<br />

Telefax +40-232-220-331<br />

Entwicklung von elektronischen<br />

Bremssystemen.<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von Fahrerassistenzsystemen<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Systems s.r.l.<br />

Salzburg Str. 8<br />

550018 Sibiu (RO)<br />

Telefon +40-369-433-500<br />

Telefax +40-369-433-0<br />

SLoWaKEI<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von Bremssätteln<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Systems Slovakia s.r.o.<br />

Cesta ku <strong>Continental</strong>u 8950/1<br />

960 01 Zvolen (SK)<br />

Telefon +421-45-5318112<br />

Telefax +421-45-5318110<br />

Zvolen, Slowakei<br />

SPanIEn (JoInt VEntuRE)<br />

Produktion von Bremssätteln<br />

FIT Automoción, S.A.<br />

B° San Juan s/n, Aptdo. 80<br />

20570 Bergara (Gipuzcoa) (E)<br />

Telefon +34-943-769044<br />

Telefax +34-943-769156<br />

tSCHECHISCHE REPuBLIK<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von Bremskraftverstärkern<br />

und Bremszylindern, Entwicklung<br />

von Bremsschläuchen<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Czech Republic s.r.o.<br />

Hradecka 1092<br />

50601 Jičín (CZ)<br />

Telefon +420-493-589-111<br />

Telefax +420-493-589-210<br />

Entwicklung und Produktion<br />

Washer Systems<br />

<strong>Continental</strong><br />

Czech Republic, s.r.o.<br />

Horni Adršpach 109<br />

54942 Adršpach (CZ)<br />

Telefon +420-491-589-111<br />

Telefax +420-491-589-174<br />

unGaRn<br />

Produktion von Sensoren<br />

und elektronischen<br />

Bremssystemen<br />

Budapest Temic Hungary<br />

kft.<br />

Napmátka u. 6<br />

1106 Budapest (HU)<br />

Telefon +36-1-881-9500<br />

Telefax +36-1-881-9660<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von Radsensoren,<br />

Applikation von elektron.<br />

Bremssystemen.<br />

Teststrecke<br />

<strong>Continental</strong> Teves<br />

Hungary Kft.<br />

Házgyári út 6–8<br />

8200 Veszprém (HU)<br />

Telefon +36-88-540100<br />

Telefax +36-88-540109<br />

78 79


Division Chassis & Safety<br />

Standorte in amerika<br />

BRaSILIEn<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von Bremssätteln, Trommelbremsen,<br />

Duo-Servo-Bremsen,<br />

Bremszylindern, Bremskraft-<br />

verstärkern, Reglern und<br />

Bremsschläuchen<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

do Brasil Ltda.<br />

Av. Duque de Caxias, 2422<br />

Jardim Santa Lúcia<br />

13223-901 – Várzea Paulista/<br />

SP (BR)<br />

Telefon +55-11-4596-8000<br />

Telefax +55-11-4596-8181<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von Sensoren<br />

<strong>Continental</strong> Brasil Indústria<br />

Automotiva Ltda.<br />

Av. Marechal Rondon, 1768<br />

Pedregulho<br />

13323-900 – Salto/SP (BR)<br />

Telefon +55-11-4028-8150<br />

Telefax +55-11-4028-1838<br />

MExIKo<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von Bremskraftverstärkern<br />

und Produktion von Trommelbremsen<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Mexicana S.A. de C.V.<br />

Standort Las Colinas<br />

Paseo de las Colinas 219<br />

Parque Industrial y de<br />

Negocios, Las Colinas<br />

C.P. 36270 Silao Gto. (MEX)<br />

Telefon +52-472-722-8100<br />

Telefax +52-472-722-8117<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von Sensoren<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Mexicana S.A. de C.V.<br />

Paseo de los Industriales<br />

Oriente No 700<br />

Parque Industrial FIPASI<br />

Carretera Silao Irapuato Km. 5,3<br />

C.P. 36100 Silao Gto. (MEX)<br />

Telefon +52-472-722-7700<br />

Telefax +52-472-791-0039<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Guadalajara Mexico,<br />

S.A. de C.V.<br />

Luis Bleriot 6720, Parque<br />

Industrial Panamericano<br />

Ciudad Juarez, Chihuahua,<br />

Mexico C.P. 32695<br />

Telefon +52-656-629-8200<br />

Telefax +52-656-633-0454<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von passiven Sicherheits-<br />

technologien<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Guadalajara Mexico, S.A. de C.V.<br />

Camino a la Tijera No. 3<br />

Km. 3.5 Carr. Gdl-Mor. Tlajomulco<br />

de Zuñiga, Jalisco. C.P. 45640<br />

Guadalajara<br />

Telefon +52-33-3818-2000<br />

Telefax +52-33-3818-2093<br />

Das amerik. Verwaltungs- und Entwicklungszentrum Auburn Hills<br />

80 81<br />

uSa<br />

Auburn Hills Nord<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Systems, Inc.<br />

