Differentielles schulisches Selbstkonzept-Gitter mit Skala zur ... - ZPID

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s36_37_TEST_r1_2010_s36_37_TESTre_r1_2010 21.12.09 14:11 Seite 36TBS-TKRezensionDifferentielles schulisches Selbstkonzept-Gitter mit Skalazur Erfassung des Selbstkonzepts schulischer Leistungenund Fähigkeiten (DISK-Gitter mit SKSLF-8)R. Steinmayr, B. Spinath, Ruprecht-Karls-Universität HeidelbergH. Rindermann, Karl-Franzens-Universität GrazAllgemeine Informationen über den Test,Beschreibung des Tests undseiner diagnostischen ZielsetzungDas Differentielle Schulische Selbstkonzept Gitter (DISK-Gitter)mit Skala zur Erfassung des Selbstkonzeptes schulischerLeistungen und Fähigkeiten (SKSLF-8) ist ein Verfahren zurMessung des fachspezifischen und allgemeinen schulischenSelbstkonzepts von Schüler/innen der 7. bis 10. Klassenstufe.Das DISK-Gitter ermöglicht die äußerst ökonomische Erfassungdes fachspezifischen schulischen Selbstkonzeptsbezogen auf die Fächer Mathematik, Deutsch, Geschichte,Physik, Englisch und Biologie. Für das Verfahren liegen geschlechtsspezifischeNormen getrennt für Schüler/innen anGymnasien und Realschulen vor. Das Instrument ist für allevon Interesse, die sich in Praxis oder Forschung mit schulischenFähigkeitsselbstkonzepten befassen.Theoretische Grundlagen als Ausgangspunktder TestkonstruktionAls theoretische Basis des DISK-Gitters dient das Selbstkonzeptmodellvon Shavelson, Hubner und Stanton (Shavelson,R. J., Hubner, J. J., & Stanton, G. C. (1976). Selfconcept:Validation of construct interpretations. Reviewof Educational Research, 46, 407-441). Das Modell postulierteine fachspezifische Aufgliederung des akademischenSelbstkonzepts, wie es im DISK-Gitter umgesetztwurde. Darüber hinaus berücksichtigt das Verfahren dasI/E-Modell von Marsh (Marsh, H. W. (1986). Verbal andmath self-concepts: An internal/external frame of referencemodel. American Educational Research Journal, 23,129-149). Entsprechend wird das allgemeine schulischeSelbstkonzept nicht als gemeinsame Varianzquelle derunterschiedlichen fachspezifischen Selbstkonzepte interpretiert,sondern mit der SKSLF-8 als gesonderte Skala erfasst.Weitere Referenzrahmeneinflüsse (z.B. Big-fishlittle-pond)bei der Selbstkonzeptbildung wurden beider Verfahrenskonstruktion ebenfalls berücksichtigt. Zutreffendwird die schwierige Abgrenzbarkeit von Selbstkonzeptzu Persönlichkeitsmerkmalen beschrieben. Danur Kognitionen erfasst werden, die die eigenen Fähigkeitenbetreffen, ist eine klare Unterscheidung von Fähigkeitsselbstkonzeptenzu Persönlichkeit möglich.ObjektivitätDas Verfahren macht klare Angaben, von welchem Fachpersonalder Test durchgeführt werden soll. Aufgrundder ausführlichen und verständlichen Anweisungen zurTestdurchführung und Testauswertung ist von der Durchführungs-und Auswertungsobjektivität des Verfahrensauszugehen. Es werden präzise Angaben zum Umgang mitfehlenden Werten gemacht. Die Anleitungen zur Ergebnisdarstellung,die genannten Interpretationshilfen unddie zusätzlichen Angaben im Anhang des Testhandbuchsgewährleisten die Interpretationsobjektivität. Dabei werdennicht nur die Grenzen verschieden großer Konfidenzintervalleberichtet, sondern auch die Werte für kritischeDifferenzen, was eine korrekte Interpretation derTestwerte wesentlich vereinfacht.Normierung (Eichung)Sowohl für das DISK-Gitter als auch für die SKSLF-8 liegenT-Werte und Prozentränge vor. Für die Eichung wurden5.589 (DISK-Gitter) bzw. 6.567 Schüler/innen (SKSLF-8) (63% Überlappung) der 7. bis 10. Jahrgangsstufe untersucht,die ein Gymnasium oder eine Realschule in denBundesländern Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalenoder Niedersachsen besuchten. Aus der Eichstichprobewurden