AGKAMED – K-E-L-M GmbH
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<strong>AGKAMED</strong> – K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
Ausgabe Nr. 13 - November 2004<br />
INTERNES MITTEILUNGSBLATT DER ARBEITSGEMEINSCHAFT KARDIOLOGIE UND MEDIZINISCHER SACHBEDARF<br />
Krankenhaus - Einkauf - Logistik - Management<br />
orga@agkamed.de · www.agkamed.de<br />
10 Jahre <strong>AGKAMED</strong>, gut gelaufen ...<br />
Die Aufhebung des Selbstkostendeckungsprinzips<br />
und Deckung des Krankenhaus-Budgets<br />
durch das Gesundheitsstruktur-Gesetz<br />
(GSG) ab 01.01.1993 veranlasste<br />
einige Krankenhäuser, die AGKA-<br />
MED zu gründen. Vorrangiges Ziel war es,<br />
über die „Koordinationsstelle“ <strong>AGKAMED</strong><br />
die vorhandenen Kompetenzen für den<br />
medizinischen Sachbedarf zu bündeln und<br />
über gemeinsame Preisverhandlungen<br />
bessere Konditionen zu erzielen und<br />
damit die Bezugskosten zu reduzieren.<br />
Durch die Bildung von Arbeitskreisen aus<br />
Einkäufern Ärzten, Apothekern und Pflegekräften<br />
wurde eine hohe Fachkompetenz<br />
geschaffen, die nicht nur bei der Industrie<br />
sondern auch bei anderen Einkaufsgemeinschaften<br />
Argwohn erweckte.<br />
Das organische Zusammenwachsen führte<br />
jedoch nicht zur Explosion, sondern zu<br />
unschätzbarer Sachkompetenz und zu<br />
deutlicher Kostenreduktion. Durch die<br />
ständig wachsende Gemeinschaft musste<br />
die Kommunikation zum Vertragsaustausch,<br />
Preisabgleich und Bestellwesen<br />
überschaubar, zeitnah und wirtschaftlich<br />
gestaltet werden. Die sich dazu parallel<br />
entwickelnden Techniken der automatisierten<br />
Kommunikation boten sich an. Mit<br />
den Strukturen des Internets wurde ein e-<br />
Procurement-System gemeinsam mit einem<br />
Kommunikationsspezialisten, medicforma.com<br />
<strong>GmbH</strong>, gestaltet. Schließlich<br />
etablierte sich das Unternehmen örtlich<br />
und rechtlich selbstständig in Essen.<br />
Neue Zeiten erfordern neue Lösungen<br />
Das Gesundheitssystem änderte sich<br />
grundlegend. Das Modell Deutschland mit<br />
solidarischem Grundprinzip geriet mit seinem<br />
einzigartigen System aus Versorgungsdichte<br />
und -Qualität, bei gleichzeitig<br />
weitgehender sozialer Absicherung, an<br />
seine Grenzen. Die auf 10,7 % der Volkswirtschaft<br />
angestiegene Gesundheitsfürsorge<br />
wird nur noch von den USA über-<br />
troffen. Die Kosten der stationären<br />
Behandlung sind im internationalen<br />
Vergleich überdurchschnittlich hoch.<br />
Dadurch rücken Krankenhäuser mit ihrer<br />
Produktivität in den Mittelpunkt des<br />
Interesses. Verweildauerreduktion auf 9,8<br />
Tage, Reduktion der Bettenkapazität, stellen<br />
Lösungsansätze dar. Die demographische<br />
Entwicklung der Bevölkerung wird<br />
noch weitere, teils schmerzhafte<br />
Veränderungen fordern.<br />
Disease-Managementprogramme für chronisch<br />
Kranke wie Diabetes-, Herzinsuffizienz-<br />
und Koronarkranke sollen über vernetzte<br />
Betreuungssysteme die Behandlung<br />
dieser Patientengruppe verbessern<br />
und effizienter gestalten.<br />
Krankenhäuser werden aufgefordert, medizinische<br />
Qualität und Behandlungsmethoden<br />
in ökonomisch und organisatorisch<br />
erfolgreichen Krankenhausstrukturen<br />
zu erbringen. Dies fordert neue Einrichtungen<br />
zum Gedankenaustausch in<br />
Form gemeinsam zu organisierender Foren<br />
und Beratungsaufgaben.<br />
Mit der Einführung der DRG-Fallpauschalen<br />
ab 2003/04 ist die Vergütung voll- und<br />
teilstationärer Krankenhausleistungen<br />
grundlegend geändert worden. Mit der<br />
Fallpauschale sollen die durchschnittlichen<br />
Kosten eines Falles unter Berücksichtigung<br />
der Diagnosen, Behandlungsdauer<br />
und Schweregrad der Erkrankung<br />
vergütet werden. Durch das neue Entgeltsystem<br />
soll der Prozess zur Anpassung<br />
und Weiterentwicklung der Leistungsstrukturen<br />
der Krankenhäuser beschleunigt<br />
werden. Als Folge davon werden<br />
Transparenz, Wettbewerb und Qualitätssteigung<br />
erwartet. Das GMG ist ein<br />
weiterer Versuch der Gesetzgebung zur<br />
Kostenbegrenzung. Qualitative und quantitative<br />
Veränderungen im Gesundheitswesen<br />
werden schnell folgen. Bereits im<br />
Wege entstehen dadurch,<br />
dass man sie geht!<br />
Franz Kafka<br />
nächsten Jahr 05 werden erhebliche<br />
strukturelle Veränderungen einsetzen. Mit<br />
der Konvergenzphase folgen weitere. Es<br />
wird Gewinner und Verlierer geben. Eine<br />
neue Beratungswelle wird diesen Umgestaltungsprozess<br />
begleiten, bei der nur<br />
entschlossene, gezielte und rechtzeitige<br />
Kosten- und Leistungssteuerungsprozesse<br />
das Überleben garantieren. Das neue<br />
Arbeitszeitgesetz mit Umsetzung des<br />
EuGH-Urteils wird weitere Herausforderungen<br />
mit sich bringen. Weitere Gesetze,<br />
wie Abschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven,<br />
Mindestmengendefinition<br />
und Abschlagsanteile für integrierte Versorgung,<br />
bergen zusätzliches Verschärfungspotenzial.<br />
Die Zukunft beginnt heute<br />
In dem zuvor beschriebenen Szenario<br />
agiert die <strong>AGKAMED</strong> immer noch als Einkaufsgemeinschaft<br />
in der Weiterentwicklung<br />
mit strategischem Einkauf als core<br />
business. Weitere Herausforderungen,<br />
wie Online-Bestellung vom Verbraucher<br />
und Komplettversorgung durch einen<br />
Logistiker, stehen vor der Tür. In der<br />
Industrie stellt die Neuorganisation der<br />
Komplexität von Einkauf, Warenströmen,<br />
Zahlungsverkehr und Kostenanalyse eine<br />
bereits umgesetzte Optimierung der<br />
Ablauforganisation dar. Wachsendes<br />
Aufkommen an Informationstechnologie<br />
werden die einzelnen Krankenhäuser vor<br />
unlösbare Personal-, Kompetenz- und<br />
Ressourcenbindungen stellen.<br />
Die Bedingungen im Krankenhaus haben<br />
sich grundlegend geändert. Die Vielzahl<br />
Fortsetzung Seite 2<br />
PD Dr. Karl-Heinz Konz<br />
4 1 /2 Jahre im Beirat der <strong>AGKAMED</strong> - K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
Seit 1996 gehört Dr. Konz der Arbeitsgruppe Kardiologie an, die den Grundstein für die<br />
medizinische Weiterentwicklung der <strong>AGKAMED</strong> gelegt hat. Nach Gründung der <strong>AGKAMED</strong> -<br />
K-E-L-M <strong>GmbH</strong> im Jahr 2000 war PD Dr. Karl-Heinz Konz zunächst als Fachbeirat stellvertretender<br />
Vorsitzender des Beirates und wurde dann Ende 2001 zum Vorsitzenden gewählt.<br />
Er war maßgeblich am Auf- und Ausbau der Gesellschaft beteiligt.<br />
Heute ist Dr. Konz Chefarzt der Medizinischen Klinik III am Krankenhaus St. Kamillus in<br />
Mönchengladbach, einem Verbund der Kliniken Maria-Hilf <strong>GmbH</strong>.
