Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film
Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film
Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Zum 4. Kapitel<br />
Das viert Kapitel ist polemisch und unsachlich, das dem wissenschaftlichen<br />
Anspruch des <strong>Buch</strong>s keinen Dienst erweist. Kutschera entwickelt einiges Talent,<br />
Personen zu diffamieren und deren Beweisführungen, Meinungen und<br />
Glaubensvorstellungen lächerlich zu machen, aber zu einer sachlichen<br />
Auseinandersetzung mit guten Argumenten und Fakten kommt es nicht. Nur das<br />
allein würde zählen.<br />
5. Die Evangelikalen und das evolutionskritische Schulbuch<br />
(S.131-132)<br />
Nun wird etwas über die Homo-Ehe in der evangelischen Kirche berichtet, was<br />
den Leser, der auf Evolution eingestellt ist, nun überhaupt nicht interessiert. Auch<br />
interessiert nicht die Abbildung auf Seite 131, die die Huldigung der Weisen vor<br />
Maria mit dem Kind darstellt, <strong>zum</strong>al Kutschera daran nicht glaubt und gewiss<br />
nicht christliche Inhalte vorstellen will.<br />
Das Bild ist vollkommen bezugslos! Kutschera versucht nicht nur, den<br />
christlichen Glauben expressis verbis abzulehnen. Sehr häufig zieht er es vor,<br />
das Christentum ohne sprachliche Festlegung zu diffamieren, indem er solche<br />
Bilder zeigt, die durch ihre kitschige Darstellung den dargestellten Inhalt<br />
lächerlich machen soll.<br />
Dieser Abschnitt dient hauptsächlich zur Einstimmung gegen die Evangelikalen<br />
und gegen Herrn U. Weyel, dem Verleger des Schulbuchs von R. Junker und S.<br />
Scherer 4 . Dieses <strong>Buch</strong> erklärt das Leben nicht auf evolutionäre Weise. Offenbar<br />
sollen schon hier unterschwellig Ressentiments gegen die Autoren dieses<br />
<strong>Buch</strong>s, das schon vorher negativ dargestellt wurde (S.130), vorbereitet werden.<br />
Schöpfungsglaube im Nachkriegsdeutschland (S. 132-134)<br />
Der Autor regt sich in unverständlicher Weise über die Äußerungen von<br />
Evolutionsgegnern auf.<br />
Wieder einmal glaubt man, in ein Boulevardblatt geraten zu sein. Es fällt ihm<br />
offenbar schwer, zur Kenntnis zu nehmen, dass in einer Demokratie<br />
Meinungsvielfalt und freie Meinungsäußerung erlaubt sind. Es hätte gereicht, zu<br />
einigen Äußerungen von Evolutionsgegnern sachlich Stellung zu nehmen, was<br />
aber nicht geschieht.<br />
33