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Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

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der Lage sind, auch nur ein einziges der seinerzeit auf dem Institutsserver<br />

zugänglichen biologischen Funktionsbeispiele [gegen die S. E.] naturalistisch<br />

befriedigend zu erklären bzw. etwa die historische Abhandlung zu Mendel<br />

adäquat<br />

zu kommentieren.<br />

Wir finden jedoch an ganz anderer Stelle einen Kommentar von M. N. zu<br />

meinen Ausführungen zu den Antibiotika-Resistenzen – d. h. zu einem<br />

ausführlichen Beitrag, der ebenfalls auf dem Institutsserver stand. Wir lesen:<br />

M. N. (wohlgemerkt, nicht in den Mund gelegt, sondern sein Originaltext): "(1) (Änderung 24.08.03):<br />

Ungeachtet persönlicher Animositäten muß ich fairerweise einräumen, daß es LÖNNIG gelungen ist, einige in<br />

meiner älteren Arbeit über den LEDERBERGschen Stempelversuch erhobenen Behauptungen fachlich fundiert<br />

infragezustellen. Nach jahrelanger Beschäftigung mit dem Thema Evolution/ Antievolutionismus bin daher auch<br />

ich zu dem Schluß gelangt, daß zahlreiche der dort vertretenen Positionen zu apodiktisch formuliert, teilweise<br />

"naiv" und/oder sachlich nicht haltbar sind. Abgesehen von meinen historischen Ungenauigkeiten hat LÖNNIG<br />

Recht, wenn er behauptet, daß weder die Resultate des Stempelversuchs oder eines anderen Bakterienexperiments<br />

bereits eine "Gesamt-Evolution beweisen", noch daß das alleinige Wirken von Selektion/Milieuselektion bereits<br />

Evolution hinreichend erklärt. Ferner haben mir meine wissenschafts-theoretischen Studien vor Augen geführt, daß<br />

die "naive Beweisterminologie" sowie die alleinige und vermeintlich theoriefreie Anwendung der induktiven<br />

(experimentellen) Methode (beide widerlegten Extrempositionen werden von LÖNNIG und anderen<br />

Antievolutionisten noch heute uneingeschränkt vertreten!) [<strong>Die</strong>se Behauptung ist für einen Design-Biologen nun<br />

wieder völlig verfehlt. Anm. W.-E.L.] in der Wissenschaft nicht in konsistenter Form anwendbar bzw. möglich ist<br />

(so gilt heute der von POPPER scharf kritisierte Empirismus weitgehend als überwunden – nähere Erläuterungen<br />

im Text). Da ich kurzerhand nicht mit fragwürdigen Argumenten überzeugen möchte, folgt an dieser Stelle eine<br />

Neubewertung der Diskussion." (Neukamm 2003 http://www.martin-neukamm.de/lederbg.html).<br />

Der Leser beurteile bitte wieder selbst, ob es in den weiteren Diskussionen mit<br />

M. N. besser bestellt ist, vgl. http://www.weloennig.de/Wasserschlauch.html, http://www.weloennig.de/Vogelfeder.html und p.<br />

36). Sehr "passend" dazu auch der Kommentar eines Biologieprofessors: "Neukamm hat Sie doch widerlegt."<br />

Das war natürlich ein guter Grund für Kutschera und Mitarbeiter, meine<br />

Beiträge auf dem Institutsserver sperren zu lassen! <strong>Die</strong> "ältere Arbeit" war<br />

übrigens von 2002, die "persönlichen Animositäten" gehen von M. N. aus, der<br />

jeden Denker, der seinen atheistisch-evolutionistischen Glauben mit logischwissenschaftlichen<br />

Argumenten in Frage stellt, mit den oben exemplarisch<br />

analysierten Ad-hominem-Attacken überschüttet und – in dem Versuch, die<br />

Autoren Junker und Scherer gegen mich auszuspielen – im selben oben zitierten<br />

Beitrag (gewissermaßen als Kompensation für das obige Eingeständnis)<br />

impliziert, ich würde mit "menschenverachtenden, persönlich verletzenden<br />

Herabsetzungen und böswilligen Diffamierungskritiken" arbeiten.<br />

Karl Friederich Meis kommentierte 2004 in seiner Vorbemerkung zu einer<br />

Diskussion mit M. N. zur Wahrscheinlichkeitsrechnung u. a. (siehe<br />

http://www.intelligentdesigner.de/wahrscheinlichkeitA01.html):<br />

"Vorweg sei darauf hingewiesen, dass Herr Neukamm in seinen Kommentaren völlig grundlos mit verletzender<br />

Polemik arbeitet. Er stellt Intelligent-Design-Theoretiker unter dem Sammelbegriff "Kreationisten" oder<br />

"Antievolutionisten" in die Ecke der Personen mit 'ideologisch fixierten Vorurteilen' und 'schizophrener Logik',<br />

die eine 'dogmatisch begründete Unwilligkeit zum logischen Denken' auszeichnet. Mit einer fairen<br />

"Besprechung" hat sein Artikel nichts mehr zu tun. [M. Neukamm] Der Leser braucht jedoch nicht zu fürchten,<br />

dass der Autor vorliegender Schrift mit ähnlicher Polemik arbeitet. Allein schon die Wahrung der Menschenwürde<br />

(sowohl diejenige Andersdenkender als auch meine eigene) verbietet es mir, in ähnlich ausfallender Rhetorik zu<br />

arbeiten wie Herr Neukamm." [Er hat sogar schon wiederholt selbst einige seiner Beschimpfungen aus dem Internet genommen und<br />

danach – weil die persönlichen Verunglimpfungen offenbar justitiabel waren – nach Anfrage die Aussage verweigert, was er geschrieben hatte.]

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