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Jahresbericht 2010 - Kölner Zoo

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das <strong>Kölner</strong> Figurentheater das Stück<br />

„Rumpelstilzchen“. Im leer stehenden<br />

ehemaligen Flusspferdwasserbecken<br />

wurde der „Nebel des Grauens“ inszeniert.<br />

In der Greifvogelanlage auf der<br />

Arche Noah spielte Waskhar mit seinem<br />

Didgeridoo auf. Im Aquarium<br />

durfte das legendäre Schabenrennen<br />

nicht fehlen und eine Märchenerzählerin<br />

bannte das Publikum mit Schauergeschichten.<br />

Thematisch passende Informationsstände:<br />

das Eulenmobil mit<br />

Hexe Anke im Eulenkloster, der NA-<br />

BU mit einem Fledermausstand, im<br />

Aquarium Insekten, Spinnen und Reptilien.<br />

Die aufwändige Dekoration und<br />

die Betreuung der tierbezogenen Stationen<br />

lagen wie immer in den Händen<br />

der <strong>Zoo</strong>begleiter. Mit kommentierten<br />

Sonderfütterungen wurden wir von<br />

den Pflegern unterstützt. Die Resonanz<br />

war <strong>2010</strong> sehr gut. Es kamen<br />

mehr als 10.000 Besucher, was nahe an<br />

der Kapazitätsgrenze für diese Veranstaltung<br />

liegt. Die Zufriedenheit der<br />

Besucher war aber dennoch groß.<br />

Die „Lange Nacht“ im Aquarium fand<br />

<strong>2010</strong> am 20. November statt. Obwohl<br />

durch den Weggang der Nilkrokodile<br />

in den Hippodom ein Bauloch im<br />

Terrarienbereich entstanden war, entschlossen<br />

wir uns, die „Lange Nacht<br />

im Aquarium“ durchzuführen und<br />

auch überregional zu bewerben. Dies<br />

stellte sich als zugkräftige Maßnahme<br />

heraus: Mit knapp 2.000 Besuchern lag<br />

die Resonanz weit über der der Vorjahre.<br />

An verschiedenen Mobilen konnten<br />

sich die Besucher über die Lebensweise<br />

verschiedener Wasser-, Kriech- und<br />

Krabbeltiere informieren. Am Bauloch<br />

informierten zwei Banner über den<br />

Umbau der Anlage für Mindorokrokodile<br />

und auch die Mobile waren so<br />

platziert, dass Fragen zum Umbau vor<br />

Ort beantwortet werden konnten.<br />

Der Nikolaus bescherte – wie jedes<br />

Jahr – die Tiere auf einer Matinee am<br />

5. 12., am 7.12. gab es eine Nikolausfeier<br />

mit Bescherung der Tiere und der<br />

Kinder.<br />

Die Zeltlager mussten in diesem Jahr<br />

nach den Sommerferien stattfinden –<br />

ein Tribut an die vielen Jubiläumsveranstaltungen,<br />

die es unmöglich machten,<br />

die große Wiese vor der<br />

<strong>Zoo</strong>schule zu belegen (10./11. 7. Jugendliche,<br />

3./ 4. 9. Kinder, 11. / 12. 9.<br />

Familien, 18. / 19. 9. „zisch“, 25./ 26. 9.<br />

Erwachsene). Die späten Termine stellten<br />

uns vor besondere Herausforde-<br />

52<br />

rungen, die wir so von den Zeltlagern<br />

nicht kannten. Eine Besonderheit war<br />

die frühe Dämmerung. Bereits um<br />

20.00 Uhr war es dunkel. Was zur Folge<br />

hatte, dass die besonders reizvolle<br />

Phase, wenn die Tore des <strong>Zoo</strong>s für die<br />

normalen Besucher geschlossen sind<br />

bis zum Einbruch der Dunkelheit, sehr<br />

kurz war. Das abendliche Grillen wurde<br />

daher auf 20.00 Uhr gelegt, um die<br />

Zeit im Hellen voll auszunutzen. Eine<br />

weitere Herausforderung waren die<br />

niedrigen Temperaturen in der Nacht.<br />

Der September war in diesem Jahr besonders<br />

kalt. Es war in allen Nächten<br />

unter 10° C, beim letzten Zeltlager<br />

ging es gar an den Gefrierpunkt heran,<br />

so dass die nicht so gut ausgerüsteten<br />

Teilnehmer richtig ins Schlottern kamen.<br />

Ein Termin war für die Gewinnerklasse<br />

des „zisch“-Wettbewerbes<br />

(siehe oben) reserviert.<br />

Die Firma BayerHealthCare, die die<br />

Patenschaft über unsere Giraffe Koobi<br />

(=Fine) hat, hat in diesem Jahr einen<br />

Tag „Mit Fine im <strong>Zoo</strong>“ für 14 Kinder<br />

mit Diabetes durchgeführt. Unter Anleitung<br />

von Tierpflegern und <strong>Zoo</strong>pädagogen<br />

durften sie den Giraffen Futter<br />

