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Jahresbericht 2010 - Kölner Zoo

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c) Wirbellose, Fische, Amphibien,<br />

Reptilien<br />

Grundsätzlich sind, verglichen mit<br />

dem Süßwasserbereich, Nachzuchten<br />

in Meerwasseraquarien verhältnismäßig<br />

seltener. Umso mehr haben wir<br />

uns im Berichtsjahr über die erste<br />

Nachzucht von Korallenkatzenhaien<br />

(Atelomycterus marmoratus) in der<br />

Aquarienabteilung des <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong>s<br />

gefreut. Es handelt sich um eine klein<br />

bleibende, aber sehr attraktiv gezeichnete<br />

Katzenhaiart aus Südostasien.<br />

Der IUCN Schutzstatus des Korallenkatzenhais<br />

wird als „near threatened“<br />

aufgeführt und der Populationsstatus<br />

in freier Wildbahn gilt als unbekannt.<br />

In <strong>Zoo</strong>logischen Gärten wird er<br />

nur selten gehalten und noch seltener<br />

vermehrt. Insgesamt schlüpften im<br />

Berichtsjahr 14 gesunde Korallenkatzenhaie<br />

aus ihren hornigen Eikapseln.<br />

Zu den anderen besonders erwähnenswerten<br />

Nachzuchten im Meerwasserbereich<br />

zählen die drei bei den<br />

Besuchern sehr beliebten Zebraschnauzen-Seepferdchen<br />

(Hippocampus barbouri)<br />

und bei den Wirbellosen ist die<br />

Nachzucht von 4 Bartkorallen (Duncanopsammia<br />

axifuga) zu nennen.<br />

Zu zahlreichen Nachzuchten kam es<br />

wieder im Süßwasserbereich des <strong>Kölner</strong><br />

<strong>Zoo</strong>s. Zahlenmäßig an erster Stelle<br />

sind die 824 aufgezogenen Blauen<br />

Fadenfische (Trichogaster trichopterus)<br />

zu erwähnen, die Fadenfischart<br />

Trichogaster leeri i (Mosaikfadenfische)<br />

brachte es immerhin auf 215 Jungfische.<br />

Von den ca. 800 vermehrten<br />

Shubunkin-Goldfischen (Carassius<br />

auratus) konnten auch etliche in andere<br />

Reviere „versetzt“ werden, so in den<br />

Wassergraben der Löwenanlage. Die<br />

Segelflosser (Pterophyllum scalare)<br />

brachten es auf 314 Jungfische, zahlenmäßig<br />

dicht gefolgt von 299 Borellis<br />

Zwergbuntbarschen (Apistogramma<br />

borelli) und 239 Schmetterlingsbuntbarschen<br />

(Mikrogeophagus ramirezi).<br />

Man kann sich vorstellen, dass so viele<br />

Nachzuchten nicht alle an andere <strong>Zoo</strong>s<br />

im In- und Ausland abgegeben werden<br />

können. Daher geben g wir entstehende<br />

Überschüsse nicht bedrohter Arten<br />

in den gut geführten Tierhandel ab,<br />

um so auch – wie wir denken – einen<br />

wichtigen Beitrag zur Verminderung<br />

der Importzahlen an Wildfängen liefern<br />

zu können: Arterhaltung durch<br />

Zucht.<br />

Abb. 59: Erster Nachwuchs des Korallenkatzenhais im <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong>.<br />

First offspring of the coral catshark at Cologne <strong>Zoo</strong>. (Foto: R. Schlosser)<br />

Außerdem sind an Zuchterfolgen<br />

aufzuzählen: 130 Jungfische der Prinzessin<br />

von Sambia (Neolamprologus<br />

pulcher), 79 Schneckenbuntbarsche<br />

(Lamprologus speciosus), 50 Zwergcichliden<br />

(Apistogramma cacatuoides),<br />

43 Prachtbarsche (Pelvicachromis<br />

taeniatus), 17 Löwenkopfcichliden<br />

(Steatocranus sp.) und ein Schwarm<br />

Sechsstreifen-Tanganjikabuntbarsche<br />

-<br />

(Neolamprologus sexfasciatus), 114<br />

Goldringelgrundeln (Brachygobius<br />

xanthozonus), 110 Netzbärblinge (Rasbora<br />

reticulata), 98 Tanganjika-Killifische<br />

(Lamprichthys tanganicanus),<br />

60 Endlers Guppys (Poecilia sp.),<br />

55 Madagaskar-Hechtlinge (Pachypanchax<br />

sakaramyi), 54 Spritzsalmler<br />

(Copella arnoldi), 50 Zwergpanzerwelse<br />

(Corydoras pygmaeus), 45<br />

Kaisertetras (Nematobrycon palmeri),<br />

20 Bitterlingsbarben (Barbus titteya),<br />

20 Pandapanzerwelse (Corydoras panda),<br />

10 Gabelschwanz-Regenbogenfische<br />

(Pseudomugil furcata), 10 Sulawesi-Halbschnäbler<br />

(Nomorhamphus<br />

liemi), 4 Erbsenkugelfische (Monotretus<br />

travancorius) und 2 Azurblaue<br />

Zwergsalmler (Tyttocharax tambopatensis).<br />

Abb. 60: Zwergpanzerwels.<br />

Pygmy catfish. (Foto: R. Schlosser)<br />

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