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Jahresbericht 2010 - Kölner Zoo

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Abb. 1: Die Tagungsteilnehmer der Equid TAG werden mit kleinen Booten in den Süden des Gebietes gebracht, da viele Bereiche<br />

einschließlich der Eingangstore überflutet sind. Erst dort konnte man Pentezug zu Fuß begehen.<br />

The participants of the Equid TAG were brought to the South of Pentezug by boat, as several parts including the gates were flooded.<br />

Only there they could enter the area and walk. Foto: Waltraut Zimmermann<br />

Entgegen unserer Ankündigung zu<br />

Beginn des letzten <strong>Jahresbericht</strong>s,<br />

diese inzwischen 13-jährige Tradition<br />

vermutlich nicht weiterzuführen,<br />

haben wir uns zu einer verkürzten<br />

Berichterstattung entschlossen, zum<br />

einen weil es in Ungarn eine Veränderung<br />

gegeben hat, die wir dem Leser<br />

nicht vorenthalten wollen, zum anderen<br />

weil die angekündigte Aktualisierung<br />

der Webseite noch nicht umgesetzt<br />

wurde.<br />

Während wir 2009 von einem sehr niederschlagsarmen<br />

Jahr berichtet haben,<br />

war das letzte Jahr so regenreich, dass<br />

das Pentezug-Gebiet immer wieder<br />

großflächig unter Wasser stand oder<br />

Zeitschrift des <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong>s · Heft 1/2011 · 54. Jahrgang<br />

Naturschutzprojekt Hortobágy<br />

– <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> –<br />

Waltraut Zimmermann, Kristin Brabender, István Sándor<br />

aber der Untergrund so aufgeweicht<br />

war, dass das Areal über viele Wochen<br />

nicht befahren und nur bedingt begangen<br />

werden konnte. Im Winter gefroren<br />

die Wasserflächen und verhinderten<br />

u.a. die Öffnung des Nordtores.<br />

Daher waren die Kontrollen der Tiere<br />

oder ausgedehnte Beobachtungen nur<br />

sehr eingeschränkt möglich.<br />

Entwicklung des<br />

Przewalskipferdbestandes<br />

In Pentezug leben derzeit 158 Przewalskipferde<br />

(Equus f. przewalskii), dies ist<br />

ein Anstieg der Population um 26 Pferde<br />

(Abb. 2). Von den 33 in diesem Jahr<br />

geborenen Fohlen überlebten 5 nicht,<br />

eines starb an einer Lungenentzündung,<br />

mindestens eines wurde von dem<br />

Hengst Ecser getötet, die anderen<br />

konnten nicht mehr aufgefunden werden,<br />

waren möglicherweise aber auch<br />

wieder Opfer von Hengstangriffen. Im<br />

Sommer wurde Ecser erschossen, da er<br />

nachweislich mehrere Fohlen getötet<br />

hatte. Zudem sorgte er durch seine<br />

Unberechenbarkeit und vielen Attacken<br />

in der Fortpflanzungszeit für<br />

eine große Unruhe in der Herde, unter<br />

der besonders die Stuten mit den jungen<br />

Fohlen litten. Bei der Obduktion<br />

wurden auffällige Verklebungen der<br />

Organe gefunden, deren Ursache nicht<br />

geklärt werden konnte. Der 3-jährige<br />

Hengst Jenö wurde immer schwächer<br />

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