Nr. 13 - November 2004 / Seite 2<br />
an Herausforderungen kann beim Gedankenaustausch<br />
in der Gemeinschaft<br />
rechtzeitig erkannt, bearbeitet und gemeistert<br />
werden. Auch heute gilt die alte<br />
Weisheit: „Gemeinschaft macht stärker“.<br />
Eine Großzahl von Aufgaben kann in unserer<br />
Gemeinschaft abgearbeitet werden<br />
und für das einzelne Mitgliedshaus in der<br />
Bewährung am jeweiligen Standort den<br />
Erfolg garantieren.<br />
10 Jahre <strong>AGKAMED</strong> - K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
10 Jahre mit und für Krankenhäuser<br />
Vor 10 Jahren entstand durch Ärzte und<br />
Kaufleute die Idee einer Einkaufsgemeinschaft,<br />
aus der heute eine Organisation<br />
mit enormer Effizienz entstanden ist.<br />
Der Bereich Kardiologie war die Keimzelle,<br />
die auch noch heute eine der tragenden<br />
Säulen der Gemeinschaft ist.<br />
Natürlich ist die Gesellschaft heute in fast<br />
allen medizinischen Bereichen aufgestellt<br />
und engagiert. Die Zusammenarbeit der<br />
Ärzte und Einkäufer in Kompetenz-Centern<br />
und dadurch breites Fachwissen für<br />
die Gemeinschaft zu nutzen, ist ein entscheidendes<br />
Kriterium und grundlegende<br />
Philosophie der Gesellschaft. Die Einbindung<br />
der Ärzte und Anwender bildet das<br />
feste Fundament und ist damit ein<br />
Erfolgsfaktor auch für die zukünftige Entwicklung.<br />
Das organische Wachstum der Gruppe<br />
rundet das Bild einer in sich homogenen<br />
Organisation ab, die durch ein strukturiertes<br />
Führungskonzept gesteuert wird. Die<br />
Erfolge in Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz<br />
sowie das enorme Wachstum in<br />
NRW haben die Gruppe letztendlich<br />
gestärkt und das Gewicht bei Verhandlungen<br />
mit der Industrie vergrößert.<br />
Auch unsere Kooperation mit der Klinikeinkauf<br />
Niederrhein-Westfalen eG zur<br />
MED4com und damit zu einer gebündelten<br />
Einkaufsgruppe von 140 Krankenhäusern,<br />
hat unsere Position gestärkt.<br />
Eine weitere wichtige Entscheidung war<br />
die Ausdehnung der Gemeinschaft im<br />
Bereich Pharmazie. Auch hier zeigt sich,<br />
dass enge verbindliche Absprachen und<br />
die Umsetzung gemeinsamer Beschaffungsstrategien<br />
erfolgreich sind. Zielsetzung<br />
ist hier, alle der Gemeinschaft angehörenden<br />
Apotheken zu integrieren und in<br />
die strategischen Abläufe einzubeziehen.<br />
Klare Führungskonzepte unterstützen die<br />
Fortführung der bisherigen Erfolge. Die<br />
Leistungsfähigkeit unserer Organisation<br />
ist gefordert bei den aktuellen Veränderungen<br />
im Gesundheitswesen und der<br />
Einführung der DRG’s. Durch die Einführung<br />
der festen Kostenerstattung für<br />
bestimmte medizinische Fälle ist ein weiterer<br />
enormer Kostendruck für die Krankenhäuser<br />
entstanden. Eine Reihe von<br />
Einrichtungen können nur noch durch<br />
Kurier<br />
<strong>AGKAMED</strong> – K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
Die Weiterentwicklung in unserer Gemeinschaft<br />
mit zukunftsorientierten Konzepten<br />
sichert uns die Innovationsführerschaft im<br />
Gesundheitswesen. Damit stellen die beschriebenen<br />
Herausforderungen eine<br />
Chance und nicht ein Risiko für unsere<br />
Gemeinschaft dar.<br />
Ihnen allen darf ich, auch im Namen der<br />
Geschäftsführung, an dieser Stelle für die<br />
erfolgreiche Mitarbeit und angenehme<br />
Leistungseinschränkungen, Lohnkürzungen<br />
und Streichung eines Teils der Sonderzahlungen<br />
(Weihnachts- und/oder Urlaubsgeld)<br />
ihre Budgets einigermaßen<br />
ausgleichen.<br />
Wir alle sind aufgerufen, durch Prozessoptimierung<br />
weitere Einsparungen ohne<br />
Qualitätsabstriche zu realisieren. Unter<br />
dem Aspekt von Qualität und Zuverlässigkeit<br />
sind weitere Bündelungsprozesse<br />
verbindlich herbeizuführen, um darüber<br />
weitere Preisreduzierungen zu erreichen.<br />
Hier ist die Flexibilität jedes einzelnen<br />
Arztes oder Anwenders sowie Einkäufers<br />
gefordert. Auch werden sich die Einkaufsprozesse<br />
vermutlich verändern und sich in<br />
der Zukunft nicht mehr nur auf den einzelnen<br />
Produktpreis beziehen, sondern gesamte<br />
Behandlungsprozesse einschließlich<br />
eventueller Dienstleistungen durch<br />
10 Jahre <strong>AGKAMED</strong><br />
wie alles begann<br />
Da saßen wir Ende 1992 nun im großen<br />
Sitzungssaal des Lukaskrankenhauses<br />
Neuß. Wir, das waren 60 - 80 Geschäftsführer,<br />
Einkäufer und Apotheker - und keine<br />
Mediziner. In der Presse hatte man in<br />
dicken Schlagzeilen veröffentlichen lassen:<br />
Kliniken können 30 Millionen DM<br />
sparen<br />
Das war damals, als man im allgemeinen<br />
Umgang mit Zahlen noch kleinere Räder<br />
drehte als heute, ein beeindruckender<br />
Betrag. Gleichzeitig hatte man alle<br />
Krankenhäuser "römm un tömm", wie wir<br />
am Niederrhein sagen, zu einer Veranstaltung<br />
geladen, die man heutzutage<br />
Zusammenarbeit unseren verbindlichen<br />
Dank aussprechen.<br />
Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen<br />
Gesundheit, Wohlergehen und viel Erfolg.<br />
Ihr<br />
PD Dr. Karl-Heinz Konz<br />
Vorsitzender Beirat <strong>AGKAMED</strong> - K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
Fremdanbieter umfassen.<br />
Die Zeiten werden nicht einfacher, eher<br />
spannender und aufregender. Die qualitative<br />
Weiterentwicklung unserer Organisation<br />
ist abhängig von Veränderungsbereitschaft<br />
und Verhaltensdisziplin unserer<br />
Mitgliedshäuser. Daher ist eine konsequente<br />
Bereitschaft zur Mitarbeit und Unterstützung,<br />
sowie die Umsetzung gemeinsamer<br />
Beschaffungsstrategien in unserer<br />
Gemeinschaft, von enormer Bedeutung,<br />
damit wir in Zukunft weiter wie bisher<br />
erfolgreich am Markt operieren können.<br />
Mehr denn je sind wir der festen Überzeugung,<br />
für die Zukunft gut aufgestellt zu<br />
sein und dass wir gemeinsam die<br />
Anforderungen der Zukunft erfolgreich<br />
meistern.<br />
Ulrich Schiedek<br />
"kick-off-Meeting" nennen würde. Dieser<br />
Einladung konnte sich natürlich bei der<br />
genannten Größenordnung niemand entziehen.<br />
So saßen wir nun also da.<br />
Sehr überzeugend wurde allen klar gemacht,<br />
dass da viel Geld auf der Straße<br />
läge: Man brauche es nur aufzuheben<br />
(das erinnert den Verfasser heutzutage an<br />
gewisse Veröffentlichungen zum Thema<br />
Logistik). Natürlich sahen das alle ein und<br />