One <strong>Continental</strong> Drive<br />

Auburn Hills, MI 48326 (USA)<br />

Telefon +1-248-393-5300<br />

Telefax +1-248-393-6446<br />

Auburn Hills Süd<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Systems US, Inc.<br />

2400 Executive Hills Blvd.<br />

Auburn Hills, MI 48326 (USA)<br />

Telefon +1-248-209-4000<br />

Telefax +1-248-209-5625<br />

Produktion elektronischer<br />

Bremssysteme<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Systems, Inc.<br />

1103 Jamestown Road<br />

Morganton, NC 28655 (USA)<br />

Telefon +1-828-584-5300<br />

Telefax +1-828-584-5303<br />

Produktion von<br />

Bremssätteln<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Systems, Inc.<br />

One Quality Way<br />

Fletcher, NC 28732 (USA)<br />

Telefon +1-828-654-2000<br />

Telefax +1-828-654-2050<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Systems, Inc.<br />

13456 Lovers Lane<br />

Culpeper, VA 22701 (USA)<br />

Telefon +1-540-825-4100<br />

Telefax +1-540-825-2366


Division Chassis & Safety<br />

Standorte in asien<br />

Shanghai, China<br />

CHIna (VR)<br />

Hauptverwaltung Asien<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Asia Pacific Co., Ltd.<br />

Shanghai<br />

538 Dalian Road<br />

Yangpu District<br />

200082 Shanghai (CHN)<br />

Telefon +86-21-6080-3000<br />

Telefax +86-21-6080-4000<br />

Produktion elektronischer<br />

Steuerungen für elektron.<br />

Bremssysteme<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Systems (Shanghai) Co., Ltd.<br />

600 Xingxian Road, Jiading,<br />

201815 Shanghai (CHN)<br />

Telefon +86-21-3916-3916<br />

Telefax +86-21-6952-7280<br />

(SABS) Verwaltung und Werk<br />

Shanghai; Entwicklung und<br />

Produktion von elektronischen<br />

Bremssystemen, Bremssätteln,<br />

Bremskraftverstärkern<br />

und Bremszylindern<br />

Shanghai Automotive<br />

Brake Systems Co., Ltd.<br />

915 Yecheng Road<br />

Jiading Industrial Zone<br />

201821 Shanghai (CHN)<br />

Telefon +86-21-3916-3311<br />

Telefax +86-21-3916-3333<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von Sensoren und passiven<br />

Sicherheitssystemen;<br />

Produktion von Chassis-<br />

Komponenten<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Changchun Co., Ltd.<br />

1981 Wuhan Avenue<br />

130033 Changchun (CHN)<br />

Telefon +86-431-8468-4000<br />

Telefax +86-431-8461-3761<br />

Entwicklung von elektron.<br />

und hydraulischen Bremssystemen<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Systems (Shanghai) Co.,<br />

Ltd.<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Tech Center Jiading<br />

100 Huirong Road, Jiading<br />

Industrial Zone<br />

201807 Shanghai (CHN)<br />

Telefon +86-21-3916-5000<br />

Telefax +86-21-5954-2573<br />

Produktion von hydraulischen<br />

Bremssystemen<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Systems Changshu Co.,<br />

Ltd.<br />

58 Dongnan Road, CSEDZ<br />

215500 Changshu, Jiangsu<br />

(CHN)<br />

Telefon +86-512-5235-8818<br />

Telefax +86-512-5235-8808<br />

Produktion von Sensoren<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Corporation<br />

(Lianyungang) Co., Ltd.<br />

Songtiao, Lianyungang<br />

222006 Jiangsu Province<br />

(CHN)<br />

Telefon +86-518-8515-1735<br />

Telefax +86-518-8515-1454<br />

82 83


Division Chassis & Safety<br />

Standorte in asien<br />

Gurgaon, Indien<br />

84 85<br />

InDIEn<br />

Hauptverwaltung und<br />

Entwicklung von<br />

Chassis-Komponenten<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Components (India)<br />

Private Limited<br />

53 B, Bommasandra Industrial<br />

Area Phase 1, Hosur Road<br />

Bangalore 560099 (IND)<br />

Telefon +91-80-6611-5100<br />

Telefax +91-80-6611-5115<br />

Verwaltung und Produktion<br />

von Sensoren<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Components (India) Pvt. Ltd.<br />

Plot No.16, Sector-5,<br />

IMT Manesar - 122050<br />

Gurgaon, Haryana (IND)<br />

Telefon +91-124-4660200<br />

Telefax +91-124-4366154<br />

Produktion von hydraulischen<br />

Bremssystemen<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Brake Systems (I) Private<br />