sekundäre Quotenstichproben gezogen, um fürdie Gesamtnorm eine nach Geschlecht und Schulform typischeZusammensetzung der Population von Schülern/innenvon Realschulen und Gymnasien zu gewährleisten.Entsprechend verringerte sich die Stichprobe für die Gesamtnormauf 4.070 Schüler/innen für das DISK-Gitterund 5.688 Schüler/innen für die SKSLF-8. Es liegen Normengetrennt für die beiden Schulformen und/oder dasGeschlecht vor. Die Klassenstufe hatte keinen Effekt. DerErhebungszeitraum für die Normierungsarbeiten wirdnicht angegeben. Ebenso werden keine Normen für andereFächer, Klassenstufen oder Schulformen berichtet.Zuverlässigkeit (Reliabilität, Messgenauigkeit)Die internen Konsistenzen (Cronbachs alpha) für das DISK-Gitter schwanken in Abhängigkeit von der untersuchtenSchulform, dem Geschlecht und dem beurteilten Fachzwischen 0,91 und 0,95. Für die SKSLF-8 ergeben sichWerte zwischen 0,81 und 0,83. Entsprechend hoch sind dieTrennschärfen der einzelnen Items, die sich für das DISK-Gitter durchweg im sehr guten und für die SKSLF-8 mindestensim zufriedenstellenden Bereich bewegen. Leiderwerden die Trennschärfen der einzelnen Items nicht angegeben(nur Maxima und Minima). Die Test-Retest-Reliabilitätensprechen für die Güte beider Fragebögen. Inzwei Studien lagen die durchschnittlichen Stabilitäten fürdas DISK-Gitter in Abhängigkeit vom fokussierten Fachzwischen rtt = 0,82 und rtt = 0,88. Für die SKSLF-8 ergabsich eine durchschnittliche Stabilität von rtt = 0,77. In keinerMesswiederholungsstudie lagen die Koeffizienten unterrtt = 0,70. Entsprechend dokumentieren die Koeffzientenfür alle Skalen eine sehr hohe zeitliche Stabilität.Gültigkeit (Validität)Die Konstruktvalidität des DISK-Gitters sowie der SKSLF-8 wurde mittels explorativer und konfirmatorischer Faktorenanalysennachgewiesen. Hierbei weist Item 4 (Fähigkeit,reportpsychologie ‹35› 1|201036

s36_37_TEST_r1_2010_s36_37_TESTre_r1_2010 21.12.09 14:11 Seite 36TBS-TKRezension<strong>Differentielles</strong> <strong>schulisches</strong> <strong>Selbstkonzept</strong>-<strong>Gitter</strong> <strong>mit</strong> <strong>Skala</strong><strong>zur</strong> Erfassung des <strong>Selbstkonzept</strong>s schulischer Leistungenund Fähigkeiten (DISK-<strong>Gitter</strong> <strong>mit</strong> SKSLF-8)R. Steinmayr, B. Spinath, Ruprecht-Karls-Universität HeidelbergH. Rindermann, Karl-Franzens-Universität GrazAllgemeine Informationen über den Test,Beschreibung des Tests undseiner diagnostischen ZielsetzungDas Differentielle Schulische <strong>Selbstkonzept</strong> <strong>Gitter</strong> (DISK-<strong>Gitter</strong>)<strong>mit</strong> <strong>Skala</strong> <strong>zur</strong> Erfassung des <strong>Selbstkonzept</strong>es schulischerLeistungen und Fähigkeiten (SKSLF-8) ist ein Verfahren <strong>zur</strong>Messung des fachspezifischen und allgemeinen schulischen<strong>Selbstkonzept</strong>s von Schüler/innen der 7. bis 10. Klassenstufe.Das DISK-<strong>Gitter</strong> ermöglicht die äußerst ökonomische Erfassungdes fachspezifischen schulischen <strong>Selbstkonzept</strong>sbezogen auf die Fächer Mathematik, Deutsch, Geschichte,Physik, Englisch und Biologie. Für das Verfahren liegen geschlechtsspezifischeNormen getrennt für Schüler/innen anGymnasien und Realschulen vor. Das Instrument ist für allevon Interesse, die sich in Praxis oder Forschung <strong>mit</strong> schulischenFähigkeitsselbstkonzepten befassen.Theoretische Grundlagen als Ausgangspunktder TestkonstruktionAls theoretische Basis des DISK-<strong>Gitter</strong>s dient das <strong>Selbstkonzept</strong>modellvon Shavelson, Hubner und Stanton (Shavelson,R. J., Hubner, J. J., & Stanton, G. C. (1976). Selfconcept:Validation of construct