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"Burgholzhof", Stuttgart - Solar - so heizt man heute

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- 58 -Die Messwerte sind als ab<strong>so</strong>lute (kWh, m³), gemittelte und zeitbezogene (m³/d, l/h) und mittlere spezifischeGrößen (kWh/(m²∙d)) dargestellt, je nachdem bei welchen Messwerten welche Bezüge sinnvollsind. Bei der Interpretation der Messwerte und einem eventuellen Vergleich mit den Ergebnissenanderer <strong>Solar</strong>anlagen ist zu berücksichtigen, dass der Auswertezeitraum exakt ein Jahr beträgt. BeimVergleich mit anderen Anlagen müssen dort al<strong>so</strong> ebenfalls Ergebnisse eines vollständigen Jahre<strong>so</strong>der – bei den zeitbezogenen Werten − zumindest die Daten eines Kalenderhalbjahres (1.1. bis 30.6.oder 1.7 bis 31.12.) vorliegen.Von der Gesamteinstrahlung EIT in Höhe von 2.009 MWh/a auf alle 3 Kollektorfelder mit einer aktivenAb<strong>so</strong>rberfläche von in Summe 1.543 m 2 (entsprechend einer Einstrahlung von 1.302 kWh/(m 2 ∙a)wurden 490 MWh/a von den <strong>Solar</strong>wärmetauschern an den sekundärseitigen Ladekreis (3. Netzleiter)in Richtung Pufferspeicher abgegeben (QSP). Die Energiedifferenz zwischen der Einstrahlung EITund der an den Ladekreis abgegebenen <strong>Solar</strong>energie QSP resultiert aus optischen und thermischenVerlusten der Kollektoren und der Kollektorkreise. Insgesamt wurden 24,4 % von der Strahlungsenergiean den Ladekreis abgegeben (Kollektorkreisnutzungsgrad brutto).Die Abgabe von <strong>Solar</strong>energie aus dem Pufferspeicher an das Nahwärmenetz (unter Berücksichtigungder thermischen Verluste im erdverlegten <strong>Solar</strong>vorlauf und im Speicher) kann aufgrund der beibestimmten Betriebsbedingungen auftretenden anlagenspezifischen Strömungsumkehr in der Netzrücklaufleitungnicht gemessen werden. Infolgedessen ist auch der Systemnutzungsgrad g SB nichtdirekt bestimmbar. Legt <strong>man</strong> jedoch den in der Garantieerklärung angegebenen Wert für die thermischenVerluste von <strong>Solar</strong>energie in der Erdleitung und im Pufferspeicher (etwa 4,0 % von QSP imJahresmittel) zugrunde, <strong>so</strong> errechnet sich die Energieabgabe QSS aus dem Pufferspeicher zu471 MWh/a. Daraus wiederum ergibt sich ein Systemnutzungsgrad g SB von 23,4 %. Dieser Wert liegterheblich unter dem Ganzjahresplanwert von ca. 34 %.Die Netzrücklauftemperatur lag während der Messperiode im Mittel bei etwa 50,7 °C, die in den Anschlussbedingungender Neckarwerke <strong>Stuttgart</strong> vorgegebene max. Rücklauftemperatur von 47 °C ist<strong>so</strong>mit nicht eingehalten worden. Hierbei ist aber zu beachten (wie auch im Kapitel 6.2.1 Rücklauftemperaturschon erörtert), dass es bei hoher <strong>Solar</strong>strahlung mehrfach zu einem Überladen des Pufferspeichersmit Strömungsumkehr in der Netzrücklaufleitung kam. Der Messfühler TRL hat in diesenZeiträumen die Temperatur des aus dem Pufferspeicher ausfließenden Wassers gemessen, die aberkeineswegs der eigentlichen Netzrücklauftemperatur entsprach. Unter Beachtung dieses Effektesdürfte die echte mittlere Netzrücklauftemperatur (wenn al<strong>so</strong> nur Zeiten ohne Strömungsumkehr berücksichtigtwerden) <strong>so</strong>gar eher noch höher gewesen sein (s. Abbildung 13). Bei dieser Einschätzungist berücksichtigt, dass der Fühler TRL in Zeiträumen mit durchgeladenem Pufferspeicher (ebenfallsin Abbildung 13 um 17.00 Uhr erkennbar) eine gegenüber der echten Rücklauftemperatur deutlich zuhohe Temperatur annimmt (Zeiträume mit Durchladung

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