fuhren nach zwei Stunden aufgeklärt nach<br />
Hause. Man hatte nur übersehen, dass<br />
das Bücken so mühsam ist.<br />
Der Kollege Konrad Homann vom Lukaskrankenhaus<br />
ergriff in der Folgezeit die<br />
Initiative und lud zu ersten Verhandlungen<br />
mit wesentlichen Lieferfirmen ein. Zu<br />
diesen Terminen stellten sich von der<br />
Krankenhausseite von den ursprünglich<br />
60-80 nur noch so ungefähr 10 bis 12<br />
Personen ein. Die erschienenen Lieferantenvertreter<br />
wurden vorwiegend von<br />
Konrad Homann verbal durch die Mangel<br />
gedreht, erstellten auch Angebote (in der<br />
Nachbetrachtung hat der Verfasser den<br />
Fortsetzung Seite 3
Nr. 13 - November 2004 / Seite 3<br />
Eindruck, dass die Damen und Herren aus<br />
Industrie und Handel sich kaputt gelacht<br />
haben - "noch so'n Verein"). Abnahmezusagen<br />
konnten unsererseits natürlich<br />
nicht gemacht werden. Das Häuflein<br />
Unentwegter versuchte aus den Angeboten,<br />
jeweils für sein Haus unter mühsamen<br />
Einzeldiskussionen mit dem jeweiligen<br />
Lieferanten und den Anwendern<br />
etwas zu machen. Das konnte natürlich<br />
nicht gut gehen. Und es ging auch nicht<br />
gut: Etwa 1 Jahr dümpelte die Sache vor<br />
sich hin und schlief dann ein.<br />
Und dann legten die Kardiologen los.<br />
Ballonkatheter und später Stents wurden<br />
von den Herstellern zu irrsinnigen Preisen<br />
in den Markt gebracht, die Mediziner griffen<br />
verständlicherweise zu, die Mengen<br />
explodierten. Bei der Industrie herrschte<br />
Goldgräberstimmung<br />
Andererseits entstand in fast allen Häusern<br />
dadurch natürlich ein beachtliches<br />
Kostenproblem mit den damit verbundenen<br />
heftigen internen Diskussionen, die<br />
letztlich auch zu fallweise rigiden Maßnahmen<br />
"der Verwaltung" oder zu nichts<br />
führten. Am Markt war ebenfalls kein<br />
Weiterkommen.<br />
In dieser Situation griff der Verfasser<br />
1994 zum Telefon und rief den Kollegen<br />
Homann an: "Sollen wir nicht noch mal<br />
..." Wir wollten, aber jetzt zunächst<br />
gezielt für die Kardiologie und endlich<br />
unter der unverzichtbaren Einbeziehung<br />
der Mediziner, begleitet von deren Erkenntnis<br />
(weil man die internen Diskussionen<br />
leid war), dass nicht nur das<br />
Kostenproblem, sondern auch die medizinische<br />
Weiterentwicklung über die Preise<br />
zu lösen sein könnten. Dies war die<br />
eigentliche Geburtsstunde der <strong>AGKAMED</strong><br />
(die damals noch nicht so hieß). Es wurden<br />
erste Erfolge erzielt, die letztlich aber<br />
noch nicht zufrieden stellend waren.<br />
Der Durchbruch gelang 1996 an einem<br />
Tagungs-Wochenende im idyllischen Harzstädtchen<br />
Ilsenburg in einem funktionalen,<br />
aber auch gemütlichen Landhotel.<br />
Ärzte und Kaufleute hatten in den Sitzungspausen<br />
und abends Zeit und Gelegenheit,<br />
sich zu beschnuppern, sich mit Kollegen<br />
auszutauschen und siehe da: Man fand<br />
sich gegenseitig gar nicht so schlimm.<br />
Das Eis war gebrochen und die Dinge<br />
nahmen ihren Lauf.<br />
Welchen Lauf, ist unter www.agkamed.de<br />
nachzulesen.<br />
Manfred Dülpers<br />
Kliniken Maria Hilf <strong>GmbH</strong><br />
Mönchengladbach<br />
Kurier<br />
<strong>AGKAMED</strong> – K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
KOMPETENZ “Kompetenz-Center · der KOMPETENZ<br />
<strong>AGKAMED</strong>”<br />
Workshop<br />
Workshop II für Kompetenz-Mitarbeiter<br />
Kompetenz-Center-Mitarbeiter der<br />
<strong>AGKAMED</strong> treffen sich zum Erfahrungsaustausch<br />
in Krickenbeck<br />
Der zweite WORKSHOP für Kompetenz-<br />
Center-Mitarbeiter wurde erneut in<br />
Nettetal – Schloss Krickenbeck – durchgeführt.<br />
Die drei Geschäftsführer der <strong>AGKAMED</strong> -<br />
K-E-L-M <strong>GmbH</strong> und Dr. Matthias Benn<br />
(Alfried Krupp Krankenhaus Essen sowie<br />
Fachbeirat der <strong>AGKAMED</strong>) haben die<br />
Moderation des WORKSHOPS in Eigenregie<br />
übernommen. Drei Blöcke wurden<br />
gebildet, die aus Themenkomplexen zum<br />
Einkauf, zur EDV und zu rechtlichen<br />
Belangen bestanden und die folgenden<br />
Punkte beinhalteten:<br />
➢ Information / Erfahrungsaustausch zu<br />
aktuellen Entwicklungen und Problemen<br />
in den Kompetenz-Centern und<br />
Kliniken<br />
➢ adäquate Vorbereitung für zukünftige<br />
Aufgaben im Bereich der Kompetenz-<br />
Center, allgemeiner Einkauf und Logistik<br />
/ Lösungsansätze definieren,<br />
Diskussion<br />
➢ Entwicklung von Einkaufs-/Verhandlungsstrategien<br />
für die Gemeinschaft<br />
<strong>AGKAMED</strong><br />
➢ Senkung von Material- und Prozesskosten<br />
/ Analyse – Umsetzung der<br />
Prozesse<br />
➢ Bedeutung und Entwicklung der<br />
<strong>AGKAMED</strong> im Krankenhausumfeld<br />
der Zukunft<br />
➢ Signale setzen für partnerschaftlichen<br />
Gemeinsinn<br />
➢ Förderung der Zusammenarbeit mit/<br />
unter den Kompetenz-Center-Mitgliedern,<br />
➢ Unterstützung beim Erfahrungsaustausch<br />
der Kompetenz-Center durch<br />
die Zentrale<br />
➢ EDV-gestützter Einkauf • Unterstützung<br />
bei Preisverhandlungen und<br />
Umsetzung der Ergebnisse (IT-Unterstützung)<br />
In die Veranstaltung eingebunden war<br />
auch ein Vortrag von Nils B. Krog -<br />
Managing Director der ALERION HEALTH<br />
CARE - über die Situation der Krankenhäuser<br />
und zur Positionierung der AGKA-<br />
MED im Gesundheitsmarkt.<br />
Die Motivation zur Umsetzung der gestekkten<br />
Ziele in den Fachgruppen sowie die<br />
einhellig positive Beurteilung des<br />
Workshops durch die Teilnehmer, unterstützt<br />
den eingeschlagenen Weg der<br />
<strong>AGKAMED</strong>, Sachverstand und Kompetenz<br />
aus den Mitgliedshäusern in die Arbeit mit<br />
einzubeziehen. Es hat sich gezeigt, dass<br />
diese Veranstaltung zur Verständigung<br />
und zur Bereitschaft, enger zusammen zu<br />
arbeiten, beigetragen hat.<br />
Auch die regelmäßige Durchführung von<br />
Workshops für die Kompetenz-Center-<br />
Mitartbeiter ist beschlossene Sache und<br />
fester Bestandteil der Gemeinschaft.<br />
Gefäßmedizin<br />
Kompetenz-Center Gefäßmedizin<br />
Die Ursprünge des Kompetenz-Centers<br />
Gefäßmedizin gehen zurück auf das Jahr<br />
1998 mit den ersten Preisverhandlungen<br />
für die Produkte der Gefäßchirurgie, die<br />
damals ein Umsatzvolumen von 2,3 Mio.<br />
EUR hatten. Im Laufe der Zeit kam immer<br />
mehr der Wunsch auf, auch interventionelle<br />
