- 66 -Komponente Kosten in €Kollektoren einschließlich Montage 333.491<strong>so</strong>lare Übergabestationen mit Regelung 84.441<strong>so</strong>nstige Regelung 8933. Leiter (<strong>Solar</strong>vorlauf) 47.087Pufferspeicher 47.090Einhausung Pufferspeicher 98.887Verrohrung <strong>Solar</strong>anlage Heizhaus 10.85960<strong>so</strong>nstiges <strong>Solar</strong>anlage 606Planungskosten <strong>Solar</strong>anlage 60.396Messtechnik NWS 10.018Summe ohne MwSt. 693.729MwSt. 15 % (gültig zur Zeit der Bewilligung) 104.059Summe mit MwSt. 797.788Tabelle 8: Berechnung der <strong>so</strong>laren Nutzwärme mit Berücksichtigung baulicherMaßnahmenDie Abweichung zwischen den Kosten für das <strong>Solar</strong>system bei der Vergabe und den später tatsächlichentstandenen Kosten war sicher auch eine Folge der Aufteilung in mehrere Lose, schwierig zudefinierender Leistungsgrenzen, abweichender Angebots- und Fertigstellungstermine für verschiedeneLose und der größeren Unwägbarkeiten bei der Durchführung <strong>so</strong>lch komplexer Bauvorhaben.Durch die Integration der <strong>Solar</strong>anlage in ein größeres wärmetechnisches Projekt können einerseitsKosten eingespart werden (z.B. Nutzung von bereits ausgehobenen Leitungsgräben für die Fernwärmeleitungen,vorhandene Gerüste), andererseits können infolge der Komplexität der Anlage späterKosten hinzukommen, die sich erst im Zuge der Bauausführung abzeichnen, wenn im Vorfeld derAnlagenplanung keine ausreichende Zeit für die Abstimmung der verschiedenen an der Gesamtplanungder Siedlung beteiligten Planungsgruppen zur Verfügung steht.Der <strong>Solar</strong>ertrag ab Wärmetauscher der Kollektorkreise wurde wie oben erläutert mit 640 MWh/a garantiert(nach Verkleinerung der Kollektorfläche). Die abgerechneten Kosten für das <strong>Solar</strong>systemeinschließlich der baulichen Maßnahmen für den <strong>Solar</strong>turm und der Planungskosten <strong>so</strong>wie 15 %MwSt., jedoch ohne Messtechnik, beliefen sich auf knapp 798.000 €, was bei der damals angesetztenAnnuität von 10,3 % (15 Jahre Lebensdauer, 6 % Zinsen) zu Nutzwärmekosten von 0,128 €/kWhführte. Die vorgegebenen max. Nutzwärmekosten von 0,112 €/kWh wurden damit überschritten.Nach der <strong>heute</strong> gültigen Rechnung zur Bestimmung der Nutzwärmekosten im Programm "<strong>Solar</strong>thermie-2000",die abweichend von der damaligen Rechnung von einer 20-jährigen Lebensdauer der<strong>Solar</strong>anlage bei unverändert 6 % Zinsen (8,72 % Annuität) ausgeht, würden sich (bei Betrachtung der
- 67 -realen Kosten) Nutzwärmekosten von 0,109 €/kWh ergeben. Die MwSt. geht dabei weiterhin mit demzum Zeitpunkt der Bewilligung gültigen Satz von 15 % in die Rechnung ein.Zusammenfassend ist zu sagen, dass die im Bewilligungsbescheid festgelegten Nutzwärmekostenvon höchstens 0,112 €/kWh (bei einer Annuität von 10,3 %) bei Zugrundelegung der angerechnetenKosten mit 0,128 €/kWh überschritten, bei einer Annuität von 8,72 % mit 0,109 €/kWh hingegen etwasunterschritten wurden. Bewertet <strong>man</strong> die baulichen Maßnahmen für den Einbau des Pufferspeichersin die Heizzentrale <strong>so</strong>wie die aufwändige architektonische Gestaltung der oberirdischen Pufferkaverneals technisch nicht unbedingt notwendig (Gesamtkosten Einhausung 113.700 € inkl. MwSt.),<strong>so</strong> hätte <strong>man</strong> durch eine Freiaufstellung des Pufferspeichers mit wetterfester Blechverkleidung erheblicheKosten sparen können. Eine Kosteneinsparung von 50.000 € hätte z.B. die Nutzwärmekosten(bei 8,72 % Annuität) auf 0,102 €/kWh sinken lassen, die max. Nutzwärmekosten wären dann deutlicheingehalten worden.8.2 Jahresdauerlinie der NetzrücklauftemperaturFür den Ertrag aus dem <strong>Solar</strong>system im Wohngebiet Burgholzhof ist die Netzrücklauftemperatur entscheidend.Je tiefer sie liegt, desto mehr <strong>so</strong>lare Energie wird <strong>man</strong> aus dem System gewinnen können;je weiter sie ansteigt, desto weniger <strong>Solar</strong>energie wird <strong>man</strong> ernten können. Dem Bewilligungsbescheiddes Projektträgers wurde deshalb ein Diagramm mit der Jahresdauerlinie der Netzrücklauftemperaturangefügt, um festzulegen, für welche Netzrücklauftemperaturen der Bieter eine <strong>so</strong>lareErtragsgarantie abgeben muss. Zugleich ist dies auch eine Verpflichtung für den Betreiber, im tatsächlichenAnlagenbetrieb eine Netzrücklauftemperatur entsprechend diesen Vorgaben einzuhalten.Aufgestellt wurde die Kurve durch das Steinbeis-Transferzentrum, das mit der Planung des <strong>Solar</strong>systemsbeauftragt war.In der Jahresdauerlinie sind alle Temperaturen aufgetragen, die während eines Jahres im Netzrücklaufauftreten, jedoch nicht in chronologischer Abfolge wie in Abbildung 11 oder Abbildung 12 (waswegen des unregelmäßigen Verlaufs zu einer sehr unübersichtlichen Darstellung führt und deshalbfür den hier beabsichtigten Zweck ungeeignet ist), <strong>so</strong>ndern in Form einer <strong>so</strong>rtierten Kurve über dieAnzahl der Stunden, bei der diese Temperaturen aufgetreten sind. In Abbildung 24 ist die Garantie-Jahresdauerlinie abgebildet, <strong>so</strong> wie sie in den Bewilligungsbescheid für die zunächst vorgeseheneAuslegung der Gebäudeheizung 70/40 °C aufgenommen wurde.Nach Änderung der Auslegung der Gebäudeheizung auf 73/42 °C musste auch die Jahresdauerlinieangepasst werden, sie liegt etwas zu höheren Temperaturen verschoben über der ursprünglichenKurve. Darüber ist die Kurve eingezeichnet, die sich aus den gemessenen Werten der Messperiode03.07.2002 bis 02.07.2003 ergibt. Deutlich ist die Abweichung zwischen den Planwerten und den
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