Limited<br />

38 KM Stone,<br />

Delhi-Jaipur Highway,<br />

Gurgaon 122001<br />

Haryana (IND)<br />

Telefon +91-124-4883000<br />

Telefax +91-124-4883100


Division Chassis & Safety<br />

Standorte in asien<br />

<strong>Continental</strong> Engineering Center, Yokohama, Japan<br />

JaPan<br />

Verwaltung Yokohama<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Corporation (JV)<br />

Technowave 100 Bldg. 15F<br />

1-1-25 Shin-Urashimacho<br />

Kanagawa-ku, Yokohama<br />

Kanagawa 221-0031 (J)<br />

Telefon +81-45-444-3600<br />

Telefax +81-45-444-3640<br />

<strong>Continental</strong><br />

Engineering Center<br />

1-1-23 Shin-Urashimacho<br />

Kanagawa-ku, Yokohama<br />

Kanagawa 221-0031 (J)<br />

Telefon +81-45-444-3600<br />

Telefax +81-45-444-3640<br />

Asahi Entwicklungscenter<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Corporation (JV)<br />

9163-13 Kamakazu, Asahi,<br />

Chiba 289-2505 (J)<br />

Telefon +81-479-60-1550<br />

Telefax +81-479-60-1803<br />

Produktion elektronischer<br />

Bremssysteme<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Corporation (JV)<br />

8000 Nakaze<br />

Hamakita-ku, Hamamatsu<br />

Shizuoka 434-0012 (J)<br />

Telefon +81-53-588-3399<br />

Telefax +81-53-588-5100<br />

Monbetsu Test Center<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Corporation (JV)<br />

27 Numanoue, Monbetsu,<br />

Hokkaido 099-6241 (J)<br />

Telefon +81-158-26-9030<br />

Telefax +81-158-26-9037<br />

86 87<br />

KoREa<br />

Vertriebsbüro<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Corporation Korea Ltd.<br />

Room 402, City Air Terminal<br />

Building<br />

#159-6 Samsung-dong,<br />

Gangnam-gu<br />

Seoul 135-728 (ROK)<br />

Telefon +82-2-551-0522<br />

Telefax +82-2-551-0528<br />

Key Account Management<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Korea Ltd.<br />

7th Floor, KRTSA Building<br />

300-11, Yomgok-dong<br />

Seocho-ku, Seoul 137-789 (ROK)<br />

Telefon +82-2-2192-6536<br />

Telefax +82-2-569-8949<br />

Entwicklung und<br />

Produktion von passiven<br />

Sicherheitssystemen,<br />

Fahrerassistenzsystemen<br />

und Chassis-Komponenten<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Systems Corp.<br />

403-2 Saeum-dong<br />

Icheon-shi,<br />

Gyeonggi-do<br />

467 080 (ROK)<br />

Telefon +82-31-634-7400<br />

Telefax +82-31-634-7410<br />

Entwicklung und<br />

Produktion von Sensoren<br />

und Chassis-Komponenten<br />

<strong>Continental</strong> Automotive<br />

Electronics Ltd.<br />

249, Geumho-ri,<br />

Buyong-myeon<br />

Cheongwon-gun,<br />

Chungcheongbuk-do,<br />

363 942 (ROK)<br />

Telefon +82-43-270-6114<br />

Telefax +82-43-270-6012<br />

PHILLIPPInEn<br />

Produktion von Sensoren<br />

und Chassis-Elektronik<br />

<strong>Continental</strong><br />

Automotive Systems<br />

16 Ring Road, LISP2-SEZ<br />

Barangay La Mesa<br />

Calamba City 4027,<br />

Laguna (RP)<br />

Telefon +63-49-545-1463<br />

Telefax +63-49-545-0008


© <strong>2012</strong> <strong>Continental</strong> Teves <strong>AG</strong> & Co. oHG · Printed in Germany · 06/<strong>2012</strong> · DE · 3 k · Best-Nr. 02670471<br />

<strong>Continental</strong><br />

Division Chassis & Safety<br />

Guerickestraße 7<br />

D-60488 Frankfurt am Main<br />

www.continental-automotive.de/<br />

chassis-safety<br />

Die Informationen in dieser Broschüre<br />

enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen<br />

bzw. Leistungsmerkmale, die<br />

im konkreten Anwendungsfall nicht immer<br />

in der beschriebenen Form zutreffen bzw.<br />

die sich durch Weiterentwicklung der<br />

Produkte ändern können. Bei diesen Informationen<br />

handelt es sich lediglich um<br />

eine technische Beschreibung des Produktes.<br />

Sie stellen insbesondere keine<br />

Beschaffenheits- oder Haltbarkeitsgarantie<br />

dar. Die gewünschten Leistungsmerkmale<br />

sind nur dann verbindlich, wenn<br />

sie bei Vertragsabschluss ausdrücklich<br />

vereinbart werden. Liefermöglichkeiten<br />

und technische Änderungen vorbehalten.

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