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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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Die sog. Übergangsformen, die Junker und Scherer als fehlend anmerken,<br />

stellen in allen Fällen keine unfertigen sondern immer komplette Lebewesen dar,<br />

die immer einer schon bestehenden Gruppe zugeordnet werden können.<br />

Der Vorwurf Kutscheras, die Autoren würden durch Kombination von<br />

Glaubenssätzen und biologischen Beweisen Zirkelschlüsse hervorrufen, trifft<br />

nicht zu. Als wenig geschulter Logiker kann Kutschera, wie sein <strong>Buch</strong> wiederholt<br />

beweist, der Denkungs-Weise von Junker und Scherer offenbar nicht folgen.<br />

Junker und Scherer zeigen die Grenzen biologischer Erkenntnisse. Sie weisen<br />

auf die innere Logik einer Schöpfungstätigkeit hin. Diese Schöpfungsakte sind<br />

selbstverständlich biologisch nicht mehr erklärbar. Auch die Evolutionslehre kann<br />

Makroevolution nicht beweisen. Es gelingt ihr nicht, die Entstehung der<br />

Lebewesen als natürlichen Vorgang plausibel erklären zu können. So ist gerade<br />

das <strong>Buch</strong> von Junker und Scherer 4 besonders wichtig, aus wissenschaftlicher<br />

Sicht die menschlichen Erkenntniswege an diejenige Grenze zu führen, wo<br />

Natur- und Geschichtswissenschaft nichts mehr aussagen können, sondern nur<br />

noch das logische Schlussfolgern hilft, einen Daseinsbereich zu eröffnen, der die<br />

natürliche und menschliche Dimension sprengt, und auf etwas bzw. jemand<br />

verweist, der größer ist als wir. Letztlich kommt es nicht darauf an, nur innerhalb<br />

der begrenzten Erkenntnisfähigkeit des Menschen zu erkennen, sondern die<br />

gesamte Wirklichkeit ins Visier zu nehmen, auch wenn es um Wirklichkeiten<br />

geht, die jenseits der Materie und jenseits unseres Rationalismus existieren. Man<br />

sollte immer daran erinnert sein, dass Wirklichkeiten nicht durch unsere<br />

Erkenntnisfähigkeit ins Dasein gesetzt werden, sondern unabhängig von<br />

unserem Erkennen und Meinen existieren. Nur so bleibt der Mensch offen für<br />

Natur und Übernatur und entgeht der Versuchung, sich in seiner Begrenztheit<br />

<strong>zum</strong> Maß aller Dinge zu machen.<br />

Das <strong>Buch</strong> von Junker und Scherer 4 beachtet diese großartigen Zusammenhänge<br />

in Toleranz zu Andersdenkenden, während der Evolutionist Kutschera zur<br />

Toleranz nicht fähig ist und seine unbewiesene und beschränkte Weltsicht in<br />

apodiktischer Weise geradezu aggressiv aber auch ängstlich verteidigt und alle<br />

Andersdenkenden diffamiert.<br />

Theo-Biologie und das Design-Konzept (S.143-145)<br />

Kutschera wiederholt sich hier in der Kritik an Junker und Scherer 5 wohl nach<br />

dem Motto „viel hilft viel“. Die Herangehensweise von Junker und Scherer<br />

bezeichnet er als Theo-Biologie und schreibt dazu auf Seite 144: „Wir müssen<br />

diese Denk- und Arbeitsweise daher in den Bereich der Pseudowissenschaften<br />

stellen: eine Vermischung übernatürlicher Offenbarungen mit erwiesenen<br />

Tatsachen führt zu einem ´Gedankenbrei`, der für einen logisch - nüchtern -<br />

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