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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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Art stehen müssen, aber nicht das Pferd. Vielleicht ist aber auch diese Version<br />

gar nicht zutreffend, denn z. B. Hyracotherium muss nicht zwingend am Anfang<br />

eines Pferdestammbaums stehen, sondern könnte genau so gut als Vorfahr von<br />

“Tapiren und Nashörnern sowie anderen ausgestorbenen Unpaarhufern” (Junker<br />

und Scherer 2001. S. 232) gedeutet werden. Die sog. Pferdeentwicklung ist also<br />

alles andere als ein Paradebeispiel der Evolution, sondern birgt nach wie viele<br />

ungeklärte Fragen. Makroentwicklung war das nicht. Dennoch wird dieses<br />

Beispiel als Beweis einer Artentstehung verstanden. Man wundert sich, dass in<br />

den Evolutionsbüchern diese Unlogik hingenommen wird. Das vorliegende <strong>Buch</strong><br />

von Kutschera macht da keine Ausnahme.<br />

Es „besteht kein Zweifel daran, dass diese Ur-Mikroben die ältesten<br />

versteinerten Lebensspuren repräsentieren.“ (S.27)<br />

Auch wenn die Fachwelt sie als älteste Lebewesen ansieht, wissen können wir<br />

das nicht. Es kann neue Funde geben, es kann sich auch die Zeitdatierung<br />

ändern oder sogar der Zeitbegriff. Man sollte in der Naturwissenschaft Wissen<br />

und Meinen immer auseinander halten.<br />

„Die Entwicklung der Wirbeltiere verlief über gehirnlose Urfische…bis hin <strong>zum</strong><br />

Menschen…“(S.29).<br />

Wenn das <strong>Buch</strong> die Evolution verteidigen will, gehört dazu auch der Beweis.<br />

Vorher kann noch nicht von einer „Entwicklung der Wirbeltiere“ definitiv<br />

gesprochen werden. (Wenn ein fiktives Gehalt schon die Auszahlung wäre,<br />

würden sich alle Arbeitgeber freuen.)<br />

Viele Evolutionisten haben uns bisher glauben machen wollen, so der Autor, ,,<br />

die Evolution wäre eine einzige fortschreitende Entwicklungsreihe…“. (S.29).<br />

Nun soll es nach Kutschera so nicht sein. Merkwürdig, dass seine folgenden<br />

Darstellungen aber von fortschreitenden Entwicklungsreihen ausgehen. So<br />

schreibt er beispielsweise auf Seite 204: “Die Fossil-Abfolgen belegen, dass die<br />

Stammesentwicklung auf diesem Planeten von einfach organisierten<br />

prokaryotischen Einzellern (Bakterien) bis zu den komplexer gebauten Vielzellern<br />

(ab Kambrium bis heute) tatsächlich stattgefunden hat.”<br />

Zu Darwins Zeiten war die Zahl der Zwischenglieder begrenzt (S.29), behauptet<br />

Kutschera.<br />

Richtig ist, dass es auch damals keine Zwischenglieder gab. Alle die bisher als<br />

sog. Zwischenglieder gedeuteten Funde gehörten immer der einen oder anderen<br />

Artengruppe an oder sie bilden ganz eigene Gruppen ohne Brückenfunktion. Es<br />

sind Mosaikformen. Tatsächliche Zwischenglieder gibt es bis heute nicht. Dabei<br />

müssten sie nach dem Evolutionsmodell in Hülle und Fülle gefunden werden,<br />

mehr als Fossilien von kompletten Arten. Diese Zwischenglieder müssten<br />

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