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"Burgholzhof", Stuttgart - Solar - so heizt man heute

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- 7 -Kapitel 4.3 Kollektorfeld). Über 3 <strong>Solar</strong>übergabestationen wird die Energie in den <strong>Solar</strong>vorlauf desWärmeverteilnetzes eingespeist.Bei der Auftragsvergabe war zunächst eine aktive Ab<strong>so</strong>rberfläche (= Aperturfläche) von 1.638 m 2vorgesehen, aufgrund baulicher Gegebenheiten wurde letztendlich jedoch nur eine aktive Ab<strong>so</strong>rberflächevon 1.543,4 m 2 realisiert.Die Kollektorflächen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Gebäude:James-F.-Byrnes-Str. 14, 16, 32, 34 (Haus 17, 19): 479,60 m 2James-F.-Byrnes-Str. 10, 12, 36, 38 (Haus 20, 21): 475,24 m 2Mahatma-Gandhi-Str. 10, 12, 38 (Haus 37, 38): 588,60 m 2Summe: 1.543,44 m 2Die aus den Kollektorkreisen gewonnene <strong>Solar</strong>energie wird über 3 <strong>Solar</strong>übergabestationen in einemseparaten 3. Leiter (neben Vor- und Rücklauf des Nahwärmenetzes), der aus den Rückläufen derGebäude und des Wärmenetzes gespeist wird, in den in der Heizzentrale aufgestellten Pufferspeichertransportiert. Erreicht der Speicher die nach der Heizfahrkurve erforderliche (außentemperaturabhängige)Netzvorlauftemperatur, <strong>so</strong> wird das Wasser aus dem Speicher ohne Nachheizung direktin den Vorlauf des Wärmeverteilsystems geleitet. Ist die Temperatur nicht ausreichend, <strong>so</strong> wird der<strong>so</strong>lar vorgewärmte Netzvorlauf mit den Gas-Heizkesseln nachge<strong>heizt</strong> (weitere Details hierzu im Kapitel4.2 Regelung).Im Netz des Wärmeverteilsystems wurden Kunststoff<strong>man</strong>telrohre (KMR) verlegt. Die KMR bestehenaus einem Stahl-Mediumrohr, das in einen PE-Mantel eingeschoben ist. Die Trassenlänge des Wärmeverteilsystemsbeträgt ca. 3.000 m.Die Heizzentrale ist in einer Kaverne unter dem Schulhof der Grundschule eingebaut. Dort sind dreimit Erdgas H betriebene Heizkessel, die Regel- und Steuereinrichtungen und eine Wasseraufbereitungsanlagefür das Nahwärmenetz untergebracht. Der Pufferspeicher, der mit seinem unteren Teilebenfalls in der Heizzentrale steht, ragt mit dem oberen Teil, eingefasst von einer zylindrischen Betoneinhausung,über den Schulhof hinaus und ist als architektonisch interessantes Element mit in dieFassaden- bzw. Dachgestaltung des Schulgebäudes einbezogen worden. Vor dem Schulhof ist eineAnzeigetafel aufgestellt, die über den aktuellen Betriebszustand der <strong>Solar</strong>anlage <strong>so</strong>wie über dieMenge der gewonnenen <strong>Solar</strong>energie informiert (Abbildung 5).Abbildung 6 zeigt ein Detail aus der Bauphase. Die Kollektoren, die die Pultdächer vollständig belegen,werden in einem Rahmen, der auf einem bauseitig hergestellten Notdach befestigt ist, eingelegtund bilden damit die regendichte Dachhaut. Die Aufnahme zeigt aber auch, dass es später keine

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