Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film
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Nun, solange Beweise fehlen, bleibt nur der Glaube an Evolution übrig. Da<br />
argumentiert Scherer schon richtig.<br />
2. Wissenschaft und Glaube seien keine gleichwertigen Erkenntnisformen, so<br />
Kutschera. (Ohne weitere Erklärung.)<br />
3. Es gäbe keine weltanschaulich motivierten Annahmen in der<br />
Evolutionsbiologie, behauptet er. Dem widerspricht schon das hier rezensierte<br />
<strong>Buch</strong>. Auch ein Blick in andere Evolutionstexte überzeugt schnell vom Gegenteil.<br />
4. “Kein sachkompetenter Biologe hat jemals gesagt, ´die Evolutionslehre ist<br />
bewiesen`.”<br />
Es ist eine Feststellung von Scherer, die im folgenden sogar von<br />
von Kutschera letztlich bestätigt wird:<br />
Die Fossilfunde sind bestätigt, richtig, aber das erklärt nicht das Wie des<br />
Artenwandels.<br />
Die molekularen Mechanismen würden noch erforscht werden, so Kutschera,<br />
also sind sie doch nicht bekannt!<br />
Zum Ursprung der Urzelle gibt es Modelle, na schön, aber das ist doch kein<br />
Beweis! Für einen evolutionistischen Wandel der Arten fehlen die Beweise.<br />
Kutschera gibt also zu, dass Evolution nicht bewiesen ist. Im <strong>Buch</strong> wird aber<br />
ständig behauptet, dass Evolution eine Tatsache sei. Nach Kutschera ist also<br />
Evolution eine Tatsache, die aber nicht bewiesen ist.<br />
Für viele Bereiche gibt es im menschlichen Leben Tatsachen ohne Beweis. Wie<br />
will man z.B. die Freundschaft zwischen Menschen beweisen? Es gibt Hinweise,<br />
aber Beweise? Zumindest gibt es keinen naturwissenschaftlichen Beweis dafür.<br />
An Freundschaft glaubt man. Das allerwenigste im Leben ist<br />
naturwissenschaftlich beweisbar.<br />
Evolution will Wissenschaft sein. In einer Wissenschaft wird aber nicht geglaubt,<br />
sondern gewusst. Das Wissen erfolgt aus den Beweisen. Fehlen sie, kann man<br />
nichts wissen. Wissenschaftliche Tatsachen existieren dann, wenn sie bewiesen<br />
sind. Ohne diesen Beweis sind es eben keine Tatsachen. Wenn Kutschera<br />
darauf beharrt, dass Evolution eine unbewiesene Tatsache sei, gibt er zu, dass<br />
es sich nicht um eine Wissenschaft handelt sondern um eine bloße Anschauung,<br />
die man nur glauben kann. Kutschera steht nicht über dieser Logik. Wenn er<br />
meint, diese Logik ignorieren oder leugnen zu können, sind seine Behauptungen<br />
gegenstandslos. (Denselben Denkfehler macht Kutschera im folgenden Punkt 5:)<br />
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