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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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Gleichsetzung des Transzendenten mit Irrationalität als Irrtum entlarvt werden<br />

kann und wenn im Zugang auf das Transzendente auch glaubhaft ein immenser<br />

Erkenntnisgewinn aufgezeigt werden kann, wird wohl die Mehrzahl heutiger<br />

Wissenschaftler und vieler anderer Zeitgenossen resistent gegenüber einer<br />

solchen Haltung sein.<br />

So ist es seit Mitte des letzten Jahrhunderts sehr bezeichnend, dass die Frage:<br />

“Was ist Leben?” mehr und mehr verstummte, andere Lebensfragen aber immer<br />

lauter gestellt wurden: “Wie ist Leben? Wie kann man es verändern und<br />

verbessern? Was kann man mit Leben machen?”<br />

Jeder spürt, dass mit der Frage “Was ist Leben?” sich unausweichlich die<br />

Gottesfrage anbahnt, selbst wenn die Beantwortung dieser Frage von vornherein<br />

mit der dezidierten Nichtexistenz Gottes abgeschmettert wurde.<br />

Schon die Nennung des Gottesbegriffs selber ist einer Mehrzahl äußerst<br />

unangenehm und verdächtig, dass schon deshalb die Frage “Was ist Leben?”<br />

kaum noch gestellt wird. Viele betrachten ihren agnostischen und atheistischen<br />

Standpunkt als eine moderne Errungenschaft und man möchte die erreichte<br />

Emanzipation von Gott nicht mehr aufgeben oder durch unbotmäßige Fragen ins<br />

Wanken bringen.<br />

Mit dieser Frage ist auch die Frage nach der Entstehung des Lebens eng<br />

verknüpft. Die Beantwortung dieser Frage erschöpft sich meistens in der<br />

atheistische Kurzform: Leben hat sich entwickelt. Diese Frage wird lieber nicht<br />

weiter hinterfragt, weil hier fast alle Einzelheiten ungeklärt sind und sich dann<br />

wieder eine Schöpfungsantwort am Horizont zeigen könnte.<br />

Das Leben ist <strong>zum</strong> Greifen nah, wir gehören selber dazu, und es umgibt uns mit<br />

einer unübersehbarer Vielfalt. Die Kenntnisse über dieses Phänomen haben sich<br />

multipliziert, aber ein tatsächliches Wissen um seine Entstehung bleibt verborgen<br />

und scheint auf der rein materiellen Ebene nicht vollständig erklärbar zu sein. In<br />

der Tat können wir heute weiterhin feststellen, dass Leben und<br />

Lebensentstehung letztlich naturwissenschaftlich nicht erklärbar sind. Der<br />

Versuch, es evolutionär zu erklären, hat zu keinen Beweisen geführt, so dass der<br />

evolutionistische Weg schon lange als prinzipiell gescheitert betrachtet werden<br />

muss . Evolutionismus ist schon lange ein moderner Anachronismus.<br />

Es zeichnen sich auch keine Vorstellungen ab, die Hoffnung erwecken könnte,<br />

dass man bald diese Frage naturwissenschaftlich lösen könnte. Hinzu kommt,<br />

dass die Kritik an den wenigen materialistischen Hypothesen zur<br />

Lebensentstehung vertieft worden ist, so dass die Haltlosigkeit evolutionärer<br />

Überlegungen zur Lebensentstehung deutlich wurde.<br />

In diese Situation nun bricht die Logik des intelligenten Design, ID, ein, die zwar<br />

nicht das Leben und seine Entstehung auf naturwissenschaftliche Weise erklären<br />

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