Jahresbericht 2010 - Kölner Zoo
Jahresbericht 2010 - Kölner Zoo
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Abb. 18: Laternenakrobat.<br />
Acrobate. (Foto: R. Schlosser)<br />
Köln, den Farbenhersteller Spies<br />
Hecker, Tom Lehel, Yvo Antoni, Dirk<br />
Bach, Oberbürgermeister a.D. Fritz<br />
Schramma, die Bläck Fööss, Tom<br />
Gerhard, Mongo Raxx, de Familich,<br />
den Lino Luckynelli Circus, Jonny<br />
Winters Elvis Gala und die Chöre der<br />
KHS Großer Griechenmarkt und KGS<br />
Zugweg erwähnt wissen. … und natürlich<br />
der Schlosser Ciamak Bazzazi und<br />
sein „Onkel Jochen“ sind an erster<br />
Stelle zu nennen.<br />
Der <strong>Zoo</strong> wurde aber auch von anderen<br />
für besondere Veranstaltungen genutzt,<br />
so feierte die KVB am 2. Juli ihr<br />
Sommerfest mit ihren Mitarbeitern auf<br />
den Wiesen vor dem <strong>Zoo</strong> und nutzte<br />
diesen nach dessen Schließung. Nicht<br />
nur der Auftritt der Bläck Föös,<br />
sondern vor allem die Gelegenheit exklusiv<br />
den <strong>Zoo</strong> zu besuchen, sorgte<br />
trotz Fußball-WM dafür, dass rund<br />
5.900 Menschen teilnahmen.<br />
Unser eigentliches Jubiläum, die Eröffnung<br />
vor 150 Jahren, feierten wir am<br />
22. 7. <strong>2010</strong> gleich eine ganze Woche<br />
lang. Neben einem historischen Jahrmarkt<br />
mit Gauklern, Schaubuden und<br />
einem alten Karussell entführten auch<br />
in Kleider aus der Gründerzeit des<br />
<strong>Zoo</strong>s gehüllte <strong>Zoo</strong>begleiter und Mitarbeiter<br />
des Freilichtmuseums in Kommern<br />
unsere Besucher in eine andere<br />
Zeit. Die Festwoche stieß auf großen<br />
Anklang (s. auch Veranstaltungen).<br />
Nur wenige Tage nach unserem Jubiläum<br />
ereignete sich am 29. Juli etwas, das<br />
der <strong>Zoo</strong> in seiner langen Geschichte<br />
noch nicht erlebt hatte, er musste evakuiert<br />
werden und geschlossen bleiben.<br />
Diese Maßnahme betraf tausende<br />
Menschen im Umkreis von 1.000 m<br />
vom Fundort, so auch die Riehler<br />
Heimstätten. Bei Bauarbeiten war unweit<br />
des <strong>Zoo</strong>s, An der Schanz, eine<br />
Fünfzentnerbombe aus dem II. Weltkrieg<br />
gefunden worden. Diese Bombe<br />
ist in Fachkreisen auch als „Wohnblockknacker“<br />
bekannt. Nach einer<br />
Warnung am Nachmittag des Vortages<br />
wurde der <strong>Zoo</strong> bis 12.00 Uhr fast völlig<br />
evakuiert, alle Mitarbeiter/innen,<br />
nachdem die Tiere versorgt waren,<br />
nach Hause geschickt. Lediglich in der<br />
Verwaltung wartete ein Kernteam aus<br />
Vorstand, Kuratoren und Tierarzt gespannt<br />
auf Entwarnung. Die Tiere<br />
wurden, soweit möglich, gesichert und<br />
geschützt – für den Ernstfall. Das Notfallteam<br />
war mit Fahrzeugen, Fanggeräten,<br />
Narkose- und scharfen Waffen<br />
Abb. 19: Eröffnung der renovierten Seelöwenanlage.<br />
The renovated sealion exhibit. (Foto: Kreissparkasse Köln)<br />
ausgerüstet und eine ganze Reihe von<br />
Mitarbeitern war in Rufbereitschaft.<br />
Erfreulicherweise konnte die Bombe<br />
aber entschärft werden und alles verlief<br />
nicht nur für uns glimpflich.<br />
Anfang September wurde die renovierte<br />
Anlage für die Kalifornischen Seelöwen<br />
wieder eröffnet. Neben OB<br />
Jürgen Roters nahm auch Herr Hans<br />
Seigner, damals noch Mitglied des Vorstands<br />
der Kreissparkasse Köln, deren<br />
Kulturstiftungen rund 100.000 Euro<br />
bereitgestellt hatten, daran teil.<br />
Zudem gab es am gleichen Abend, am<br />
3. September, noch eine Sponsorenfeier<br />
für all diejenigen, die sich an der Lokaktion<br />
von Cornel Wachter beteiligt<br />
hatten. Es nahmen verschiedenste<br />
Abb. 20: Die neue KVB-Haltestelle <strong>Zoo</strong>/Flora.<br />
The new tram station <strong>Zoo</strong>/Flora. (Foto: L. Roth)<br />
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