Produkte zu verhandeln. Daher<br />
wurde 2003 entschieden, das Kompetenz-<br />
Center umzubenennen in „Gefäßmedizin“.<br />
Damit werden von diesem Kompetenz-<br />
Center Produkte der Gefäßchirurgie, der<br />
Angiologie und der interventionellen Radiologie<br />
und Neuroradiologie bearbeitet.<br />
RH<br />
Was haben wir bisher erreicht?<br />
- Festlegung auf eine gemeinsame Produktpalette<br />
mit einem guten Qualitätsniveau<br />
- Reduzierung der Produktpalette auf<br />
wenige Anbieter<br />
- Preisreduzierungen im Durchschnitt<br />
von über 30 %,<br />
besonders in den Produktgruppen:<br />
· PTFE-Prothesen<br />
· Bauchaortenstents<br />
· Portsysteme<br />
Fortsetzung Seite 4
Nr. 13 - November 2004 / Seite 4<br />
Was muss verbessert werden?<br />
- Umsetzung der gemeinsamen Empfehlung<br />
in den einzelnen Häusern, be-<br />
sonders in den Produktgruppen<br />
· Dacron-Prothesen<br />
· Bauchaortenstents<br />
Was sind unsere Ziele in nächster Zeit?<br />
- Weitere Preissenkungen durch<br />
· Konzentration auf weniger Anbieter<br />
· Vergabe von festen Mengenkontingenten<br />
· längerfristige Verträge<br />
- Verbesserung der Kommunikation zu<br />
folgenden Themen<br />
· Zentren für Gefäßmedizin<br />
· Handhabung der DRG’S<br />
Kurier<br />
<strong>AGKAMED</strong> – K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
· Erfahrungsaustausch und<br />
Workshops zu Produkten<br />
Aktueller Stand:<br />
In der gerade durchgeführten Preisverhandlung<br />
konnten durch die angekündigte<br />
feste Mengenvergabe weitere Preisreduzierungen<br />
erreicht werden, die sich in<br />
zweistelliger Höhe bewegen. Das Umsatzvolumen<br />
im gesamten Bereich der Gefäßmedizin<br />
in der MED4com beträgt inzwischen<br />
7,2 Mio EUR. Die dazu auch erforderlichen<br />
Produktumstellungen wurden<br />
auf dem Anwendertreffen Ende November<br />
bestätigt.<br />
Reinhard Stein<br />
Wirtschaftsleiter<br />
Alfried Krupp Krankenhaus Essen<br />
Anmerkungen der Geschäftsführung:<br />
Durch das Ausscheiden des Johanniter-<br />
Krankenhauses Stendal Ende 2004 verlieren<br />
wir Herrn CA Dr. Karl-Heinz Kuhn als<br />
Mitglied des Kompetenz-Centers Gefäßmedizin.<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle<br />
bei Herrn Dr. Kuhn für seine engagierte<br />
Mitarbeit ganz herzlich bedanken und<br />
ihm für die Zukunft alles Gute wünschen.<br />
Gern würden wir in naher Zukunft einen<br />
neuen Ärztesprecher für die Mitarbeit in<br />
dieser Fachgruppe gewinnen und freuen<br />
uns auf eine positive Resonanz aus den<br />
Reihen der Ärzteschaft.<br />
Hier nun die aktuelle Besetzung des<br />
Kompetenz-Centers Gefäßmedizin:<br />
Reinhard Stein / Wirtschaftsleitung<br />
Alfried Krupp Krankenhaus Essen<br />
Regine Schaal / Wirtschaftsleitung<br />
Stiftungsklinikum Mittelrhein Koblenz<br />
Dr. Volkmar Bongers<br />
Ltd. Arzt der Angiologie am<br />
Elisabeth-Krankenhaus Essen<br />
Dr. Gregor Roedig<br />
OA der Klinik für Gefäßchirurgie<br />
Stiftung Ev. Kranken- und<br />
Versorgungshaus in Mülheim/Ruhr<br />
Medizinischer Arbeiten im Kompetenz-Center Sachbedarf Medizinischer Sachbedarf<br />
Im November 2003 wurde in Koblenz von<br />
Herrn Schiedek das neue Kompetenz-<br />
Center „Medizinischer Sachbedarf“ ins<br />
Leben gerufen. Um die Arbeit aufzuteilen,<br />
wurde eine Gruppe „Süd“ und eine<br />
Gruppe „Nord“ gebildet. Folgende<br />
Mitarbeiter wurden dafür benannt:<br />
Gruppe Nord:<br />
Carsten Sander<br />
St. Elisabeth Krankenhaus Dorsten<br />
Ulf Jaroszewski<br />
Marienhospital Herne<br />
Gruppe Süd:<br />
Wilhelm Prandstätter<br />
Kreiskliniken Altötting / Burghausen<br />
Volker Schönhuber<br />
Klinikum Garmisch-Partenkirchen<br />
Gerald Wittmann<br />
Krankenhaus Landshut-Achdorf<br />
und seit 01.07.2004 freuen wir uns über<br />
die Verstärkung von:<br />
Martin Bacher<br />
Klinikum Rosenheim<br />
Eine Unterstützung der Kompetenz-<br />
Center soll durch Testungen der AG-<br />
Pflege erfolgen.<br />
Wie fangen wir an? Das war die Frage, die<br />
wir uns alle stellten. Sollen wir firmenbezogen<br />
oder artikelbezogen Ausschreibungen<br />
vorbereiten? Wir haben lange und<br />
eingehend diskutiert und sind am Anfang<br />
Mitglieder des<br />
Kompetenz-Centers<br />
Gefäßmedizin<br />
v.l.n.r.:<br />
Regine Schaal,<br />
Dr. Gregor Roedig,<br />
Reinhard Stein,<br />
Dr. Volkmar Bongers,<br />
Sonja Pahlke<br />
nicht vom Fleck gekommen. Der medizinische<br />
Sachbedarf ist ja ein sehr weit reichender<br />
Begriff, und die Anbieter haben<br />
bekanntermaßen ebenfalls ein sehr breit<br />
gefächertes Artikelsortiment. Wie sollen<br />
wir die fast 70 Krankenhäuser (mittlerweile<br />
80) unter einen Hut bringen. Anfangs<br />
haben wir uns darauf versteift, den<br />
Firmen Rahmenverträge ausarbeiten zu<br />
lassen, sofern nicht schon welche mit der<br />
Geschäftsführung Essen vereinbart waren.<br />
Bald haben wir erkannt, dass dabei<br />
nicht sehr viel erreicht werden kann!<br />
Kompetenz-Center Mediz. SB – Gruppe SÜD<br />
Im Frühjahr 2004 haben wir uns darauf<br />
verständigt, Produktgruppen zu bilden<br />
und dafür Mengenabfragen über die Zentrale<br />
zu starten. Es war klar, dass dafür<br />
einige Zeit benötigt wird, um zu einem<br />
zufrieden stellenden Ergebnis für alle zu<br />
kommen. Zum Ende des Jahres 04 werden<br />
wir die ersten Ergebnisse präsentie-<br />
RH<br />
ren können. Für die Mullprodukte, für OPund<br />
Untersuchungshandschuhe werden<br />
wir Empfehlungen bzw. Abnahmeverpflichtungen<br />
präsentieren und abverlangen.<br />
Seit Mitte 2004 haben wir mit Frau Pahlke<br />
in der Zentrale in Essen eine sehr kompetente<br />
und engagierte Ansprechpartnerin<br />
zur Unterstützung und Koordination erhalten,<br />
wodurch wir effektiver und zeitsparender<br />
arbeiten können.<br />
Aber es ist nicht alles Gold was glänzt.<br />
Viele Häuser arbeiten unserer Meinung<br />
nach nicht ausreichend genug mit. Uns ist<br />
klar, dass die Abfragen lästig und auch mit<br />
Arbeit verbunden sind. Auf der anderen<br />
Seite kann es auf Dauer nicht sein, dass<br />
verschiedene Mitgliedshäuser nur darauf<br />
warten, dass Kollegen sich die Arbeit aufbürden<br />
und selber nur von den guten<br />
Ergebnissen profitieren - ohne die geringste<br />
Gegenleistung zu erbringen.<br />
Wir schlagen der Geschäftsführung vor,<br />
für diese Häuser Maßnahmen zu überlegen!<br />
Um die Verhandlungen effektiv<br />
gestalten zu können, brauchen wir die<br />
