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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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dass durch die erhöhte Variabilität der sexuellen Fortpflanzung in Verbindung mit<br />

der Selektion neue Arten entstehen, ist eine unbewiesene Behauptung, die<br />

zuerst nachgewiesen werden müsste, bevor man darüber als einer existieren<br />

Tatsache schreibt.<br />

Ab Punkt 3. (S.34) wird nur festgestellt, dass neue Arten auftreten.<br />

Wie sie entstehen, wird nicht gesagt. Die wenigen als Zwischenglieder<br />

erwähnten Formen erfüllen diesen Anspruch nicht und tragen somit zu einem<br />

Verständnis der Artneubildung nicht bei.<br />

Punkt 2 (S.35): „Erkenntnisse der Zellbiologie führten zur kausalen Erklärung des<br />

evolutionären Ursprungs der Eucyte (Endosymbionten-Theorie).“<br />

Kutschera behauptet hier sog. Erkenntnisse zur Bildung einer ersten Zelle mit<br />

Zellkern. Er bezieht sich auf eine Vorstellung, die nicht bewiesen ist. Es ist<br />

unklar, ob es überhaupt eine solche “Urzelle” gegeben hat, aus der sich dann<br />

alle anderen Einzeller entwickelt hätten. Schon die Vorstellung einer solchen<br />

Universalzelle ist untypisch, wir kennen immer nur ganz bestimmte Formen –<br />

aber kein allgemeines Lebewesen.<br />

Nach dem Stand des heutigen Wissens handelt es sich um eine Hypothese, also<br />

nur eine Unterstellung, der gewichtige Gründe entgegenstehen, wie ein Blick in<br />

die Fachliteratur zeigt. Es liegt kein naturwissenschaftlicher Beweis vor.<br />

Punkt 3 (S.35): Der nachweisbare Mutations- und Selektionsmechanismus in<br />

Experimenten mit Bakterien und anderen Mikroben beweist nur dass ein<br />

Merkmal innerhalb einer Art verändert wurde, mehr nicht. Weitere<br />

Beweisführungen, z.B. in einem evolutionistischen Sinne der Artneuentstehung<br />

mit ganz neuen Bauplänen sind damit nicht möglich. Außerdem handelt es sich<br />

nicht um ein Zufallsgeschehen, was ja ein wesentliches Kennzeichen von<br />

Evolution sein soll, sondern um gezielte und planmäßige Forschung.<br />

Punkt 4 (S.35): „Geologische und extraterrestische Prozesse wurden als<br />

Evolutions-faktoren erkannt,…“<br />

Warum und wie das Phänomen des Massenaussterbens in der Erdgeschichte<br />

als Evolutionsfaktor erkannt wurde, sagt der Autor nicht. Welcher nachweisbare<br />

und logische Zusammenhang zwischen dem Aussterben ganzer Tiergruppen<br />

und dem evolutiven Neuerstehen ganz anderer Spezies besteht, erklärt der Autor<br />

auch nicht. Die bloße Faktizität neuer Arten sagt nichts über das Wie der<br />

Entstehung aus.<br />

Evolution und Kohäsion: Nur Theorien? (S. 36-39)<br />

Im folgenden werden Theorie und Hypothese nicht auseinander halten.<br />

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