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Der Schweizer Erweiterungsbeitrag - CH

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JAHRESBERI<strong>CH</strong>T 2009 ZUM S<strong>CH</strong>WEIZERIS<strong>CH</strong>EN ERWEITERUNGSBEITRAGThematischer SchwerpunktMenschliche und soziale EntwicklungDie Schweiz finanziert im Rahmen des<strong>Erweiterungsbeitrag</strong>s mit mehr als 200Millionen Franken Projekte zur Förderungder menschlichen und sozialen Entwicklungin den «EU 10». Dies betrifft dieBerufsbildung, Forschungs- und Stipendienprogramme,Gesundheitsprojektesowie die Förderung von Aktivitäten derZivilgesellschaft und von Gemeindepartnerschaften.Im vergangenen Jahr konnten Stipendienprogrammemit acht Ländern und einForschungsprojekt mit Polen genehmigtwerden. Im Weiteren wurden ein Fondszur Förderung von Partnerschaften inPolen und Tschechien sowie zwei Fondszur Unterstützung von Nichtregierungsorganisationenin Polen und Lettland bewilligt.In Estland wurden im vergangenenJahr Projekte zur Verbesserung der Situationvon Heimkindern sowie des nationalenAmbulanzwesens lanciert. Die Projektidee«Mutter und Kind» aus Litauen, die eineVerbesserung der Gesundheitsversorgungbeinhaltet, konnte ebenfalls genehmigtwerden (siehe Seite 14).Projektbeispiel: Gemeinsame Forschungsprojekte mitPolen, Ungarn und Litauen<strong>Der</strong> <strong>Erweiterungsbeitrag</strong> unterstützt in Polen, Ungarn und Litauengemeinsame Forschungsprojekte mit der Schweiz. Die Forschungsthemenreichen von Umwelt, Gesundheit, Nanotechnologie,Energie, Informations- und Kommunikationstechnologie bis hin zuallgemeinen Naturwissenschaften. In einem Projekt geht es um dieEntwicklung von Geräten zur visuellen Erkennung, mit denen Sehbehindertender Alltag erleichtert werden soll. Gleichzeitig wird Forschungsarbeitunterstützt, in deren Zentrum die Wiederherstellungdes Augenlichts mit Hilfe von optogenetischen Technologien steht. Ineinem anderen Projekt wird die Weiterentwicklung von Schmerzbehandlungengefördert.Insgesamt stehen für die Forschungsvorhaben in den drei Ländern33 Millionen Franken zur Verfügung. Die Projektvorschläge werdenvon international tätigen Wissenschaftlern bewertet und schliesslichvon einem Komitee verabschiedet, dem anerkannte Forscher aus derSchweiz und den Partnerländern angehören.Projektbeispiel: Kinderheime in EstlandIm Laufe der kommenden drei Jahre wird die Schweiz Unterstützungbei der Reorganisation des Heimwesens in Estland leisten. Zu diesemZweck werden in den Gemeinden Viljandi, Juuru und Elva insgesamtzehn neue Kinderheime errichtet. Geplant sind familiengerechte Einzelgebäude,in denen sich die Kinder wohlfühlen können. Grosse,unpersönliche Wohnkomplexe, die nur ungenügend auf die Bedürfnisseder Kinder zugeschnitten sind, sollen der Vergangenheit angehören.In jedem Haus werden acht bis zehn Kinder untergebracht.Die kindergerechte Betreuung wird durch die estnischen Behördengewährleistet, ganz im Einklang mit der nationalen Strategie zursozialen Wohlfahrt. Das neue Betreuungskonzept räumt dem Wohlder Kinder oberste Priorität ein und ermöglicht den Heimkindernfamilienähnliche Strukturen. Verantwortlich für diese neuen Heimewerden die Standortgemeinden sein.15

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