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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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Am Beispiel des Wasserschlauchs, einer Wasserpflanze, die mit einem<br />

kompliziertem bläschenförmigem Fangapparat Kleinkrebse fangen und verdauen<br />

kann, haben ID-Forscher demonstriert, dass keine evolutionäre Erklärung<br />

möglich ist. Kutschera weist das entschieden zurück und bezeichnet diese<br />

Pflanze mit ihrem Fangapparat als ein Paradebeispiel der Evolution, ohne<br />

allerdings auch nur geringfügig etwas zur Evolution dieser Pflanze aussagen zu<br />

können. Für ihn reicht die bloße Existenz des Wasserschlauch als Beweis für<br />

eine Evolution, weil jeder andere Entstehungsweg für ihn ausgeschlossen ist.<br />

Wenn eine offene Frage auf diese Weise klärbar ist, würde sich jede Forschung<br />

erübrigen.<br />

Der Designer und der Schnee (S.290-294)<br />

Der Vergleich zwischen der statistischen Wahrscheinlichkeit der Entstehung von<br />

Schneekristallen und Proteinen hinkt gewaltig. Für den Aufbau einer<br />

Schneeflocke oder Schneedecke ist die Form eines Schneekristalls belanglos.<br />

Ein Protein aber hat immer einen ganz bestimmten Aufbau mit einer ganz<br />

spezifischen Aufgabe in einem Lebewesen und versteht sich nur im<br />

Zusammenhang mit anderen Proteinen und Vorgängen in einem Organismus.<br />

Unter diesen Aspekten ist die zufällige Entstehung eines ganz bestimmten<br />

Proteins unwahrscheinlich.<br />

Beim Schneekristall ist bekannt, dass physikalische Prozesse dazu führen.<br />

Proteine bilden sich aber nicht physikalisch und auch nicht nur in einem<br />

einfachen chemischen Prozess. Proteine können nur nach einer Vorlage, einem<br />

Programm, gebildet werden. Diese "Bauanleitung" findet sich im spezifischen<br />

Aufbau der DNA in den Genen. Fehlt das DNA-Programm, gibt es auch kein<br />

Protein. Wer aber hat die Bauanleitung, das DNA-Programm, geschrieben, der<br />

Zufall?<br />

Sollte sich ein Protein dennoch zufällig gebildet haben, hat es keinen Chance,<br />

erhalten zu bleiben, weil es dafür kein Gen gibt, das es codieren<br />

(programmieren) könnte.<br />

Wahrscheinlich löst die folgende Glosse das Problem:<br />

Vielleicht haben sich zufällig doch sehr viele Gene in einem Lebewesen neu<br />

gebildet, sog. Novationen, denn Mutationen verändern ja nur ein bestehendes<br />

Gen und machen es in der Regel auch noch defekt, was für ein neues Protein<br />

unbrauchbar ist. Novationen wurden zwar noch nicht nachgewiesen, was aber<br />

auch gar nicht erforderlich ist, weil es ja im Laufe der Lebewesengeschichte<br />

immer wieder neue Formen gegeben hat, die man selbstverständlich nur damit<br />

erklären kann, dass Novationen, also ganz neue Gene, dahinter stecken.<br />

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