Informationen der Mitglieder dringend.<br />
Sie sind ein Grundpfeiler für das Funktionieren<br />
der <strong>AGKAMED</strong>.<br />
Garmisch-Partenkirchen, 28.10.2004<br />
Abt. 2 - Wirtschaftsführung-Einkauf<br />
Volker Schönhuber<br />
Kompetenz-Center Mediz. SB Süd
Nr. 13 - November 2004 / Seite 5<br />
Bericht aus dem Kompetenz-Center<br />
Gynäkologie / Urologie / Urologie<br />
Zusammensetzung der Mitglieder:<br />
CA Dr. Bernd Christensen (Gyn.)<br />
Ruppiner Kliniken Neuruppin<br />
CA Dr. Eberhard Beck (Gyn.)<br />
Städt. Klinikum Brandenburg<br />
CA Dr. Thomas Enzmann (Uro.)<br />
Städt. Klinikum Brandenburg<br />
Dr. Thomas Meier (Uro.)<br />
Städt. Klinikum Gütersloh<br />
Dorothea Grabow (Einkaufsleitung)<br />
Ruppiner Kliniken Neuruppin<br />
Leider müssen wir uns verabschieden von<br />
Christa Strauer (Einkaufsleitung)<br />
Johanniter-Krankenhaus Stendal<br />
(scheidet aus) und bedanken uns ganz<br />
herzlich für die gute Unterstützung und<br />
Mitarbeit in der Gruppe!<br />
Wir begrüßen das neue Kompetenz-<br />
Center-Mitglied:<br />
Sibylle Possin (Einkaufsleitung)<br />
Klinikum Barnim, W. Forßmann KKH<br />
Eberswalde<br />
und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!<br />
Am 27.08.2003 fand in den Ruppiner<br />
Kliniken Neuruppin das erste Treffen der<br />
Fachgruppen-Mitglieder zur Gründung<br />
des Kompetenz-Centers Gynäkologie/<br />
Urologie statt. Unter Beteiligung der<br />
Geschäftsführung der Ruppiner Kliniken –<br />
Herrn Arndt – und der Geschäftsführung<br />
<strong>AGKAMED</strong> Essen – Herrn Schiedek – wurden<br />
erste Festlegungen zu Produktgruppen<br />
und Lieferanten getroffen, der Ablaufplan<br />
der Preisverhandlungen beraten<br />
und die Verarbeitung der abgeforderten<br />
Verbrauchszahlen besprochen.<br />
Erste Preisverhandlungen der Fachgruppe<br />
Uro/Gyn wurden mit 11 geladenen Firmen<br />
am 04./05.11.03 in Neuruppin und am<br />
05.12.03 in Essen durchgeführt für verschiedene<br />
Produktgruppen wie Mamma-<br />
Implantate, Penis- und Hodenimplantate,<br />
Inkontinenzsysteme für die Urologie,<br />
sowie Führungskatheter, urologische Katheter,<br />
Ureterschienen-Sets und verschiedene<br />
andere Verbrauchsmaterialien aus<br />
beiden Bereichen.<br />
Aller Anfang ist schwer, exakte Mengenangaben<br />
konnten noch nicht gemacht<br />
werden, und die Mitglieder der neuen<br />
Fachgruppe mussten zunächst an das<br />
Procedere dieser Verhandlungsrunden<br />
Kurier<br />
<strong>AGKAMED</strong> – K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
herangeführt werden. Die Abstimmungsund<br />
Bündelungsprozesse, die in anderen<br />
Fachgruppen angewandt werden, sowie<br />
ökonomische und qualitätsbezogene Betrachtungen<br />
mussten einbezogen werden.<br />
Ein erstes Anwendertreffen der Fachgruppe<br />
Urologie/Gynäkologie fand am<br />
22.01.04 in Berlin statt. Hier wurden die<br />
Verhandlungsergebnisse mit den Firmen<br />
präsentiert, und die Bereitschaftserklärung<br />
zur Mitarbeit im Bereich Urologie von<br />
Herrn Dr. Meier aus Gütersloh wurde in<br />
unserer Gruppe sehr begrüßt.<br />
Weiterhin bestand während des Anwendertreffens<br />
die Möglichkeit, sich in einer<br />
Ausstellung ausgiebig über die verhandelten<br />
Mamma-Implantate zu informieren.<br />
Verhandelte Preise und Konditionen wurden<br />
ins Infoportal unserer Gemeinschaft<br />
eingepflegt und sind dort verfügbar.<br />
Mittlerweile wird in diesem Fachbereich<br />
ein Umsatzvolumen von ca. 5 Mio.<br />
EUR/jährlich generiert. Hauptlieferanten<br />
sind die Firmen:<br />
Porges / Ethicon / Polytech / Mentor /<br />
Urovision / Urotech / Optimed.<br />
Schlussfolgernd lässt sich feststellen, dass<br />
durch weitere Standardisierungen der<br />
Produkte und Lieferantenbündelung noch<br />
Einsparpotenziale zu erzielen sind.<br />
Dorothea Grabow<br />
Ruppiner Kliniken Neuruppin /<br />
Einkaufsleitung<br />
Endoprothetik<br />
Verhandlungen Endoprothetik<br />
erfolgreich zum Abschluss gebracht<br />
Nach einer fast 6-monatigen Verhandlungsphase<br />
haben die <strong>AGKAMED</strong> – K-E-L-M<br />
<strong>GmbH</strong> und die Klinikeinkauf Niederrhein<br />
eG (MED4com) die Rahmenvereinbarungen<br />
im Bereich Endoprothetik und Knieprothetik<br />
abgeschlossen. Es war ein hartes<br />
Stück Arbeit, die Positionen der Industrie<br />
zu durchbrechen und bessere preisliche<br />
Bedingungen für die Mitgliedskrankenhäuser<br />
zu verhandeln. Nachdem der<br />
Markt seit Jahren kaum Bewegung gezeigt<br />
hatte, ist uns in dieser Verhandlungsrunde<br />
der Durchbruch gelungen.<br />
Nach guter Vorbereitung der Arbeitsgruppe,<br />
der Ärzte und Einkäufer angehören,<br />
wurde zunächst eine Qualitätskontrolle<br />
erstellt, die allen Ärzten zugeleitet<br />
wurde. Jeder der Ärzte konnte an der Erstellung<br />
und Feinabstimmung des Qualitätskataloges<br />
mitarbeiten. Der größte<br />
Teil der angeschriebenen Ärzte hatte den<br />
erarbeiteten Katalog akzeptiert und unterstützt.<br />
Auf der Basis dieses Qualitätskataloges<br />
sind dann die Preisanfragen an über 20<br />
Anbieter im Markt versandt worden. Nach<br />
Eingang der Angebote hat die Arbeitsgruppe<br />
eine Vorauswahl getroffen, mit<br />
welchen Firmen weitere Verhandlungen<br />
geführt werden sollten. Letztendlich verständigte<br />
man sich auf eine Liste von 10<br />
Firmen.<br />
Die wichtigsten Entscheidungspunkte für<br />
die Auswahl waren:<br />
1. Bandbreite der Produktpalette<br />
2. Anbieter von Endoprothetik und Knieprothesen<br />
3. Marktposition<br />
4. Preis etc.<br />
In einer ersten Verhandlungsrunde ver-<br />
dichteten sich die Anzeichen, dass die<br />
kleineren Firmen sowie die Unternehmen,<br />
die nicht so hohe Marktanteile besaßen,<br />
viel gesprächsbereiter waren und mehr<br />
Zugeständnisse machten, als die Marktführer<br />
in Deutschland. Letztendlich haben<br />
wir mit Unterstützung der Anwender -<br />
und das war der entscheidende Punkt - im<br />
Durchschnitt Preissenkungen in einer<br />
Größenordnung von 20 % erreicht. Diese<br />
Einsparungen könnten bei Bereitschaft<br />
der Anwender, qualitativ vergleichbare<br />
Produkte anderer Anbieter aus der Palette<br />
der 10 Firmen auszutesten und dann auch<br />
einzusetzen, noch viel größer ausfallen.<br />
Unter dem Kostendruck der DRG‘s wird<br />
die Bereitschaft dazu sicher wachsen.<br />
Die Preise für die einzelnen Mitgliedshäuser<br />
sind durch feste Mengenzusagen der<br />
