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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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kann, sondern vielmehr logisch plausibel den Grund angibt, warum eine<br />

naturwissenschaftliche Erklärung sehr unwahrscheinlich ist. Und sie erklärt<br />

auch, warum die bestehenden sog. naturwissenschaftlichen Hypothesen gar<br />

nicht naturwissenschaftlich sind.<br />

Die ID-Methode ist eine neue Herangehensweise zur Erforschung dieser Fragen.<br />

Bevor man aus einer vorgefassten Ablehnung ID verwirft, sollte man wenigstens<br />

den Mut zur Wahrnehmung dieser Methode aufbringen und zur sachlichen<br />

Analyse dieses Denkansatzes bereit sein. Eine Entscheidung zur Akzeptanz<br />

dieser Methode ist damit ja noch nicht verbunden. <strong>Dr</strong>ei Fragen sind zu stellen:<br />

- Ist das Leben zufällig entstanden?<br />

- Hat das Leben sich gesetzmäßig entwickelt?<br />

- Ist das Leben geplant?<br />

Zufall und Gesetzmäßigkeiten konnten das Leben bislang nicht erklären. Kann<br />

man nun erkennen, dass Leben planmäßig ist? Diese Frage involviert sehr wohl<br />

eine naturalistische Forschung, deren Ergebnis eine der drei o.g.<br />

Fragestellungen beantworten kann. Diese Forschung wird also darüber<br />

entscheiden, ob es sich um Zufall, Gesetzmäßigkeit oder Plan handelt.<br />

Sollte dem Leben eine Planung zugrunde liegen, ist das auch für uns erkennbar.<br />

Wissenschaftliche Aussagen sind Rahmenaussagen. Sie sind also nur innerhalb<br />

bestimmter Grenzen möglich bis hin zur Erkenntnis einer Planmäßigkeit, über<br />

diese Grenze hinaus aber nicht mehr. Darüber hinaus verlässt man den Rahmen<br />

jeder materiell bedingten Wissenschaft.<br />

Ab dieser Grenze hilft die Intelligent Design-Theorie weiter. Sie kann einige<br />

Aussagen über einen geschlussfolgerten Plan und evt. auch über den dahinter<br />

zu Schlussfolgernden Planer machen und damit Überlegungen zu einer<br />

Dimension eröffnen, die jenseits der Naturwissenschaft liegen. Die ID-<br />

Schlußfolgerungen sind folglich auch kein naturwissenschaftlicher Beweis. Sie<br />

können einerseits logisch sicherere Schlüsse formulieren, die andererseits in<br />

ihrer Akzeptanz aber nur persönlich vollzogen werden können.<br />

Niemand ist gezwungen, der ID-Logik zu folgen. Es gibt aber auch keinen Grund,<br />

die ID-Methodik zu diskreditieren oder gar zu bekämpfen. Ziel aller Erkenntnis<br />

kann nicht die Bestätigung einer persönlichen Meinung oder eines gerade<br />

aktuellen Verständnishorizontes sein, sondern das Verständnis der Wirklichkeit<br />

aller Seinsebenen.<br />

Ein solcher logischer Schluss führt durch Grenzüberschreitung von der uns<br />

vertrauten Weltimmanenz zur Transzendez. Dieser Schritt, von Fakten und<br />

Daten ausgehend, wäre darüber hinaus aber mit dem je persönlichen freien<br />

Entschluss verbunden, eine Transzendenz zu akzeptieren. Der<br />

Erkenntnisgewinn ist also im objektiven Sinne nicht mehr möglich, sondern nur<br />

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