interpretations. Reviewof Educational Research, 46, 407-441). Das Modell postulierteine fachspezifische Aufgliederung des akademischen<strong>Selbstkonzept</strong>s, wie es im DISK-<strong>Gitter</strong> umgesetztwurde. Darüber hinaus berücksichtigt das Verfahren dasI/E-Modell von Marsh (Marsh, H. W. (1986). Verbal andmath self-concepts: An internal/external frame of referencemodel. American Educational Research Journal, 23,129-149). Entsprechend wird das allgemeine schulische<strong>Selbstkonzept</strong> nicht als gemeinsame Varianzquelle derunterschiedlichen fachspezifischen <strong>Selbstkonzept</strong>e interpretiert,sondern <strong>mit</strong> der SKSLF-8 als gesonderte <strong>Skala</strong> erfasst.Weitere Referenzrahmeneinflüsse (z.B. Big-fishlittle-pond)bei der <strong>Selbstkonzept</strong>bildung wurden beider Verfahrenskonstruktion ebenfalls berücksichtigt. Zutreffendwird die schwierige Abgrenzbarkeit von <strong>Selbstkonzept</strong>zu Persönlichkeitsmerkmalen beschrieben. Danur Kognitionen erfasst werden, die die eigenen Fähigkeitenbetreffen, ist eine klare Unterscheidung von Fähigkeitsselbstkonzeptenzu Persönlichkeit möglich.ObjektivitätDas Verfahren macht klare Angaben, von welchem Fachpersonalder Test durchgeführt werden soll. Aufgrundder ausführlichen und verständlichen Anweisungen <strong>zur</strong>Testdurchführung und Testauswertung ist von der Durchführungs-und Auswertungsobjektivität des Verfahrensauszugehen. Es werden präzise Angaben zum Umgang <strong>mit</strong>fehlenden Werten gemacht. Die Anleitungen <strong>zur</strong> Ergebnisdarstellung,die genannten Interpretationshilfen unddie zusätzlichen Angaben im Anhang des Testhandbuchsgewährleisten die Interpretationsobjektivität. Dabei werdennicht nur die Grenzen verschieden großer Konfidenzintervalleberichtet, sondern auch die Werte für kritischeDifferenzen, was eine korrekte Interpretation derTestwerte wesentlich vereinfacht.Normierung (Eichung)Sowohl für das DISK-<strong>Gitter</strong> als auch für die SKSLF-8 liegenT-Werte und Prozentränge vor. Für die Eichung wurden5.589 (DISK-<strong>Gitter</strong>) bzw. 6.567 Schüler/innen (SKSLF-8) (63% Überlappung) der 7. bis 10. Jahrgangsstufe untersucht,die ein Gymnasium oder eine Realschule in denBundesländern Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalenoder Niedersachsen besuchten. Aus der Eichstichprobewurden sekundäre Quotenstichproben gezogen, um fürdie Gesamtnorm eine nach Geschlecht und Schulform typischeZusammensetzung der Population von Schülern/innenvon Realschulen und Gymnasien zu gewährleisten.Entsprechend verringerte sich die Stichprobe für die Gesamtnormauf 4.070 Schüler/innen für das DISK-<strong>Gitter</strong>und 5.688 Schüler/innen für die SKSLF-8. Es liegen Normengetrennt für die beiden Schulformen und/oder dasGeschlecht vor. Die Klassenstufe hatte keinen Effekt. DerErhebungszeitraum für die Normierungsarbeiten wirdnicht angegeben. Ebenso werden keine Normen für andereFächer, Klassenstufen oder Schulformen berichtet.Zuverlässigkeit (Reliabilität, Messgenauigkeit)Die internen Konsistenzen (Cronbachs alpha) für das DISK-<strong>Gitter</strong> schwanken in Abhängigkeit von der untersuchtenSchulform, dem Geschlecht und dem beurteilten Fachzwischen 0,91 und 0,95. Für die SKSLF-8 ergeben sichWerte zwischen 0,81 und 0,83. Entsprechend hoch sind dieTrennschärfen der einzelnen Items, die sich für das DISK-<strong>Gitter</strong> durchweg im sehr guten und für die SKSLF-8 mindestensim zufriedenstellenden Bereich bewegen. Leiderwerden die Trennschärfen der einzelnen Items nicht angegeben(nur Maxima und Minima). Die Test-Retest-Reliabilitätensprechen für die Güte beider Fragebögen. Inzwei Studien lagen