Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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01.12.2012 Aufrufe

Die Würfel des biblischen Gottes (S.257-260) ´Gott würfelt nicht` hieß der nächste Film von Poppenberg, der die Kritik zur Evolution vertiefte. Kutschera geht nicht weiter auf den Inhalt ein, sondern nur auf die Reaktionen von Prof. Breidbach, dem Leiter des Ernst-Haeckel-Hauses in Jena. Dieser fühlt sich von Herrn Poppenberg für dessen Film unwissend ausgenutzt. Dagegen gibt es eine plausible Gegendarstellung von Poppenberg, was aber nicht weiter vertieft werden soll. Breidbach wirft Poppenberg einen aggressiven Kreationismus, Täuschung der Öffentlichkeit, Unseriösität u.a.m. vor und warnt besonders Schüler und Lehrer vor diesem Film. Bezeichnend ist die Einschätzung Kutscheras zum Film: “Man versucht, durch Falschaussagen und Verdrehen von Fakten die wichtigste Entdeckung der Menschheit (Tatsache Evolution) durch einen Vor-Darwinschen Schöpfungsmythos zu ersetzen und insbesondere die Jugend (sowie erwachsene Personen ohne biologische Sachkenntnis) zu ´evangelisieren`.”(S.259) Der Video-Designer im Annual Review (S.260-263) Kutschera kämpft hier ohne wissenschaftliche Argumente, aber erfolgreich, gegen einen Artikel im “Annual Review of Genetics", in dem Lönnig und Saedler die Artentstehung, abweichend vom neodarwinistischen Evolutionsmodell, diskutieren und zwischen den Zeilen eine ID-Begründung vermuten lassen. Auch im Internet gab es dazu Reaktionen. Kutschera beschreibt seinen Erfolg so: “Dies (und andere) Internetkommentare zeigen, dass die ID-Bewegung zwar nicht “mundtot gemacht” wurde, aber einen deutlichen Rückschlag erlitten hat.”(S:263) Wenn die Argumente fehlen und auch die Beweise, bleibt es Kutschera nur übrig, "mundtot zu machen". Zum 8. Kapitel Kapitel acht befasst sich hauptsächlich mit zwei Filmen, die die Evolution ablehnen. Kutschera und Gleichgesinnte reagieren extrem ablehnend und nervös. Wer als kritisch denkender Mensch diese Filme sieht, wird kaum das ablehnende Urteil von Kutschera teilen. 64

9. Darwin, Haeckel und der Nationalsozialismus Ernst Haeckel und der Biologismus im 20. Jahrhundert (S.265- 266) Haeckel setzt Darwins Ideen für die Politik um. Er bekennt sich zum Kampf ums Dasein und zur natürlichen Züchtung in der menschlichen Gesellschaft, “die die Völker unwiderstehlich vorwärts treiben und stufenweise zu höherer Kultur emporheben, ... denn dieser Fortschritt ist ein Naturgesetz, welches keine menschliche Gewalt, weder Tyrannenwaffen, noch Priesterflüche, jemals dauernd zu unterdrücken vermögen.” (S.266) Deszendenztheorie und Rassenhygiene (S.266-269) Die geistige Nähe zu Darwins Vorstellungen wird durch den Darwinisten Haeckel dargelegt. Die Theorien des Rassenhygienikers Schallmayer werden vorgestellt. Er hatte mit diesen Vorstellungen ein Preisausschreiben gewonnen, das auch von Haeckel mit veranlasst worden war und die Auswahl des Gewinners wurde ebenfalls von Haeckel mit getroffen. In Sachallmeyers Vorstellungen tauchen dann Begriffe wie Rassentüchtigkeit des deutschen Volkes, Entartungsgefahr für die weiße Rasse, staatliche Verbote und Gesetze für Ehe und Reproduktion, Rassendienst, Veredelung der Menschheit u.a. auf, die später dann zu den bekannten Gräuel der Nazis führten. Haeckel unterstützte solches Gedankengut mit Begriffen wie “höhere und niedere Menschenrassen” und dass der höhere Geist “den niederen Naturvölkern noch ebenso fehlt wie den Affen und übrigen Säugetieren.” Sozialdarwinismus und NS-Ideologie (S.270-273) ´Kampf ums Dasein` und ´Das Überleben des Tüchtigsten` sind grundlegende Inhalte des Sozialdarwinismus, Ideen, die auf Darwin zurückgehen. Zur Charakterisierung des Sozialdarwinismus zitiert Kutschera den Antidarwinisten Oscar Hertwig, der vor dieser, auf Menschenzüchtung gerichteten Anschauung, warnt. Eugenik und Euthanasie (S.273-277) Die hier vorgestellten Zusammenhänge und Vorstellungen basieren alle auf Darwinschen Ideen, z.B. durch Zuchtwahl das menschliche Erbgut verbessern zu 65

Die Würfel des biblischen Gottes (S.257-260)<br />

´Gott würfelt nicht` hieß der nächste <strong>Film</strong> von Poppenberg, der die Kritik zur<br />

Evolution vertiefte. Kutschera geht nicht weiter auf den Inhalt ein, sondern nur<br />

auf die Reaktionen von Prof. Breidbach, dem Leiter des Ernst-Haeckel-Hauses in<br />

Jena. Dieser fühlt sich von Herrn Poppenberg für dessen <strong>Film</strong> unwissend<br />

ausgenutzt. Dagegen gibt es eine plausible Gegendarstellung von Poppenberg,<br />

was aber nicht weiter vertieft werden soll.<br />

Breidbach wirft Poppenberg einen aggressiven Kreationismus, Täuschung der<br />

Öffentlichkeit, Unseriösität u.a.m. vor und warnt besonders Schüler und Lehrer<br />

vor diesem <strong>Film</strong>.<br />

Bezeichnend ist die Einschätzung Kutscheras <strong>zum</strong> <strong>Film</strong>: “Man versucht, durch<br />

Falschaussagen und Verdrehen von Fakten die wichtigste Entdeckung der<br />

Menschheit (Tatsache Evolution) durch einen Vor-Darwinschen<br />

Schöpfungsmythos zu ersetzen und insbesondere die Jugend (sowie<br />

erwachsene Personen ohne biologische Sachkenntnis) zu<br />

´evangelisieren`.”(S.259)<br />

Der Video-Designer im Annual Review (S.260-263)<br />

Kutschera kämpft hier ohne wissenschaftliche Argumente, aber erfolgreich,<br />

gegen einen Artikel im “Annual Review of Genetics", in dem Lönnig und Saedler<br />

die Artentstehung, abweichend vom neodarwinistischen Evolutionsmodell,<br />

diskutieren und zwischen den Zeilen eine ID-Begründung vermuten lassen. Auch<br />

im Internet gab es dazu Reaktionen. Kutschera beschreibt seinen Erfolg so:<br />

“Dies (und andere) Internetkommentare zeigen, dass die ID-Bewegung zwar<br />

nicht “mundtot gemacht” wurde, aber einen deutlichen Rückschlag erlitten<br />

hat.”(S:263)<br />

Wenn die Argumente fehlen und auch die Beweise, bleibt es Kutschera nur<br />

übrig, "mundtot zu machen".<br />

Zum 8. Kapitel<br />

Kapitel acht befasst sich hauptsächlich mit zwei <strong>Film</strong>en, die die Evolution<br />

ablehnen. Kutschera und Gleichgesinnte reagieren extrem ablehnend und<br />

nervös.<br />

Wer als kritisch denkender Mensch diese <strong>Film</strong>e sieht, wird kaum das ablehnende<br />

Urteil von Kutschera teilen.<br />

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