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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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Kutschera lehnt diesen Schluss ab und behauptet die Abstammung der Wale von<br />

Huftieren, bleibt aber den Beweis die schuldig. (S.153).<br />

„Das Prinzip der historischen Rekonstruktion hat in den Biowissenschaften<br />

dasselbe gewicht wie die Laborexperimente.“ (S.153), meint Kutschera.<br />

Das kann man so pauschal nicht sagen. In der Frage nach dem Ursprung der<br />

Lebewesen ist diese Behauptung sogar vollkommen falsch. In der Humanhistorie<br />

sind die Dinge eindeutig. Der Fund eines Faustkeils oder einer Schrifttafel lassen<br />

ohne Zweifel den logischen Schluss zu, dass ein Mensch der Urheber war.<br />

Wenn es um die Urheberschaft von Lebewesen geht, bleibt letztlich nur die<br />

Deutung durch einen logischen Schluss anhand einer Theorie, denn der Mensch<br />

fällt natürlich als Urheber aus. Die Daten müssen zur Theorie logisch passen.<br />

Die Deutung auf einen Schöpfer hin hat bei der komplexen biologischen Materie<br />

eine bessere Glaubwürdigkeit als eine materialistische Deutung. Alles Materielle<br />

ist grundsätzlich nachweisbar. Ein solcher Nachweis zwingt zur Akzeptanz eines<br />

Phänomens. D.h., die Akzeptanz ist nicht in unsere freie Entscheidung gestellt.<br />

So könnte man wohl die Schwerkraft verneinen, könnte ihr aber dennoch nicht<br />

entrinnen.<br />

Wenn dieser Nachweis fehlt, wird eine materialistische Deutung gegenstandslos,<br />

wenn sie dennoch versucht werden würde. Gott ist nicht nachweisbar, die Logik<br />

aber zwingend, so dass die Deutung des Lebens ganz offensichtlich nur möglich<br />

wird, wenn der Wissenschaftler zur Grenzüberschreitung von der Natur zur<br />

Übernatur bereit ist – aber er muss es nicht, weil diese Entscheidung in die<br />

Freiheit des Menschen gestellt ist. Wenn eine naturalistische Erklärung im Sinne<br />

einer Evolution aber nicht möglich ist, ist für einen Evolutionisten keine<br />

zutreffende Aussage mehr möglich. Wenn der Beweis nicht mehr möglich ist,<br />

bleibt als Ausweg nur die Behauptung, die dann eher einem materialistischen<br />

Credo gleicht, was natürlich absurd ist, denn der Materie glaubt man nicht, sie<br />

wird bewiesen.<br />

Dann zitiert der Autor aus einem kritischen Aufsatz M. Neukamm´s <strong>zum</strong><br />

Lehrbuch ´Evolution – Ein kritisches Lehrbuch` aus der Zeitschrift PdN 7/50,<br />

2001: “So ist etwa die Deutung historischer Befunde zugunsten von Schöpfung<br />

zirkulär, weil die Schöpfungstheorie dogmatisch vorausgesetzt wird“ (S.153).<br />

Ein Verweis auf eine Schöpfung ist nur dann schlüssig, wenn die Daten mit dem<br />

Schöpfungsmodell übereinstimmen. Das aber ist kein Zirkelschluss, sondern<br />

eine Feststellung der Übereinstimmung. Würde ohne diese Übereinstimmung ein<br />

Zusammenhang konstruiert, wäre Kritik berechtigt. Aber auch ein solcher<br />

Versuch wäre kein Zirkelschluss, sondern ein unzutreffender Schluss.<br />

Die Grundtypen der Lebewesen nach Junker und Scherer 5 zeigen nach dem<br />

Schöpfungsmodell eine plausible Erklärung, der Kutschera einen<br />

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