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Jahresbericht 2010 - Kölner Zoo

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uar Deckaktivitäten bei den Kleinen<br />

Pandas (Ailurus fulgens) beobachtet,<br />

jedoch gab es im Sommer <strong>2010</strong> noch<br />

keinen Nachwuchs. Hier spielt das Alter<br />

des gerade mal zweijährigen Weibchens<br />

sicherlich eine Rolle. Warten wir<br />

also ab, was sich 2011 tut.<br />

Nach mehr als zehn Jahren wurde in<br />

den zwei benachbarten Malaienbären-<br />

Anlagen (Helarctos malayanus) der<br />

Boden ausgetauscht und neu eingesät.<br />

Mit ein wenig Glück konnte man die<br />

Malaienbären im Sommer spätnachmittags<br />

beim „Grasen“ beobachten.<br />

Anders als erwartet waren nicht die<br />

Kräuter, z.B. der Weißklee bevorzugt,<br />

sondern die nährstoffreichen Blattspitzen<br />

der Gräser.<br />

Das Seelöwenweibchen Gurli musste<br />

vom Tierarzt, Dr. O. Behlert, eingeschläfert<br />

werden, doch gab es auch<br />

freudige Nachricht von den Kalifornischen<br />

Seelöwen (Zalophus californianus).<br />

Es wurde ein weibliches Jungtier<br />

geboren. Es heißt Alina, die Mutter ist<br />

Astrid.<br />

Zwei vierjährige Przewalskipferdstuten<br />

(Equus ferus przewalskii) aus dem<br />

<strong>Zoo</strong> Duisburg gingen zurück an ihren<br />

Geburtsort. Eine junge Stute wurde in<br />

eine Herde nach Hilvarenbeek (Niederlande)<br />

gebracht. Ein Junghengst<br />

wurde kastriert und in die Sielmann-<br />

Naturlandschaft der Döberitzer Heide<br />

transportiert, wo er zusammen mit<br />

Przewalskipferden aus anderen <strong>Zoo</strong>s<br />

und mit Wisenten als „Landschaftspfleger“<br />

zum Einsatz kommt. Nur<br />

wenn große Pflanzenfresser dort den<br />

Aufwuchs kurz halten und Verbuschung<br />

verhindern, kann der Charakter<br />

und die vielfältige und bedrohte<br />

Artengemeinschaft einer Heide erhalten<br />

werden.<br />

Im September wurden drei Onager-<br />

Junghengste (Equus hemionus onager)<br />

auf Empfehlung des Koordinators im<br />

Magdeburger <strong>Zoo</strong> eingestellt. Da der<br />

Zuchthengst des <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong>s einer seltenen<br />

Linie entstammt, stellen diese<br />

Junghengste, die nun in Magdeburg<br />

heranwachsen können, eine wichtige<br />

Genreserve für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm<br />

dar.<br />

Auch bei den Alpakas (Lama pacos)<br />

waren das ganze Jahr über Neuzugänge<br />

zu bewundern, das älteste der fünf<br />

Fohlen wurde im Januar und das<br />

jüngste in der letzten Dezemberwoche<br />

Abb. 36: Alpaka mit Fohlen.<br />

Alpaca with foal. (Foto: R. Schlosser)<br />

geboren. Da drei Junghengste schon<br />

erhebliches Interesse an den Stuten<br />

zeigten, mussten sie abgegeben werden.<br />

Leider wurden der Zuchthengst und<br />

eine der Zuchtstuten durch unerlaubtes,<br />

unsachgemäßes Füttern seitens der<br />

Besucher vergiftet und waren nicht<br />

mehr zu retten. Hier appellieren wir<br />

nochmals an die Besucher, sich an<br />

unser absolutes Fütterungsverbot zu<br />

halten.<br />

Unser männlicher Flachlandtapir<br />

(Tapirus terrestris) namens Ailton bekam<br />

aus dem Jyllandszoo (Dänemark)<br />

Gesellschaft. Das Weibchen Siri kam<br />

zu uns als Geschenk. Beide verstanden<br />

sich von Anfang an prima. Es kam<br />

sogar zu ersten Deckversuchen, was<br />

uns zuversichtlich stimmt.<br />

Aus dem <strong>Zoo</strong> Dortmund reiste ein<br />

männlicher Pudu (Pudu pudu) nach<br />

Köln. Er soll mit zum Aufbau einer<br />

neuen Zuchtgruppe dieser kleinen südamerikanischen<br />

Hirschart bei uns beitragen.<br />

Im Jahr 2011 soll deren Anlage<br />

umgebaut und auch für Große Ameisenbären<br />

nutzbar gemacht werden.<br />

Ein weibliches Jungtier wurde bei den<br />

hübschen Chinesischen Muntjaks<br />

Abb. 37: Ailton und Siri, unser Flachlandtapir-Pärchen.<br />

Ailton and Siri, our pair of tapirs. (Foto: Schlosser)<br />

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