01.12.2012 Aufrufe

Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Da ja die Evolution so sehr Tatsache ist, das Selbstverständlichste von der Welt,<br />

reicht ein solches verkürztes Nachweisverfahren. Es ist ja ohnehin klar, dass die<br />

Evolution Tatsache ist. Die 20% Zweifler, die Anti-Evolutionisten, sind leider<br />

unwissend.<br />

Und wie sieht es in Wirklichkeit aus? Evolution ist unbewiesen! Sie lebt von der<br />

Manipulation der Sprache, von der Mehrheitsmeinung, vom<br />

naturwissenschaftlichen Credo, von der Ablehnung der Schöpfung – nur nicht<br />

vom naturwissenschaftlichen Beweis. Der fehlt.<br />

Wenn 20% der Deutschen Evolution strikt ablehnen, so muss das allein nicht mit<br />

Defiziten im Biologiewissen verbunden sein. Vielleicht lehnen diese Deutschen<br />

die Evolution deswegen ab, weil sie den Biologen dieses Märchen von der<br />

zufälligen Entstehung und Entwicklung von Lebewesen nicht abkaufen?<br />

Vielleicht haben sie sich einen erkenntnistheoretischen Zugang <strong>zum</strong><br />

Komplexesten, dem Leben, bewahrt, das man einfach nicht durch Behauptungen<br />

erklären kann, die Beweise dafür aber schuldig bleibt? Die Einschätzung<br />

Kutscheras zur Begrenztheit anderer zeigt gleichzeitig auch die Begrenztheit<br />

seines Denkens.<br />

Evolutionsforschung: Professionalisierung oder Freizeitbeschäftigung?<br />

(S.55-56)<br />

Der positiven Einschätzung <strong>zum</strong> überragenden Wert der Evolutionslehre von<br />

Ernst Mayr kann man natürlich auch voll und ganz widersprechen.<br />

So hängen z. B. die Erkenntnisse der Molekularbiologie nicht von der<br />

Evolutionsbiologie ab und auf vielen anderen Gebieten ist das ähnlich. Andere<br />

Ergebnisse, die <strong>zum</strong> Ziel haben, die Grenzen zwischen Mensch und Tier zu<br />

verwischen, hängen vom jeweiligen Weltbild des Forschers ab und nicht von der<br />

Faktenlage. Organisch verstehen wir den Menschen besser, als frühere Zeiten,<br />

aber den ganzen Menschen verstehen wir immer weniger. Gleiches gilt für die<br />

Natur, sonst würden wir weder den Menschen noch die Natur so sehr bekämpfen<br />

und zerstören, wie wir es seit über 50 Jahren extrem tun.<br />

„Die Aussagen mancher Ideologen, die Evolutionsforschung sei eine<br />

weltanschaulich geprägte Tätigkeit, ist in Anbetracht des oben Dargelegten nicht<br />

zu akzeptieren…“(S.58).<br />

Das „oben Dargelegte“ bezieht Kutschera auf die Auflistung von<br />

wissenschaftlichen Vereinigungen und Zeitschriften, die Evolution <strong>zum</strong> Inhalt<br />

haben. Dazu kann man nur sagen, dass die Existenz wissenschaftlicher<br />

Vereinigungen oder Fachzeitschriften, die die Evolution <strong>zum</strong> Thema haben, doch<br />

kein Beweis dafür, dass diese Lehre keine Weltanschauung ist. Man kann nur<br />

staunen, mit welcher Beweisführung hier gearbeitet wird.<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!