Anwender in Staffeln ausgehandelt. An<br />
diesem Punkt sollte die MED4com gegenüber<br />
der Industrie zeigen, ein zuverlässiger<br />
Partner zu sein. Die Verträge laufen<br />
über drei Jahre.<br />
Der Dank gilt dem Arbeitskreis für die<br />
hervorragende Arbeit und auch den Ärzten<br />
und Anwendern, ohne die dieser<br />
Erfolg nicht möglich gewesen wäre. In<br />
Kürze beginnt der Arbeitskreis mit der<br />
Vorbereitung der Firmenverhandlungen<br />
im Bereich Osteosynthese und<br />
Traumatologie.<br />
Ulrich Schiedek
Nr. 13 - November 2004 / Seite 6<br />
Kooperation mit der Klinikeinkauf<br />
Niederrhein-Westfalen eG<br />
Fusionsverhandlungen haben begonnen<br />
Zur Aufnahme von Fusionsverhandlungen wurde die nachfolgende<br />
Presseerklärung herausgegeben:<br />
Presseerklärung zur MED4com<br />
Fusionsverhandlungen werden aufgenommen<br />
Essen/Gladbeck, 11.10.2004<br />
Die Gesellschafter der beiden Kooperationspartner, die <strong>AGKAMED</strong><br />
– K-E-L-M <strong>GmbH</strong> in Essen und die Klinikeinkauf Niederrhein-Westfalen<br />
eG in Gladbeck, haben beschlossen, Fusionsverhandlungen<br />
aufzunehmen.<br />
Hierzu wurde ein Fusionsausschuss mit dem Ziel eingesetzt, die<br />
Verhandlungen im I. Quartal 2005 erfolgreich zum Abschluss zu<br />
bringen.<br />
Ulrich Schiedek<br />
<strong>AGKAMED</strong> - K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
Wolfgang Appelstiel<br />
Klinikeinkauf Niederrhein-Westfalen eG<br />
Die effiziente Gestaltung des Beschaffungsmanagement<br />
einer strategisch ausgerichteten<br />
Einkaufsgemeinschaft ist eine<br />
der wichtigsten Grundlagen für ein erfolgreiches<br />
Operieren am Markt. Früh hat<br />
man es auch in unserer Organisation verstanden,<br />
ein strukturiertes und zugleich<br />
zukunftsweisendes Informationsmanagement<br />
zu implementieren. Es wurde erkannt,<br />
dass es gilt, industrielle Standards<br />
als auch industrielles Know-how in diesem<br />
Bereich zu nutzen und „state – of - the –<br />
Art“ Produkte, wie auch Techniken zur<br />
Unterstützung des Tagesgeschäftes einzusetzen.<br />
Man wollte sehr frühzeitig auch<br />
in unserer Organisation mit den Verhandlungspartnern<br />
der Medicalprodukte-Industrie<br />
auf Augenhöhe verhandeln und zu<br />
diesem Zweck auf Datenmaterial aus<br />
eigenen Quellen zurückgreifen.<br />
Auf der Grundlage einer bereits etablierten<br />
e-Procurement Plattform, die im industriellen<br />
Bereich Verbreitung gefunden<br />
hatte, sollte ein medizinisch und pharmazeutisch<br />
organisiertes Portal zur Prozessoptimierung<br />
entstehen. Sichere Anbindungen<br />
und ein professionell betreute IT-<br />
Anwendungen, welche in einem ständigen<br />
Anpassungsprozess an die Bedürfnisse<br />
der Anwender stehen, waren die<br />
Grundvoraussetzung, um einen strukturierten<br />
und auch von der Einkaufsgemeinschaft<br />
gestalteten Einkaufsprozess<br />
zu unterstützen.<br />
Kurier<br />
<strong>AGKAMED</strong> – K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
üblich ist, wird hier ausdrücklich nicht<br />
gefordert, da strukturierte Verhandlungen<br />
mit den Lieferanten zu besseren Konditionen<br />
und größerer Transparenz für die<br />
Kontraktnutzer führt. Als Kuratel dient der<br />
Rahmenvertrag hier zur Qualitätssicherung<br />
bei beiden Vertragspartnern.<br />
Auch der direkte Kommunikationspfad,<br />
zwischen dem Lieferanten bzw. Hersteller<br />
und der Beschaffungsstelle, der bidirektional<br />
ausgestaltet ist, spielt eine wichtige<br />
Rolle bei der Nutzung des Beschaffungsmanagements<br />
über eine gemeinsame<br />
Plattform. Die elektronische Übermittlung<br />
von Bestellungen stellt den ersten Part<br />
dieses Informationsaustauschprozesses<br />
dar. Lieferavis, Lieferschein und am Ende<br />
die Übermittlung der Rechnung für die<br />
gelieferten Produkte, schließen die gesamte<br />
Versorgungskette im Sinne eines<br />
Supply-Chain Managements.<br />
Um den optimalen Austausch der Anwender<br />
untereinander zu gewährleisten,<br />
ist es uns gelungen, eine Intranet-basierte<br />
Kommunikationsplattform zu implementieren,<br />
die eng mit dem Beschaffungsportal<br />
verzahnt ist. Durch diese<br />
Plattform wird es ermöglicht, weit rei-<br />
Kommunikationsdatenbank/Infoportal<br />
<strong>AGKAMED</strong><br />
Seit nunmehr 2 Jahren ist das Infoportal der <strong>AGKAMED</strong><br />
eine feste nicht mehr wegzudenkende Einrichtung geworden.<br />
Die zeitnahe Information über das Portal wird inzwischen<br />
von allen Mitgliedern gern in Anspruch genommen<br />
und rege genutzt.<br />
Wir machen an dieser Stelle noch einmal darauf aufmerksam,<br />
dass zum Meinungsaustausch untereinander das<br />
„SCHWARZE BRETT“ sowohl fachbereichsbezogen als auch<br />
allgemein verwendet werden kann. Die Beiträge können<br />
von jedem User terminiert eingestellt werden.<br />
Sie kennen das Infoportal noch nicht und haben keinen<br />
Zugang?<br />
Dann melden Sie sich bitte bei der Zentrale in Essen – wir<br />
werden die weiteren Schritte mit Ihnen abstimmen! RH<br />
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir<br />
tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.<br />
Moliere<br />
Beschaffungsmanagement als Kommunikations- und<br />
Informationsmanagement<br />
chende Kommunikationsbedürfnisse, die<br />
bei einer stark gewachsenen Gruppe auf<br />
konventionellem Wege fast unmöglich<br />
an-muten, zu befriedigen.<br />
Weitere Schritte werden für die Zukunft<br />
eine noch bessere Verzahnung der<br />
Kommunikationsplattform mit dem Transaktionsportal<br />
(e-Procurement) sein. Darüber<br />
hinaus werden moderne datenbankbasierte<br />
Auswertetools eingesetzt,<br />
um den Unterstützungsprozess in Preisverhandlungen<br />
und die Zielrichtungen im<br />
strategischen Einkauf weiter zu verfeinern.<br />
Das Informations- und Kommunikationsmanagement<br />
spielt also für die zukünftige<br />
Ausrichtung und Entwicklung unserer<br />
Gesellschaft eine tragende Rolle, um von<br />
einem nur auf den Einkauf und die<br />
Logistik ausgerichteten Verbund, mit differenzierten<br />
Fachgebieten, zu einer Organisation<br />
zu gelangen, die sich als<br />
Dienstleister mit einem umfassenden<br />
Portfolio im Rahmen der aktiven Unterstützung<br />
ihrer Anwender versteht.<br />
Dr. Oliver Gründel<br />
10 Jahre<br />
Wichtige Faktoren für das eingesetzte<br />
System stellen umfassendes Katalogmanagement,<br />
Automatismen für die<br />
