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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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Wenn er behauptet, eine erschaffene Welt hätte perfekt sein müssen, zeigt dies<br />

nur, dass er von Schöpfung und Menschheitsgeschichte nichts versteht.<br />

Es ist auch eine schlimme Verdrehung, dem <strong>Buch</strong> von Junker und Scherer<br />

Progaganda für einen Neo-Kreationismus und eine Verzerrung der<br />

Evolutionsdarstellung vorzuwerfen (S.166-167).<br />

Auf die Frage zur nicht bewiesenen Evolution kann er nur auf die Tatsache der<br />

Biodiversität verweisen, die niemand bezweifelt und wonach auch gar nicht<br />

gefragt war. Er gibt aber zu, dass Evolution über die Antriebskräfte, das Wie der<br />

Evolution, nichts definitives aussagen kann. Es bleibt also dabei: Evolution ist<br />

unbewiesen, was Kutschera hier zu Protokoll gibt (S.167-168).<br />

Auf die Frage zu seinen großen Bemühungen gegen den „Kreationismus als<br />

´Extremposition einiger Außenseiter` gibt er als Begründung an, dass die<br />

Anhänger des biblischen Schüpfungsglaubens der Biologie Schaden zufügen<br />

können, was er verhindern wolle (S.168).<br />

Auf die Frage, ob ein an Gott und Schöpfung Glaubender ein bemitleidenswerter<br />

Tor sei, antwort er zurückhaltend eindeutig, wenn er sagt: “Eine wörtliche<br />

Interpretation biblischer Schöpfungsmythen passt allerdings nicht mehr in unsere<br />

Zeit, da die Geologie und die Biowissenschaften enorme Fortschritte gemacht<br />

haben, die nicht einfach ignoriert werden können.“ (S.168-169).<br />

Auf die Frage, auf welche Begriffe er verzichten könne (Natur – Zufall – Liebe –<br />

Tod – Gott – Planung – Selektion – Wunder), bekennt er sich zur Akzeptanz der<br />

Begriffe Natur – Liebe – Tod – Selektion, wobei er Liebe nur „im Sinne von<br />

Fortpflanzung“ versteht, wonach natürlich gar nicht gefragt war. Liebe im<br />

sexistischen Sinn ist natürlich sehr modern, aber es ist keine Liebe. Die anderen<br />

Begriffe betrachtet er als nicht real, die man nicht erforschen könne. Er meint<br />

wohl wieder ´konkret` für ´real`. (Da werden Theologie, Psychologie und<br />

Ökonomie ganz anderer Meinung sein und in ihren Forschungsgegenständen<br />

sehr wohl Realitäten erkennen.) Zum Schluss erwähnt er erneut eine<br />

„evolutionäre Ethik“, was das Maß des fabrizierten Unsinns abrundet (S.169).<br />

Es folgt das Interview mit Prof. Scherer (S.170-172):<br />

Auf die Frage nach einer Evolution gab Scherer eine prägnante und zutreffende<br />

Erklärung, verwies auf ihre Möglichkeiten und Grenzen zur Erklärung des<br />

Entstehens der Lebewesen und erinnerte daran, dass mit Evolution auch immer<br />

Glaubensbekenntnisse verbunden sind, was aus Wort und Schrift von<br />

Evolutionisten schon selber hervorgeht. „Absolutheitsansprüche sind immer ein<br />

Kennzeichen der Religion, niemals der Wissenschaft“(S.170).<br />

Auf die Frage <strong>zum</strong> o.g. Lehrbuch „Evolution“ sagte er:<br />

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