„Saubere Energie aus Abfall“ 40 Jahre Entwicklung - Gevag
„Saubere Energie aus Abfall“ 40 Jahre Entwicklung - Gevag „Saubere Energie aus Abfall“ 40 Jahre Entwicklung - Gevag
Was fasziniert Sie speziell an Ihrer Position und den mit ihr verbundenenAufgaben?Ich habe ein Studium im Bereich Maschinenbau mit VertiefungsrichtungVerfahrenstechnik abgeschlossen. Bevor ich die Stelle alsGeschäftsleiter antrat, war ich mir nicht ganz im Klaren, was esheisst, Abfall zu verbrennen. Heute weiss ich, dass ich an einemArbeitsplatz bin, an dem ich einen Grossteil des im Studium gelerntenStoffes umsetzen kann. Sie müssen sich vorstellen, dass ineiner KVA fast alle Disziplinen, die ein Maschinenbau-/Verfahrenstechnik-Ingenieurgelernt hat, zum Tragen kommen. Es sind diesthermische Maschinen, Dampfkesselbau und Dampfturbinen.Ebenfalls wichtig ist die Chemie in den Bereichen Rauchgasreinigungund Abwasserbehandlung, die Strömungslehre, Stromerzeugung,Energieversorgung, Regeltechnik und Konstruktionen sowievieles andere mehr. Nebst den technischen Betrachtungen einerKVA sind sicher auch die politischen Aspekte hoch interessant. Indiesem Bereich durfte ich in den letzten drei Jahren enorm vieldazulernen. Sehr interessant ist auch das Betreiben von Öffentlichkeitsarbeit.Darunter fällt das Führen von Besuchergruppen, dasErstellen von PR-Konzepten und deren Umsetzung sowie Vorträgevor verschiedensten Gruppierungen. Zusammengefasst: Der Umgangmit Mensch und Technik macht mir generell Spass und ist,wenn es um das Thema Abfall geht, auch eine hoch interessanteHerausforderung.Was strebt man mit dem Gemeindeverband an? Will man weitereGemeinden und Regionen für die GEVAG gewinnen?Nun, wir suchen nicht einzelne Gemeinden, die sich dem GEVAGanschliessen. Dies ist nicht möglich, da alle Bündner Gemeindenbereits jetzt schon in einem der acht Abfallbewirtschaftungsverbändeintegriert sind. Es geht vielmehr darum, eine Gesamt-Bündner-Lösung für die energetische Verwertung von Abfällen zuerreichen. Ein weiterer Schritt ist die Einbindung des grenznahenVorarlbergs.Was machen Sie, damit Sie den anderen KVAs eine Nasenlängevoraus sind?Der wichtigste Punkt ist sicher, dass man sich in einem gewissengeographischen Umkreis richtig positioniert – weite Anfahrtswegemachen keinen Sinn. Und: Die Anlageneffizienz bezüglich Energieproduktionmuss hoch sein. Aus den Verbrennungsrückständenmüssen möglichst viele Wertstoffe zurückgewonnen werden.Aber, Hand aufs Herz, das alles versucht natürlich fast jeder andereGeschäftsleiter auch.
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Was fasziniert Sie speziell an Ihrer Position und den mit ihr verbundenenAufgaben?Ich habe ein Studium im Bereich Maschinenbau mit VertiefungsrichtungVerfahrenstechnik abgeschlossen. Bevor ich die Stelle alsGeschäftsleiter antrat, war ich mir nicht ganz im Klaren, was esheisst, Abfall zu verbrennen. Heute weiss ich, dass ich an einemArbeitsplatz bin, an dem ich einen Grossteil des im Studium gelerntenStoffes umsetzen kann. Sie müssen sich vorstellen, dass ineiner KVA fast alle Disziplinen, die ein Maschinenbau-/Verfahrenstechnik-Ingenieurgelernt hat, zum Tragen kommen. Es sind diesthermische Maschinen, Dampfkesselbau und Dampfturbinen.Ebenfalls wichtig ist die Chemie in den Bereichen Rauchgasreinigungund Abwasserbehandlung, die Strömungslehre, Stromerzeugung,<strong>Energie</strong>versorgung, Regeltechnik und Konstruktionen sowievieles andere mehr. Nebst den technischen Betrachtungen einerKVA sind sicher auch die politischen Aspekte hoch interessant. Indiesem Bereich durfte ich in den letzten drei <strong>Jahre</strong>n enorm vieldazulernen. Sehr interessant ist auch das Betreiben von Öffentlichkeitsarbeit.Darunter fällt das Führen von Besuchergruppen, dasErstellen von PR-Konzepten und deren Umsetzung sowie Vorträgevor verschiedensten Gruppierungen. Zusammengefasst: Der Umgangmit Mensch und Technik macht mir generell Spass und ist,wenn es um das Thema Abfall geht, auch eine hoch interessanteHer<strong>aus</strong>forderung.Was strebt man mit dem Gemeindeverband an? Will man weitereGemeinden und Regionen für die GEVAG gewinnen?Nun, wir suchen nicht einzelne Gemeinden, die sich dem GEVAGanschliessen. Dies ist nicht möglich, da alle Bündner Gemeindenbereits jetzt schon in einem der acht Abfallbewirtschaftungsverbändeintegriert sind. Es geht vielmehr darum, eine Gesamt-Bündner-Lösung für die energetische Verwertung von Abfällen zuerreichen. Ein weiterer Schritt ist die Einbindung des grenznahenVorarlbergs.Was machen Sie, damit Sie den anderen KVAs eine Nasenlängevor<strong>aus</strong> sind?Der wichtigste Punkt ist sicher, dass man sich in einem gewissengeographischen Umkreis richtig positioniert – weite Anfahrtswegemachen keinen Sinn. Und: Die Anlageneffizienz bezüglich <strong>Energie</strong>produktionmuss hoch sein. Aus den Verbrennungsrückständenmüssen möglichst viele Wertstoffe zurückgewonnen werden.Aber, Hand aufs Herz, das alles versucht natürlich fast jeder andereGeschäftsleiter auch.