Preispflege und Integration weiterer <strong>AGKAMED</strong> - K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
Lieferantenportale dar. Ein Auktionsmanagement,<br />
wie es im industriellen Umfeld<br />
1994 - 2004
Nr. 13 - November 2004 / Seite 7<br />
Die Geschäftsführer der <strong>AGKAMED</strong> - K-E-L-M <strong>GmbH</strong>:<br />
Ulrich Schiedek<br />
- Einkaufsorganisation / PR<br />
- Koordination Kompetenz-<br />
Center<br />
Internet-Seite<br />
der <strong>AGKAMED</strong><br />
Kurier<br />
<strong>AGKAMED</strong> – K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
Die ‚‚Mannschaft” der <strong>AGKAMED</strong> stellt sich vor<br />
Die Internet-Seite der <strong>AGKAMED</strong> (www.<br />
agkamed.de) hat ein optimiertes Outfit<br />
erhalten.<br />
Die Standortkarte für die Mitgliedshäuser<br />
der <strong>AGKAMED</strong> kann jetzt durch eine neue<br />
CMS-Version auf Geodaten-Basis dynamisch<br />
gepflegt werden. Eine neue Entwicklung<br />
der Agentur Trafo2 wurde hier<br />
erstmalig implementiert.<br />
Alle Krankenhäuser der Gemeinschaft<br />
sollten auf dieser Seite zusätzlich mit<br />
einer „aktuellen“ Abbildung präsentiert<br />
sein. Leider fehlen aus einigen Häusern<br />
noch Aufnahmen, die wir gern einbinden<br />
würden. Für Unterstützung in dieser Hinsicht<br />
wären wir dankbar.<br />
Seit Kurzem wird auch der Service „KAU-<br />
FEN und VERKAUFEN“ genutzt. Aktuelle<br />
Angebote aus dem Kleinanzeigenmarkt<br />
bieten die Gelegenheit, gebrauchte Artikel<br />
aus dem Krankenhausbereich zum Verkauf<br />
anzubieten. Die Rubrik „SUCHEN“<br />
kann dazu dienen, Anfragen nach gebrauchten<br />
Artikeln bundesweit publik zu<br />
machen.<br />
Über eine rege Nutzung der Website freuen<br />
wir uns und bieten gern unsere<br />
Unterstützung beim Einstellen von Anzeigen<br />
an!<br />
RH<br />
Dr. Oliver Gründel<br />
- IT<br />
- Dienstleistungen<br />
- Logistik<br />
- Rechnungswesen<br />
Dieter Quack<br />
Rechtsanwalt<br />
- Recht /<br />
Verwaltung<br />
<strong>AGKAMED</strong> auf<br />
der MEDICA 2004<br />
Die diesjährige Medica war im Wesentlichen von den<br />
Problemen des deutschen Gesundheitsmarktes<br />
geprägt. Überall waren die wirtschaftlichen Aspekte<br />
der Krankenhäuser das Gesprächsthema. Die Sorge<br />
der Industrie bezieht sich insbesondere auf die<br />
innovativen Bereiche und die Frage, wie die<br />
Finanzierung der neuen Techniken in der Zukunft<br />
von den Krankenhäusern umgesetzt wird.<br />
Dabei wurde über viele Möglichkeiten der<br />
Beteiligung des Einzelnen sowie über Änderung der<br />
Finanzierung der Gesundheitssysteme diskutiert.<br />
Die <strong>AGKAMED</strong> gehört dem von der medicforma<br />
gegründeten Beirat an. Hier erstreckt sich die<br />
Zusammenarbeit in erster Linie auf die gemeinsame<br />
Weiterentwicklung der e-Commerce Plattform und<br />
die dafür notwendige Kooperation aller dazu gehlörenden<br />
Gruppen.<br />
Auf dem Stand der medicforma.com <strong>GmbH</strong> in Halle 16<br />
präsentierte sich die <strong>AGKAMED</strong> als Partner der medicforma<br />
mit 2 Vorträgen. Intensive Gespräche wurden<br />
mit Klinikvertretern und der Industrie geführt.<br />
Das Interesse war groß und es wurden eine Reihe<br />
von neuen und hoffentlich erfolgreichen Kontakte<br />
geknüpft.<br />
Wir bedanken bedanken<br />
uns bei allen allen<br />
Mitgl Mitgliedern<br />
iedern und Geschäftspartnern für die<br />
gute Zusammenarbeit Zusammenarbeit<br />
im ablaufenden ablaufenden<br />
Jahr und wünschen ein frohes f ohes<br />
Weihnachtsf<br />
eihnachtsfest est und einen guten Start in das neue Jahr 2005.<br />
Das gesamte Team Team<br />
der <strong>AGKAMED</strong> - K-E-L K-E-L-M<br />
-M <strong>GmbH</strong><br />
Messestand<br />
medicforma<br />
Halle 16 zur<br />
MEDICA 2004<br />
In der Zentrale Essen haben<br />
Sie die folgenden<br />
Ansprechpartner:<br />
Rita Homscheidt<br />
Veranstaltungsmanagement<br />
Organisation / PR<br />
Büroleitung<br />
Mitgliederbetreuung<br />
Sonja Pahlke<br />
Koordination Kompetenz-<br />
Center<br />
Firmenverhandlungen<br />
Michael Nieß<br />
Vertragscontrolling<br />
Bonusabrechnungen<br />
Marita Zernott<br />
Sekretariat<br />
Reisemanagement<br />
Christoph Schymura<br />
Infoportal<br />
Christopher Kalk<br />
Infoportal<br />
Interne Dienste<br />
Angela Klein<br />
Rechnungswesen<br />
Moritz Niedernhöfer<br />
Auszubildender<br />
Informatikkaufmann
Nr. 13 - November 2004 / Seite 8<br />
NEWS <strong>AGKAMED</strong> intern NEWS · <strong>AGKAMED</strong> NEWS intern · <strong>AGKAMED</strong> NEWS intern<br />
Mönchengladbach.<br />
Am 31.7.2004 ist Herr Prof. Hans Edgar<br />
Reis nach über 25 Jahren überaus erfolgreichem<br />
medizinischem Wirken als Chefarzt<br />
der Medizinischen Klinik I - Hämatologie/Onkologie,<br />
Gastroenterologie, Infektionskrankheiten<br />
- in den Ruhestand<br />
getreten. Unter seiner Leitung wurde<br />
unter anderem die Stammzelltransplantation<br />
eingeführt und etabliert; aus der<br />
Oberarztriege gingen sieben Chefärzte<br />
hervor.<br />
Als Nachfolger wurde Herr Priv. Doz. Dr.<br />
Ulrich Graeven berufen. Herr Dr. Graeven,<br />
Jahrgang 1960, kommt vom Knappschaftskrankenhaus<br />
Ruhruniversität Bochum<br />
mit dem Tätigkeitsschwerpunkt<br />
Hämatologie/Onkologie. Er ist angetreten,<br />
um in Zusammenarbeit mit der<br />
Chirurgischen Klinik und der Klinik für<br />
Strahlentherapie die zentrale Stellung der<br />
Onkologie der Kliniken Maria Hilf zu festigen<br />
und auszubauen.<br />
Die Medizinische Klinik IV - Lungen- und<br />
Bronchialheilkunde, Allergologie, Schlafmedizin<br />
- ist im am 1.1.2003 fusionierten<br />
Krankenhaus St. Kamillus angesiedelt.<br />
Auch hier fand ein Chefarztwechsel statt:<br />
Die beiden Chefärzte Dr. Peter<br />
Linsenmann und Dr. Klaus Werdermann,<br />
die die Klinik vor 30 Jahren aufgebaut<br />
haben, sind aus dem aktiven Dienst ausgeschieden.<br />
Als Nachfolger wurde Herr<br />
Priv. Doz. Dr. Andreas Meyer, Jahrgang<br />
1954, vom UKE gewonnen. Sein Zivildienst<br />
in einem Altenheim und einem Behindertenheim<br />
änderte seinen ursprünglichen<br />
Berufswunsch "Biologe" und ließ<br />
ihn zur Medizin finden. Mit der Pneumologie,<br />
der Thoraxchirurgie, der Nuklearmedizin<br />
und der Onkologie sind damit<br />
in den Kliniken Maria Hilf alle Bausteine<br />
einer Lungenklinik vorhanden.<br />
Anfang 2003 wurde auf kommunaler<br />
Planungsebene ein Abteilungstausch der<br />
