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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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In diesem Kontext steht auch in einem überaus großen Teil des <strong>Buch</strong>es der<br />

Kampf des Autor gegen die Religionen, in erster Linie gegen das Christentum<br />

und speziell gegen die katholische Kirche, die er trotz aller Ablehnung als<br />

Befürworter für eine Evolution zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren<br />

versucht.<br />

Seine antireligiösen Argumente sind meistens töricht und oft von glatter<br />

Unkenntnis gekennzeichnet. Mit dem Thema einer Evolution haben diese<br />

Religionsattacken gar nichts zu tun und nerven den Leser, der eigentlich über<br />

Evolution etwas erfahren möchte.<br />

Man fragt sich, wen der Autor mit diesem <strong>Buch</strong> überzeugen will. Es ist schwer<br />

vorstellbar, dass selbst Evolutionsanhänger an diesem <strong>Buch</strong> gefallen finden<br />

könnten.<br />

Vorwort (S. 5-7)<br />

Kutschera bezeichnet die Theorien, die nicht den Evolutionsvorstellungen<br />

Darwin´s folgen, als “…Anti-Darwinistische Konzepte und Postulate…“, die „in<br />

der neueren deutschen Biologie-Historiographie nur stiefmütterlich behandelt“<br />

wurden (S.5).<br />

„Obwohl der wörtlich verstandene biblische Schöpfungsglaube nicht als<br />

„Alternativtheorie“ gewertet werden kann, haben die Leiter der…Arbeitsgruppe…<br />

beschlossen, diese Anti-Darwinistische Gegenbewegung – in ihrer aktuellen<br />

Version unter dem Begriff Intelligent Design getarnt – in das DFG-Projekt<br />

aufzunehmen“(S.5-6).<br />

Durch das Adjektiv stiefmütterlich könnte man meinen, dass in diesem <strong>Buch</strong><br />

andere Vorstellungen zur Entstehung der Lebewesen objektiv und sachlich<br />

gewürdigt würden. Aber dieser Eindruck wird in den nächsten Zeilen beendet.<br />

Bevor der <strong>Buch</strong>autor die Evolutionslehre als Theorie bezeichnet, müsste er das<br />

zunächst begründen. Diese mangelhafte Arbeitsmethodik mit unbewiesenen<br />

Behauptungen begleitet dieses <strong>Buch</strong> und zeigt sich schon im Vorwort.<br />

Warum Lebensentstehungsvorstellungen, die auf Schöpfungsglauben beruhen,<br />

nicht den Rang einer Theorie haben sollen, gilt es ebenfalls zu beweisen.<br />

Schöpfungsglaube ist keine Alternativvorstellung, wie Kutschera behauptet,<br />

sondern existierte schon vor Darwin und existiert auch weiter. Er stellte gegen<br />

die existierende Schöpfungslehre als Alternative seine Abstammungslehre auf.<br />

Wenn die simple Treue zur historischen Abfolge nicht respektiert wird, melden<br />

sich beim Leser schon jetzt Zweifel zur Objektivität dieses <strong>Buch</strong>es an.<br />

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