zubereiten und lernten viel Spannendes<br />

über die Savannenriesen.<br />

Ferienaktivitäten fanden in den Oster-,<br />

Sommer- und Herbstferien statt. In<br />

den Osterferien beschränkten wir das<br />

Angebot auf das Kioskprogramm. Rätselspiele<br />

und Rallyes wurden an die<br />

Kinder verteilt. Wer sein ausgefülltes<br />

Rätsel vorzeigte, durfte sich einen<br />

Tiersticker aussuchen. Um 11.30 Uhr<br />

fand täglich eine <strong>Zoo</strong>safari statt – eine<br />

kostenfreie Kinderführung mit täglich<br />

wechselnden Themen.<br />

In den beiden anderen „großen“ Ferien<br />

wurde dieses Programm ebenfalls angeboten.<br />

Daneben gab es vielfältige Kursprogramme.<br />

Im Sommer waren es sieben<br />

einwöchige Kurse für Kinder vom<br />

Vorschulalter bis zu Jugendlichen. Wie<br />

immer waren alle Kurse ausgebucht<br />

und Kinder und Eltern hoch zufrieden.<br />

Alle Kurse wurden von <strong>Zoo</strong>begleitern<br />

durchgeführt. In den Herbstferien ist<br />

die Nachfrage nach Ferienprogrammen<br />

in der Regel nicht so groß. Daher wurden<br />

nur die „Renner“, nämlich Fotokurs<br />

und Tierforscherkurs, angeboten.<br />

Der Familienservice war in diesem<br />

Jahr zum 11. Mal da – mit zwei Gruppen<br />

für jeweils eine Woche. Die Kinder<br />

wurden in der Zeit von 7.45 Uhr<br />

bis 17.00 Uhr betreut. Jeweils für<br />

zwei Stunden bekamen sie eine pädagogischeg<br />

g Einheit. Highlight g g und Abschluss<br />

der Woche war eine Über-<br />

nachtung im <strong>Zoo</strong> mit spannender<br />

Abendführung und Ausklang am<br />

Lagerfeuer.<br />

In den Herbstferien fand eine vom Katholischen<br />

Bildungswerk initiierte<br />

Radio-Werkstatt statt. Unter Anleitung<br />

von zwei passionierten Medienpädagogen<br />

durften zwanzig Kinder<br />

ihre eigene Radiosendung im <strong>Zoo</strong> gestalten,<br />

mit zahlreichen Tierpfleger-<br />

Interviews und O-Tönen aus dem<br />

Reich der Tiere. Die fertige Sendung<br />

wurde am 31.10. über Radio Köln ausgestrahlt.<br />

Im November letzten Jahres trat der<br />

Landschaftsverband Rheinland an uns<br />

heran mit der Idee, im <strong>Zoo</strong> Plätze für<br />

ein Freiwilliges g Ökologisches g Jahr<br />

(FÖJ) zur Verfügung zu stellen. Als<br />

Voraussetzung für eine Genehmigung<br />

als Einsatzstelle muss gewährleistet<br />

sein, dass die Freiwilligen sowohl<br />

im gärtnerischen Bereich als auch in<br />

der Umweltbildung g arbeiten können.<br />

Nach Überprüfung dieser Gegeben-<br />

heiten und einigen Treffen mit Frau<br />

Scarlett Werner vom LVR, Herrn Thomas<br />

Titz, dem Leiter der Gärtnerei<br />

und den <strong>Zoo</strong>pädagoginnen haben sich<br />

die Abteilungen g Gärtnerei und <strong>Zoo</strong>pädagogik<br />

bereit erklärt, die FÖJler zu<br />

betreuen. Der Antrag zur Anerkennung<br />

als Einsatzstelle wurde beim<br />

LVR eingereicht und im Februar wurde<br />

dieser positiv beschieden. Zeitgleich<br />

gingen die ersten Bewerbungen ein.<br />

Die Bewerber, die in Frage kamen,<br />

mussten zwei Probetage absolvieren –<br />

einen in der Gärtnerei, einen in der<br />

<strong>Zoo</strong>pädagogik. In gemeinsamer Absprache<br />

wurden dann die Teilnehmer<br />

ausgewählt. Im <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong> gibt es<br />

zwei Plätze für Teilnehmer an einem<br />

FÖJ, davon muss einer einen Sek-I-<br />

Abschluss haben. Erst wenn dieser<br />

Platz besetzt ist, darf der zweite Platz<br />

frei vergeben werden. Die Teilnehmer<br />

erhalten ein Taschengeld. Sie werden<br />

vom <strong>Zoo</strong> fünfmal für eine Seminarwoche<br />

freigestellt. In diesen Seminarwochen<br />

werden Umweltbildungsthemen<br />

bearbeitet. Es werden aber<br />

auch Trainings absolviert zur beruflichen<br />

Orientierung und Bewerbungen.<br />

Nach einem eher zögerlichen Start<br />

ging dann doch noch eine Bewerbungsflut<br />

ein – auch noch nach Abschluss<br />

des Bewerbungsverfahrens.

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