an beiden Häusern vorgehaltenen gynäkologischen<br />
und unfallchirurgischen Kliniken<br />
mit dem benachbarten Ev. Krankenhaus<br />
Bethesda vereinbart. Diese Vereinbarung<br />
ist inzwischen in Feststellungsbescheiden<br />
durch die Bezirksregierung<br />
Düsseldorf festgeschrieben. Der<br />
Abteilungstausch wird zum 1.1.2005 vollzogen.<br />
Die Kliniken Maria Hilf übergeben<br />
ihre Gynäkologie/Geburtshilfe mit 60<br />
Betten und erhalten im Gegenzug die<br />
Abteilung Orthopädie/Unfallchirurgie mit<br />
43 Betten, so dass in jedem Haus eine leistungs–<br />
und zukunftsfähige Klinik etabliert<br />
ist; in den Kliniken Maria Hilf eine<br />
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
mit 71 Betten unter Leitung der Chefärzte<br />
Priv. Doz. Dr. Baranowski und Dr. Rödig.<br />
Gesundheitsmarkt mit 10,6 Prozent<br />
am Brutto-Inlandsprodukt beteiligt<br />
Das Gesundheitswesen wird als eines der<br />
wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in Deutsch-<br />
Kurier<br />
<strong>AGKAMED</strong> – K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
land dargestellt. Die Gesamtausgaben im<br />
Gesundheitswesen im Jahr 2002 betrugen<br />
ca. 234 Mrd. Euro. „Davon entfielen<br />
108 Mrd. Euro auf die ambulante Versorgung<br />
durch Praxen und Apotheken, 71,3<br />
Mrd. Euro auf die stationäre Versorgung<br />
in Krankenhäusern und Vorsorge- und<br />
Rehabilitationseinrichtungen und 16,7<br />
Mrd. Euro auf die stationäre und teilstationäre<br />
Pflege. Insgesamt arbeiten 4,1<br />
Mio. Beschäftigte im deutschen Gesundheitswesen.<br />
In Krankenhäusern oder<br />
Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen<br />
sind derzeit 1,2 Mio. Menschen<br />
beschäftigt, wobei die Pflegeberufe die<br />
größte Berufsgruppe darstellen. Die<br />
Gesamtausgaben in Höhe von 234 Mrd.<br />
Euro entsprechen ca. 10,6 Prozent des<br />
Bruttoinlandsproduktes. Nach den USA<br />
und der Schweiz hat Deutschland die<br />
höchsten Gesundheitsausgaben in<br />
Relation zum Bruttoinlandsprodukt.“<br />
Schwerpunkt Brustkrebs am<br />
Elisabeth-Krankenhaus in Essen ist<br />
zertifiziert<br />
Die Klinik für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe des Elisabeth-Krankenhauses<br />
Essen hat neben der Anerkennung als<br />
DMP-Vertragskrankenhaus den Schwerpunkt<br />
Brustkrebs von der LGA Intercert<br />
zertifizieren lassen.<br />
Ziel ist es, die Versorgung von Patientinnen,<br />
die an Brustkrebs erkrankt sind, weiter<br />
zu verbessern. Dies bedeutet intern<br />
Transparenz und strukturierte Vorgehensweise<br />
aller Beteiligten, wie beispielsweise<br />
der Ärzte, Krankenschwestern, Krankengymnasten<br />
und allen weiteren Ansprechpartnern<br />
im Haus. Dies beginnt mit einem<br />
psychosozialen Konzept, das Mitarbeiter<br />
im Erstkontakt mit der Patientin nach der<br />
Diagnose schult. Dem folgt die transparente<br />
Vorgehensweise aller weiteren<br />
Behandlungsschritte im Haus. "Ein besondere<br />
Rolle spielt auch die Vernetzung in<br />
der Vor- und Nachbehandlung der Patientin,"<br />
so Prof. Dr. Stefan Niesert. Nach<br />
der Entlassung ist es für die Betroffene<br />
besonders wichtig, dass die weitere Vorgehensweise<br />
in Absprache mit der Patientin<br />
klar strukturiert ist, die Übermittlung<br />
der Arztbriefe kurzfristig erfolgt, so<br />
dass für die Betroffene kein Vakuum entsteht.<br />
"Die Zertifizierung war für uns nur ein<br />
weiterer logischer Schritt in einem Konzept,<br />
das wir hier seit langem in der Behandlung<br />
von Patientinnen mit Brustkrebs<br />
verfolgen. Wir freuen uns, dass wir die<br />
Zertifizierungsurkunde am 4. August 2003<br />
entgegennehmen konnten," so Prof. Dr.<br />
Stefan Niesert, "und Zertifizierung nach<br />
DIN EN 9001 heißt auch, dass wir an<br />
einer ständigen Weiterentwicklung arbeiten."<br />
Die LGA Intercert aus Nürnberg ist<br />
eine von 7 Gesellschaften, die für die<br />
Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) nach<br />
festgelegten Kriterien der DKG und der<br />
Deutschen Gesellschaft für Senologie<br />
(DGS) zertifizieren darf.<br />
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt,<br />
dass nicht irgend jemand ein wenig schlech-<br />
ter und etwas billiger verkaufen könnte,<br />
und die Menschen,<br />
die sich nur am Preis orientieren,<br />
werden die gerechte Beute solcher<br />
Machenschaften.<br />
Es ist unklug zu viel zu bezahlen,<br />
aber es ist noch schlechter,<br />
zu wenig zu bezahlen.<br />
Wenn sie zu viel bezahlen,<br />
verlieren sie etwas Geld,<br />
das ist alles.<br />
Wenn sie dagegen zu wenig bezahlen,<br />
verlieren sie manchmal alles,<br />
da der gekaufte Gegenstand die ihm<br />
zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.<br />
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es,<br />
für wenig Geld viel Wert zu erhalten.<br />
Nehmen sie das niedrigste Angebot an,<br />
müssen sie für das Risiko, das sie eingehen,<br />
etwas hinzurechnen.<br />
Und wenn Sie das tun,<br />
dann haben sie auch genug Geld,<br />
um für etwas Besseres zu bezahlen.<br />
I M P R E S S U M<br />
John Ruskin, englischer Sozialreformer (1819 - 1900)<br />
Wir begrüßen ganz herzlich die die<br />
neuen Mitglieder der <strong>AGKAMED</strong> aus<br />
dem Jahr 2004 und freuen uns auf eine<br />
engagierte Zusammenarbeit:<br />
- Kreis-KKH Vogelsbergkreis Alsfeld<br />
- Klinikum St. Marien Amberg<br />
- Hochtaunus Kliniken Bad Homburg<br />
- Klinikum Fürth<br />
- Evang. Kliniken Gelsenkirchen<br />
- Krankenhaus Porz am Rhein Köln<br />
- Mediz. Zentrum Eichhof Lauterbach<br />
- St. Marien-Hospital Mülheim a.d. Ruhr<br />
- Kath. Hospitalges. Südwestf. Olpe<br />
- Klinikum Rosenheim<br />
- Kreiskrankenhaus Siegen<br />
- EVK EK- u. Dienstleistungsgen. Siegen<br />
Jung-Stilling- KKH Siegen<br />
Ev. KKH Elsey Hohenlimburg<br />
Ev. KKH Kredenbach Kreuztal<br />
KKH Bethesda Freudenberg<br />
- KKH’er des Landkreises Tirschenreuth<br />
- Klinikum Weiden<br />
- Lahn-Dill-Kliniken in Wetzlar /<br />
Dillenburg/ Braunfels<br />
Herausgeber:<br />
<strong>AGKAMED</strong> - K-E-L-M <strong>GmbH</strong><br />
Ruhrallee 83 - D-45138 Essen<br />
Tel. 02 01/18 55 -1 01 · Fax: 02 01/18 55 199<br />
orga@agkamed.de · www.agkamed.de<br />
Redaktion:<br />
Geschäftsführung Essen<br />
Ulrich Schiedek / Rita Homscheidt<br />
orga@agkamed.de<br />
Druck:<br />
Brochmann <strong>GmbH</strong> / Essen<br />
Auflage:<br />
1.600 Exemplare