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"Burgholzhof", Stuttgart - Solar - so heizt man heute

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- 18 -4 Beschreibung der technischen Systeme4.1 Allgemeine Funktionsbeschreibung des <strong>Solar</strong>systemsAuf den Dächern von 11 Gebäuden sind insgesamt 1.543 m 2 aktive Kollektorfläche (= Aperturflächefür diesen Kollektor) installiert. Das in den Kollektoren erwärmte Wasser-Glykol-Gemisch wird überwärmegedämmte Rohrleitungen in die Hausanschlussräume der Gebäude 17, 20 und 37 geleitet.Dort ist je Anlage eine <strong>Solar</strong>übergabestation mit zwei in Reihe geschalteten Plattenwärmetauscherninstalliert, die den Wärmeübergang vom Kollektorkreis in das Wärmeverteilnetz ermöglichen. Auf derSekundärseite des Tauschers wird Heizwasser aus dem Netzrücklauf erwärmt. Je nach Betriebszustanddes Gesamtsystems stammt dieses aus dem Rücklauf der jeweiligen Gebäudever<strong>so</strong>rgung, ausder Rücklaufsammelleitung zum Pufferspeicher oder aber – bei gutem Strahlungsangebot undgleichzeitig niedrigem Wärmebedarf – aus dem weiteren Verlauf der Rücklaufsammelleitung zumPufferspeicher, in der sich dann aber die Strömungsrichtung umkehrt (s. Kapitel 4.2.2). Das <strong>so</strong> erwärmteHeizwasser gelangt über einen 3. erdverlegten Netzleiter zum Pufferspeicher im Heizhaus.Auf die möglichen Betriebszustände im Netz, die sich je nach Einstrahlung und Wärmebedarf (z.B.Strömungsumkehr im Netzrücklauf) einstellen, wird im Kapitel 4.2 (Regelung) noch detaillierter eingegangenwerden. Ein vereinfachtes Schaltschema wird in Abbildung 7 gezeigt.Die Kollektorkreispumpen (P1) in den Anlagen werden bei einer Einstrahlung von mehr als 200 W/m 2zentral von der DDC in der Heizzentrale eingeschaltet. Das Zuschalten der Ladekreispumpen (P2)auf der Sekundärseite des Wärmetauschers <strong>Solar</strong>kreis/Speicherladekreis in den einzelnen Anlagenerfolgt, <strong>so</strong>bald sich eine ausreichende Temperaturdifferenz zwischen <strong>Solar</strong>vorlauf und Netzrücklaufausgebildet hat. Dies geschieht allerdings dezentral über einen eigenen Temperaturdifferenzregler jeAnlage. Auch die Absicherung der <strong>Solar</strong>anlagen gegen Überdruck, Übertemperaturen im <strong>Solar</strong>kreisund Frostgefahr erfolgt dezentral.Die Regelung der Pufferspeicherbe- und -entladung und des Kesselbetriebs ist in der DDC in derHeizzentrale implementiert. Maßgebliche Führungsgröße ist dabei die in Abhängigkeit von der Außentemperaturund der gewünschten Nachtabsenkung erforderliche Netzvorlauftemperatur. Je nachLadezustand des Pufferspeichers kann dieser dann mit oder ohne Nachheizung durch die Kesselentladen werden. Liegt die Netzrücklauftemperatur über der Pufferspeichertemperatur, <strong>so</strong> wird derSpeicher nicht mehr vom Netzrücklauf durchströmt. Das Aufheizen auf Netzvorlauftemperatur erfolgtin diesem Fall dann ausschließlich durch die Heizkessel.

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