die durchschnittlichen Stabilitäten fürdas DISK-<strong>Gitter</strong> in Abhängigkeit vom fokussierten Fachzwischen rtt = 0,82 und rtt = 0,88. Für die SKSLF-8 ergabsich eine durchschnittliche Stabilität von rtt = 0,77. In keinerMesswiederholungsstudie lagen die Koeffizienten unterrtt = 0,70. Entsprechend dokumentieren die Koeffzientenfür alle Skalen eine sehr hohe zeitliche Stabilität.Gültigkeit (Validität)Die Konstruktvalidität des DISK-<strong>Gitter</strong>s sowie der SKSLF-8 wurde <strong>mit</strong>tels explorativer und konfirmatorischer Faktorenanalysennachgewiesen. Hierbei weist Item 4 (Fähigkeit,reportpsychologie ‹35› 1|201036


s36_37_TEST_r1_2010_s36_37_TESTre_r1_2010 21.12.09 14:11 Seite 37vor der Klasse sprechen zu können) stets die geringsten Ladungenauf dem jeweiligen Faktor auf. Die konvergente Validitätbelegen Korrelationen aller Skalen <strong>mit</strong> anderen<strong>Selbstkonzept</strong>- oder Selbstwirksamkeitsskalen, die die gleichenDomänen fokussieren (r = 0,70 oder höher). Ähnlichhohe Korrelationen fanden sich <strong>mit</strong> Skalen <strong>zur</strong> Erfassungvon Interesse. Die maximal <strong>mit</strong>tleren Zusammenhänge <strong>mit</strong>Skalen <strong>zur</strong> Erfassung der Intelligenz, Wortflüssigkeit, Leistungsmotivation,-ängstlichkeit, des Lern- und Arbeitsverhaltensund Mogelns belegen die diskriminante Validitätdes DISK-<strong>Gitter</strong>s und der SKSLF-8. Alle Skalen korrelieren<strong>mit</strong>tel bis hoch <strong>mit</strong> fachspezifischen Schulnoten. Als weitereValiditätsbelege werden verschiedene Replikationsstudienzu bekannten Effekten (z.B. Geschlechtsdifferenzen,Nullkorrelation der <strong>Selbstkonzept</strong>e in Deutsch und Mathematik;s.a. Rindermann, H. & Heller, K. A. (2005). Thebenefit of gifted classes and talent schools for developingstudents’ competences and enhancing academic self-concept.Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 19, 133-136)zum schulischen <strong>Selbstkonzept</strong> angeführt.Weitere Gütekriterien (Störanfälligkeit,Unverfälschbarkeit und Skalierung)Es ist davon auszugehen, dass die Bearbeitung des Papier-und-Bleistift-Verfahrensnicht störanfällig ist. Da essich sowohl beim DISK-<strong>Gitter</strong> als auch bei der SKSLF-8um Selbstberichtsverfahren handelt, kann es jedoch beider Bearbeitung zu Verfälschungstendenzen kommen.Studien <strong>zur</strong> Verfälschbarkeit des Verfahrens (beispielsweisein der klinischen Anwendung) gibt es nicht. ZumEntdecken einer unangemessenen Bearbeitung wird zunächstallgemein auf die »üblichen Hinweise aus derVerhaltensbeobachtung« (S. 26) hingewiesen. Im Anschlusswird der Umgang <strong>mit</strong> fehlenden Werten thematisiert,wobei es getrennte Hinweise für Einzel- undGruppentestungen gibt. Darüber hinaus wird die Möglichkeitdes Ankreuzens in bestimmten Antwortmusternerwähnt, was eine Interpretation des Verfahrens ebenfallsunmöglich macht. Auswertungsbögen dienen nebender Präsentation der Prozentwerte der grafischen Veranschaulichungder T-Werte, was die Interpretation derErgebnisse für den Anwender erleichtert.der Klasse sprechen zu können), sollte dieses Item im Rahmeneiner Revision überdacht werden. Die umfangreichenValidierungsstudien belegen sowohl die konvergente alsauch die diskriminante Validität des Verfahrens. Hier wärees wünschenswert, wenn die Korrelationen zusätzlichmessfehlerbereinigt angegeben würden. Für das Verfahrensprechen die ökonomische Durchführung und Auswertungsowie das theoriegeleitete Testkonzept und dieumfangreiche Normierung. Dadurch ist das Verfahrennicht nur für Forschungszwecke, sondern auch für die Einzelfalldiagnostikeinsetzbar. So ist an einen Einsatz des