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"Burgholzhof", Stuttgart - Solar - so heizt man heute

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- 37 -tur aufgewärmt würde. Dieser dient aber den <strong>Solar</strong>anlagen bei Strömungsumkehr im Netzrücklauf alsdas Temperaturniveau, auf das die gewonnene <strong>Solar</strong>energie eingespeist wird und der deshalb nichtunnötigerweise konventionell erwärmt werden <strong>so</strong>llte. Eine Aufladung nur des oberen Pufferteils wäredann möglich, wenn durch eine geschickte Regelung die Ladezeit des Kessels begrenzt werdenkönnte oder wenn für die Beladung nur des oberen Teils des Pufferspeichers durch den Kessel eineZusatzverrohrung installiert würde. Nach Abschluss der Garantiemessung <strong>so</strong>llte dieser Komplex(Teilnutzung des <strong>Solar</strong>puffers als Kesselpuffer) aber auf jeden Fall weiter untersucht werden.Wie schon im Kapitel 4.2.2 erläutert, ergibt sich in 3-Leiter-Netzen bei guten Einstrahlungsbedingungenund gleichzeitig mäßigem bis geringem Wärmebedarf (s. Abbildung 13) eine Be<strong>so</strong>nderheit imBetriebsverhalten. Dann nämlich kehrt sich aufgrund des geringen Volumenstroms im Netzvorlauf(in Abbildung 13 ca. 10 m³/h) die Strömungsrichtung im Rücklauf um, damit der Transport der Energievon den <strong>Solar</strong>anlagen zum Pufferspeicher überhaupt möglich ist.Die Pumpen P2 auf den Sekundärseiten der Wärmetauscher in den <strong>Solar</strong>übergabestationen fördernzusammen einen konstanten Volumenstrom von etwa 20 m³/h, <strong>so</strong>dass in der Rücklaufleitung für dieSituation am 10. Juni 2003 in Abbildung 13 ab 7.30 Uhr eine Rückströmung auftritt, die im weiterenVerlauf etwa einen Wert von 10 m³/h annimmt. Die Ladepumpen P2 beladen den Pufferspeicher vonoben, während gleichzeitig über das Mischventil MV4 weiterhin nur ca. 10 m³/h in den Vorlauf Wärmenetzabgegeben werden. Die Beladung des Speichers mit 20 m³/h bewirkt deshalb, dass das kältereWasser aus den unteren Speicherbereichen in den Rücklauf gedrückt wird, die Temperatur desNetzrücklaufs entspricht bis etwa 15.00 Uhr der konstanten Temperatur des Pufferspeichers untenvon 40 °C. Bei anhaltend guten Einstrahlungsbedingungen erreicht irgendwann heißes, <strong>so</strong>lar erwärmtesWasser auch den Speicheraustritt unten und wird ebenfalls in den Rücklauf gespeist. Vondiesem Zeitpunkt an hat der Pufferspeicher über die gesamte Höhe dasselbe Temperaturniveau.Wenn schließlich das heiße Speicherwasser den Temperaturfühler in der Rücklaufleitung erreicht,steigt TRL rapide an (ab etwa 15.00 Uhr auf 70 °C).In Abbildung 13 ist zu erkennen, dass <strong>so</strong>wohl die Speichertemperaturen oben, mittig und unten alsauch die Netzrücklauftemperatur gegen 16.30 Uhr etwa 70 °C annehmen. Erst wenn gegen 17.10Uhr die Einstrahlung <strong>so</strong> weit zurückgeht, dass die Ladepumpen abschalten, kehrt sich die Strömungsrichtungim Netzrücklauf erneut um und der Pufferspeicher wird bei der dann einsetzendenEntladung wieder von unten mit Rücklaufwasser beschickt. Die Netzrücklauftemperatur nimmt wiederdie normal schwankenden Mischtemperaturen aus den Gebäuderückläufen an.

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