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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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William Paley: Design und der Designer (S. 109-111)<br />

Mit dem folgenden Beispiel will Kutschera das Schlussfolgernde Denken über<br />

Plan und Verursachung komplexer Gebilde ad absurdum führen.<br />

Paley war als Bibelkenner gewiss von den Ausführungen des Apostel Paulus im<br />

Römerbrief (1,19-21) inspiriert. Paulus erklärt dort unumwunden, dass man aus<br />

den Werken dieser Welt Gott als Schöpfer mit Sicherheit erkennen kann. Paley<br />

wendet diese Schlussfolgernde Denkweise auch für die Urheberschaft des<br />

Menschen für die Uhr an, ein sehr plausibles Beispiel und ein logisches<br />

Denkmuster, nach dem sich auch die Evolutionisten richten. So wird jeder<br />

Evolutionist, wenn er einen Faustkeil findet, an diesem einfachsten Hilfsmittel<br />

erkennen, dass ein Mensch der Schöpfer dieses Werkzeugs war. Er kommt nicht<br />

zu dem Schluss, dass hier ein geologischer Zufall, vielleicht ein Steinschlag, den<br />

Faustkeil gebildet habe. Die Logik dieser Beweisführung ist unanfechtbar. Es ist<br />

auch nicht bekannt noch denkbar, dass es Vorstufen <strong>zum</strong> Faustkeil gegeben<br />

hätte.<br />

Mit der Postulierung solcher Vorstufen will Kutschera den logischen Schluss auf<br />

die Existenz eines intelligenten Designers kippen, indem er sagt: “Ein moderner<br />

PKW ist vom intelligenten menschlichen Auto-Designer nicht von A-Z neu<br />

erdacht worden, sondern als Weiterentwicklung einer Vorläuferform entstanden.“<br />

(S.111). Selbst wenn es Vorstufen gäbe, müssten diese in ihrem Wesen erkannt<br />

werden, was wiederum eine intellektuelle, planmäßige und nicht zufällige<br />

Leistung wäre.<br />

Es ist kein Fall bekannt, dass sich uns Menschen ein Werkzeug oder eine<br />

Technik durch Zufall auferlegt. Auch ein Auto entsteht nicht einfach, sondern wird<br />

konstruiert. Bis in eine tendenziöse Sprache hinein versucht Kutschera, einem<br />

schöpferischen Prozess durch den Menschen einen Entwicklungsablauf<br />

aufzuzwingen, der an sich ablaufen würde, nur um der klaren Faktenlage und der<br />

unabweisbaren Logik zu entgehen, dass jedes Detail beim Auto vom Menschen<br />

erdacht wurde. So sind alle technischen Produkte keine Zufallsprodukte, sondern<br />

haben ihre intelligenten menschlichen Schöpfer <strong>zum</strong> Urheber. Die<br />

Weiterentwicklung aus einer Vorläuferform entsteht ja ebenfalls durch den<br />

denkenden Menschen und nicht durch das bloße Wort „Weiterentwicklung“. Die<br />

Beugung logischer Beziehungen ist eben nicht möglich. Eine Evolution lässt sich<br />

aber nur retten, wenn solche logischen Beziehungen außer Kraft gesetzt<br />

werdend. Genau das versucht Kutschera. Er macht die Regeln und scheitert<br />

natürlich daran.<br />

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