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"Burgholzhof", Stuttgart - Solar - so heizt man heute

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- 75 -10 ZusammenfassungDie Anlage zeigte nur im 1. Messjahr einen weitgehend störungsfreien Betrieb. Auslegungsmängelund konzeptionelle Fehler konnten nicht festgestellt werden.Im 2. Messjahr verhinderten diverse Defekte an der Messtechnik bzw. an der Verkabelung derdrei Datalogger mit der zentralen Recheneinheit und an den <strong>Solar</strong>systemen eine belastbare Beurteilungdes Betriebsverhaltens. Seit Ende Mai 2004 läuft die Messdatenerfassung jedoch wiederweitestgehend störungsfrei.Ab Mitte 2004 verursachten undichte Kollektoren und Verbindungsstellen in der Kollektorverrohrungimmer wieder Ausfallzeiten, die eine zusammenhängende Auswertung von Messdaten ausjüngerer Zeit verhinderten. Eine andere Störung im Zusammenhang mit der automatischen Wärmeträgernachspeisungin Haus 20, die gelegentlich und in unregelmäßigen Abständen auftrat,wurde nach Auskunft des Betreibers durch einen fehlerhaften bzw. schlecht einstellbaren Druckschalterverursacht: Wenn dort die Nachspeisepumpe P3 für Wärmeträger einschaltete, blieb siehäufig über einen längeren Zeitraum (meist > 1 h) in Betrieb. Da aber bei laufender P3 die KollektorkreispumpeP1 der betreffenden Anlage verriegelt ist, hatte diese Störung den zeitweiligenAusfall der kompletten Teilanlage zur Folge. Die normale Betriebsbereitschaft der Anlage stelltesich erst wieder ein, wenn die Nachspeisepumpe ausschaltete. Dies geschah meist ohne Eingriffvon außen, stets aber zu einem Zeitpunkt, wenn in den beiden anderen Häusern KollektorkreisundLadekreispumpe bei ausreichender Strahlung längst in Betrieb waren. Eine automatischeAbschaltung erfolgte allerdings nicht immer, <strong>so</strong>dass die Nachspeisepumpe gelegentlich auch imDauerbetrieb (24 h) lief. Eine Wiederinbetriebnahme der <strong>Solar</strong>anlage war in diesen Fällen nurdurch <strong>man</strong>uellen Eingriff (Ausschalten der P3) möglich.Anhand der aufgezeichneten Messdaten ließ sich der beschriebene Fehler leider nur indirekt erkennenund analysieren. Wegen der gewünschten Kostenbegrenzung beim Messprogramm beinhaltetdie Messinstrumentierung der <strong>Solar</strong>anlagen im Burgholzhof weder Drucksen<strong>so</strong>ren in denKollektorkreisen noch werden die Statussignale für die Nachspeisepumpen aufgezeichnet. EineEingrenzung des Fehlers, der sich vordergründig durch den (im Vergleich zu den beiden anderenAnlagen) verspäteten bzw. ausbleibenden Start der Kollektorkreispumpe äußerte, wurde – zusammenmit Beobachtungen des Betreibers – nur durch den glücklichen Umstand ermöglicht,dass der Stromverbrauch der P3 vom Energiezähler für die elektrische Hilfsenergie der Anlagezufällig miterfasst wurde. Nicht zuletzt als Konsequenz aus diesen Erfahrungen ist die ZfS inzwischendazu übergegangen, bei neuen Anlagen grundsätzlich Drucksen<strong>so</strong>ren im Kollektorkreisvorzusehen, auch wenn dadurch das Messprogramm etwas teurer wird.

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