01.12.2012 Aufrufe

Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

makroevolutionistischen Beweis nicht entgegensetzen kann. Dieses Defizit lässt<br />

sich auch durch den Schlusssatz dieses Abschnitts nicht verdecken, wenn<br />

Kutschera schreibt: „Emotionale und unsachliche Diskussionen werden von<br />

religiös inspirierten ´Theo-Biologen` geführt, nicht jedoch im Kreise echter<br />

Naturforscher, die nach der objektiven Wahrheit suchen und wissenschaftliche<br />

Theorien formulieren.“ (S.154). Wie emotional und unsachlich Kutschera selber<br />

ist, belegt dieses <strong>Buch</strong> sehr eindrucksvoll.<br />

Hinwendung <strong>zum</strong> Naturalismus (S. 154-158)<br />

Kutschera gibt hier Auszüge aus seinem Beschwerdebrief an die Zeitschrift PdN<br />

wieder und sagt u.a.: „Offensichtlich ist Ihre Didaktik-Zeitschrift kreationistischen<br />

Ideologien gegenüber positiv eingestellt. Dies ist aus meiner Sicht bedenklich...<br />

In Ihrer Zeitschrift sollten anti-naturwissenschaftliche Bestrebungen nicht<br />

beworben werden.“<br />

Schlagende sachliche Argumente sucht man in dieser Beschwerde vergebens.<br />

So muss er sich nicht wundern, wenn er auf diese törichten Ansichten keine<br />

Antwort bekam. Aber Kutschera setzt im <strong>Buch</strong> unbeirrt seine abstruse<br />

Denkungsweise fort, indem er hinzufügt:<br />

„..., dass eine Gleichstellung des auf Wunder und Offenbarungen basierenden<br />

´Grundtypenmodells` mit der dokumentierten Tatsache Evolution einen ersten<br />

Schritt in Richtung Pseudowissenschaft darstellt. Wird ein derartiger<br />

Erosionsprozess der naturalistischen Basis aller Naturforschungen nicht<br />

aufgehalten, so sind gravierende Konsequenzen – bis hin <strong>zum</strong> Rückfall in<br />

mittelalterlichen Aberglauben – zu befürchten“ (S.155).<br />

Kutschera hat ganz offensichtlich von der Glaubens- und Meinungsfreiheit in<br />

einer Demokratie noch nichts gehört. Und wo sind seine Evolutions-Tatsachen?<br />

Warum nun Kutschera mit einer Ringelwurm-Arbeit eine Wende gegen die<br />

verhassten Feinde Junker und Scherer erfochten hat, wird auf den Seiten 155-<br />

158 nicht klar. Statt die Inhalte zur Artdiskussion mit seinen Ringelwürmern<br />

darzulegen, werden nur die Grundtypen seiner Gegner vorgestellt, wobei man<br />

sich fragt, was an diesen Grundtypen so grundsätzlich falsch sein soll. Wie er<br />

schreibt, konnte er erreichen , dass die Zeitschrift PdN eine Erwiderung R.<br />

Junkers auf seine Ringelwurmarbeit nicht veröffentlichte.: „ Der Versuch einer<br />

Unterwanderung der PdN und Etablierung einer christlich-religiösen ´Glaubens-<br />

Biologie` in diesem Journal ging im Dezember 2003 (vorläufig) zu Ende“ (S.158).<br />

Ganz offensichtlich genießt er diesen Sieg und merkt überhaupt nicht sein<br />

schäbiges und anmaßendes Verhalten, Fachkollegen den Mund zu verbieten.<br />

Gleichzeitig wird seine panische Angst vor anderen Ideen zur Entstehung der<br />

42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!