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Der Schweizer Erweiterungsbeitrag - CH

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JAHRESBERI<strong>CH</strong>T 2009 ZUM S<strong>CH</strong>WEIZERIS<strong>CH</strong>EN ERWEITERUNGSBEITRAGThematischer SchwerpunktFörderung des PrivatsektorsProjektbeispiel: Förderung erneuerbarer Energien inSlowenienErneuerbare Energien geniessen in Slowenien einen hohen Stellenwert,doch die «grüne Energie» stammt heute fast ausschliesslich ausWasserkraftwerken. Das wird sich nun ändern: Die Schweiz unterstütztin Gemeinden der Küstenregion von Primorska mit 3.7 MillionenFranken ein Projekt, das auf andere erneuerbare Energien setzt.Es besteht aus drei Komponenten:Erstens wird entlang eines Teilstücks der Autobahn Richtung Italiendie erste mit Solarzellen bestückte Lärmschutzwand Sloweniensgebaut. Mit dieser Fotovoltaikanlage – es wird die grösste im ganzenLand sein – können 55 Haushalte mit Strom versorgt werden. Die600 Meter lange Lärmschutzwand wird zudem den rund 1’000Anwohnern in der Nähe ruhigere Tage und Nächte bescheren.Als zweite Projektkomponente soll in neun ausgewählten öffentlichenGebäuden Biomasse als Energiequelle genutzt werden. Zu den neunGebäuden gehören Schulen und Kindergärten mit total 6’000 Kindernsowie zwei Informationszentren des Triglav-Nationalparks mit30’000 Besuchern pro Jahr. Dank dem Umstieg auf Biomasse könnendie Energiekosten in diesen Gebäuden um rund 40 Prozentgesenkt werden.<strong>Der</strong> dritte Projektteil beinhaltet die Informationsarbeit. In allen involviertenSchulen wird der «Club erneuerbare Energie» gegründet,dessen Zweck die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler in denBereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien ist. Die zu«Energiemanagern» ausgebildeten Jugendlichen sollen dann ihrerseitsandere Jugendliche für diese Themen sensibilisieren. Die Krönungbildet ein TV-Wettbewerb. Die Gewinnerinnen und Gewinnererhalten als Preis die Möglichkeit eins Schüleraustausches mit einer<strong>Schweizer</strong> Schule.Im Rahmen des <strong>Erweiterungsbeitrag</strong>s stelltdie Schweiz den «EU 10» insgesamt 114Millionen Franken für die Stärkung desPrivatsektors, des Exports und zur Einhaltungvon ökologischen und sozialen Standardszur Verfügung. Im Mai 2009 hat derBundesrat ein Projekt zur Bereitstellungvon Risikokapital für KMU in Polen in derHöhe von 53 Millionen Franken genehmigt(siehe Kasten). Es ist dies das bishergrösste Projekt im Rahmen des <strong>Schweizer</strong><strong>Erweiterungsbeitrag</strong>s. Das Programmfür transparente Rechnungslegungsvorschriftenfür Unternehmen wurde in Lettlandund Polen definitiv und in Tschechienprovisorisch genehmigt. Bereits 2008 wardie Bewilligung in Estland und in Slowenienerfolgt.Projektbeispiel: Risikokapital fürKMU in PolenDieses Projekt erleichtert kleinen undmittleren Unternehmen (KMU) denZugang zu langfristiger Finanzierungund schafft insbesondere in strukturschwachenRegionen bis zu 1’500Arbeitsplätze. Mit Risikokapital – alsoder Beteiligung an den Eigenmitteln derUnternehmen – und technischer Unterstützungwird das Wachstum der KMUfinanziert, ebenso werden die Managementmethodenmodernisiert. Mittelfristigkönnen die Unternehmen dadurchkreditwürdiger werden, den Gang andie Börse antreten oder aber das Interessevon Investoren wecken. SolcheMassnahmen haben vor dem Hintergrundder Finanz- und Wirtschaftskrisean Dringlichkeit gewonnen.14

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