Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film
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Evolutionskritik in einer Lehrerzeitung (S.150-152)<br />
Es geht in diesem Abschnitt um das Thema ´Schöpfung und/oder Evolution` im<br />
PdN-Themenheft „Evolution und Schöpfung“. Dabei sollte das Grundtypenmodell<br />
der Schöpfungsvorstellung näher besprochen werden. Dazu schreibt Kutschera:<br />
„Mit diesen Worten wurde für eine ernsthafte Diskussion des kreationistischen<br />
´Grundtypenmodells` geworben, und das in einer den Naturwissenschaften<br />
verpflichteten Fachzeitschrift. Mit dieser ´Grenzüberschreitung` begab sich die<br />
Redaktion bereits auf das Gebiet der Pseudowissenschaft“ (S.151).<br />
Der Leser hat gar keine direkte Möglichkeit zu erkennen, ob dieses PdN-<br />
Themenheft tatsächlich pseudowissenschaftlich war. Zitate wären hilfreich<br />
gewesen. Darüber hinaus hat man aber Erfahrungen mit dem <strong>Buch</strong> von<br />
Kutschera gemacht. Wenn Kutschera in seinem <strong>Buch</strong> versucht, ohne Beweise<br />
aber mit sehr viel Polemik und ständigen Verstößen gegen die Logik und die<br />
Redlichkeit Naturwissenschaft zu betreiben, wird man vorsichtig, ihm einfach zu<br />
glauben. Der Vorwurf der Pseudowissenschaftlichkeit an andere Adressen<br />
erscheint dann unangebracht und zweifelhaft.<br />
Natürlich ist es schon glaubhaft, ja geradezu zu erwarten, dass in einer<br />
Gesellschaft, die mehrheitlich evolutionistisch denkt, viele einem<br />
´Grundtypenmodell` widersprechen, wie Kutschera schreibt. Aber Widerspruch<br />
allein ist noch kein Beweis dagegen. Die Beweise aber fehlen wiederum.<br />
Ein Beispiel verdeutlicht dies. Bisher wurde von Evolutionsanhängern behauptet,<br />
die Vogelfeder habe sich aus der Reptilschuppe entwickelt. Kutschera aber<br />
schreibt: „In dieser Darstellung wird dem Leser suggeriert, die hoch entwickelten<br />
Schuppen rezenter Reptilien (z.B. Eidechsen) wären die phylogenetischen<br />
Vorläufer der Federn unserer Vögel. „ „Wir wissen heute, dass Federn<br />
evolutionäre Neuheiten darstellen, die nicht von Reptilschuppen abstammen.“<br />
(S.151).<br />
Kutscheras Kritik an Junker lässt Zweifel aufkommen, weil schon im Lehrbuch<br />
von Junker und Scherer 4 in der Ausgabe von 1989 nicht dargelegt wird, die<br />
Evolutionslehre würde eine Federentstehung aus Schuppen rezenter Reptilien<br />
behaupten.<br />
Diese Zweifel werden bestätigt, wenn man den Wortlaut dieses kurzen Artikels<br />
von Junker 6 kennt, worauf sich Kutschera bezieht. Der einzige Satz in diesem<br />
Artikel, der zur Entstehung von Federn aus Reptilschuppen Stellung nimmt,<br />
lautet: “Der Übergang von der Reptilschuppe zur Feder ist fossil nicht<br />
dokumentiert.” Ein Bezug zu rezenten Lebewesen ist hier nicht erkennbar. Auch<br />
im Kontext gibt es keinen Hinweis und keine Suggestion auf rezente Formen,<br />
was Kutschera aber behauptet. Junker bezieht sich auf längst vergangene<br />
Geschehnisse und Lebewesen, aber in keiner Weise auf rezente Formen.<br />
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