Verfahrensin der Schulberatung zu denken, wie er im Manualerläutert wird. Da die Items einfach zu verstehen sind undder Fragebogen sehr kurz ist, würde sich auch ein Einsatzab Klassenstufe 3 empfehlen. In weiteren Studien solltedie Normierung auch auf Oberstufenschüler/innen ausgeweitetwerden. Darüber hinaus wären zusätzliche Normenfür andere Fächer interessant. Zusammenfassendhandelt es sich bei dem DISK-<strong>Gitter</strong> <strong>mit</strong> der SKSLF-8 umein theoretisch fundiertes, in Bezug auf seine psychometrischenGütekriterien umfassend überprüftes Verfahren,dessen Anwendung in der Forschung und in der Praxis gewinnbringendsein wird.Diese Testrezension wurde im Auftrag des Testkuratoriums derFöderation deutscher Psychologenvereinigungen (DGPs undBDP) gemäß den TBS-TK-Richtlinien (Testkuratorium, 2009)erstellt. Testkuratorium. (2009). TBS-TK. Testbeurteilungssystemdes Testkuratoriums der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen.Revidierte Fassung vom 9. September2009. Report Psychologie, 34 (11-12) 470-478.TBS-TKR e z e n s i o nreportfachwissenschaftlicherteilTestbeurteilungssystem –Testkuratoriumder Föderation deutscherPsychologenvereinigungenDISK-<strong>Gitter</strong><strong>mit</strong>SKSLF-8vollTBS-TKRezensionDie TBS-TK-Anforderungensind erfülltweitgehendteil -weisenichtreportpsychologie ‹35› 1|2010Abschlussbewertung/EmpfehlungDas DISK-<strong>Gitter</strong> <strong>mit</strong> der SKSLF-8 schließt eine wichtigeLücke auf dem Markt <strong>zur</strong> Erfassung domänenspezifischer<strong>Selbstkonzept</strong>e. Es wurden verschiedene führende theoretischeAnsätze in der Testkonstruktion verbunden. Positivhebt sich das DISK-<strong>Gitter</strong> von anderen Tests in demAspekt ab, dass nicht <strong>Selbstkonzept</strong> und Persönlichkeitsmerkmale(im engeren Sinne) überlappend erhoben, sondernausschließlich Kognitionen erfasst werden, die sichauf Fähigkeiten beziehen. Das Verfahren überzeugt durchdie durchweg sehr guten psychometrischen Eigenschaftenund die umfangreichen Überprüfungen derselben. DieTestkonstruktion erfolgte nach der klassischen Testtheorieund genügt höchsten methodischen Ansprüchen. DieSkalen- und Itemkennwerte liegen überwiegend im sehrguten Bereich. Einzig Item 4 weist etwas schlechtereKennwerte auf. Da in Item 4 neben dem akademischen<strong>Selbstkonzept</strong> auch soziale Fähigkeit beurteilt wird (vorTestbeurteilungssystem –Testkuratorium derFöderation deutscherPsychologenvereinigungenAllgemeine Informationen,Beschreibungund diagnostischeZielsetzungObjektivitätZuverlässigkeitValiditätT E S T I N F O R M A T I O N E NRost, D. H., Sparfeldt, J. R., & Schilling, S. R. (2007). <strong>Differentielles</strong><strong>schulisches</strong> <strong>Selbstkonzept</strong>-<strong>Gitter</strong> <strong>mit</strong> <strong>Skala</strong> <strong>zur</strong> Erfassungdes <strong>Selbstkonzept</strong>s schulischer Leistungen und Fähigkeiten(DISK-<strong>Gitter</strong> <strong>mit</strong> SKSLF-8). Göttingen: Hogrefe.Bezugsquelle: Testzentrale Göttingen, Robert-Bosch-Breite25, 37079 Göttingen. Test komplett, 59 €. Je 50 FragebogenSKSLF-8, DISK-GITTER, Auswertungsbogen, 15,00 €.••••Bitte zitieren Sie diesen Artikel wiefolgt: Steinmayr, R., Spinath, B. &Rindermann, H. (2010). TBS-TK Rezension:„<strong>Differentielles</strong> <strong>schulisches</strong><strong>Selbstkonzept</strong>-<strong>Gitter</strong> <strong>mit</strong> <strong>Skala</strong> <strong>zur</strong>Erfassung des <strong>Selbstkonzept</strong>s schulischerLeistungen und Fähigkeiten(DISK-<strong>Gitter</strong> <strong>mit</strong> SKSLF-8)“. ReportPsychologie, 35 (1), 36-37.37

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